Fledermaeuse flogen im Dunkeln mit kaum erkennbaren Kanten spitzer Fluegel und funkelnden Augen und flogen wunderschoen. Ploetzlich verschwand ihr Quietschen, und sie verschwanden, es wurde ganz still. Dafuer erschien etwas Schwebendes in der Luft und kam auf mich zu. Es brachte eine schoene grosse Schuessel, blieb vor mir stehen und begann, wie es mir schien, mich zu untersuchen. Etwas in der Schuessel leuchtete und beleuchtete das angekommene Wesen, aber es war unmoeglich, es zu sehen. Meine Neugier machte einen Schritt nach vorne, dann einen zweiten und dann noch einen. Was erschien, begann dasselbe zu tun. Was erschien, begann dasselbe zu tun. Wir begannen uns naeher zu kommen, dann gingen wir umeinander herum. Unsere Bewegungen waren wie ein stiller Tanz, mit zunehmenden Fragen, die sich mit jedem Moment danach ausstreckten, das Geheimnis der Nacht zu enthuellen. Ploetzlich, aus dem Nichts, tauchte in meiner Hand ein Loeffel auf, ein gewoehnlicher Loeffel, und dann, der Wunsch den Inhalt der Schuessel damit auszuloeffeln. Das unbekannte Wesen laechelte. Ja, ich sah ihn freundlich laecheln, ich wusste, dass er meine Gedanken kannte und sie unterstuetzte. Was sich im Loeffel befand, entpuppte sich als schwerelose, durchsichtige und voellig geschmacklose Masse, sie begann in mir zu gluehen, und ich begann mit demselben Licht zu gluehen, mit dem die Schuessel und das unbekannte Wesen, das sie brachte, leuchteten. Alles um uns herum erstrahlte in fliegenden Lichtpartikeln, erleuchtete viele schoene Faeden, aehnlich hellgruenen Spinnweben, die alles miteinander verbanden, alles, alles um mich herum und mit mir, so schoen!
Ich fragte das wunderbare Geschoepf:
- Tust du dieses Wunder?
Es beantwortete meine Frage nicht, sondern sagte:
- Ich bin du.
- Wie?
- Ich bin du.
- Es ist unmoeglich... Ich bin ich. Oder?..
- Ich bin deine Schoepfung, dein Gedanke. Eines Tages, nachdem ich mich von dir getrennt hatte, wuchs ich auf und kehrte auf deine Bitte zurueck, wie es alle Gedanken tun, also kehrten wir zurueck.
- Es ist so schoen und so gut!
- Wenn es dir gut geht, dann ist es auch gut fuer uns.“
- Aber es ist doch nicht normal, mit seinen eigenen Gedanken zu reden?! Wie kann man normal definieren? Was fuer den einen normal ist, ist fuer den anderen nicht normal. Wir sind wie Sie, Ihre Geschoepfe, und unsere Handlungen folgen Ihren W;nschen. Wir sind ewig durch dich, und du bist ewig durch uns. Wir sind alle einmalig und einzigartig. Und wenn einer von uns aufhoert, auf seine eigene Weise zu denken, und sich nur auf seinen Ursprung konzentriert, dann droht ihm die Selbstzerstoerung. Dann wollen wir kopulieren, um die Zerstoerung eines Teils von dir zu verhindern. Dies geschieht, wenn Sie aufhoeren, an uns zu denken, aber Ihr Ursprung die Errettung eines Ihrer Gedanken, eines jeden von uns wuenscht.
- Habe ich damit aufgehoert? Ich denke immer an etwas...
- Ueber etwas? Wenn du deinen leuchtenden Ursprung vergisst, beginnen wir zusammenzubrechen.
- Um die Vergangenheit nicht zu vergessen, muss sie also staendig gesammelt werden?
- Sammeln ist nicht noetig, wir sind schon da. Erinnere dich an uns und verbessere uns. Was denkst du, das ist unsere Ewigkeit und damit deine. Wir sind du. Du bist - wir. Wo wir sind, da bist auch du.
„Gut, dass Gedanken leuchten, sonst wuerde ich sie nicht sehen. Warum leuchten Gedanken?" dachte ich und wachte aus meinem Traum auf“.
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Uebersetzt aus dem russischen: „Вечность мыслей„
© Copyright: Сиия Тата, 2014
Свидетельство о публикации №214091600150
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