Januartag Morgendaemmerung –
kurz vor Mittag.
Stacheliger Schnee,
gefrorene Hauuser.
Und das Licht der Sonne
ist ihre Sphaere
hinter dem Dampfschleier,
wie Spitze.
Im Garten beim Tempel,
wie ein Felsen am Fluss
Gebete eine helle Kerze brennt,
und dann – der Dunst,
das Haus ist warm von einer Kerze,
und die Ikone den alten Mann gut tut.
Zwei Einsamkeiten begegnen ihrem Morgen
Nonne im Tempel und der Alte zu Hause.
Und ich singe ueber die Seele...
ich fuehle mich wohl
mit einer azurblauen Tischdecke
fuer die Sonne wie eine Kerze.
.
Foto: Pavel Ilinskiy (Petersburg):
Die ersten drei Zeilen unter dem Foto inspirierten mich zu einem poetischen Dialog.
Yuriy Radzikovitsky fand ihren Autor am 28. Februar 2021 um 19:15 Uhr und informierte mich darueber durch die persoenliche Korrespondenz der Autoren der Website. Leider habe ich ihre Seite auf Anfrage des Servers nicht gefunden. Hier ist ein Gedicht von Antonina Volkova 2:
Januartag
Die Morgendaemmerung ist kurz vor Mittag.
Stacheliger Schnee, gefrorene Haeuser.
Blutlose Scheibe Erleuchtet den Himmel.
Ist es eine Laterne, ist es die Sonne,
ist es der Mond?
Tiefer Hof, Haeuser sind dicht gedraengt,
Ein Schneesturm fegt und rauscht herum.
Kalter Hund
In der Haustuer waermen Pfoten,
Eine kalte Tuer knarrt.
Etwas heller –
Und wieder Dunkelheit und Schneesturm,
Ein weisslicher Heiligenschein auf den Laternen.
Worauf warte ich?
Wahrscheinlich ein Freund
Wandert in Schneest;rmen und Hoefen.
.
Uebersetzt aus dem russischen: „За дымкой пара“
© Copyright: Сиия Тата, 2021
Свидетельство о публикации №221022400797
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