Генна! Мой дедушка был репрессирован не по национальному признаку. Это произошло в тридцатые годы, когда, стремясь выжить, многие доносили друг на друга. Я далека от того, чтобы кого-нибудь в чём-нибудь обвинять. Не обвиняю и то время во всех этих ужасах. Они были неизбежны. А что касается нашего рода - это судьба...
Если Вы понимаете немецкий, то прочтите следующие строки - их написал мой дедушка перед расстрелом. В них нет ненависти. Только забота. О жене и детях.

Mein letzter Gruß.

Es war am 9. November,
An einen kühlen Tag.
Da kamen zu mir zwei Männer
Und suchten alles nach.

Sie nahmen mich gleich gefangen
Mit den Kameraden mein
Und führten uns zusammen
In ein Kämmerlein.

Als die Wache an der Tür stand,
Kam auch die kleine Frida zu mir,
Fest hielt sie sich an Mutterhand,
Auch mein Sohn Woldemar war bei ihr.

Des Morgens kam die Fuhr herbei,
Sie trieben uns hinaus,
Da hörte ich meines Sohnes Schrei.
Er kam zu mir heraus.

Lieber kleine Woldemar,
Mir brach mein Herz vom Krämen:
Ich wurde jetzt fortgefahren,
Durft kein Abschied nehmen.

Mein Söhnchen Karl ist noch ganz klein
Und kann noch nicht zu mir kommen.
Es kommt ihm nicht in Kopf hinein,
Daß sein Vater ist genommen.

Als die Fuhr schon im Hofe stand,
Und Reiter umringten den Wagen,
Mein Woldemar kam angerannt,
Doch es half kein Weh und kein Klagen.

"Dade" - rief er - ich will mit dir",
Doch ich konnte mein Kopf nicht heben,
Die Sache wurde schlecht bei mir,
In meiner Brust kämpften Tod und Leben.

Ich werde meine Kinder nie mehr sehn,
Ich muß auf immer von ihnen scheiden,
Sie könnten nicht an meinem Grabe stehn,
Mich auf meinen letzten Weg begleiten.

Drum bitte ich alle meine Brüder und Schwestern,
Bleibt einig in guten und schweren Zeiten!
Seid auch heute und morden so einig wie gestern,
Habtet meine Kinder an eurer Seite.

Daß ich doch jetzt bald fort muß von Erde,
Macht mir sehr große Schmerzen,
Doch solange ich noch leben werde,
Bleibt ihr in meinem Herzen.

Drum adje, ihr meine Kinder alle,
Merkt euch meine letzte Lehre
Und vergißt es nicht in jedem Falle
Eure Mutter stets zu ehren.

Sie mußte jetzt aus Hof und Haus
Mit meinen lieben Kindern,
Sie weißt jetzt nicht wohin, woraus,
Und Sorgen gibt's nicht minder.

Lebet wohl, ihr meine Lieben,
Lebet Hand in Hand!
Lebet einig, die geblieben,
Die zu euch verwand!

Viele raue Winde werden wehn,
Viel zu früh seid ihr ohne Vater geblieben.
Ich hätte euch gerne glücklich gesehn,
Doch ich wurd ins Gefängnis getrieben.

Doch ich will hoffen, es kommt eine Zeit,
Und ihr werdet alle groß,
Da ihr doch ganz unschuldig seid
Und dazu noch vaterlos.

Mein Schreiben muß ich nun enden.
Mir bricht mein Herz entzwei.
Mein letzter Gruß ich euch sende,
Mein Leben ist bald vorbei.

Heinrich Worm
November-Dezember 1932

А от меня, Генна, огромное Вам спасибо за столь внимательное и сердечное прочтение рассказа.
Всего Вам самого доброго.


Виола Тарац   25.08.2017 13:17   Заявить о нарушении

Виола!
И Вам спасибо за понимание и за попытку более внятно донести до души человека стихами.
Но, хоть я и учил когда-то в школе немецкий, но стихотворный текст никогда, тем более теперь, не осилил бы. Но теперь мои внуки (Андрюша - 15 лет и внучка Саша - 13 лет) подданные Германии и проживают в Нюрнберге. Вот я им Ваш текст и отошлю, и попрошу, чтобы они перевели это своему деду.
Ну, а Вам ещё дополнительное спасибо! Ну, и обратите внимание на переплетение судеб человеческих и исторические параллели. Иногда то, что кажется уже очень далеко, и не может тебя коснуться, ан нет - оказывается касается.

Генна Влас   25.08.2017 14:56   Заявить о нарушении