Unfall Посвящается Ивану Роботову

Ein seltsames Paar wurde am Montag einer Oktoberwoche in einer kleinen Pariser Wohnung eingeklappt in einer Couch gefunden: ein junges Maedchen Anfang zwanzig und ein aelterer Herr - dem Alter nach  koennte er ihr Vater sein. Doch die spaerliche Bekleidung und die unmissverstaendliche Pose der beiden wiesen eindeutig auf ein sexuelles Verhaeltnis hin. Es muessen erst zwei Tage vergangen sein, seit die beiden aus dem Leben schieden: keine Luft gekriegt. Die Weintrauben waren noch frisch auf dem Tisch, die Heizung noch nicht ganz kalt. Das Maedchen starb als erste, ihr Liebhaber folgte ihr erst nach fuenf Stunden. Die Untersuchung ergab, dass der Grund seines Todes keineswegs die Erstickung gewesen ist, sondern wahrscheinlich der Liebeskummer. Vorher erzaehlte er noch Witze - das hat der Elektriker bezeugt, der zufaellig an diesem Morgen die Wohnungen besuchte, um die Stromangaben aufzunehmen. Die Zahlen wurden an die Tuer angebracht, der Zettel hing schief ueber de Klinke, Buchstaben mit Lippenstift gemalt. Der Elektriker blieb einige Minuten vor der Tuer stehen  und vernahm folgendes:
„Ein Mann pisst an der Klostermauer. Eine Nonne tritt zu ihm aus dem Schatten hervor.- Darf ich ihr linkes Ei anfassen? -  fragt sie zaghaft. - Ja, - sagt der Mann voller Selbstgefaelligkeit.  Da packt sie sein linkes Ei an. - Und duerfte ich eventuell auch ihr rechtes Ei anfassen? - fragt sie mit einer immer noch zittrigen Stimme. Nun, sagt der Mann, warum nicht. - Soll man denn an den Klostermauern pissen!- ruft dann die Nonne unvermittelt.
Was der Elektriker nicht sehen konnte, war eine Geste, die die Anekdote begleitete. Der Sinn des Witzes wurde ihm also nur halb klar. Wie auch immer, ist ihm fuer lange Zeit das kreischende weibliche Lachen im Ohr geblieben. „So schnell kann es naemlich gehen, - dachte er -  „morgens erzaehlt man Witze, abends ist man tot.“


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