Es gibt Tage...

Es gibt Tage, wenn ich denke, ich wдre stark genug,
mit mir und meiner Welt klar zu kommen.
An solchen Tagen macht es mir nichts aus,
in der Realitдt zu bleiben, da diese mir
so hoffnungsvoll erscheint, so warm und offen,
dass ich sie einfach akzeptieren kann, wie Sonne.

Es gibt auch Tage, an denen ich nur schlafen wьrde,
ich finde keine Kraft, ich selbst zu sein,
und liebe nicht, und warte auf nichts, und meine Finger
verweilen reglos auf der Tastatur des Notebooks,
erstarrt wie die Gedanken selbst.
Dann kommen jedoch Trдume – und helfen mir zu ьberleben.

Es gibt Tage, an denen ich mich ьber alles freue
und Mдnner rund um mich herum plцtzlich verstehen,
wie und warum sie mich vermissen.
Sie lieben mich so zдrtlich, so naiv,
und schlafen dann in meinen Hдnden ein – wie mьde Kinder
nach einem ungezдhmten winterlichen Spiel.

Es gibt auch Tage, wenn die gleichen Mдnner
sich krank vor Angst in meinen Hдnden wieder finden –
dann gibtґs kein Liebeswort, keine Berьhrung mehr,
um mir bloЯ nicht ґnen Funken Hoffnung geben!
Worauf? Was fьr Hoffnung? Denk darьber nach! Als ob wir uns nicht richtig kennen wьrden!
Es ist erbдrmlich, unter unserem Niveau – und trotzdem jedes Mal dasselbe!

Es gibt Tage, die ich mit einem einzigen Gebet anfangen kann:
Du, lieber Gott im Himmel, gib mir Kraft genug,
damit mein Herz – zertrьmmert – weiter schlдgt
und trotzdem keinen Hass verspьrt. Und diesem Mann, dem neben mir, gib Mut,
im Morgenlicht nicht nьchterner zu werden, damit er immer fьhlt, und liebt, und lebt,
wie letzte Nacht! Denn nьchtern ist er feige und allein…


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