Глава 6 на немецком

Wir gingen runter zum Keller. Er war abgesperrt, was natuerlich kein Problem fuer meinen Freund darstellte. Waehrend er mit dem Dietrich an dem Schloss fummelte, fragte er mich:
- Weist du, es gehen wirre Geruechte rum ueber meinen Opa?
- Ja, ich habe gehoert er ist Satanist.
- Man, der ist doch kein Satanist! Erist bloss bisschen verrueckt.
- Die Satanisten, die sind doch alle verrueckt, oder?
- Ja, schon, bloss mein Alter denkt, er sei son schwarzer Magier und kann Geister beschwoeren und son Zeug.
Basti lachte. Endlich war es soweit, das Schloss gab nach und wir kamen ins Keller rein. Der Kellerraum war so gross wie das Gebaeude selbst. Der Boden war nach der alten, baeuerlichen Weise gemacht worden, er bestand aus festgetrampelter Erde. In der Mitte des Raumes war eine mit Benzin gefuelltes Pentagramm gezeichnet. Die Waende waren mit schwarzen Vorhaengen mit kabalistischen Zeichen ueberdeckt. Und den Pilzen gleich bedeckten schwarze Kerzen den Boden. Vor dem Pentagramm auf einem aus Steinen gelegten Pult fanden wir ein Pergamentblatt.
„Wow, Danja... ich knnte mir niemals vorstellen, dass er das alles hier wirklich macht. Ich mein, es sieht verdammt ernst aus. Hey, schau, hier auf diesem Pergamentblatt steht wie man den Geist des Feuers beschwoert“. „Klar Basti. Wir sind doch groe Magier! LOL“
Ich wei nicht was uns dazu trieb das Ganze zu machen. Vielleicht war es der Alkohol, vielleicht die Neugier, vielleicht unsere „Bestimmung“, oder es war einfach der urzeitliche Drang nach den Neuen, Unbekannten und nach Abenteuern. Wir zuendeten die Kerzen und das Pentagramm an, legten unsere Haende auf das Podest und lasen die Zauberformel vor.

Heut in dieser finsteren Nacht
Haben wir an dich gedacht.
Grosser Geist des Unlicht
Komm, denn wir fuerchten dich nicht.
Bringe Zerstoerung und Schande,
Diene unserer schwarzen Bande,
Pflanze Feuer und Schmerz
In jedes christlecher Herz
Veni Daemon ignis, te vocamus!*

*Демон огня прийди, мы зовём тебя

Das Pentagramm loderte auf und mitten im Feuer erschien eine Figur. Es war ein braeunlicher Mann. Er hatte einen kurzen, spitzen, pech-schwarzen Bart. In seinem Wesen spuerte man etwas aristokratisches und gleichzeitig etwas narrenhaftes. Gekleidet war er wie der Adel auf den Bildern aus dem 15 Jahrhundert. Mephisto sah sich um und sagte zu sich in Gedanken: „Wo bin ich? Noch vor einem Augenblick sa ich in der Hoelle und dachte darueber nach wie mich der verfluchte Faust ueberlistet hatte. Und nun wurde ich von zwei gruenen Juenglingen, die der Magie nicht kundig sind, zurueck auf die Erde gerufen! Ihre Seelen in meinen Besitz zu bekommen wird mir ein Vergnuegen sein“. Dann sagte er zu uns: „Fuerchtet euch nicht meine Herren“. Wir standen da wie von Blitz getroffen und verstanden nicht was passiert war. Ist doch verstaendlich, dass wir nur irgendwelchen Scheiss zu labern anfingen.
Basti: Hey, man was machst du hier? Hast du dich verlaufen?
Mephisto: Meine Herren, ihr habt soeben gerade nach mir gerufen.
Basti: Ja, ja klar man! Ey, geh doch zurueck nach oben und amuesiere dich bei der Party.
Mephisto: Wie soll ich euch verstehen?
Langsam fingen wir an zu begreifen was wir veranstaltet haben. Wir sahen einander und setzten das Gespraech fort.
Ich: Basti, siehst du denn nicht, dass der Herr uns nicht versteht? (Dann wendete ich mich an Mephisto) Verzeihung, wer sind Sie und was machen Sie hier?
Mephisto: Ich heisse Mephistophiles, von euch Menschen Teufel genannt.
Basti: Teufel?! Ohne Scheiss? Hey Danja, wir haben es geschafft.
Ich: Ja, wow! Und was jetzt?
Mephisto: Erlaubt mir euch zu dienen!
Ich: Ja, ja klar! Und als Gegenleistung verlangst du unsere Seelen. Ich komme schon klar ohne deine Dienste. Auerdem, es ist gut bekannt wie du Faust betrogen hast und sein ganzes Leben zerstoert hast. Nein, wir schliessen keine Vertraege mit dir ab Punkt, Schluss, Aus!
Mephisto starrte uns verwirrt an.
Mephisto: Wocher wisst ihr von Faust? Habt ihr denn etwa magische Gabe die Vergangenheit zu sehen? Wohl unmoeglich!
Ich: Goethe hats beschrieben wie du mit Faust ein Vertrag geschlossen hast, wie du ihn halfst Gretchen zu verfuehren, wie durch dich Gretchens Bruder und Mutter starben. Du hattest einen Streit mit Gott ob du Faust verfuehren kannst, oder ob er doch wahrer Christ ist.
Mephisto: Diesmal habe ich mit dem Alten kein Vertrag und beluegen will ich auch nicht. Bedenkt, mein Angebot ist reich...
Ich: Selbst wenn wir durch dich Jahrtausende im Saus und Braus leben wuerden, werden dann unsere Seelen in der Hoelle ewig Leiden.
Basti: Danja hat Recht, egal was wir uns wuenschen, der Gewinner bleibst du!
Mephisto drehte sich um und ging zum Ausgang. Whrend dessen sprach er zornig: „Ihr werdet es noch Bereuen meinen Angebot nicht wahrgenommen zu haben. Ich war jetzt 500 Jahre in der Hoelle, jetzt ist fuer mich die Zeit gekommen mich in der Welt umzusehen und zu arbeiten!“. Ploetzlich kam Basti auf eine geniale Idee:
Basti: Hey, warte! Du sagst, du hast unsere Welt 500 Jahre nicht besucht?
Mephisto: Ja, das habe ich. Warum fragst du mich danach? Wuenschst du dir etwa doch ewiges Leben?
Basti: Ewigkeit?! Wer braucht denn sie ?! Ewig zu leben waere oede langweilig, immer waere man damit beschaeftigt wie man taegliches Brot kriegt und ausserdem sind demnaechst Umweltkatastrophen und son Zeug angesagt. Nee, ich habe was besseres. Ein cooles Angebot fr dich und uns und ohne Seelenhandel.
Mephisto (ganz wuetend): Was kannst du elender Mensch mir vorschlagen? Mir den Fuersten des Finsternis. Mir, denjenigen der daemonische Macht besitz und euch Menschen in und auswendig kennt? WAS???
Basti: Hey man beruhige dich, bleib cool. Man du warst so lange nicht da, und in 500 Jahren hat sich hier auf der Erde so viel veraendert, du wirst das moderne Leben einfach nicht checken. Wir werden dir dabei helfen das neue Leben zu verstehen.
Mephisto: Ich war schon Jahrtausende abwesend. Ich sah wie die Imperien zusammenbrachen, wie die Welt mehrmals drohte sich in Chaos zu strzen, aber es entstand immer neue, noch nie zuvor gegebene Weltordnung. Und ihr Menschen? Ha! Eure Braeuche, Sprachen, Kleidung und Goetter haben sich veraendert, aber eure Schwaechen blieben stets die Gleichen. Eure menschliche Schwaechen bleiben mit euch fuer die Ewigkeit. Egal was ihr sagt, egal wen ihr anbetet, die Suende wird euch immer beherrschen, und eure perverse, niedertraechtige Wuensche werden auch nach tausend Jahren euer Untergang sein. Ihr werdet euch selber immer neue Fesseln schaffen und damit euch selbst versklaven. Ich werde euch immer beherrschen und die Zeit spielt fr mich keine Rolle!
Ich: Das alles ist schon klar. Die Basis wird immer derselbe sein, aber was darauf gebaut wird veraendert sich und wird immer komplexer.
Mephisto (hoehnisch): Und was hat sich bitte schoen so sehr veraendert, dass ich, der Teufel, der seit Anbegin lebt, das nicht verstehen wird?
Basti: Das ist doch ganz einfach. Anfangs entwickelte sich die Menschheit ganz langsam in Jahrmillionen. Dann in Jahrtausenden. Als du Faust verlassen hast, ging die menschliche Entwicklung in 100 Jahren Schritten vorwaerts. In letztem Jahrhundert war jede naechste 10 Jahren neue Epoche. Jetzt haben wir jedes Jahr eine kleine Revolution.
Basti schaute ausdrucksvoll zu mir als ob er sagen wollte: „Labere jetzt deinen philosophisch-psychologischen Scheiss“. Wenn ich Grundkurs Psychologie belege, bin ich noch lange kein Nietzsche und kein Freud.
Ich: Mephisto, du fragst was sich so radikal veraendert hat? Wir haben uns von unseren Fesseln befreit. Wir sind nicht mehr die kleine aengstliche Leutchen, wie du sie aus den Mittelalter kennst. Wir sind jetzt muendig und haben das Wissen, das was die Kirche immer gefuerchtet hat. Useres Motto ist „knowledge is a power“! Die Kirche hat ihre Macht verloren und nur noch wenige halten sie fuer heilig. Frueher wurden Ketzer, Wissenschaftler und Prostituierten verbrannt, jetzt sind sie ein fester Bestandteil unseres Lebens.
Mephisto: Und das nennst du neu? War denn die Kirche jemals heilig? Nein, ich muss vor Lachen sterben. Die Kirche hat schon immer den Namen Gottes missbraucht, daraus Geld gemacht, sie hat getoetet und gefoltert in Namen Jesu. Und die „heilige“ Inquisition hat wahrlich uns, den boesen Kraeften gedient. Und was sollt ihr mit euren Wissen? All euer Wissen taugt nur zum Mord und Verrat!
Ich: Mephisto, du hast noch immer nicht begriffen, dass der Mensch nicht nur zerstoert, sonder auch Neues schafft. Was wir jetzt machen, davon konnten unsere Vorfahren gar nicht traeumen! Wir erkunden den Ozean, bezwingen die Luft und fliegen sogar zum Mond...
Basti (gelangweilt): Hey, hoert auf zu labern und kommt endlich auf den Punkt. Hier ist mein Vorschlag in drei Worten: Mephisto, du kennst natuerlich unsere Schwaechen, aber um den modernen Menschen zu verfuehren fehlt dir das Instrument, wir geben ihn dir, sprich das Wissen ueber die moderne Welt und du dienst uns als Gegenleistung ein Jahr lang.
Ich: Und noch was. Ich will die Fehler von Faust nicht wiederholen, darum verpflichte dich uns, sowie unseren Verwandten und Freunden nicht zu schaden, sowie uns nicht zu verfuehren.
Mephisto (in Gedanken): Wahrschenlich haben sie Recht. Aber ich werde schon ein Mittel finden um euch auf meine Wege zu leiten. (Zu uns): Gut, ich bin einverstanden.
Pltzlich erschienen aus dem Nichts zwei Pergamentrollen auf denen wir einen Vertrag mit unserer Blut unterzeichnet haben. Und mit einem Handschlag fing fr uns ein voellig neues Leben an.

Апрель 2006


Рецензии
Warum denn nicht, liebe Freunde? Auch unter Russen (wie ich :-))gibt es Leute, die Deutsch verstehen. Jhr Russisch, Daniel, ist mindestens sehr gut. Es gibt nur wenige Fehler.
Was den Sinn und Inhalt angeht, man muss noch alles sorgfaeltig lesen.
Jhr

Борис Рубежов   27.10.2007 10:23     Заявить о нарушении
Vielen Dank.
Ich werde mich bemuehen auch bei Ihnen bald zu erscheinen.

MfG

Даниэль Бродский   29.10.2007 13:26   Заявить о нарушении
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