Die Sonne - Oleg Kwiatkowskii - german
DIE SONNE
Unsere Baubrigade bekam Verstarkung, von einem jungen Mann, den man uns geschickt hat. Dieser Kerl sah so unmoglich aus, dass man ihn kaum beschreiben kann. Seine lange Nase, krumm wie eine Gurke, sein Kopf ahnelte einem Kurbis. Dann die Brille, die er auf der Nase trug, die dicken Glaser, solche habe ich noch niemals gesehen. Zu alledem hat er auch noch zwei ekelhafte Segelohren, die zudem, aus welchem Grund auch immer rot sind. Und die Kronung ist der Ohrring, den er tragt. Einfach abscheulich dieser Typ. Wir schauten uns irritiert an, bis einer von uns sagte:
-„Der kann nur schwul sein.“
-„Nein, - sagte ein anderer, - der muss bisexuell sein.“
Als wir immer noch so da standen, und den neuen betrachteten, fragte ich ihn:
-„Wolodja, bist du normal im Kopf, oder bist du dumm in der Birne?“
Wolodja setzte seine Brille ordentlich auf die Nase, und dachte lange nach. Aber eine Antwort kam von ihm nicht. Wir hatten verstanden, er muss einfach dumm im Kopf sein. Was wir auch zu ihm sagten, oder mit ihm anstellten, er nahm uns niemals was ;bel, und schimpfen konnte er wohl auch nicht. Jetzt begann fur uns ein Alptraum, denn dieser Kerl ist kein Mann, sondern ein unmoglicher Typ.
Nun ging’s an die Arbeit, wir schleppten Zementsacke bis ins vierte Stockwerk, und was machte unser Neuer? Der bat uns, die Blumen, die zwischen den Zementsacken wachsen, bitte nicht niedertreten. Wir hatten naturlich nichts besseres zutun, als auf den Blumen herum zutrampeln, und Wolodja richtete die Blumen wieder auf. Er war wirklich ein seltsamer Mensch, nun nahmen wir uns vor, einen richtigen Mann aus ihm zu machen. Anstelle eines Sackes, legten wir ihm zwei Sacke auf den Rucken, und er schleppte sie Wortlos aufs Dach. Er kehrte nicht vor einer Stunde zuruck, bis wir merkten, was er oben auf dem Dach trieb. Wolodja ergotzte sich an der Sonne und schaute den vorbei ziehenden Wolken nach.
Als er endlich wieder unter war, druckten wir ihm eine Plattschaufel in die Hand, womit er in einem Bottich Mortel anruhren sollte. Er machte alle Arbeiten die wir ihm gaben, er gab nicht auf. Am nachsten Tag brachte Wolodja ein kleines Heft mit, in dem er selbstverfasste Gedichte geschrieben hat, die er uns vor lass. Wir Arbeitskollegen waren von seinen Gedichten nicht begeistert, worauf wir ihn zwangen, Ziegelsteine in den Keller zu traten. Wolodja stohnte und rochelte wie ein altes Walross, aber er hielt sich aufrecht. Wir machten keine Pause, denn wir wollten ihn klein kriegen, er aber hielt stand. Als endlich Feierabend war, musste sich Wolodja an der Wand abstutzen, um nicht zu Fall zukommen. Im Umkleideraum holte er sein Heft heraus, und begann uns seine Gedichte vorzulesen.
Die Gedichte sind wie ein Splitter im Hintern, man fuhlt ihn im ganzen Korper, aber entfernen kann man ihn nicht. Nachdem wir jetzt eine Woche mit Wolodja zusammen gearbeitet hatten, kam der Tag, an dem der Vorschuss ausgezahlt wird. Dass heiSt unter uns Bauarbeitern, dass anschlieSend ordentlich Wodka getrunken wird. Wir hatten nicht mit Wolodja’s Reaktion gerechnet, in dem er uns sagte, dass er nicht trinke, und es auch nicht mag, wenn in seiner Gegenwart geraucht wird. Von diesen Worten waren wir uberhaupt nicht begeistert, und einige von uns wollten ihm ans Fell, da erinnerte ich mich, dass er ja bescheuert ist, und wir verwiesen ihn auf die StraSe hinaus.
Am nachsten Tag, als wir wieder nuchtern waren, schickten wir Wolodja in den Graben, um Wasserrohre fur die Kanalisation zu verlegen. Er qualte sich durch Matsch und Schmutz. Wolodja horte auf Gedichte zu schreiben, und er lass auch keine mehr vor, er zog sich immer mehr in sich zuruck. Uns Mannern wurde es langweilig, wir erinnerten uns daran, dass es besser ist, einen lustigen Bescheuerten mit Ohrring, als eine traurige Mimose in unserer Arbeitsgruppe zu haben. Wir fingen an, ihm die Arbeit leichter zumachen. Nach ein paar Tagen bat Wolodja uns, die Blummen nicht mehr nieder zu treten. Sein Ohrring hat sich als das Symbol seiner Schopferrieschen Freiheit erwiesen, und die Gedichte die er jetzt wieder schreibt, sind die Grundlage der Lieder, die er der Sangerin Alla Pugatschjowa schickte.
Fur uns bliebt er ein Spinner und Blodmann, aber ein sympathischer. Wir horten uns seinen Blodsinn an und konnten eigentlich nur lachen. Es war eine schone Zeit, wir arbeiten, und Wolodja fuhrte sich wie ein Clown auf. Auf dem Dach des Neubaus zu stehen, scheint wohl Wolodja’s liebste Beschaftigung zu sein, denn immer wenn wir ihn suchen, sehen wir ihn, wie er sich an der Sonne und den Wolken ergotzt. Ab nun bekam er von uns fast jede Freiheit, wir haben ihm verziehen, im Herzen war er ein guter Mann. Wir haben auch aufgehort im beisein von Wolodja zu rauchen.
Dann, wie aus heiterem Himmel kam vom Komitee die Anordnung, einen Arbeiter aus unserer Arbeitsbrigade zu entlassen. Der Rat der Arbeitsbrigade hat sich zur Beratung zusammen gesetzt, und anschlieSend abgestimmt. Keiner zweifelte daran, wen es treffen wird, deshalb hat das Ergebnis der Abstimmung wie ein Donner am Himmel gehallt. Nicht Wolodja, sondern mich hat es getroffen, so war ich meinen Job los. Lange Suchte ich neue Arbeit, aber ich fand keine. Dann kam mir die Idee, ich affte Wolodja nach, denn er war ja ein gutes Vorbild. Ich hangte mir einen Ohrring ans Ohr, und los ging’s, und siehe da, die Arbeitssuche hatte erfolg. Jetzt lese ich den Mannern Gedichte vor, und stehe auf dem Dach, schaue in die Sonne, und den vorbeiziehenden Wolken nach. Die Leute sehen mich von unten, schauen mir nach und lachen. Und nun eine Weisheit zum Schluss:
Bescheuert zusein, ist gar nicht so schlimm, mir hat es sogar gefallen.
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СОЛНЦЕ И КАНАЛИЗАЦИЯ
АВТОР - Олег Квятковский http://www.proza.ru/2008/11/07/541
Его длинный нос был похож на огурец прилепленный к тыкве.Длинный и прыщавый, на котором каким-то непостижимым образом удерживались очки. Я никогда в жизни не видел более омерзительных очков - в грубой оправе с выпуклыми линзами. Вдобавок ко всему - на этой ужасной голове были еще и два таких же омерзительных уха. Ужасно оттопыренных и вечно почему-то красных. В одном из этих ушей - была серьга. Настоящая женская серьга! И именно этого пацана нам прислали в строительную бригаду. Вся бригада собралась что - бы поговорить про это чудо.
- Это же настоящий пидорас! - говорили одни.
- Нет, он гемафродит! - говорили другие.
Мы строители, народ простой и не любим всяких тайн поэтому мы прямо спросили его когда он впервые появился в нашем цеху:
- Володея, может ты слегка еб...тый на голову?
Володя поправил очки и о чем то надолго задумался ..... И тогда мы поняли что угадали - он еб..тый. Володя никогда не обижался. И не матерился. А потом начался - настоящий кошмар для нас.
Он действительно не был мужиком. Мы носили мешки с цементом на 4-й этаж, а он находил на земле между мешков какой-то цветочек и просил нас не помять его. Ребята специально давили этот цветок сапогами, а Володя все выравнивал и выравнивал его. Он был странный и мы хотели помочь ему исправиться. Вместо одного мешка цемента мы положили Володе на спину сразу два. И он потащил их на крышу дома. Но это не помогло. С крыши он не возвращался пол часа. Пока мы не выяснили что там он любовался тучей на небе. И солнышком.Сволочь. И тогда мы заставили его мешать раствор лопатой. К обеду он спустился с крыши дома - сгорбленным. Но он не сдавался. На следующий день он принес нам какую-то тетрадь, сказал что он туда свои стихи записывает. И тогда ребята заставили его носить кирпичи в подвал. Володя стонал, хрипел под тяжестью кирпичей. Но мы не делали перерыв. Специально из-за него.
- Работать надо Володя!
К концу дня Володя держался за стену что - бы не упасть. Но в раздевалке он все-таки вытащил тетрадку и начал читать нам свои стихи. Стихи после работы - это как заноза в задницу. Ее чувствуешь всем телом а избавиться от нее не можешь. Но мы не говорили ему про это. И стихи его были мерзкими. Неделю мы работали вместе с ним пока наконец после работы мы не начали "обмывать аванс" с ребятами, И тогда он, Володя, оскорбил нас. Как последняя тварь! Он сказал что не пьет, и просил нас не курить в одном помещении с ним. Ребята хотели набить ему морду, но я напомнил что он ебн...ый, и мы вытолкали его на улицу.
А на следующий день мы послали его в траншею, трубу закапывать. В холодной воде, в грязи, с лопатой в руках. Пусть там сочиняет стихи, - например про трубу и канализацию. Или про вонь и гомно. И тогда Володя перестал нам читать стихи после работы. Он вообще замолчал. Он стал каким-то серым, сгорбленным. Как и мы сами. Он стал неряшливый и грязный. И тогда нам стало скучно. Мы поняли что лучше иметь в бригаде веселого еб..того чем грустного пидораса, с серьгой в ухе. И мы стали давать ему работу полегче. Через несколько дней Володя снова стал просить нас не наступать на цветы возле дома. Мы смеялись но теперь мы уже не наступали на них. Его серьга в ухе оказалась символом его творческой свободы, а его стихи - оказались основой песен которые он хотел послать Алле Пугачевой. И мы молча слушали весь этот бред когда рыли канализацию что - бы положить там трубу. Теперь мы уже думали не про гамно которое выливалось из канализации а про Аллу Пугачеву. И это было забавно.
Володя снова задерживался на крыше на пол часа что - бы полюбоваться своими облаками и солнцем. Мы позволили ему это. Внизу, мы смотрели на него, носили мешки с цементом и посмеивались. Мы даже перестали курить в комнате где был Володя, для хохмы конечно ... потому-что пидорас Володя не любит запах дыма ..... Ха - ха - ха....
Но, однажды все закончилось. Наше руководство дало нам указание сократить одного человека. Совет бригады ушел на совещание что - бы выбрать одного - кого уволить. Но мы знали заранее кого уволят. Никто не сомневался в этом. Поэтому решение прозвучало как гром с неба .... Решили уволить почему-то ..... меня. Так что я очутился без работы. Долго ходил так, пока наконец я не додумался и не прилепил себе тоже женскую серьгу к уху. В общем, от отчаяния - стал "косить" под Володю. И однажды меня вдруг взяли на работу. Так что теперь я в другой бригаде - читаю стихи ребятам и стою на крыше любуясь солнцем. Изображаю еб...того из себя - как только могу. А они смотрят на меня внизу. Смеются. В общем, знаете .... ничего страшного! Мне даже понравилось.
2008
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