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 Die W;sche

Aus dem Zyklus „Die M;rchen von zwei Espen“

„Bist du um der n;chsten Geschichte willen gekommen?“ - wurde ich von den uralten Espen gefragt, die mit ihren m;chtigen Kronen den Himmel erreicht hatten.
- Man schafft’s nicht oft, sich aus dem endlosen, hinrei;enden Lebenskreislauf loszureisen und stehenzubleiben, um zu ;berlegen: „Wozu eigentlich brauchen wir, Menschen all dies?“
- Das ist das richtige – zu ;berlegen! – rauschten die Espen entgegen.
- Dann setz dich gem;tlich in den Schatten unserer Zweigen und h;r’ zu. Es wird eine ganz einfache, ganz gew;hnliche Geschichte sein…


…Auf einem Strick war in der N;he eines sorgfaltig gepflegten H;uschens die W;sche zum Trocknen aufgeh;ngt. Es war ein warmer, klarer Tag, es wehte ein angenehmer Sommerwind, und die W;sche genoss in den z;rtlichen Sonnenstrahlen ihre Ruhe, im Windhauch leise hin und her schaukelnd. Der Tag war so wunderbar, dass sch;ne Stimmung in allem und ;berall zu f;hlen war. Die eben gewaschene W;sche wurde dadurch auch beeinflusst. Die geschickten H;nde der Hauswirtin haben sich M;he gegeben und sie blendend sauber gemacht. Diese Weisse war an diesem hellen wolkenlosen Tag besonders auffallend. Die W;sche strahlte, und wie! Sie trocknete nach dem eben abgeschlossenen Waschen ruhend. Pl;tzlich wurde diese gelassene, friedliche Stille durch irgendein Stimmchen unterbrochen. Das war ein Laken.
- Wie sch;n ist der Tag, - sagte es nett, - sagte es nett, - ich bin geneigt zu glauben, er ist so wolkenlos und warm ausschlie;lich unsertwegen, wegen unserer Ruhe, meine lieben, damit wir recht gut getrocknet sind, um dadurch unsere Wei;e und Frische zu unterstreichen.
- Ja, ja, - ergriffen die daneben h;ngenden Hosen das Wort.
Nach so einer strapazierenden Arbeit haben wir sicher diesen Tag verdient.
- Ich bin mit Ihnen v;llig einverstanden, - stimmte ihm das Hemd bei, seine ;rmel im Wind schwingend.
- Wir auch, wir auch, - wiederholten immer wieder wollene Socken, - diese Wonne ist wirklich f;r uns bestimmt.
Und nur ein Taschentuch allein nichts gesagt, munter auf dem Strick flatternd. ;brigens wartete man auf seine ;u;erung auch nicht. Es war ja so klein.
- Ich scheine mir so entz;ckend und tadellos zu sein, - setzte das Laken fort, - dass ich mir mein Leben ohne jegliche F;rsorge und Pflege nicht vorstellen kann. Meine Berufung besteht darin, im Federbett herumzuliegen und meine Herrschaften mit meinem ;u;eren zu erfreuen. Sauberkeit und Ordnung sind f;r mich am wichtigsten! Was gerade mit dem Scheuerlappen nicht der Fall ist, Schmutz ist ihm zuteil geworden, - und w;rdevoll faltete es sich auseinander.
Sofort erinnerten sich alle an den alten Scheuerlappen, der ruhend in seiner Ecke nach jedem Aufr;umen gelegen hatte. Der war sehr alt, l;cherig an einer Seite und etwas taub. Meistens schlummerte der Lappen, deshalb h;rte er das letzte Gerede und die neuesten Ger;chte halt nicht, seine Aufgaben aber machte er t;chtig und geschickt. Er wusch, putzte, s;uberte so, dass es im Haus kein einziges St;ubchen geblieben war.
Und dann legte er sich wieder in seine Ecke und schlief ein. Auch jetzt h;rte er die Plauderei der W;sche nicht.
- Das stimmt, - mischte sich ein Sonntagskleid ein, - der Schmutz ist wirklich nicht f;r uns. Ich bin beauftragt, meine Wirtin f;r die Feiertage sch;n zu kleiden und in einem bezaubernden Tanz zu walzen, immer wieder zu walzen, um die Begeisterung in den Augen der herumstehenden Menschen hervorzurufen. Wem was zukommt, jedem das Seine! Der eine kriegt T;nze, der andere – den Schmutz! Lassen wir also den Scheuerlappen mit dem Staub zu tun haben. Dieses Los ist das Seine.
- Pfui! Schmutz – das soll tats;chlich abscheulich sein, - ergriffen das Wort die Hosen. Gewiss verstauben wir, das ist schon wahr, denn unser Wirt uns ;fters anzieht, aber unsere Wirtin ist eine reinliche Frau. Ununterbrochen passt sie auf uns. Gott bewahre, wenn sie ein Fleckchen entdeckt! Hat sie es schon entdeckt, macht sie sich im Nu an das Waschen. Kurzum ist der Schmutz nicht f;r uns bestimmt. M;ge der Scheuerlappen daf;r sorgen.
- Ich wei; die Sauberkeit auch zu sch;tzen! – f;gte das Hemd hinzu, - so eine Freude, sch;n geb;gelt, gest;rkt, parf;miert auszugehen, so dass es kaum m;glich w;re, den Blick davon abzuwenden. Reinlichkeit ist f;r mich in erster Linie!
Und da schlossen sich dem gemeinsamen Gespr;ch die wollenen Socken an: „Wir werden von unserer Wirtin auch recht sch;n gepflegt.“ Sie vernachl;ssigt uns nicht, sie stopft und w;scht uns, kurz – sie sorgt daf;r. Sie l;sst uns nicht auf den staubigen Fu;boden treten, unbedingt sind f;r uns warme Hausschuhe vorgesehen. Was uns anbetrifft, bem;hen wir uns unsererseits ihre F;;e abends, wenn’s kalt ist, aufzuw;rmen. Kann so ein Scheuerlappen, etwa uns gleich sein? M;gen mit dem die Hausschuhe Freundschaft pflegen. Beide haben eine Sorge – schmutzige Arbeit! – redeten sie sich aus.
- Ha, ha, ha! – erschallte es von allen Seiten.
Nur das Taschentuch nahm an gemeinsamer Heiterkeit nicht teil, eifrig erwehrte es sich des erneuten Windstosses. ;brigens wartete man auch nichts von ihm. Es war ja so klein!
- Schauen Sie mal, schauen Sie mal! – fl;sterte das Laken – der Fu;boden ist schon sauber gemacht und bald werden wir ins Haus gebracht werden. Damit auf die eben gewaschene W;sche kein St;ubchen geraten kann.
- Scheint so zu sein, - gaben die Hosen ihm recht. Wir sind doch schon ganz trocken.
In der Tat, aus dem Haus ging die Wirtin heraus, legte die W;sche sorgf;ltig zusammen und trug sie in das sch;n in Ordnung gebrachte Haus hinein, wo sie vom B;geleisen und von den lieben Schrankschubf;chern erwartet wurde. Und w;hrend die auf dem Pl;ttbrett gelegen hatten, wurde der Scheuerlappen daran vorbeigetragen.
- Sehen Sie mal, - fl;sterte das pr;chtige Sonntagskleid giftig, - sogar unsere Wirtin sch;mt sich diesen Schmierfinken mit uns zusammen aufzuh;ngen.
- Jawohl, - ;u;erte sich das Laken, - es gen;gt nicht, dass er schmutzig ist, oll ist der plus dazu. Warum soll er uns diesen wundersch;nen Tag verderben, au;erdem…
- Psst! Psst! – zischten die ;brigen. Da kommt die Wirtin.
Sie n;herte sich der zusammengelegten W;sche zu, schaltete das B;geleisen ein und machte sich an die Arbeit…

…Einige Zeit sp;ter…
Unsere alten Freunde – die Hosen und das Hemd sind vom Trocknenseil verschwunden. Es war was Schlimmes geschehen. Keiner ist ja gegen Zuf;lligkeiten gesichert. Der Wirt war in eine Grube gest;rzt, den Boden deren eine widerliche stinkende Patsche bedeckt hatte. An und f;r sich war ein starker Mann, zwar mit M;h’, doch schaffte er es, sich aus dieser gef;hrlichen Falle herauszufinden. Er selbst blieb heil und unverletzt, die Hosen und das Hemd aber wurden gesch;digt. Der Schmutz war so nachhaltig, dass trotz des mehrmaligen Waschens und des – im Wasser – Liegens sie schmutzig blieben, lauter graubraune Flecken. Es blieb der Wirtin nichts anderes ;brig, als sie auf die schwierigsten und unangenehmsten Zwangsarbeiten zu schicken, gemeint ist n;mlich die Arbeit im Gem;segarten oder auch Renovierung und Anstreichen des Hauses. Aus ihrem st;ndigen Platz in dem Fach ;bersiedelten sie also in einem speziell dazu vorgesehenen Schrank.

Noch lange Zeit trauerte die W;sche um die Abwesenden…

…Nach einiger Zeit wurde das sch;ne Sonntagskleid abgetragen und die ehemaligen Glanz und Prunk gingen verloren, es geh;rte von nun an der Kategorie der alten und sch;bigen Hauskleider. Und jetzt war es gezwungen, zusammen mit der Wirtin das Essen zuzubereiten, zu waschen, zu putzen und aufzur;umen.
Und in wessen Gesellschaft, glauben Sie, r;ume es auf? Hm?
Nat;rlich Seite an Seite mit dem Scheuerlappen!
Blo; anstatt des damaligen Scheuerlappens war diesmal ein anderer, ein neuer Lappen vertreten. Und gemacht war der aus jenem ehemals sch;nen und schneewei;en Laken. Aber die Zeit ist ja f;r jeden erbarmungslos. Sogar einst wundersch;ne Sache wird mit der Zeit abgetragen und gelb.
Das Laken und das Kleid unterhielten sich oft w;hrend des Aufr;umens miteinander und erinnerten sich betr;bt an ihr fr;her so heiteres und tadellos sauberes Leben.

Und was mit den Socken passiert?

Ihrer geschw;tzigen Zunge und ihres unertr;glichen Charakters wegen wurden sie in viele lange wollene F;den aufgezogen und in eine entfernte Stelle bis zu den besseren Zeiten gelegt.

Nur mit dem Taschentuch war nichts geschehen.
Sie werden sagen, es sei deshalb so, weil es ganz, ganz klein ist und nichts zu sagen hat? Das stimmt ja absolut nicht.
Es hat was zu sagen. Die Fragte ist, wer w;rde ihm zuh;ren? Was n;tzt das auch? Die Taschent;cher sind doch auch vorgesehen, um zu putzen, zu reinigen und manchmal sogar Kr;ftig abzureiben, was eigentlich sie wenig von jenem alten Scheuerlappen unterscheidet. Es seien denn die Dimensionen allein, weiter nichts.


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So eine traurige Geschichte, - sagte ich zu den beiden uralten Espen, die mit ihren m;chtigen Kronen den Himmel erreicht hatten. Es ist mir aber nicht ganz klar, was m;rchenhaftes und besonderes es in dieser Geschichte gibt.
- Du hast nichts verstanden? – rauschten sie verwundert.
- Nicht sehr, - musste ich gestehen.
- Um zu verstehen, sollte man sich aus dem hinrei;enden Lebenslauf losrei;en und stehen bleiben. Und ist man schon stehengeblieben, dann ist alles ohne weiteres klar. Sei es sch;ne W;sche oder ein Scheuerlappen – beide sind aus demselben Stoff angefertigt – aus den F;den n;mlich, also sie haben das gleiche Wesen. Das ist ja so einfach. Wie es in einer ganz gew;hnlichen Geschichte der Fall ist, - brachten sie mir belehrend bei.



Lena Sorina Перевод Натальи Бузы


Рецензии
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Waesche, Maerchen
gewoehnliche,ueberlegen И тогда можно будет читать. Нашел ошибку в предложение, но подожду пока не исправите все буквы, котрые не отпечатались.


Алексей Тверской   15.02.2008 21:42     Заявить о нарушении