Seit einem Jahr...
wohnte sie in Belgorod (Russland) und danach ist sie aus Migrationsgreunden umgezogen. Wir redeten die ganze Reise. Wir gingen in der Pause zusammen, um uns etwas zum Essen zu holen, aber es nur sie. Ich habe nur vier Kotelletts, ein paar Kekse und den Kaese, der am naechsten Tag nicht mehr essbar waere, mitgenommen. Sie hat mir ihre Handynummer und Adresse gegeben und fuegte noch hinzu, dass ich angstfrei mich an sie wenden solle, falls ich in Not geraete...
...Als ich zum ersten Mal mein Gastkind getroffen habe, wurde ich bezaubert. Ein Maedchen mit blonden Haaren, mit freundlichem Laecheln und mit gro;en blauen Augen. Sie war 4 Jahre alt, besuchte den Ballettunterricht, ging in den Kindergarten. Sie malt, singt, liest, aber meistens hoert sie, wie die anderen die Baecher vorlesen, sieht Kinderkino und h;rt sehr gerne CDs. Sie traegt immer an den rechten Kopfseite zwei Haarspangen. Ich habe den ganzen Haufen der Bastelsachen mitgebracht und zwar verschiedene Malbloecke, Wasserfarben, Buntstifte, Feldstifte und ein paar Haarspangen...
...Gestern, am 17. Oktober, am frueheren Morgen gerade nach dem Fr;hst;ck, gingen wir mit der Yana spazieren. Wir wohnen in einer kurzen Strasse. Die Strasse heisst Wittener Weg. Das ist ein sehr gites Bezirk. Wo nur, so gesagt, gut Verdienende leben koennen. Hier stehen meistens private Haeuser . Und ich denke aber, dass meine jetzige Gastfamilie nicht reich genug ist. Waere sie reich, muesste nur mein Gastvater arbeiten...
...Yana hat mir ihre paar Freundinnen vorgestellt. Eine, aus der Ukraine versucht, nach dem sie mit der Au-Pair Taetigkeit fertig ist, als FSJ in Nuernberg zu bleiben. Maria ist
auch schon fast fertig mit dem Au-Pair Jahr. Aber sie hat keinen Stress mehr und auch keine Zwangen. Sie hat einen Deutschen "gefunden", um ihn zu heiraten. Der ist unsympatisch, wie sie sagt, aber das geht scho'...
...Hier ist alles schnell fuer mich klar. Die U-Bahn, die Strassen scheinen nicht mehr so fremd zu sein. Und das schon nach einigen Tagen. Das ist schon schwierig zu verstehen, warum alle um mich herum zwei Stationen mit dem Bus fahren? Und alle essen jederzeit - die Kiefer bewegen sich tagelang. Ich denke, dass die Deutsche sehr viel und sehr gerne ausser Haus essen...
...Die Stassen sind sehr unbequem. Ich hatte heute die Schuhe mit dem Absatz an und ging, wie eine Kuh auf einem Eis bezogenem See. Die meisten Frauen tragen praktische Kleidung - neidrige Schuhe, Blue Jeans, Schals. Zum Abendessen gab es viele leckere und duftende Sachen nach italienischer Art. Ich behaupte, dass die italienische Essenskultur sich in Deutschland sehr ausgedehnt hat. Die Gasteltren kochen sehr selten, ehrlich gesagt, fast nie. Wir haben die Mozarellaruoladen, belegtes Brot, gefuellte scharfe Paprika, Artischocken - so eine hessliche Pflanze - gefuellte Pilze. Als Nachtisch gab es Tiramisu.
...Einmal sind wir alle zum Einkaufen gefahren. Ich konnte bestellen und sofort erschien das Bestellte in unserem Einkaufskorb. Kaese, Saft, Wasser, Joghurt, Wurst, Nuesse, roter Tee, Buchweizen und Haferflocken zum Kochen. Es gab nur ein Problem mit dem Quark. Ich konnte mir nicht vostellen, dass es irgendwo so einen Quark gibt, den man in einer Dose reinpressen kann. Und kaufst du keinen Quark auf dem Bauernmarkt, wie in der Ukraine. Schliesslich fanden wir einen, den ich essen konnte. Ich habe auch zu Weihnachten eine grosse Tuete mit Naschsachen bekommen. Die beruehmten Nuernberger Elisen-Lebkuchen und Dominosteine. Das sind ganz aehnliche Kuchen, wie bei uns, die wir immer zu Silvester kaufen. Nur mit einem Unterschied - hier fuegt man auch noch Rosinen, Marzipan, Schockostueckchen, getrockneten Aprikosen, Nuessen. Marzipan gibt es ueberall. Mir wird bald schlecht, so viel Marzipan essen die Deutschen...
Свидетельство о публикации №212020101996