Eine Photoapparatgeschichte
Und keine gute Laune mehr.
Sie ging Kurdamm entlang, fragte nach dem Weg. Niemand wusste. Erste Ampel, zweit, dritte. Endlich bekannte Buchstaben.
CANON.
KAN N ich hier einen Photoapparat reparieren?
Die Frau zeigte ihr die Stra;e, wohin sie gehen sollte. Sie verlie; den Laden und sagte: Hier gibt es doch zwei Stra;en!
Wieder die Wahl. Wieder entscheiden. Selbst entscheiden. Schon satt. Im Gedachtnis bleibt eine Frage ;brig - nicht geantwortet. Warum? Warum sie?
Wieder Ampel. Werbung. Geb;ude. Schnee in Berlin. H;tte sie einen Photoapparat, w;rde sie nie so viele potenzielle Bilder bemerken. Sie litt an Unmoglichkeit, ihren Photoapparat in H;nde zu nehmen, das kleine Knopf unter dem Finger zu f;hlen, eine besondere Perspektive zu finde
Pumpf!
Das habe ich in f;nf Minuten geschrieben.
Jetzt geht diese Geschichte zu Ende.
Ich kann nicht mehr schreiben.
Ich habe keine W;rter, diese Geschichte fortzusetzen.
Die Geschichte ist zu Ende gekommen.
Die Geschichte ;ffnete die Tur, klingelte, ging die Treppe hoch ... ging die Treppe runter,
klingelte, ;ffnete die T;r.
Die T;r quietschte.
Es w;re ein sch;nes Photo - die T;r im Spiegel. Zwei T;re in zwei Welten, zwei
verschiedenen Welten.
In einer gibt es keine kaputten Photoapparaten, keinen kalten Regen, nur warme Schnee. Die
Welt der Photoapparaten und der Bl;tter.
Bl;tter unter den F;;en. Bl;tter auf Kurdamm. Bl;tter auf dem Weihnachtsmarkt.
Tja! Zu falsch f;r ein Photo.
Besonders wenn dein Photoapparat kaputt ist.
Das geht nicht, dachte sie und ging weiter. Autos, Leute, Geb;ude, Werbung, Geb;ude, Leute,
Autos.
Bi-ip! Ich darf nicht schlafen,
sagte sie zu dem Auto und ging weiter.
Das Auto ;berlegte ein bisschen und fuhr weiter. Weiter, rechts, links,
bi-ip! Ich hatte sie schon gesehen, dachte das Auto.
Ich fotografierte dieses Auto nicht. Es will ein Photo bekommen und bietet mich darum,
dachte sie.
Sie gingen die Stra;e entlang zusammen - das Auto und sie.
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