Kindheit. Herbst des 56 Jahres
Anfang 50, kurz nach meiner Geburt, wurde mein Vater von Leningrad nach N;rnberg geschickt, bekannt durch den Prozess gegen Nazi-Verbrecher. Damals war es Offizieren verboten, ihre Familien an einen Dienstort in Deutschland zu bringen. Mein Vater sagte, es sei Berias Befehl gewesen. Nach der Verhaftung von Beria im Jahr 1953 durften meine Mutter und ich zu meinem Vater nach Deutschland gehen. Zu dieser Zeit wurde der Vater in den Rang bef;rdert und wurde in einen anderen Teil versetzt. Jetzt ist er in der Stadt Bernburg t;tig.
Und dann, bevor er im Fr;hjahr 50 ins Ausland ging, war mein Vater ein frisch gebackener junger Leutnant, der gerade beschleunigte Offizierskurse in Leningrad absolvierte.
Wir kamen kurz nach dem Tod von Josef Stalin und Laurentius Berius 1953 nach Bernburg. Auf dem Bahnsteig, als wir aus dem Zug kamen, war meine Mutter erstaunt – es war voll von deutschen Kindern, die von den Ankommenden um etwas zu essen baten. Unter den Bettelnden waren auch erwachsene Deutsche.
Mein Vater traf uns auf dem Milit;r Open «Willis». Wir sind ins Auto gestiegen. Es gab nicht viele Dinge. Mama konnte nicht viel nehmen. Die Stra;e war weit und es war notwendig, neben den Dingen noch hinter mir zu schauen. Bald waren wir in der Milit;rstadt Bernburg. Die Stadt befand sich in einer malerischen Lage am Ufer des breiten und schnellen Flusses Saale. Sie war hinter der Schranke sichtbar. Als wir in der N;he des Hauses spazieren gingen, sahen wir, wie Autos an einem Teil auf der Stra;e vorbeifuhren, und auch ziemlich oft fuhren die Deutschen auf kleinen Holzkarren, in die gro;e Hunde gezogen waren. Wir mochten diese sch;nen Karren sehr. So wollte ich sie reiten.
Ich war damals drei Jahre alt, aber ich erinnere mich gut an den ersten Eindruck des neuen Zimmers, in dem wir zu leben begannen. Am hellsten war der Eindruck – auf dem Boden an der Wand stand ein sch;nes Portr;t von Stalin. Und was interessant ist – ich wusste schon - wer es ist. Obwohl ich meine ersten drei Lebensjahre im Heimatdorf meiner Mutter in der N;he von Gdov lebte, unter den tiefen W;ldern und Seen. Das Dorf wurde so genannt - Seen. Sehr sch;ner Ort.
Aber ;ber das Leben im Dorf und dann in Deutschland werde ich sp;ter schreiben. So seltsam es auch sein mag, aber an diese Zeit erinnere ich mich an vieles.
Das Haus in Deutschland war wahrscheinlich fr;her eine Kaserne oder ein Hotel. Langer Flur, viele T;ren auf beiden Seiten. Am Ende des Flurs ist eine gro;e K;che, wo jede Familie ihren eigenen Tisch hatte. Hier kochten die Frauen Essen auf mehreren ;fen. Die ;fen waren wei; wie moderne Gas;fen. Heizen Sie den Ofen mit Brikett oder Kohle. Dann wurde ich von Toiletten mit wei;en Toiletten getroffen. So etwas habe ich noch nie gesehen. In Leningrad und im Dorf habe ich das nicht gesehen.
Am n;chsten Morgen ging ich auf die Stra;e und hier sah mich mein Gleichaltriger. Ich erinnere mich nicht an seinen Namen. Wir trafen uns und vereinbarten, Freunde zu sein. Ein neuer Freund schlug vor, durch die Keller der w;hrend des Krieges zerst;rten H;user der Stadt zu gehen. Hier im Keller eines solchen Hauses habe ich zum ersten Mal Maschinengewehrb;nder, Haufen von automatischen Patronen gesehen. Im Allgemeinen begannen wir zu tr;umen – hier eine Waffe zu finden. Echt! Und dann sind diese Spielzeugpistolen, in die die Pistolen gesteckt und beim Schuss mit Rauch geklickt wurden, schon m;de. Sie haben lange gesucht, aber nichts gefunden.
1954 wurde der Vater in einen Teil neben der Siedlung Sperenberg versetzt, wo er eine Kompanie eines speziellen Pionierbataillons befehligte. Das Bataillon war Teil der Reserve des Befehls der Gruppe der sowjetischen Truppen in Deutschland und wurde direkt dem Kommandanten dieser Gruppe Grechko Andrey Antonovich untergeordnet.
Viele wissen, was 1956 ber;hmt war. Eine Welle von vorbereiteten Versuchen, die auf den Sozialismus ausgerichtete Macht zu st;rzen, fegte ;ber die L;nder Osteuropas. Polen, Ungarn, Deutschland. Nun, die Suez-Krise im Herbst 1956 oder der anglo-franz;sisch-israelische Krieg gegen ;gypten f;r den Suezkanal und f;r den Sturz der Macht Gamal Abdel Nasser - Pr;sident der Vereinigten Arabischen Republik (;gypten).
Ich bin 6 Jahre alt. Einmal im Herbst im Oktober kam der Vater nach dem Mittagessen von einem Teil in einem Mantel mit einer Pistole in einem Holster nach Hause. Seiner Mutter sagte er, sie w;rden ins Kriegsrecht versetzt. Er wird mit seinen Soldaten in der Kaserne leben. Rundherum ist die Lage angespannt. In Ungarn beginnt die Rebellion. Auch die Deutschen haben sich bewegt und k;nnen einen Aufstand beginnen. In ;gypten begann der Krieg mit den Briten und Israelis. Ich erinnere mich dann gut daran, dass die Engl;nder den Krieg begannen, obwohl ich nicht wusste, wer sie sind diese Engl;nder. Dann hat der Vater fortgesetzt, dass es m;glich ist, und ihr Teil wird in diesen Krieg senden. Vater und Mutter sammelten einen kleinen Koffer mit Sachen. Sie nannten ihn den »st;renden Koffer". Mit diesem Koffer ging mein Vater in die Kaserne, und meine Mutter und ich blieben allein in unserem Zimmer. Meine Mutter weinte leise. In allen R;umen unseres Familienwohnheims war es ruhig-ruhig und wahrscheinlich weinten auch die Frauen. Nun, wir - Kinder haben zu ihren M;ttern gewohnt.
In der Nacht vor den Fenstern des Hauses von einer Angelschnur wurden Sch;sse geh;rt.
Unser Haus ist ein langes zweist;ckiges Geb;ude mit langen G;ngen und vielen T;ren, hinter denen unsere Zimmer waren. In jedem stand ein Ofen von der Gr;;e eines Kleiderschranks. Die ;fen waren mit Kacheln oder wei;en Fliesen ausgestattet. Sie wurden mit gepresstem Kohlestaub erhitzt. Es hie; Brikett. Doch damals war es in Deutschland immer warm - sowohl im Sommer als auch im Winter. In den drei Jahren meines Lebens habe ich dort nur einmal Schnee gesehen. Er fiel am Morgen, und in der Mitte des Tages schmolz er. Aber zur;ck zu den Ereignissen im Herbst 1956.
Alle wachten auf und sprangen in den gemeinsamen Flur. Frauen und Kinder standen vor den Fenstern im Flur. Ich erinnere mich an eine schreckliche Spannung bei Frauen. Ich sah es in ihren aufgeregten Gesichtern und leise Fl;stern. Im Flur brannte schwaches elektrisches Licht. In den gro;en Fenstern war es dunkel. Nur das aus den Fenstern herabfallende Licht erhellte den Nachtwald in der N;he der Fenster. Ich habe mich erinnert, wie in der Dunkelheit am Haus unter B;umen einige Schatten in Richtung eines Zauns einer Milit;rstadt vorbeigekommen sind. Nach einem Moment sah ich Blitze und das Rumpeln von automatischen Warteschlangen. Die Soldaten liefen im Dunkeln an den Fenstern vorbei. Frauen fl;sterten, dass sie einige Saboteure vertrieben hatten. Ich dachte, es waren wohl Deutsche. Die Schie;erei ging weiter und bald ging es los. Nach und nach fing alles an, sich in den R;umen der Kinder zu zerstreuen. Meine Mutter und ich gingen auch in unser Zimmer im zweiten Stock.
Am Morgen nach dem Fr;hst;ck trafen sich mit einem Freund Vitka. Er war auch 6 Jahre alt. Diskutiert wurde ;ber den n;chtlichen Vorfall. Wer hat was gesehen und geh;rt in der Nacht. ;ber Sperenberg flogen Flugzeuge und Hubschrauber. Die Deutschen haben Flugbl;tter abgeworfen. Sie blitzen in der Sonne am blauen Himmel wie Schw;rme von wei;en Tauben, die oft mit Fl;geln winken.
Vereinbart mit Vitka nach dem Mittagessen, um ein St;ck Brot mit Salz zu nehmen und auf die Erkundung au;erhalb unserer Milit;rstadt zu gehen. Es war notwendig zu schauen – ob es dort hinter einem Zaun Saboteure gibt.
Wir trafen uns hinter der Soldatenkantine. Dahinter befand sich ein Steinzaun, der die Milit;rstadt von der deutschen Siedlung abgrenzte. Schnell ging es an den ;fen der K;che vorbei. Die ;fen der K;che der Soldatenkantine gingen auf die Stra;e in Richtung Zaun. Hier k;nnte es sich um einen Attent;ter handeln. Nach unserem k;rzlich mit Vitka "Terrorakt" mit ;fen - wir haben die in Kellern gefundenen automatischen Patronen ins Feuer geworfen, die angefangen haben, auf ;fen zu schie;en und einen von Kesseln der K;che geschlagen haben - jetzt hat der M;rder fast st;ndig beobachtet, dass wir wieder nicht nabedokurili sind. Es gab keinen M;rder in der N;he, und wir schlichen uns schnell an die richtige Stelle des Zauns, bedeckt mit B;schen und hohem Gras.
Hier hatten wir ein Loch in der Unterseite des Zauns gemacht und mit einem gro;en Stein ;bers;t. Der schwere Stein fiel zusammen, und Vitka schaute durch ein Loch auf deutsches Territorium. "Pl;tzlich sind die Feinde in der N;he." "Feinde" waren nicht sichtbar, und wir sind ins dichte Gras hinter einem Zaun gekrochen.
Am Himmel drehte sich wieder ein Milit;rhubschrauber und manchmal passierten unsere Flugzeuge schnell. Parallel zum Zaun ging der Weg, und dahinter war ein Maisfeld mit noch nicht geerntetem Mais. Dort haben wir den ganzen Sommer geklettert und ;berpr;ft - ob die Kolben erschienen sind. Ich muss sagen, dass die Kolben nicht gew;hnlich gelb waren, sondern dunkelrot. Sie waren hart und geschmacklos. Aber im hohen Mais haben wir es genossen, mit den Jungs in Verstecken und im Krieg zu spielen.
Nach Mais wollten wir jetzt gehen. Pl;tzlich von - f;r die Wendung ist der offene «Jeep» (es ist wie unser uazika gegenw;rtig) aufgetaucht, und hinter ihm ist eine S;ule von Lastwagen gegangen, deren K;rper von Markisen geschlossen wurden. Diese Maschinen nannten wir »Studabecker". M;chtig waren diese Maschinen und sch;n. Erwachsene sagten, diese Autos seien Amerikaner.
Mein Partner und ich fielen am Zaun ins Gras und beobachteten die Autos. Wir waren "Scouts". Die Autos hoben so viel Staub auf, dass weder die Stra;e noch der Himmel sichtbar waren. Die Stra;e war l;ndlich, staubig.
Als die Autos vorbeikamen, liefen wir in Staubwolken schnell ;ber die Stra;e und versteckten uns im Mais. Die Stiele des Mais waren bereits trocken und wei;lich. Die Kolben sind reif, aber aus irgendeinem Grund hat niemand sie gereinigt, obwohl es die zweite Oktoberh;lfte gab. Es war warm.
Wir brachen ein paar getrocknete Maisst;mme, legten sie auf den Boden und legten sie auf diese St;mme. Die Kolben wurden abgerissen, gereinigt und versucht zu knabbern. Nutzlos. Die K;rner waren hart wie Steine. Dann holten sie ihre Brotst;cke mit Salz aus den Taschen und machten sich einen Nachmittagstee.
;ber uns flogen noch Flugzeuge und Hubschrauber. Wir haben keine Deutschen gesehen. Und ich wollte die Nacht Saboteure sehen. Die Sonne schien am Abend, und alles war ruhig. Wir entschieden, dass die deutschen Saboteure gefangen wurden oder sie weit weg liefen und unsere Hilfe nicht notwendig war. Die Stra;e war auch leer und wir kehrten durch ein Loch im Zaun in die Stadt zur;ck. Es war ein bisschen beleidigend, dass wir nichts Gef;hrliches gesehen haben. Im Allgemeinen ist die Aufkl;rung gescheitert.
Ein paar Tage sp;ter kam mein Vater zu meiner Mutter. Wir haben in Berlin und anderen St;dten Panzer auf die Stra;e gebracht. Sofort ist alles nachgelassen. Es gab keine weiteren Versuche der Rebellion.
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