5. 2. Wolgadeutsch Kolonien

 In der nun einsetzenden Auswanderungwelle bis 1767 traten fast 30.000 Menschen den weg nach Russland an. Auf der beschwerlichen Reise per Schiff und ;ber Land kammen viele ums Leben. Rund 25.000 Deutsche trafen an der Wolga bei Saratow ein, fanden jedoch Bedingungen vor, die nicht ihren Vorstellungen von gerlobten Land entsprachen.Es gab weder die g;nstigen Verkehrsverbindungen noch die Heuser und Baumaterialien, die ihnen versprochen waren.

 Die ersten Jahrzehnte der Siedler waren gepr;gt von Armut, Missernten und allgegenw;rtiger Existenzangst. Wiederholt wurdendie etwa 100 Sielungen auch von nomadisierenden Kalm;ken- und Kirgisenst;mmen ;berfallen. Daneben standen die deutschen Siedler in Konkurenz mit russischen Pioniren um die besten Acker- und Weidefl;chen, konnten sich aber meist nicht durchsetzen.

Gr;ndung von Mutterkolonien :

 In Saratow angekommen, wurden die Siedler zuerst bei der Stadtbewohner(und seit 1767 in 16 axtra f;r die Umsiedler gebauten Kasernen) einquartiert. Zum April 1764 wurden von dem Reis-Team die Standorte f;r die 5 Kolonien festgelegt. 3- Dobrinka, Ust-Kulalinka und Sasnowka – lagen s;dlich von Saratow am rechten Wolga-Ufer. Dort befanden sich auch die beiden weiteren, jedoch in einer Entfernung zur Fluss. Jede von ihnen, ebenso wie alle sp;ter enstandenen Kolonien, wurde unter Ber;cksichtigung der Lanschaft und stets an der Wasserquelle angesiedelt.

 F;r die Kolonistensiedlung gab es 2 Typenpl;ne: f;r 40 und 64 H;user. 1765 wurden 8 Kolonien wie Golyj Karamysch, Tscherbakowka, Werchnjaja Kulalinka, Kamenka und Lesnoj Karamysch auf dem rechten Wolga-Ufer, Podstepnaja, Teljauzsa und Zwonarowka in der N;he des linken Wolga-Ufers gegr;ndet.

 Im gleichen Jahr enstand auf der Bergseite die Kolonie Rossoschi als erste Werberkolonie, die dem Debow als Residenz diente. In der N;he der bestehenden Kolonien, jedoch in immer gr;;erer Entfernung zur Wolga wurden im Jahr 1766 folgende Kolonien angelegt: 8 Kronkolonien – Ust Solicha, Kljutschi, Gololobowka, Elschanka, Werchnaja Kulalinka (auf der Bergseite), Lugowaja Grjasnucha, Stariza und Zwonarjow Kut (auf der Wiesenseite); 6 Werberkolonien von Debof- Potschinnaja, Grjasnowatka,Kopjonka, Kamennij Owrag, Makarowka und Karamyschewka (alle am rechten Ufer).

 Erste 9 Kolonien des Werbers Leroy hinter der Wolga – Tonkoschnurowka, Susly, Lipow Kut,
Haisol, Osipowka, Lipowka, Krutojarowka, Otrogowka und Raskaty sowie die beiden ersten Kolonien des Werbers Baron de Canneau de Beauregard – Jekaterinenstadt und Beaurrengard.


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