5. 6. Mennoniten an der Wolga
Den Mennoniten wurde Grund und Boden auch im Rayon Samara zur Verf;gung gestellt. 1858 gr;ndeten die erste 15 Familien die Siedlung Alexndertal (genannt zu Ehren von Alexander II), die zum Zentrum der gleichnamigen Wolost wurde. Binnen eines Jahres wurde die Landverteilung durchgef;hrt.
Zum Jahr 1868 enstanden 9 neue Siedlungen: Neuhoffnung (1862); Mariental, Grotsfeld, Murawjow (1863); Orlow, Marienau, Lindenau (1866); Liebental (1867) und Sch;nau (1868). Gegen 1870 wurde die Besiedlung der Kolonien im Wesentlichen abgeschlossen. 1881 lebten in den Mennonitenkolonien von Samara 689 Personen, 1900 waren es 1.313 Personen.
Kurz nach Gr;ndung der Wolost Alexandertal in 1864 begannen die Beh;rden mit der Ansiedlung der Deutschen auf den angrenzenden L;ndereien, wo die Wolost Konstantinowka gegr;ndet wurde.Diese 2.Siedlung wurde von Deutschen des lutherischen und katholichen Glaubens gegr;ndet.
Ihre Grundlage bildeten die Weberaus Lodz und verarmte Kolonisten aus Warschau und Krakau. Bis 1871 enstanden 13 Siedlungen: Konstantinow, Peterhof, Bergtal, Kaisersgnade, Hofental, Strassburg, Nikolajew, Romanow, F;rstenstein,Reinsfeld, Rosental und Wladimirow. 1882 lebten dort ca.3.000 Personen, 1900 wahren es 3.520 Personen.
Die Gleichstellung der Kolonisten im Jahr 1871 mit Russischen Bauern und insbesondere die Einf;hrung der allgemeinen Wehrpflicht in Russland, der andauernde Mangel an Land sowie Strapazen einzelnen Missernten gaben den Ansto; f;r den Beginn und das sp;tere Anwachsen der Auswanderung von Deutschen aus dem Wolga-Gebiet in den Westen, in erster Linie in die L;nder Nord- und S;damerikas.
Der H;hepunkt fiel in die Jahre 1876 bis 1914. Insgesamt wanderten in die Zeit ca.100.000 Personen aus. Bei der Wolga-Deutschen fand die Agrarreform von P.A. Stoypin eine breite Resonans 1906-14 zogen Hunderte deutschen Familien aus dem Wolga-Gebiet nach Baschkirien, ins Gouvernement Orenburg, nach Sibirien und gar nach Zentralasien.
Laut der Volksz;hlung von 1897 lebten im Wolga-Gebiet 395.800 Deutschst;mmige. Dabei machten die und fr;heren Kolonisten den Gro;teil der Bev;lkerung aus, w;hrend sich gegen Anfang des 20.Jahrhundert in nahezu allen mehr oder weniger gro;en St;dten des Wolga-Gebiets auch deutsche Diasporagemeinden bildeten.
Die gro;te von ihnen bestand in Saratow. Anstelle des Deutschen Vorortes enstand die Deutsche Stra;e, die zur Hauptstra;e von Saratow wurde. In dieser Stra;e erhob sich die majest;tische Kathedrale St.Klement. Nicht weit von ihr ragte in der Nikolskaja Str. die Spitze der Lutherischen Kirche der Heilige Maria in den Himmel. In Samara galt die Lutherische Kirche des Heiligen Georg als die Zierde der Stadt...
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