8. 0. Deutsche in Ukraine und Schwarzmeer
Die ersten deutschen Auswanderer aus S;dwesten Deutschlands ( W;rttemberg, Baden, Elsas, Lothringen, Pfalz) trafen 1803 ein, gerufen von Zar Alexander I. Sie kamen ab Ulm auf Ulmer Schachteln auf der Donau bis Galatz. Es waren neun Transporte mit etwa 1.100 Personen, darunter die H;lfte Kinder. Ab Galatz ging es auf dem Landweg weiter nach Dubossary. Die Reisezeit betrug rund 80 Tage. Nach einer Quarant;nezeit ging es weiternach Odessa, wo sie das Neurusssische F;rsorgekontor betreute
Ansiedlung:
Der 17. Oktober 1803 gilt als Gr;ndungtag der Schwarzmeerdeutschen Kolonien bie Odessa. Zar Alexander I. kaufte an diesem Tag Land f;r die Kolonisten an. Im Fr;jahr 1804 enstanden Gro;liebental und Kleinliebental als erste Ansiedlungen. Sp;ter folgten in der N;he Neuburg, Peterstal und Josefstal. 1805 enstanden Alexanderhilf, Frankfeld, Mariental und Lustdorf. 1806 kam Freudental hinzu.
1808 erfolgte eine zweite Einreisewelle aus Baden und Elsass, die zur Gr;ndung der Kolnistenbezirke Gl;ckstal und Kutschurgan f;hrte. Im selben Jahr enstanden Neudorf, Bergdorf und Gl;ckstal. Die russische Regierung hatte bereits die Einwandererquote auf 200 Familienim Jahr gesenkt, um alle Neuansiedler sachgerecht versorgen zu k;nnen. F;r weitere Kolonisten besorgte der russische Genaralgouverneur Herzog von Richelieu Land am Kutschurganer Liman.Dort enstanden 1808 die Kolonien: Kandel, Selz und Stra;burg.
Da 1808 etwa 500 weitere Auswandererfamilien unterwegs waren, besorgte die russische Verwaltung Siedlungsland am Fluss Beresan. Dort enstanden 1809 die Siedlungen: Landau, Speyer, Rohrbach. 1810 wurden: Worms, Sulz, Karlsruhe, Rastadt und M;nchen gegr;ndet.
Das Siedlungsgebiet der deutschen Auswanderer war nich so kompakt angelegt wie das Wolgagebiet, sondern das Kerngebiet einer ganzen Kette von Kolonien. Die russische Verwaltung stellte den deutschen Auswanderern zwischen 1804 und 1809 rund 72.000 desjatinen Land zur Verf;gung.
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