8. 2. Belowesch Kolonie

 Die Kolonie Belowesch wurde 1767 gegr;ndet und bestand aus 6 D;rfern: Kleinwerder und Gro;werder (katholische Gemeinde), Kaltschinowka, Rundwiese, Belowesch und Gorodok ( evangelisch-lutherische Gemeinde), Der gr;;te Teil der Kolonisten stammt aus Hessen und den Rheiland. 25 Familien waren Handwerker: Schuster, Schneider, Schlosser, Tischler, T;pfer, Satler, Tuchweber, Hutmacher, M;ller, B;cker, Zimmerleute.

 Ein Gr;;teil der Handwerker lebte in Nashin, won sie an Pest gestorben sind. Fast alle Einwanderer kamen aus Hessen. Das Dorf Belowesch mit eine Kirche bildete das Zentrum dieser Gemeinde. Auch 150 Jahre sp;ter wurden die Nachkommen der Beloweschkolonisten in Volksmund Pelmescher genannt. Diese Bezeichnung ist auf den Namen Belem;sche zur;ck zu f;hren. So nhies eine alte Stadt auf dem Territorium der Kolnie (zur Zeit der Gr;ndung waren nur Fundamente dieser Stadt zu sehen).

 Die vier D;rfer der evangelischen Gemeinde lagen nah (0,5 bis 2 km) nebeneinander und waren mit H;user entlang einer Stra;e, die durch das Dorfzog, gebaut. Die Kolonisten vermehrten sich und schon im Jahre 1807 lebten in Belowesch 35 Familien mit 239 Personen, Rundweise – 36 Familien mit 238 Personen, in Kalischinowka - 21 fam ilien mit 154 Personen und in Gorodok – 37 familien mit 187 Personen.

Tochterkolonien der Belowesch:

 Im Jahre 1802 wurde die erste Tochterkolonie Kreschtschatick (Kreschatten), 70 Werst ;stlich der Belowescher Kolonin gegr;ndet. Die Bev;lkerung wuchs so schnell.dass im Jahre 1831eine Gruppe von 131 Familien 5 neue D;rfer im Mariupol Ujezd gr;ndete, die nach den Muterkolonie: (Belowesch, Gro;-Werder, Kaltschinowka, Klein-Werder und Rundewiese) benannt wurden.

Im Jahre 1861 ging eine weitere Gruppe auf die Krim und gr;ndete das Dorf Byten und im Jahre 1878wurde das Dorf Deutsch-Chaginsk in ordkaukasus gegr;ndet. Um die Jahrhundertwende gingen 40 Familien in die Turgai Region ;stlich von Orenburg, un dort eine Siedlung zu gr;nden.
 Die deutsche Ansiedlungn in Schwarzmeergebiet nahm mit der Ankunft der ersten Eiwanderer aus dem deutschen S;dewsten in Odessa und Umgebung im Herbst 1803. Das Manifest Alexander I. (1801-25) vom 20. Februar 1804 legte besonderen Wert auf Einwanderer die gute Landwirte, Handwerker,Winzer oder Viehz;chter wahren.

 Der Zar hatte einen langj;hrigen Verzicht auf Abgaben, Befreiung vom Heerendienst, Selbstverwaltung sowie ungehinderte Religionsaus;bung zegesichert. Das letzte war f;r vielen gottesf;rchtige Schwaben sogar ausschlaggebend gewesen. W;rttemberg war bekanntlich seit dem 18. Jahrhundert stark pietistisch gepr;gt. Viele der streng konservativen Schwaben bek;mpften daher die sienerzeit herrschende liberale Str;mung in ihrer Landeskirche.

 Die Kolonisten dieser zweiten Welle stammen ;berwiegend aus W;rttemberg, mit dem die Zarenfamilie seinerzeit besonders sterke verwandschaftliche Bande gekn;pft hette. Haupts;chlich li;en sie sich im Schwarzmeerraum nieder. Zwarvwurde die Entwicklung der ersten Jahrzehnte durch raue klimatische Verh;ltnisse, die ungewohnte Bodenbeschaffenheit, die zahlreichen ;berf;lle der r;uberischen Banden und kriegerischer Nomaden, die fehlende Infrastruktur und die Unzul;nglichkeiten der Beh;rden behindert. Trotzdem: Im 19. Jahrhundert folgte eine wirtschaftliche und kulturelle Bl;te der deutschen Kolonien an der Wolga, am Schwarzen Meer, in Nordkaukasus, am Ural, in Sibirien, in Kasachstan und Zentralasien.....


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