8. 6. 2. Odessa Kolonie Gebiet

8.6.2.Gebiet Gro;liebental:

 Das Gro;liebentaler Gebiet entstand zwischen 1804 und 1806. Es liegt zirka 20 km s;dwestlich von Odessa. In dieser Zeit entstanden hier insgesamt 11 Mutterkolonien (7 evangelische und 4 katholische). Sie sind damit die ;ltesten Kolonien im Schwarzmeer-gebiet.

 Die Gr;nderfamilien stammten zum gr;;ten Teil aus W;rttemberg. Die anderen kamen aus Preu;en, Baden, dem Rheinland und aus dem Elsass.Die ;lteste Mutterkolonie war das evangelische Gro;liebental (heute Welikodolinskoje) und war das Zentrum der von Deutschen dicht besiedelten Region.

 Die Ansiedlung wurde vom Gouverneur, Herzog Richelieu pers;nlich geleitet und er soll ihr auch den Namen gegeben haben, weil sie ihm ganz besonders gefiel. Nach der Umsiedlung der Deutschen in den Warthegau im Jahr 1945 wurde der Ort neu besiedelt und erhielt den Namen Welikodolinskoje. Weitere evangelische Mutterkolonien waren Freudental, Peterstal, Neuburg(Nowogradowka), Alexanderhilf(Dobroalexandrowka), Lustdorf(Tschernomorka) und G;ldendorf.

 Die ersten Ansiedler von Neuburg und Alexanderhilf starben aber in den ersten Jahren bis auf wenige Familien aus.Zu den katholischen Mutterkolonien z;hlten Franzfeld, Josefstal (Jossipowka), Mariental (Marjanowka) und Kleinliebental (Malodolinskoje).

8.6.3.Gebiet Gl;ckstal:

1804 kamen die ersten deutschen Siedler in der f;r ihre Ansiedlung vorgesehene armenische Stadt Grigoriopol an. Es waren drei Familien aus W;rttemberg. Zwischen 1804 und 1808 wuchs die Zahl der Siedler st;ndig an. Familien aus W;rttemberg (67), Polen (9), Ungarn (24), dem Elsass (10), aus Baden (9) und aus Hessen (2), aus der Pfalz (3), aus Sachsen (2) und aus Preu;en (2) kamen hinzu.

 Da sich das Zusammenleben zwischen der armenischen und deutschen Bev;lkerung in der Stadt nicht wie vorgesehen entwickelte, entschloss sich der damalige Gouverneur, Herzog Richelieu zu einer Umsiedlungsaktion. 1808 zogen die moldauischen Bewohner des Dorfes Glinnoi in die Wohnst;tten der Deutschen in Grigoriopol. Diese zogen daf;r nach Glinnoi, das so zur Mutterkolonie Gl;ckstal wurde.

8.6.4.Kutschurganer Gebiet:

Benannt nach dem Fluss Kutschurgan in der Ukraine nordwestlich von Odessa. Das Kutschurganer Gebiet wurde 1808 am Fluss Kutschurgan, einem Nebenfluss des Dnister, angelegt von 100 Familien aus s;ddeutschen L;ndern. Die meisten der Einwanderer stammten aus dem Elsass, aus Baden und aus der Pfalz.Die bedeutendsten Kolonien des Kutschurganer Gebiets waren Stra;burg (heute Kutschurgan), Baden, Selz, Kandel (heute Limanskoje), Mannheim (heute Kamenka) und Elsa; (bei Stepnoje). Die sechs Kolonien, Baden, Elsa;, Kandel, Mannheim, Selz und Stra;burg waren katholisch.

8.6.5.Beresaner Gebiet:

Benannt nach dem Fluss Beresan in der Ukraine.Im Jahre 1809/10 wurde das Gebiet am Steppenfl;sschen Beresan nord;stlich von Odessa besiedelt. Zum Beresaner Bezirk geh;rten die Kolonien Karlsruhe (Stepowoje), Rohrbach (Novo-svitlivka), Worms (Vynohradne), Rastadt (Poretschje), M;nchen (Porichchya), Johannestal, Katharinen-tal, Landau, Speyer, Sulz und Waterloo.

 Die meisten Siedler stammten aus aus den durch die Napoleonischen Kriege verheerten Rheinprovinzen (der Pfalz, dem Elsass und Baden). Es war der reichste aller Kolonistenbezirke. Die Kolonisten gelangten ;ber B;hmen, Schlesien, M;hren und Galizien5 bis zur Grenzstation Radzwillo.

 Von dort ging es ;ber Odessa ins eigentliche Siedlungsgebiet. Alle Kolonien geh;rten urspr;nglich zum Gro;liebentaler Gebiet. Aber seit 1813 bildeten sie das Beresaner Siedlungsgebiet. Von den ersten sieben Kolonien waren Landau, M;nchen, Rastatt, Speyer und Sulz mit katholischen, Rohrbach und Worms dagegen mit protestantischen Einwohnern besiedelt.


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