8. 4. Fischerdorf Rybalsk und Billersfeld Alexandr

 Die Kolonie Rybalsk wurde unter dem Jekaterinoslawschen Gouverneur Wirklichen Staatsrat Josef Kochowsky von in Josefstal angelangten Kolonisten im Jahre 1791 gegr;ndet. Zum Bau der Wohnungen wurde das Holz im Jahre 1792 auf Kosten der hohen Krone angekauft.

 Die Kolonie liegt auf der linken Seite des Samarflusses, wo derselbe unweit des der Kolonie geh;rigen Igrener Holzhafens in den Dnjepr m;ndet, auf einer Anh;he, welche in s;dwestlicher Richtung hoch ;ber der Kolonie prangende Feldsteine aufweist. Die Kolonie ist 15 Werst von der Gouvernementsstadt Jekaterinoslaw und 20 Werst von der Kreisstadt Nowomoskowsk entfernt.

 Das bergige, mit T;lern durchzogene Land besteht gr;;tenteils aus Lehm, Sand, Ton und Salpeter. Auch das gute Land hat eine Unterlage von Ton und Salpeter. Mit Hilfe des Dungs kann das Land erfolgreich angebaut werden. Die Steinberge sind unfruchtbar, die Wiesen stehen bis Anfang Juni gew;hnlich unter Wasser und liefern haupts;chlich Schilf, Binsen, Farnkr;uter u.a. Au;er Str;uchern und Weiden befinden sich auf dem der Kolonie geh;rigen Lande 7Ѕ Dessjatinen Naturwald.

 Vor Gr;ndung der Kolonie ist der Ort von Starowerzen bewohnt gewesen, welche sich gr;;tenteils von Fischfang ern;hrten, weshalb die Kolonie von ihren Begr;ndern Rybalsk genannt wurde.Abstammung und Einwanderung der Ansiedler wie bei der Kolonie Josefstal. In der Kolonie Rybalsk befinden sich jetzt 27 landbesitzende Wirte. Ihr erstes Obdach fanden die urspr;nglichen Ansiedler in den wenigen von den Starowerzen verlassenen und verfallenen H;usern.

 Durch die ;berschwemmungen in den Jahren 1820, 1824 und 1845 hat die Kolonie dank ihrer erh;hten Lage wenig gelitten. Epidemische Krankheiten sind nicht gewesen. Durch Mi;erntten hat die Gemeinde 1820, 1824, 1833, 1834 und 1845 mehr oder weniger gelitten.

Die Entwicklung und F;rderung der Landwirtschaft, des Gem;sebaus und der Schafzucht ist hier die gleiche gewesen wie in Josefstal, wobei Herr Wirklicher Staatsrat Kontenius sich unsch;tzbare Verdienste auch um diese Gemeinde erworben hat. Durch den Anbau des vom Gutsbesitzer Rulischenst gepachteten Landes hat sich der Wohlstand der Gemeinde gehoben. Es wird gegenw;rtig f;r 1000 Rbl. Banko j;hrlich Land gepachtet. Die deutschsprachigen Bewohner wurden 1940 ausgesiedelt bzw. nach 1941 nach Sibirien verschleppt.

Billersfeld( Alexandrowka):

Das Dorf wurde 1861 als deutsche Kolonie Billersfeld gegr;ndet und hatte im Jahr 1886 379 Einwohner. 1926 erhielt das Dorf seinen heutigen Namen. Die deutschsprachigen Bewohner wurden 1940 ausgesiedelt bzw. nach 1941 nach Sibirien verschleppt.


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