8. 5. Jamburg, Kronsgarten und Marientaal

Die Kolonie Jamburg am Dnjepr(Jekaterinoslav ):

 Ein weiterer Ortsname der Kolonie war Jekaterinoslav (1915-18). Die Kolonie lag etwa 20 km im S;den von Stadt Jekaterinoslav. Das Gr;ndungsjahr war 1789/92, der Kolonietyp war der einer Mutterkolonie. Gebietsm;;ig geh;rte die Kolonie zum Schwarzmeergebiet, administrativ zum Gebiet Dnjepropetrowsk ( Jekaterinoslav ). Die Landfl;che/-nutzung betrug 1.784 Desjatinen. Die Einwohnerzahl betrug 1859 -2228, 1918 -1.902-, 1926 -1031 und 1941 -746 Personen. Die Konfession in der Kolonie war katholisc.

 Die Kolonisten stammten ihrem Dialekt nach aus Bayern/Oberpfalz (Velburg, Burgenland, Hemau), von wo sie der franz;sische Anwerber Leroi schon 1765/1766 nach Russland ausgef;hrt hatte. Sie gr;ndeten die Kolonie Jamburg im Gouvernement St.Petersburg, wurden aber bald nach Jamburg in der Ukraine, s;dlich von Dnjepropetrowsk ( Jekaterinoslav ) umgesiedelt. Die Kirchengemeinde geh;rte zum Dekanat Jekaterinoslaw.

 Zur Pfarrei Jamburg geh;rten die Filialen Chortitza, Katharinenhof, Mariewka, Nowo Alexandrowka, Rybalsk und Sorotschino. 1914 gab es in der Pfarrei insgesamt 3.042 katholische Gl;ubige. Die erste Pfarrkirche wurde 1798 aus Holz gebaut. Sie brannte 1897 ab. Ein Neubau aus Steinen wurde um 1900 fertiggestellt. Im Ort gab es eine 7-klassige Mittelschule. Ab 1927 war Deutsch die Unterrichtssprache, ab 1938 war es Russisch, Deutsch wurde als Fremdsprache ab der 5. Klasse unterrichtet. Jamburg war die einzige Kolonie,in der bayerischer Dialekt gesprochen wurde. Im Ort gab es elektrischen Strom und eine Kinoapparatur.

 Die medizinische Versorgung erfolgte im Krankenhaus des Ortes, welches 15 Betten hatte. 1914 wurden 2.403 ha von 200 H;fen bewirtschaftet. Es gab 17 Brunnen, die Trinkwasser f;hrten. Brauchwasser wurde aus dem Flu; Dnjepr entnommen. Auf 24 ha wurde Obst, auf 70 ha Gem;se und auf 4,8 ha Wein angebaut. Die Geb;ude waren zumeist aus Ziegeln gebaut und mit Ziegeld;chern versehen. Das Dorfamt befand sich im Schulgeb;ude.


Kolonie Kronsgarten:

Die Kolonie wurde von Friesische Mennoniten aus Marienburg um 1789 gegr;ndet. Die deutschsprachigen Bewohner wurden 1940 ausgesiedelt bzw. nach 1941 nach Sibirien verschleppt. In Gegenwart geh;rt ehemalige Kolonieareal zur siedlung Pidhorodne.


Kolonie Marientaal/Marienfeld (heute Majorka):

;ber die Kolonie ist nur winig bekannt. Die deutschsprachigen Bewohner wurden 1940 ausgesiedelt bzw. nach 1941 nach Sibirien verschleppt. In Gegenwart heist ehemalige Kolonieareal Ukrainische dorf Majorka.


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