8. 13. 0. Planer Kolonien
Das Land war urspr;nglich zur Besiedlung durch Grichen bestimmt. Im Jahre 1778 wurde das Land durch eine Privilegurkunde zur Ansiedlung dem Bischof Ignatius verliehen. Er konnte nur wenige Griechen dazu bewegen aus der Krim nach „Neurussland“ auszuwan-dern.
Damals wurde neben dem Grichendorf Marinsk die Stadt Mariupol gegr;ndet, sp;ter sind beide zusammengewachsen und heute kennt man dieser Stadt am Schwarzen Meer als Mariupol. Seil der Gro;teil der Ansiedler aus Westpreu;en kam, wurden auch Preusen-plan, Planer Kolonien oder Graunauern gennat.
Im Jahre 1808 erschin eine Verordnung, derzufolge das f;r die Griechen bestimmte, aber nicht besiedelte Land, wieder vom Staat f;r anderweitige Besiedelung zur;ckgenommen wird.
Die Besiedelungsbeh;rde (F;rsorgekomitee) hat in ihrem „Koloniplan“ das Land in Bezirke und Siedlungsgebiete eingeteilt. Zu jedem Gebiet geh;rte eine Gruppe von Kolonien von denen jede eine Nummer hatte. Diese Nummern wurden sogar als Brand-zeichen den Pferden eingebrant.
Die deutschen Ansiedler haben jedoch jeder Kolonie nummer einen deutschen Orts-nammen zugeordnet. Sp;ter mussten diese durch russische ersetzt werden bzw. „rusifiziert“ werden.
Die Planer Kolonien waren 2 Siedlungsgebiet. Das eine Gebiet wurde den Deutschenzur Besiedelung zugewiesen, das zweite war f;r Juden bestimmt. Doch die Ansiedlung der Juden kamm nicht zustande und deshalb wurde das Land den Mennoniten zugewiesen. 1875 sind die Mennoniten jedoch in die USA ausgewandert, weil sie damit dem f;r die Deutschen eingef;hrten Milit;rdienst entgehen wollten.
Als die deutschen Siedler am Planer Gebiet ankammen, gab es dort kaum H;user nur Weideland vonn grichischen Hirten. Die meisten Auswanderer waren unbemittelte Leute. Manch kamen zu Fu; und ohne finenzielle Mittel.
Viele kammen 1818-19 aus den Molotschaner und Chortizaer Kolonistenbezirken.Dort wurden sie bei den ;ltestenKolonistenfamilien einquartirt und verdienten ihren Unterhalt als Tagel;hner und Handwerker. Dort blieben sie 3-4 Jahre bis sie etwas Geld angespart hatten und ihnen neue Heimat zugewiesen wurde.
Sia haben schwere Reise aus Deutschland in Kauf genommen um f;r sich und die eige-nen Kinder ein unabh;ngiges Leben und Heim zu schaffen. Im M;rz 1820 sollten sich zwei bevoll;chtigte, Johann Majewski und Christian Klassen, um die Sache der Ansied-lung bem;hen. Im Herbst 1822 war es weit. Das Land wurde zugewiesen. In Anwesenheit des Gouerneurs wurden die ;u;eren Grenzen des Siedlungsgebies abgepfl;gt.
Reserveland von 2.140 Desjatin als Sch;fereiland f;r Zuchtschafe; Pfarrland f;r die Kirche (etwa 120 Desjatin); Erbgut auf ewige Zeitengeschenkt f;r jede Familie ein Wirtschaftsan-teil von 60 Desjatin f;r Hof und Garten 64m x 170m bis 64m x 250m.
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