9. 3. 0. Ansiedlung in S dbessarabien
Kolonie Ortsnamen:
Urspr;nglichwurden die Kolonien nach den nummern der vermessenen Landst;cke, wie Steppe 9, Kolonie Nr.11, Die Zw;lfte, bezeichnet. Danach gaben sich die neuger;ndete Gemeinden Namen, die sich an fremdsprachige Bezeichnungen f;r Gel;ndegegeben-heiten, wie fl;sse, T;ler, H;gel, anlehnten. Ab 1817 verlieh das F;rsorgekomitee den neu gegr;ndeten D;rfer so genannten Ged;chtnisnamen.
Diese Bezeichnungen erinerten an die Orte von siegreichen Schlachten gegen Napoleon im Vaterl;ndischen Krieg, wie Tarutino, Borodino, Beresina, Arzis Brienne,Parisberg , Leipzig,Teplitz, Katzbach, Wittenberg (urspr;nglich malojaroslawez). Durch die Vielfalt der Ortsnamensgebung existierten f;r etliche Orte mehrere Bezeichnungen.
In einer sp;teren Phase der deutschen Ortsgr;ndungen ab etwa 1850 benannten die Siedler ihre D;rfer nach eigenen Hoffnungeg (Hoffnungstal, Friedenstal) oder religi;sen Motiven (Gnadental, Lichtental). Zahlreiche deutsche Dorfgr;ndunger ;bernahmen auch Begriffe t;rkisch-tatarischer Herkunft, wie Albota (wei;es Pferd), Basyrjamka (Salzloch), Kurudschika (trocken).
Siedlungen der Kolonisten:
Die Lebensbedingungen der Kolonisten waren trotz der gew;hrten Privilegien in der Anfagszeit hart. Die ersten Behausungen waren primitive Lehmh;tten oder sogar Erd-l;cher mitSchilfdach. Ungewohntes Klima und Krankheiten l;schten ganze Familien aus. Landplagen behinderten das Aufbauwerk, darunter Viehseuchen, ;berschwemmungen, Epidemien wie Pest und Cholera, Missernten, Starkfr;ste, K;ferplage sowie Heuschrecken- und M;useplagen.
1827 und 1828 hatte die Bev;lkerung die Lasten des Durchmarsches der russischen Armee in den russisch-t;rkischen Krieg zu tragen. Erst in der zweiten H;lfte des 19. Jahr-
hunderts herrschte in den deutschen Siedlungen ein geregeltes und eigenst;ndiges Leben
auf wirtschaftlichem, kulturellem sowie religi;sem Gebiet.
In Verbindung mit landwirtschaftlichem K;nnen, g;nstigem Klima und gutenB;den setzte gem;; dem Sprichwort:-“Die erste Generation hat den Tod, die zweite die Not und die dritte erst das Brot“ ein wirtschaftlicher Aufschwung ein. Dazu trugen die charakteristi-schen Eigenschaften der Volksgruppe, wie Flei;, Gl;ubigkeit, Kinderreichtum und Sparsamkeit bei.
Die 24 ersten D;rfer deutscher Auswandere wurden Mutterkolonien genannt. Sie enstanden noch im Ramen der staatlichen russischen Kolonisation. Die etwa 125 nach1842 entstandenen Siedlungen hie;en Tochterkolonien. Sie waren auf private Siedlungst;tigkeiten der schon im Lande lebenden.
Die Mutterkolonien hie;en: Borodino (1814); Krasna (1814); Tarutino (1814); Kl;stitz (1815); Kulm (1815); Wittnberg (1815); Beresina (1815); Leipzig (1815); Alt-Elft (1816); Paris (1816); (1816), Brienne (1816); Teplitz (1817); Katzbach (1821), Sarata (1822); Alt -Posttal (1823); Neu-Arzis (1824); Neu-Elft (1825); Gnadental (1830); Lichtental (1824); Dennewitz (1834); Friedenstal (1834); Plotzk (1839); Hoffnungstal (1842)...
Свидетельство о публикации №222092101154