10. 1. 0. Deutsche Siedlungen in Wolhynien

 Als 1847 Zar Nikolai I. Dubno besuchte, ;berreichten 200 deutsch Weberfamilien ihm eine Bittschrift.  herbeigeholt und behandle sie sehr gn;dig. Dagegen bedr;ckensie die Beh;r-den und die russische Polizei. Sie baten den Zaren, da; er ihnen die Bildung einer deutschen Zunft eigenen Statute gew;ren m;chte.

 Die wolhynische Tuchindustrie konnte aber gegen die kongre;polnische von vornherein nicht ankommen. Als 1851 die russische Regierung die Zollgrenze gegen Polen aufhob, und die dortige Industrie moderne englische Maschineneinf;hrte, begann der Verfall der Weberei in Wolhynien. In Rozysze haben sich einige fabriken bis zum I Weltkriege gehal-ten.

 ;ber der Stand der deutschenkolonisren Landwirtschaft um 1865 schrieben die Autoren folgendees: „Die Siedlungen bildeten 5,76% der Oberfl;che , der Ackerboden 33,25%, Wiese und Weide 12,08%, Walder 42,78% und Wasser, Wege und W;steneien restlichen 6%. Aus dieser Rechnung l;;t sich erheben, da; der Mensch hier kaum die H;lfte d es Bodens mit seiner Arbeit erfa;t.

 Von noch einschneidenderen Bedeutung f;r die deutsche Einwanderung wurde die Aufhebung der Leibeigenschaft im Jahre 1861. Der Adel verlor mit einem Schlage die Arbeitskr;fte, die Jahrhunderte umsonst f;r ihn und sein Wohlergehen gearbeitet hatten.

 Viele Gro;grundbesitzer gerieten dadurch in keine geringe Verlegenheit, mu;ten sich auf die neuen Verh;ltnisse umstellen, rationeller wirtschaften und an die Urbarmachung von Sumpf, wald und Brache denken. Daf;r kamen damals tats;chlich dank ihrer ;berlegene  landwirtschaftlichen F;higkeiten in erste Linie deutsche Kolonisten und sp;ter in geringer Zahl Tschechen in Frage.

 Laut etlichen Auteren wurde Wolhynien von deutsche Auswanderer meist als durchreiseland benutzt, die meiste gingen weiter ins russische kernland hinein und besiedelten in gange der Jahrhunderten verschidene teile der russischen Reiches...


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