Freizeitzentrum fur altere Menschen

"Das Ziel der Kreativit;t ist Hingabe, nicht Hype und Erfolg" Pasternak

Einsamkeit ist ein probates Mittel f;r eine einsame Seele, buchst;blich und im ;bertragenen Sinne. Es ist ein Schrei nach Hilfe, w;hrend man allein am Fenster sitzt und auf den Tod wartet. Das ist ein negatives Denken, aber es ist in jeder Hinsicht wahr. Einsamkeit ist nicht, wenn man geliebte Menschen verliert. Einsamkeit ist, wenn geliebte Menschen zu Fremden werden. Trotzdem muss man Wege finden, sich aus dem Sumpf zu ziehen und sich Menschen zu widmen, die genauso einsam, krank und frustriert sind... Hilfe finden nicht diejenigen, die ihr Leben kompliziert machen, die sich in ihrem eigenen Elend suhlen wollen. Und manche tragen zu ihrer eigenen Misere bei. Aber es gibt Hoffnung f;r alle.
Ich bin Larisa (Laura) Berezkin, in meinem deutschen Pass hei;e ich Laura Berezkin, da man mir erkl;rt hat, dass in Deutschland Vor- und Nachnamen deutsch und m;nnlich sind. Nun, Deutschland hat seine eigenen Regeln. Ich bin 65 Jahre alt. Ich war mein ganzes Leben lang sch;chtern und hatte das Gef;hl, dass ich mich von anderen Menschen unterscheide. Ich fand mich v;llig unattraktiv. Ich zog mich mehr und mehr in mich selbst zur;ck und mied alle meine Freunde. Mein Zustand war so schlecht, dass ich vor Angst zitterte, als es an der T;r klingelte. Ich f;hlte mich wie ein Versager, obwohl mir gesagt wurde, dass ich talentiert sei - gro;artig im Zeichnen und Schreiben von B;chern. Sie wollten mich nur aufmuntern, dachte ich.
Ich wurde im Alter von 48 Jahren krank und habe seither den Glauben an das Leben und meine F;higkeit zu k;mpfen verloren. Wie D. Carnegie schrieb: "In unserem Leben sind etwa neunzig Prozent gut und richtig und etwa zehn Prozent sind falsch. Wenn wir gl;cklich sein wollen, m;ssen wir uns nur auf das Gute konzentrieren und nicht an das Schlechte denken. Wenn wir ;ngstlich, traurig und krank sein wollen, dann m;ssen wir uns auf die zehn Prozent konzentrieren und die neunzig Prozent des Lichts und der Freude ignorieren. Und wirklich, warum zum Teufel mache ich mir grundlos Sorgen, denke mir schrecklichen Unsinn aus und leide Tag und Nacht darunter...
Ich habe alles versucht, um mich aufzumuntern, bis hin zur Arbeit im Nachbarhaus, zum Putzen des Schulhofs, zum Malen zu Hause (das mache ich schon seit meiner Jugend), zum Schreiben von Geschichten (die mir nur Bedauern und Schuldgef;hle einbringen, weil ich die Wahrheit schreibe, ohne etwas zu erfinden, und das m;gen die Leute nicht), zum Pflegen meiner Katze, die schon alt und schwach ist; Ich helfe allen, die es gar nicht n;tig haben (ich gebe Rezepte f;r Krankheiten aus, ich lobe immer alle, obwohl meine Verwandten sagen, dass ich mir auf diese Weise billige Liebe erkaufe, und ich vergesse das sofort: wem und wann ich etwas geholfen habe. .. Vielleicht stecke ich meine Nase in das Leben anderer Leute und bereite ihnen Probleme, aber ich mische mich nie in ihre Angelegenheiten ein, sage vielleicht nur meine Meinung, und das ist alles... Es ist nur so, dass die Menschen unsensibel und reizbar sein k;nnen. Sie h;ren nicht gerne auf Ratschl;ge, und ihre eigene Meinung allen aufzudr;ngen ist ihre St;rke!  Wie Andr; Morois es ausdr;ckte: "Alles, was ihren W;nschen entspricht, scheint richtig zu sein. Alles, was ihnen widerspricht, macht sie w;tend.
Ich respektiere einfach alle Menschen, weil sie nicht wissen, was sie tun, und ich liebe wehrlose Kinder und Haustiere und bin bereit, mich um sie zu k;mmern... Ich erinnere mich an einen Vorfall, der sich im Bus ereignete.
Ein vierj;hriges, wohlerzogenes M;dchen fuhr einmal mit seiner Mutter im Bus. Zuerst war der Bus leer und sie nahmen die leeren Pl;tze ein. Doch schon bald f;llte es sich mit Menschen. Eine alte Dame kam herein und stellte sich neben den Sitz, auf dem das M;dchen sa;. Das M;dchen stand auf und r;umte ihren Platz. Die Gro;mutter sagte zu ihr: "Oh, was f;r ein gutes M;dchen! Du hast mir Platz gemacht!" Und das M;dchen sagt zu ihr: "Man sollte halbtoten Menschen Platz machen!" Alle im Bus lachten, und ihre Mutter sagte: "Das ist nicht gut: "Sie meinte nur alte Leute." Aber alle erinnerten sich noch lange an den Vorfall und l;chelten.

Es ist zur Gewohnheit geworden, und ich denke st;ndig dar;ber nach, was ich als n;chstes tun sollte... Ich bin bereits im Ruhestand und geh;re zu den Behinderten der Gruppe 3. Es ist unertr;glich, zuzusehen, wie mein Leben und das meiner Katze dahinschwindet... In den Augen meiner Katze Billy sind Schmerz und Verzweiflung zu sehen, und ich werde mich vor der Einsamkeit in Sicherheit bringen, um sie nicht zu sehen, w;hrend ich daran denke, mein K;tzchen zu streicheln und zu pflegen...
Aber irgendwie f;hlte ich mich immer noch schlecht, vor allem mental, d.h. geistig. Ich habe alles durchgemacht: Bulimie, nerv;se Ersch;pfung, schlechte Gedanken - warum lebe ich auf der Erde, alle hassen mich, ich bin wie ein Stein am Hals meiner Kinder und so weiter... Ich bete immer, dass es meinen S;hnen und ihren Familien gut geht...
Nat;rlich, es ist die Einsamkeit... Ich sitze in vier W;nden, denke mir alle m;glichen schwarzen L;gen aus und warte auf eine schwarze Hexe mit einem langen Zopf... Ich sollte mir eine Freundin suchen, aber wer will schon mit einem kranken Menschen befreundet sein... Also werde ich kreativ, damit ich nicht durchdrehe. Ich kaufe selbst ein, koche selbst, putze mein eigenes Haus, k;mmere mich um meine Katze und meinen Freund Billy. Ganz allein, ganz allein, ganz allein... Deshalb haben wir psychische Probleme... Deshalb leben wir alten Menschen allein und tun alles, um unsere Kinder gl;cklich zu machen. Und dass ich alles alleine mache, also "Bewegung ist Leben!" Doch das Leiden ist mein Kreuz, mit dem ich leben muss! Obwohl Dr. Krasikov mir versicherte: "Wir erfinden unsere eigenen vagen Sorgen".
Die ganze Zeit ;ber k;mpfte ich mit meinen ;ngsten und meiner kranken Fantasie. Es schien, dass ich nach einer weiteren Nacht verr;ckt werden w;rde. Ich betete zu Gott, dass er mich heilen oder zu sich holen m;ge, aber ich schlief still und leise.... Aber morgens stand ich auf und es fing wieder von vorne an...
Doch pl;tzlich h;rte ich die Ermahnung von Pfarrer Porphyry Kavsokalivit. Er sagte: "Das passiert, wenn ein Mensch egoistisch ist, keine Gemeinschaft mit anderen hat, weil er denkt, er sei besser als andere... Man muss Demut haben, um alle Menschen zu lieben". Wir sind alle in Gottes Hand, wir haben alle das gleiche Recht, sowohl die mit der goldenen Krone als auch die mit den zerrissenen Hosen.
Ich habe mein Leben ;berdacht und keinen Egoismus in meiner Seele gefunden, im Gegenteil, Selbstabwertung und Selbstverurteilung... Dann sagte er noch: "Sie haben einen ausgepr;gten Sinn f;r Unsicherheit und ;berempfindlichkeit. Welche ungl;cklichen Ereignisse auch immer in Ihrem Leben eintreten, verzweifeln Sie nicht. Habt Jesus Christus in eurem Herzen, und was auch immer geschieht, wird von Gott, dem Herrn, selbst bestimmt. Kummer, Verzweiflung und Stress kommen alle vom Teufel. Wenn Sie Christus in Ihrem Herzen und Ihrer Seele haben, wird alles von der Liebe bestimmt. Wir m;ssen alles in Gottes H;nde legen, gl;cklich sein, nicht traurig sein und alle Menschen lieben, egal, ob sie an Gott glauben oder nicht. Lassen Sie die Vergangenheit los und schauen Sie nach vorne.
;berempfindlichkeit ist schlecht f;r die Gesundheit: Magen-Darm-Trakt, Herz, Kopfschmerzen... Du solltest mehr an die guten Dinge denken, an die guten Dinge in deinem Leben, an der frischen Luft spazieren gehen, wo es keine Autos gibt und wo die Natur ist: Wald, Seen. Beten Sie: "Herr Jesus Christus, Sohn Gottes, erbarme dich meiner, eines S;nders", wenn Sie gehen, liegen, sitzen oder - noch besser - knien und sich beim Beten verbeugen. Es ist gut f;r Gott und eine gute ;bung f;r Ihre Gesundheit. Es ist gut f;r Ihren Magen-Darm-Trakt, Ihr Herz-Kreislauf-System und alle anderen Organe. Alle Krankheiten kommen von den Nerven, alle Nerven von den Gedanken, alle Gedanken von der Tatsache, dass man sich nicht k;mmert...
Wut, Aggression, b;se Worte sind nicht die Schuld des ;belt;ters selbst, sondern des Satans, der in ihm lebt. Sie sollten der Person nicht sagen, wie b;se sie ist, sondern zu Gott beten, dass der b;se Geist die Person in Frieden verl;sst und nie wieder zur;ckkommt. Bete und faste, und der Herr wird ihn von den Fesseln des Satans befreien.
Und Pater Porfirij ermahnte auch die Menschen, die an einer Krankheit litten: "Habt keine Angst vor Schmerzen und Leiden. "Wer eine Krankheit mit Geduld und Dankbarkeit ertr;gt, dem wird sie anstelle einer Heldentat oder sogar mehr angerechnet", sagte der heilige Seraphim von Sarow. Und ich will noch mehr sagen: Das ganze Paradies ist von denen besetzt, die auf der Erde an Krebs leiden. Sie haben sich durch ihr Leiden selbst erl;st und verdienen das Reich Gottes. Habt keine Angst vor Krankheiten, sondern freut euch!"
Aber James Van Praa, das weltber;hmte Medium, sagt in seinem Buch "Ghosts Among Us" genau das Gegenteil.
"Angst ist vielleicht die st;rkste negative Emotion von allen, die wir erleben. Sie hat die Macht, Gedanken zu verwirren, zu motivieren, zu erschrecken und sogar Leben zu beenden. Jeder Mensch spiegelt eine ;berzeugung wider, die entweder auf Liebe oder Angst beruht.... Wenn wir uns f;r die Liebe entscheiden, nutzen wir die nat;rliche Energie des Lebens. Liebe ist die Energie, die alles um uns herum vereint. Die Liebe l;sst die Energie frei und gleichm;;ig durch den K;rper flie;en. Angst hingegen trennt die Verbindung... Die Angst neigt dazu, alles aus dem Gleichgewicht zu bringen: Alles um einen herum scheint auseinanderzufallen und man selbst ist fehl am Platz. Eine L;sung, die auf Angst basiert, mag einfacher erscheinen, aber sie wird von unvorhersehbaren Schmerzen und seelischen Qualen begleitet sein.
Es gibt Tausende von Geistern unter uns - tote Seelen, die nicht zu Gott, d.h. zum Licht der Seele, gegangen sind, sondern auf der Erde bleiben und Menschen bel;stigen, indem sie ihnen einfach die Energie entziehen. Jede Form von chronischer Krankheit kann ein Zeichen daf;r sein, dass sich ein Geist an eine Person geheftet hat. St;ndige negative Gedanken und ;berzeugungen sowie auf Angst basierende Emotionen k;nnen zu einer Schw;chung und Krankheit des K;rpers f;hren. Geister machen Jagd auf Menschen, die mit der m;chtigen Energie der "Angst" aufgeladen sind. Furcht, Aufregung und Angst sind die Emotionen, die erdgebundene Geister anziehen. Minderwertige Geister werden von diesen Emotionen angezogen und nutzen sie, um ihre eigene Energie zu verst;rken. Einige Anzeichen daf;r, dass niederdimensionale Geister in der N;he sein k;nnten: - pl;tzliches Verlangen nach Alkohol, Drogen, Zigaretten. - Pl;tzliche Gewichtszunahme. - ;ngste und Phobien. - Pl;tzliche Ver;nderungen des Charakters: Wut, Gereiztheit, Depression... - Verlust von Energie. - Ged;chtnis- und Konzentrationsprobleme. - Ungekl;rte k;rperliche Schmerzen, Migr;ne, Nachtangst und Albtr;ume. - Panikattacken und Angstzust;nde. - Gespaltene Pers;nlichkeit...
Sie m;ssen Ihre Gedanken zum Positiven ver;ndern. Man muss lernen, wie man das macht, beten und meditieren. Um sich vor anhaftenden Geistern zu sch;tzen, m;ssen Sie Ihre Atmung darauf ausrichten. Stellen Sie sich dann vor, dass Sie von Tulpen umgeben sind. Betrachten Sie Ihre Figur von Kopf bis Fu;, sie sollte transparent sein und keine Bereiche verdichteter Energie aufweisen. Befehlen Sie dieser Energie mental, Ihren K;rper zu verlassen. Stellen Sie sich dann vor, dass die Tulpen in Ihrem Garten die unerw;nschte Energie absorbieren. Wenn sie von den Tulpen absorbiert und an Mutter Erde zur;ckgegeben wird, verwandelt sie sich in Liebe.
Wenn sich die Energie als unerw;nschter Geist entpuppt, senden Sie dem Geist mental eine Botschaft, dass er die physische Welt verlassen hat und in seine geistige Heimat zur;ckkehren muss. Bitten Sie den Geist, einen lieben Verwandten herbeizurufen, der ihn ins Licht f;hrt. Er wird von jemandem getroffen, der ihm nahe steht und ihm hilft, ans Licht zu kommen. Er ist eine schmelzende Macht und kann sich nicht in Ihrem Raum aufhalten, es sei denn, Sie erlauben es ihm.
Um neue Energie zu tanken, wenn Sie sich v;llig ausgelaugt f;hlen, setzen Sie sich auf einen bequemen Stuhl, wo Sie nicht gest;rt werden. Schlie;en Sie die Augen. Gehen Sie zur;ck an den Anfang des Tages, als Sie aufgestanden sind. Erinnern Sie sich an alles, was im Laufe des Tages geschehen ist: die Menschen, mit denen Sie gesprochen haben, die Orte, an denen Sie waren. Versuchen Sie, sich jeweils auf eine Person und eine Situation zu konzentrieren... Mit jedem Gespr;ch oder auch nur Gedanken an die Person haben Sie ein wenig von Ihrer Energie verschenkt. Rufen Sie dann Ihre Worte und Gedanken zur;ck und stellen Sie sich vor, wie sie die Person oder die Situation verlassen und zu Ihnen zur;ckkommen. Stellen Sie sich vor, dass diese Energie in Ihr Kronenchakra auf dem Scheitel eintritt. Stellen Sie sich vor, dass er in Form von goldenem kosmischen Staub in Ihren Raum eindringt und Sie mit neuer Energie erf;llt. Unsere Gedanken sind eine gro;e Macht. Die Gedanken der Liebe ;ffnen unsere Herzen. Gedanken der Liebe helfen denen, die sich in den niederen spirituellen Dimensionen befinden, ihren wahren Weg zu finden. Der Gedanke bestimmt die Existenz, und so bekommen wir das, woran wir glauben.
Aber es gibt Seelen aus h;heren Dimensionen. Sie k;nnen diejenigen besuchen, die sich in einer niedrigeren Dimension befinden und erst dann in eine h;here Dimension gehen k;nnen, wenn sie dazu bereit sind. Hochdimensionale Geister sind sich sehr bewusst, was mit uns auf der Erde geschieht, und besuchen oft Familie und Freunde auf der Erde, um ihnen zu helfen und sie zu besch;tzen.  Jeder hat einen Schutzengel. Engel sind geistige Boten und Vermittler, die g;ttliche Vorsehung, Inspiration und Schutz bringen. Wir m;ssen sie nur ihre Aufgabe erf;llen lassen. Sie k;nnen uns immer helfen, aber wir m;ssen den Glauben und den Mut haben, diese Arbeit anzunehmen.
Der Tod muss nicht gef;rchtet werden. Das Verlassen des K;rpers zum Zeitpunkt des Todes ist so nat;rlich wie die Geburt. Es ist wie ein Umzug in eine andere Wohnung, nur ohne das ganze Brimborium und das Packen, das normalerweise damit einhergeht. Nach dem Tod bist du immer noch du selbst. Niemand stirbt allein. Sie werden von Freunden, Familienmitgliedern und anderen Menschen begr;;t. Wenn du in die andere Welt kommst, wird dein ganzes Leben noch einmal vor dir abgespielt. Sie verstehen, welche Lektionen Ihre Seele zu lernen hat. Nur Sie selbst k;nnen sich den Schmerz verzeihen, den Sie einer anderen Seele und sich selbst zugef;gt haben. Sie erkennen, dass das Leben niemals endet. In verschiedenen Formen und verschiedenen Dimensionen geht das Leben immer weiter..."
Nachdem ich sein Buch gelesen hatte, war ich ;berrascht und beruhigt. Ich werde also von einem Geist aus den unteren Schichten heimgesucht und ern;hre mich von meiner Energie, so dass ich chronisch krank, ersch;pft, mit einer kaputten Psyche und Depression bin... Und das ist mein zweiter Mann, der nicht wie ein Mensch leben konnte und sich in einer Scheune erh;ngt hat. Ich versuchte, ihm im Geiste die Hand zu reichen und ihm zu sagen, dass er gestorben war und seiner Mutter ins spirituelle Licht folgen konnte, wenn sie ihn abholte. Dies wird ihn von ;bel und Gewalt befreien und er wird Frieden und Ruhe finden.... So Gott will! Ich betete zu seiner verstorbenen Mutter und bat sie, ihn in den unteren Schichten des irdischen Lebens abzuholen und ihn in eine h;here Dimension zu bringen, wo es Frieden und Ruhe gibt... Danach f;hlte ich mich ruhig. Und vorher habe ich mir st;ndig Sorgen gemacht, was mich in den Suff getrieben hat... Die meisten meiner ;ngste wurden durch meine Phantasie ausgel;st. Aber warum wurde ich dann, als ich zum ersten Mal aufwachte, sofort von b;sen M;chten bedr;ngt? Es hei;t, man m;sse beten und Gott um Schutz bitten. Ich bete jeden Tag f;r alle, aber ich kann nicht umhin zu denken, dass ich ein S;nder bin... Deshalb hatte ich einen Schlaganfall, ich war auf der rechten Seite gel;hmt. Die Angst hat mein Leben fast ruiniert. Mein Leben war die H;lle. Ich lebte in unglaublichem Stress. D. Carnegie hat gro;artige Worte gefunden, und ich bin ihm dankbar daf;r. "Wir m;ssen das Unvermeidliche akzeptieren und damit rechnen", r;t uns Dale Carnegie. - Es kommt darauf an, wie wir auf die Umst;nde reagieren. Sie bestimmt, wie wir uns f;hlen. Die einzige M;glichkeit, ihr Leiden zu lindern, besteht darin, sich mit dem Unvermeidlichen abzufinden und sich w;rdevoll zu verhalten.
In der Tat m;ssen Sie Ihre Lebensweise, Ihre Denkweise in eine positive Richtung ;ndern, Ihre positive Sicht auf alle und alles. Aber wie kann man sein Leben ;ndern? Ich begann, nach einem Ausweg aus dieser Situation zu suchen.

Sp;ter bl;tterte ich in der Post und sah eine Brosch;re, in der alle einsamen, gebrechlichen und ;lteren Menschen aufgefordert wurden, die Tagespflege zu besuchen, mit dem Slogan: "Kommunikation auf Russisch ist eine Pille f;r alle ;bel". Zuerst hatte ich Bedenken, aber dann, nachdem ich nachgedacht und meine Gef;hle, meine Zeit und meine W;nsche abgewogen hatte, stimmte ich zu, zu gehen und zu sehen, worum es ging.
Es hat sich herausgestellt, dass dies eine lohnende Aktivit;t f;r ;ltere und gebrechliche Menschen ist. Es ist wie ein Kindergarten, nur f;r Erwachsene, und er ist von 8 bis 16 Uhr ge;ffnet, wobei Samstage und Sonntage frei sind. Dort werden die Menschen mit drei Mahlzeiten, Bewegung, Massagen, Spielen und Bastelarbeiten versorgt. Sie entspannen sich, nehmen ein Sonnenbad, singen und tanzen. Wie die Heldin in dem Film Chinese Granny sagte:
"Wann wird es mir langweilig? Ich habe keine Zeit, mich zu langweilen. Theater-AG, Fotografie-AG, und singen w;rde ich auch gerne..."
Am Anfang war ich sch;chtern. "Ich war sch;chtern", scherzte der Komiker Vetrov. Ich f;hlte mich zum ersten Mal wie ein Mensch. Niemand beleidigt mich, niemand beschimpft mich (das habe ich in meinem Leben schon oft geh;rt), niemand dem;tigt mich, im Gegenteil, man sch;tzt meine Talente (ich habe dieser Einrichtung meine B;cher und Gem;lde geschenkt), obwohl ich mich nicht f;r besonders begabt halte, ich habe einfach seit meiner Kindheit gern gemalt, B;cher geschrieben und F;lschungen gemacht... Das Publikum war bunt gemischt, von Ukrainern bis Russen, von T;rken bis Tadschiken, aber alle sprachen Russisch. Wie man so sch;n sagt: "Wenn man versucht, das nicht Eingepferchte hineinzupressen, wird das vorher Eingepferchte herausgedr;ckt...". Und doch haben wir es geschafft, das Ungequetschte hineinzupacken...".

Der erste Tag ist immer ein Test f;r alle, sowohl f;r die Senioren als auch f;r die Betreuer, d. h. die Teilnahme an allen Aktivit;ten, die f;r die Senioren angeboten werden. Ich war gerade zuf;llig auf der Muttertagsfeier. Dort trugen sie Gedichte vor, sangen Lieder, tanzten und ;berreichten allen einen Dankesbrief, dass wir alle den Titel "Mutter" verdient haben, sowie herzliche W;nsche. Es war sehr sch;n! In der Tat: "Mutter ist die einzige Person, die dich wirklich liebt, nur weil du bist!" Die Augen der ;lteren Frauen wurden feucht und leuchteten in einem fahlen Licht von den vorbereiteten Festivit;ten. Einige begannen, ein Geschenk zu verlangen, aber ich wandte einen vorwurfsvollen Blick von ihnen ab, da ich es f;r falsch hielt, die Bediensteten zu beleidigen. Jeder hat sein eigenes Temperament, aber man muss Respekt vor den Menschen haben. Dann haben wir ein R;tselspiel gespielt. Der Gewinner bekam Luftballons in Herzform, wir schenkten allen Blumen, tranken Sekt und plauderten miteinander. Es war gro;artig. Ich habe fr;her ein sehr zur;ckgezogenes Leben gef;hrt, daher war der erste Tag sehr emotional und ich war am Ende ersch;pft. Aber ich habe mich bereit erkl;rt, im Freizeitzentrum mitzumachen.
Als ich nach Hause kam, musste ich mich eine Weile hinlegen und ausruhen, und ich sa; auf dem Sofa und streichelte das Fell meiner Katze, die in ihren neunzehn Lebensjahren schwach geworden war und mich nat;rlich vermisste... Mit Tr;nen in den Augen und Muskelkater legte ich mich eine Stunde lang hin, um mich auszuruhen, und ich f;hlte mich besser...
Man kann also jeden, der hier ist, charakterisieren. Shefinia Eleanor. Sie ist 55 Jahre alt. Sie sieht jung aus, immer positiv, obwohl sie Hormonpillen nimmt. Ihre Aufgabe ist es, daf;r zu sorgen, dass sich alle wohlf;hlen, die Unterlagen der ;lteren Menschen im Auge zu behalten, der K;che Anweisungen f;r den Einkauf von Lebensmitteln zu geben und so weiter.
Margot macht mit uns ;bungen und reinigt die Zimmer, nachdem alle Patienten gegangen sind. Sie hat eine helle Pers;nlichkeit und au;ergew;hnliche Charakterst;rke. Sie schl;gt f;r jeden Tag wichtige Daten nach und liest Anekdoten, R;tsel und interessante Fakten auf ihrem Smartphone. Vor dem Training sagt sie immer: "Bewegung ist Leben und Faulheit ist der Weg zum Tod. Bewegung setzt Endorphine frei, das Hormon der Freude. Versuchen Sie, sich gut zu bewegen. Und denjenigen, die sich vor dem Tod f;rchten, sagt sie immer wieder: "Habt keine Angst vor dem Tod: Solange ihr lebt, gibt es keinen Tod, wenn er kommt, werdet ihr es nicht sein".
Jeder Arbeiter kennt seinen Platz. Die ;lteren Menschen erf;llten dem;tig und gehorsam alle ihre Forderungen. Ihre Augen verrieten, dass sie dem Pfleger nicht gehorchen wollten, aber sie scheuten sich, dies auch nur zu erw;hnen. Letztere l;chelte alle Patienten an, aber sie hatten einen m;den Blick in den Augen. Es war, als w;rden sie es ohne Interesse oder Begeisterung tun.

Pauline ist Krankenschwester, 48 Jahre alt. Sie ist zerbrechlich, unabh;ngig und ;hnelt in Gesicht und Auftreten der positiven Kom;diantin Elena Sparrow. Ihre Lippen sind immer von einem satten Scharlachrot. Es stellte sich heraus, dass sie ein Tattoo mit roter Tinte auf den Lippen hat.  Mit ihr kann man sich immer gut unterhalten und ihre Laune heben. Verantwortlich f;r einen gesunden Lebensstil. Sie testet jeden einmal pro Woche auf COVID, gibt jedem, der es braucht, eine Spritze und misst den Blutdruck. Sie bringt schlecht erzogene M;nner zur Toilette, flickt ihnen die Kleidung, setzt ihnen vor dem Essen die Z;hne ein, hilft ihnen beim Essen, wenn sie mit L;ffel und Gabel nicht zurechtkommen...
teilte ich mit ihr und betrachtete ihre Kleider:
- Es ist irgendwie unangenehm, in unserem Alter Kleider zu tragen... Pl;tzlich falle ich hin, und alle werden auf meine Hose und meine nackten F;;e schauen...
- So soll es sein! - Pauline lachte. - Wenn sie interessiert sind, lassen Sie sie schauen.
Ich fragte mich: wirklich, ich bin so komplex: Ich sch;me mich f;r seine Unterw;sche, "schrumpfen", wenn ich hinfallen und sterben, was wird mein Gesicht - blau, entstellt ... Es ist mir peinlich, dass ich ein Invalide bin und nur mit Hilfe eines Rollators laufen kann, und viele andere Dinge...
Sie umarmte mich und bemerkte:
- Was f;r goldene Patienten ihr seid!
- Sie sind unsere St;tze und unser Schutz, und wir sind der Abfallstoff. Und die Nerven liegen seit der Kindheit blank...
Pauline l;chelte und erz;hlte einen Witz:
- Eines Tages trafen sich das Gesicht und der Arsch. Das Gesicht schaute den Esel ;berrascht an und sagte: "Was f;r eine glatte Haut du hast, r;tlich und fest! Ich bin voller Falten und Tr;nen..." Das Arschloch antwortete ihr: "Siehst du, das Geheimnis ist einfach, was gibt es zu verbergen? Du machst dir immer Sorgen um alles, und mir ist das v;llig egal!"
Wir lachten und ich eilte nach Hause. fragte Pauline:
- Wartet das K;tzchen etwa?
- Ja, er tut mir sehr leid. Er ist ziemlich schwach geworden. Er ist jetzt neunzehn Jahre alt. Wenn er mich ansieht, sind seine Augen voller Verzweiflung und Schmerz. Er soll zwar alt sein, aber f;r mich ist er immer jung...
- Ich habe k;rzlich meine Katze begraben...
- Starb er aus eigenem Antrieb?
- Nein, wir haben ihn eingeschl;fert... Er hatte Epilepsie. Der Arzt sagte, er habe eine Hirnblutung. Wir k;nnen ihn behandeln, aber sein Alter wird ihm nicht gut tun...
- Wie schl;fern ;rzte Tiere ein? Tun sie weh, schreien sie dabei?
- Nein. Zun;chst wird eine Injektion verabreicht, um die Katze einzuschl;fern. Dann geben sie ihm eine Spritze ins Herz und es stirbt im Schlaf, ohne Schmerzen zu empfinden.
- K;nnen Sie das mit Menschen machen?
- Nein. Viele Leute w;rden das gerne, aber in unserem Staat ist es verboten.
Die ;lteren Menschen lieben es, miteinander zu tratschen. Gestern zum Beispiel haben sie angefangen zu sagen, dass unsere Krankenschwester Polya Zuneigung von unserem Chauffeur Boris bekommt. Nat;rlich ist er immer bereit, jedem zu helfen: zum Tanz einzuladen, jeden irgendwohin mitzunehmen, Lebensmittel in die Tagesspflieg zu bringen und andere W;nsche der Mitglieder der Gesellschaft zu erf;llen. Das bedeutet aber nicht, dass er jemanden bevorzugt behandelt. Ich habe meine Meinung mitgeteilt:
- Er braucht uns, wie eine Ballerina Valenki braucht, und wir brauchen ihn, wie ein Fisch einen Regenschirm braucht...

Wir begleiteten ihn bald in die Stadt Tschita, wo seine Familie lebte. Sie wollten nicht nach Deutschland ziehen, es gefiel ihnen nicht, dass sie sich mit der deutschen Bev;lkerung den Arsch abwischen mussten, und in Russland sind sie Akademiker, Rechtsanw;lte... Vielleicht hatten sie Recht!
Wir bereiteten ein gutes Abendessen mit Champagner und Cognac vor, sangen Lieder, schenkten elektronische Uhren und Postkarten, und ich machte ein Foto, auf dem alle Mitarbeiter und Mitglieder der Gesellschaft und am unteren Rand unterzeichnet war: "Russische Kommunikation - eine Pille f;r alle ;bel".

Magdalena ist Masseurin, sie spricht nur Deutsch, weil sie urspr;nglich in Deutschland lebt und kein Russisch versteht. Aber sie und ich verst;ndigen uns auf Deutsch, wenn auch schlecht, aber wir verstehen uns. Sie gibt professionelle Massagen und professionelle ;bungen f;r bewegliche K;rperteile. Magdalena arbeitet auch in Krefeld in einem Rehabilitationszentrum f;r behinderte Menschen. Ich bewundere sie und w;nsche ihr gute Gesundheit, ein langes Leben und viel Gl;ck bei der so wichtigen Aufgabe, Patienten aus dem Bett zu heben. Obwohl sie selbst ein Kr;ppel ist. Als Kind fiel ein hei;er Teekessel auf sie und sie verbrannte sich am Boden. Sie war ein Jahr lang im Krankenhaus und musste sich Hautst;cke transplantieren lassen, und sie hatte ;berall Flecken... In der Zwischenzeit war sie nicht verzweifelt, sie machte eine Ausbildung zur Masseurin und heiratete einen Mann, der bei der Polizei arbeitete. Er ist jetzt Leiter der Polizeiwache in Krefeld.

Christina ist K;chin und 46 Jahre alt. Sie kocht sehr gut Fr;hst;ck mit Eiern, K;se und einem St;ck Wurst, Suppen und bereitet verschiedene Aufl;ufe mit Gem;se und Hackfleisch f;r das Mittagessen, Tee oder Kaffee mit s;;en Br;tchen f;r den Mittag. Wir sind ihr sehr dankbar, dass sie ihre Arbeit gewissenhaft und genau erledigt. Vor ihr gab es eine andere K;chin, die aber wegen der Schikanen von Anton, einem v;llig unsinnigen Patienten, ging. Wir werden gesondert ;ber ihn sprechen...

Unsere gesch;tzte Antonina Vasilievna Poletaeva, die unsere "Skilful Hands"-Leiterin ist, nimmt uns alle manchmal mit in den Scho; der Natur. Wir sitzen auf Klappst;hlen, bewundern die Natur, lauschen dem Gesang der V;gel und kn;pfen Kontakte. Sie erfindet verschiedene Wettbewerbe f;r uns, sagt uns Gedichte auf, singt Lieder... Die Erholung im Scho; der Natur war der Gipfel der Unterhaltung. Aber auch hier gab es Menschen, die sich ;ber alles und jeden beschwerten. Diese Menschen fanden Freude an ihrem d;steren und st;ndig griesgr;migen Verhalten und waren mit allen unzufrieden. Sie schl;ft nicht gut, macht sich viele Gedanken ;ber ihre Arbeit und m;chte, dass sie noch besser wird, und denkt viel nach. Sie sagt immer mit den Worten von B. Akunin: "Diejenigen, die am festesten schlafen, sind nicht diejenigen, die ein reines Gewissen haben, sondern diejenigen, die nie eines hatten".

Eine Freundin von mir, Nadezhda Konyashkina, war fr;her mit ihr im IDP-Lager. Sie stellte mich sofort dem Personal vor:
- Diese bescheidene, ruhige, freundliche Frau namens Laura!
Alle klatschten in die H;nde, ich l;chelte und antwortete:
- Ich war nie aggressiv und ich respektiere alle Menschen, aber ich habe wirklich Angst vor allen Menschen - ich erwarte immer einen Fang von ihnen...
bemerkte Eleonora:
- Wir haben zwar Aggressionen unter den Patienten, aber das h;ngt vom Charakter ab, aber Larisa, wenn du das erlebst, nimm es dir nicht zu Herzen.
- Was qu;lt dich im Leben, wenn du vor jedem Angst hast?
- Ich habe Angst, allein zu sterben... Ich werde dort liegen und verrotten, und niemand wird nach mir suchen...
- "Mach dir keine Sorgen", ergriff Margot das Wort, "wir werden alle irgendwann sterben. Solange wir leben, m;ssen wir leben, aber wenn wir sterben, ist es egal, wo, wann oder woran... F;r uns wird es dasselbe sein...
Diese Worte haben mich irgendwie beruhigt. Und es ist wahr: Solange wir leben, m;ssen wir leben!

Anton - er ist 45 Jahre alt. Er ist ;berhaupt nicht alt, ist fett, hat rote Haare und leidet an Diabetes. Er macht gerne Frauen an - es macht ihm Spa;. Das gef;llt aber nicht jedem. Er z;gert nicht, eine Frau in der ;ffentlichkeit zu ber;hren und zu l;cheln, sei es aus Vergn;gen oder aus Spott. Ich habe ihm sofort keine Aufmerksamkeit geschenkt, er war f;r mich ein Nichts. Er versuchte, mich zu ber;hren, und ich sah ihn an, als sei er ein Idiot. Ich brauche diese Art von Grimassen nicht. Er kam mir mit seinen unangemessenen Handlungen nie wieder zu nahe... Aber Susanna, wir nennen sie einfach Sonia, kocht ihm das Abendessen und bringt ihm abends Gl;ser zum Essen. Das ist ihre Sache, aber wenn ich er w;re, w;rde ich bei diesem Gewicht ;berhaupt nichts mehr essen. Er dr;ckt sich immer so aus: "Das ist die Art von Huhn, die ich cu-ca-ra-ca!" In seiner Freizeit spielt er Karten und raucht. Gem;chlich nimmt er ein Pfefferminz, steckt es in den Mund und schmatzt es lautstark. Sofort ist ein moschusartiger Geruch zu vernehmen. Als er nach den Keksen greift, grunzt er:
- Nach dem letzten Mitsingspiel singe ich nicht mehr. Ich k;nnte jede Gesellschaft mit einem schwankenden Lied langweilen", dr;ckt er seine schweinischen Augen zusammen...

Jefim, ein ;lterer Jude, d;nn, gelbs;chtig, schweigsam, schaut jeden schr;g an, als ob ihm jeder einen Gefallen schuldet. Alles, was er tat, war, mit einer Gruppe von Leuten Karten zu spielen, zu essen und zu rauchen, w;hrend er auf der Veranda stand. Wenn alle auf den St;hlen sa;en, um zu ;ben, sa; er immer am Tisch und kaute Brotkrumen und nahm nicht an dem teil, was er eine Hinrichtung nannte. Er sah aus wie ein Rebell. Margo appellierte zun;chst an sein Gewissen, lie; dann aber von dieser sinnlosen Angelegenheit ab und schenkte ihr keine Beachtung. Mikhail Zhvanetsky sagte: "Man kann den Charakter eines Menschen danach beurteilen, wie er sich gegen;ber denjenigen verh;lt, die ihm nichts n;tzen k;nnen und die schw;cher sind als er selbst. Er muss von einem netten Kerl zu einem alten N;rgler geworden sein... Als er Anton beobachtet, wie er mit Frauen flirtet, muss er lachen: "Gott sei Dank bin ich impotent, dann lebe ich wenigstens f;r mich..." Ein edler Mensch sucht immer den Dialog, ein niedertr;chtiger Mensch nur die Beleidigung.

Wir haben auch Galina, Galja, die sich f;r Russland einsetzt und es verteidigt. Sie selbst stammt von Russlanddeutschen ab, die w;hrend des Krieges in Tscheljabinsk stationiert waren.
Eines Tages sprachen wir ;ber den Krieg zwischen Russland und der Ukraine, der sich derzeit in der Ukraine abspielt. Daraufhin warf Margo, die urspr;nglich aus der Ukraine stammt, allen hasserf;llt den Satz ins Gesicht: "Wenigstens ist Putin tot!" Galina war sofort entr;stet:
- Ihr B;rger der Ukraine, die ihr emp;rt seid, weil Putin euch angegriffen hat. Und wen hat er angegriffen? Sie oder die Nazis, die Sie seit drei;ig Jahren f;ttern? Niemand ber;hrt die einfachen Menschen in der Ukraine. Es werden Wohlt;tigkeitsfonds und Korridore f;r Sie ge;ffnet, in denen Sie Ihr Land verlassen k;nnen. Und Sie glauben, dass sich Amerika pl;tzlich in Sie verliebt hat? Sie hat die Japaner, die Syrer, die Afghanen und andere L;nder ausgel;scht, die Neger gefesselt.... Sie mochten nicht jeden, aber sie nahmen dich auf und liebten dich... Glauben Sie das wirklich?  Russland vernichtet Nazis und Faschisten... Donezk und andere St;dte der Ukraine wurden von Ihrem ehemaligen Pr;sidenten Poroschenko, einem Verwandten Ihres amerikanischen Vaters, bombardiert... Warum geben Sie Putin die Schuld? Warum schauen Sie nicht auf Ihre Regierung? Anstatt sich mit Russland zu vereinen und gegen die Nazis zu k;mpfen, machen Sie einen sch;ndlichen Skandal! F;r die Amerikaner ist der Dollar eine Verhandlungsmasse! Sie scheren sich einen Dreck um dich. Du bist nur ein Objekt f;r einen bestimmten Zweck. Ihr Dollar ist durch nichts gedeckt. Sie verdienen Geld mit Kriegen. Sie gehen nach Amerika, erhalten ein Visum und sagen: "Wenn der Krieg nicht w;re, w;rden wir unser Land nie verlassen!" Warum zum Teufel entwickeln Sie dann eine Russophobie? ;berlegen Sie es sich, bevor es zu sp;t ist!" Und vor kurzem, d.h. am 14. Dezember 2022, ;u;erte sich Putin und sagte, er sei schockiert ;ber das j;ngste Gest;ndnis der ehemaligen Frau Merkel, der wir Blumen ;berreichten und die Hand sch;ttelten, dass sie bei dem Treffen in Minsk, als sie das Abkommen ;ber die friedliche Koexistenz unterzeichneten, die Ukraine ausdr;cklich wissen lie;, dass sie der Ukraine Zeit gab, Waffen zu sammeln, um Russland zu besiegen... Sie und Deutschland haben das Vertrauen in das russische Volk verloren, auch weil sie Sanktionen gegen alles verh;ngt haben, was Russland produziert. Sogar die Rohre, die Heizgas nach Europa transportieren, wurden gesprengt, um die Ukraine zu unterst;tzen. Das ist eine Schande! Was f;r ein Verrat! Nicht umsonst hat Fidel Castro zu Lebzeiten gesagt: "Der n;chste Krieg in Europa wird zwischen Russland und dem Faschismus stattfinden, nur wird dieser Faschismus von der westlichen Welt Demokratie genannt! Deutschland hat den zweiten gro;en Krieg verloren und tritt nun wieder auf die Bremse... Es ist peinlich und erb;rmlich...
Alle schwiegen und beschlossen, das Thema nicht anzusprechen...

Luisa ist eine ;ltere Frau, eine Georgierin, die wegen Depressionen behandelt wird - sie hat Angst vor dem Leben und spielt gerne Karten - das beruhigt sie. Sie lebt allein, manchmal macht sie mit einer Nachbarin eine Teeparty und trinkt einen Schluck Alkohol. Vielleicht beruhigt das ihre Nerven ein wenig... Wir sa;en am Nachmittag zusammen und unterhielten uns in aller Ruhe. Ich erz;hlte ihr von meinen Problemen und sagte ihr, dass mir Gott erschienen sei, obwohl das niemand glaubt... Sie nahm es mir nicht ;bel und erz;hlte mir, dass einer Verwandten von ihr, deren mittlerer Sohn bei einem Autounfall ums Leben gekommen war, fast das Gleiche passiert war. Danach litt die Mutter sehr und weinte Tage und N;chte lang... Eines Nachts erschien ihr der Herr und ihr Sohn stand hinter ihm. Der Herr sagte: "Siehst du, er ist in guten H;nden und an einem guten Ort, und du bringst dich um". Danach beruhigte sie sich und h;rte auf zu leiden...

Semyon, ebenfalls aus der Ukraine, ist das, was wir eine wandelnde Enzyklop;die nennen. Er arbeitete sein ganzes Leben lang als Chauffeur in einem KAMAZ-LKW. Er wei; alles, hat alles gesehen, war ;berall, und man kann ihn nirgendwo hinschicken... Er leidet an Diabetes und tr;gt immer ein Blutzuckertanometer bei sich. Er und seine Frau leben ruhig und friedlich. Seine Frau ist Russlanddeutsche, leidet an Altersdemenz und wird vom Personal immer gelobt, weil sie den ganzen Tag sitzt, nichts sagt und weniger Probleme mit ihr hat. Mit einer vern;nftigen Frau, die nicht b;se ist, wird der arme Mann wie ein K;nig. Semyon erz;hlt uns, dass er sogar schon in Jakutien war, wo es fast das ganze Jahr ;ber kalt, windig und kalt ist. Sie waren ein paar Mal auf einem Dampfer in Landn;he unterwegs gewesen und hatten mehrere geheimnisvolle H;gel gesehen, die wie Schwellenlager aussahen. Sie fragten den Kapit;n, was es war. Aber er antwortete nicht, als ob er es selbst nicht w;sste... Schlie;lich willigte er ein, allen zu zeigen, was es war, sagte ihnen aber, sie sollten nicht zu verzweifelt sein... Die Passagiere des Schiffes gingen hinaus in die K;lte, um das Wunder zu sehen und staunten... Es waren die erfrorenen Leichen der Menschen, die in der Kolonie sa;en, und wegen des strengen Frosts war es unm;glich, sie in der Erde zu begraben... 

Wir haben eine Frau, Katerina, die nach einer H;ftoperation humpelt. Die Leute tuscheln leise, dass sie das Abendessen f;r unseren dicken Anton kocht, der alle mit seinem Rauch und Husten st;rt. Alle wenden sich von ihm ab, und er macht sich an junge Frauen heran, in letzter Zeit an Katerina. Wenn das stimmt, dankt er Ihnen wahrscheinlich auf diese Weise f;r Ihre Dienste... Die ;ltere Dame Katerina erz;hlte mir von sich: "Ich bin in der Stadt Tscheljabinsk geboren und aufgewachsen. Sie wissen wahrscheinlich, dass in unserer Nachbarschaft Atombomben getestet wurden... Wenn sie irgendwo explodieren, st;rzen Fenster ein, und ich wurde einmal hochgeschleudert, als ich von der Schule kam und mit der Brust auf einen Zaun fiel, und war dann lange krank. Aber wir waren froh, von der Schule nach Hause geschickt zu werden. Wir waren klein und haben nichts verstanden...
Wir hatten eine Lederfabrik in der N;he. Ich habe dort nach der Schule gearbeitet. W;hrend der Hungersnot in den 1990er Jahren wurden uns rohe Felle von K;hen, Schweinen, Hasen, F;chsen und vielen anderen Tieren gebracht. Wir verarbeiteten das Leder, f;rbten und n;hten Pelzm;ntel. Wir waren jung und wollten, dass die Jungs uns m;gen, also liehen wir uns Urzor aus unserer Fabrik, das wir zum F;rben von Leder f;r Taschen und Schuhe verwendeten, und f;rbten damit unsere Wimpern und Augenbrauen. Aber als mein Vater das sah, hat er es verboten...
Der Regisseur war unser Gennady Kim - ein kleinw;chsiger Chinese, der in einem Waisenhaus aufgewachsen und erzogen worden war. Eines Tages lud er K;nstler aus Moskau ein, uns zu besuchen. Sie kamen und traten mit gro;er Begeisterung in unserem Werksclub auf. Wir klatschten f;r sie und forderten sie auf, erneut aufzutreten, und sie kamen bereitwillig auf die B;hne. Nur der ber;hmte K;nstler Iosif Davydovich Kobzon kam nicht ein zweites Mal heraus und zeigte keinen Respekt vor uns. Anschlie;end luden wir sie zu einem Abendessen und zum Tanz ein, um sie zu ehren. Der Regisseur schenkte ihnen allen Pelzm;ntel, nur Kobzon bekam nichts. Ja, das waren noch Zeiten...".

Eine andere Frau, Regina, ist 80 Jahre alt, schwer, immer unzufrieden mit allen, hatte eine Wirbels;ulenoperation und ist au;erdem Diabetikerin. Sie geht allen auf die Nerven, wenn sie den ganzen Tag an einem Ort sitzt und lautstark ihre fast immer negative Meinung kundtut. Dann ist sie ungl;cklich dar;ber, dass zu wenig Fleisch zum Mittagessen serviert wird, nur zwei oder drei St;cke, und man kann nicht erkennen, ob es sich um Fleisch oder eine verd;chtige Zutat handelt... Dann zischt sie die Krankenschwester an: "Was f;r eine Schlampe, sie hat einen warmen Platz..." Und wenn der Fahrer sie in seinem Auto zur;ckbringt, wird sie sich sicher ;ber alles aufregen. Sie hat sich mit vielen Leuten gestritten. Manche Leute denken, dass sie eine Art psychisches Problem hat, aber ich habe sofort festgestellt, dass sie kein psychisches Problem hat, sie will nur viel Aufmerksamkeit. Diese Person redet zu viel, weil sie egozentrisch, selbsts;chtig und undankbar ist. Aber es gibt viele solcher Leute, und man muss sie ignorieren. In Wirklichkeit braucht Regina Liebe und Aufmerksamkeit, aber sie wird sie nie bekommen, weil sie sie von ihrem Umfeld einfordert. Regina sa; neben mir, als wir a;en. Schlie;lich sagte sie zu mir:
- Wovor haben Sie Angst? Du hast Angst zu essen, auf die Toilette zu gehen, mit jemandem zu sprechen... Schlie;lich zahlt die AOK hier alles und die Manager werden bezahlt. - Und sie sprach lauter, damit das gesamte Pflegepersonal sie h;ren konnte - und alle, seht mal, es sind haupts;chlich Ukrainer. Sie werden sich nicht verletzen!
Ich hielt mir den Finger vor den Mund, und als sie das bemerkte, wurde sie noch lauter:
- Ich wei;, Sie sollten schweigen, aber das deutsche Geld geht nirgendwo hin...
Um mir keine Feinde zu machen, eilte ich auf die Toilette und anschlie;end in die Bibliothek, um B;cher zu lesen.
Eines Tages sa;en wir mit ihr auf der Terrasse und sie erz;hlte mir von ihrem Schicksal.
- Ich wurde 1939 in einer deutschen Siedlung an der Wolga geboren. Als der Zweite Weltkrieg ausbrach, erlie; die russische Regierung, die bef;rchtete, dass sich alle Deutschen gegen Russland wenden und sich Deutschland anschlie;en w;rden, einen Erlass, der alle Deutschen in eine abgelegene Siedlung in Sibirien schickte. Wir wurden in einen G;terwagen verfrachtet und in die Wildnis geworfen, in die noch kein Mensch einen Fu; gesetzt hatte. Immerhin gab es einen Wald, Beeren und Pilze, die uns ern;hrten. Fr;her haben wir alles f;r den Winter gesammelt und getrocknet. Nur so konnten wir ;berleben. Wie Sie wissen, wurden wir 1956 unterdr;ckt und nach S;dkirgisistan geschickt, wo wir lebten, bis der deutsche Pr;sident Kohl 1986 beschloss, dass die ersch;pften Deutschen in ihre historische Heimat zur;ckkehren sollten.
In Kirgisistan, in einem Vorort von Frunze (heute Bischkek), lebten wir in unserem Haus wie im Paradies. Im Sommer liefen wir barfu; auf den ;pfeln, die auf dem Boden lagen. Wir a;en Roggenbeeren, Pflaumen und Pfirsiche, und der Saft lief uns ;ber die Wangen - so lecker, s;;, reif und saftig. Nicht nur Fr;chte und Beeren, sondern auch Wassermelonen, Melonen, K;rbisse und all die Geschenke der Natur dufteten nach Sommer. Mein Vater starb fr;h und lebte mit meiner Mutter zusammen. Ich studierte an der Hochschule f;r Bauwesen und arbeitete anschlie;end in den Lagern f;r Maschinen und Ger;te. Ich habe geheiratet. Er trank und ertrank bald darauf im Fluss. Er lie; mich mit meinem Sohn Wolodja zur;ck. Er wurde erwachsen, heiratete und ging nach Moskau, um dort zu arbeiten. Sie hatten drei M;dchen. Die ;lteste, Viktoria, war sehr h;bsch. Ich habe sie schon lange nicht mehr gesehen, vielleicht hat sie sich ver;ndert. Meine Frau verlie; sie und ging mit einem anderen weg.
- Hat er ein zweites Mal geheiratet?
- Nein, das will er nicht mehr. Ein einziger Verrat reichte ihm f;r sein ganzes Leben. Jetzt bin ich in Deutschland und sie sind in Moskau geblieben.
- Warum ziehen er und seine Kinder nicht auch nach Deutschland?
- Wir haben die Papiere f;r alle eingereicht. Er kam, um es sich anzusehen, und es gefiel ihm nicht. Er hat Sprachprobleme und f;hlt sich generell fehl am Platz.
- Sie sagen: "Wir brauchen nicht deine Sprache, wir brauchen deine Arbeit. Je weniger Sie reden, desto besser...
- Das stimmt, aber er wollte es nicht. Ich bin schon seit langem im Ruhestand. Ich behalte es nur f;r mich, um die Miete und Lebensmittel zu bezahlen, den Rest schicke ich ihnen. Meine Betreuer k;mmern sich morgens und abends um mich, und nachmittags bin ich hier und schlage die Zeit tot. Vor sechs Jahren habe ich meinen Sohn besucht. Als ich in der K;che das Abendessen zubereitete, drehte ich mich ungeschickt um und fiel hin, wobei ich mir ein Bein und die Wirbels;ule verletzte. Seitdem kann ich kaum noch gehen. Der dicke Anton, der immer Karten spielt, macht mich w;tend. Er hustet st;ndig und h;lt sich den Mund nicht zu. Und es gibt eine Coronavirus-Epidemie. Jeder muss eine Maske tragen...
- Nun, fangen Sie mit sich selbst an! - sagte Schwester Polina. - Setzen Sie eine Maske auf und achten Sie auf niemanden.
- Ja, genau das werde ich tun... Und du, Larissa, ich werde dir beibringen, alles zu benutzen und vor niemandem Angst zu haben.
Regina schleppte mich in den Aufenthaltsraum, setzte mich in einen gem;tlichen Sessel, deckte mich und sich selbst mit einem Plaid zu, und wir ruhten uns anderthalb Stunden lang aus und schlossen die Augen. Nein, in solchen Menschen steckt auch etwas Gutes... Man k;nnte einen Witz ;ber sie zu machen: "Abvgdeyka vergessen ist, haben wir Erwachsene geworden und in den Umzug, mehr und mehr oft yokelamaneyka, und geht nur auf den Kopf". Sie antwortete: "Ich kann nicht anders, als mich ;ber ein so kompliziertes Leben lustig zu machen. Ich bin lieber verr;ckt, als ein saures, schlammiges Gesicht zu haben..."
 
Sp;ter, als wir bastelten und Teller bemalten, h;rte man in der Stille pl;tzlich eine abf;llige Stimme von Regina, die sich an mich wandte:
- Liebst du, Larissa, mich?
Alle drehten ihre K;pfe und warteten auf eine Antwort auf die heikle Frage. Ich war zuerst verwirrt, aber dann sagte ich fest:
- Ich liebe Gott, den Herrn, und ich respektiere Sie alle.
Kein Laut kam ;ber die Lippen der Versammelten, nur ein kollektiver Seufzer der Erleichterung... Regina war zun;chst verwirrt, sagte dann aber entschuldigend:
- Ich wollte nur wissen, wie du ;ber mich denkst...
Sie wurde von der Krankenschwester Pauline unterbrochen:
- Morgen gehen wir in ein chinesisches Restaurant. Gehen alle mit oder wer bleibt hier?
Ich habe sofort nein gesagt, ich sch;me mich f;r mein Hinken. Aber Regina hat es sofort vorgeschlagen:
- Wir sollten alle jeweils 10 Euro sammeln. Wenn du keine hast, Laura, dann zahle ich f;r dich.
- Nein, ich habe einfach keine Lust...
Jeder hier nennt mich 'Girlie', aber darauf reagiere ich nicht. Vielleicht machen sie sich ;ber mich lustig...
Viele spielten Karten, und Regina, die am Fenster sa;, machte ihren Standpunkt deutlich, als sie eingeladen wurde, sich ihnen anzuschlie;en:
- Fickt euch, ihr verdammten Schwuchteln! Fr;her habe ich auch Karten gespielt, aber als ich in der katholischen Kirche zur Kommunion ging, habe ich es aufgegeben. Das ist das Spiel des Teufels!
- Und Fluchen ist kein Spiel des Teufels! 'Wer einen Namen nennt, nennt einen Namen', sind Putins Worte", bemerkte ich.
- Meine Mutter hat ihr ganzes Leben lang geflucht und ich auch. Mein Pastor hat mir erlaubt, zu fluchen, und es ist okay... Die Leute sagen alle m;glichen Dinge ;ber mich... Aber ich sage es Ihnen ganz einfach: Jeder Mensch hat gute und schlechte Eigenschaften, und das ist der Charakter. Ich bin da keine Ausnahme! Oh, diese Klatschtanten! Jeder wei; ;ber mich Bescheid. Alles... Au;er die Wahrheit...

Vielen Menschen geht es im Alter besser. Die Seele kommt heraus. Und wenn die Seele gut, klar und edel ist, ist es auch das Gesicht. Und vice versa. Die schmutzigen Eingeweide kommen zum Vorschein, und in diesem Fall sind alte Menschen ekelerregend.


Und hier ist eine weitere ;ltere Frau. Ihr Name ist Zinaida. Sie ist 82 Jahre alt. Grauhaarig, mit einer gro;en Nase und kleinen Augen. Sie verfrachtete mich in den Aufenthaltsraum und lie; mich von ihrem vergangenen Schicksal h;ren. Sie hatte schon viele Ohren mit ihren eint;nigen Erz;hlungen gef;llt, aber ich war neu hier, also h;rte ich ihr aufmerksam zu. Wer ein Wehwehchen hat, der spricht dar;ber. Wir sa;en auf dem Sofa, und sie schmiegte sich an meine Schulter und kannte die verschlungenen Verstrickungen des Schicksals, die sich erst ;ber den Sumpf, dann in die Schlucht und schlie;lich unter dem Boden verbargen. Es ist ein hartes Los f;r eine Frau, gebrochen und mit F;;en getreten zu werden... Wo finde ich eine Frau mit einem friedlichen und freudigen Schicksal?
- Ich absolvierte Kurse f;r die Vorschulerziehung von Kindern und arbeitete dann als Grundschullehrerin. Ich wurde sofort eingestellt, da es an den Schulen einen Mangel an Lehrern gab. W;hrend der ganzen Zeit, in der ich verfolgt wurde, haben sie auf meinen Lehrmethoden herumgehackt. Eines Tages nahmen alle an einer Konferenz im Schulamt des Bezirks teil. Genosse Ryzhkov, der Leiter der Schule, war der Redner. Er sagte: "Wir werden die Lehrer nicht beleidigen. Ihr seid unser R;ckgrat und unsere Hoffnung auf eine bessere Zukunft!" Ich erinnere mich an diese Worte. Und immer, wenn ich mit dem Schulleiter und den Lehrern unzufrieden war, habe ich gesagt: "Das ist nicht gut: "Genosse Ryzhkov wird mich besch;tzen. Ich werde mich bei ihm beschweren". Eine Zeit lang schwiegen alle, aber dann waren sie wieder unzufrieden. Ich habe so gearbeitet, bis ich nach Deutschland gegangen bin. Nat;rlich musste ich l;gen, aber wo sollte ich denn sonst arbeiten gehen? Ich habe den stillen Andrej geheiratet. Wir hatten keine Kinder.  Wir lebten in aller Stille. "Wozu brauchen Sie mich?" - frage ich ihn. Er antwortet: "Die Frau eines Mannes muss stark sein!" Wir haben ein halbes Jahrhundert lang mit ihm gelebt. Meine Br;der und meine Schwester sind tot. Mein Bruder hatte zwei M;dchen und die Schwester meines Mannes hatte ein M;dchen. Diese Nichten leben immer noch in unserer Stadt. Oh, wie viel ;rger haben sie uns gebracht, das Grauen! Sie qu;len uns schlimmer als eine Gerste am Auge. Die Nichte meines Mannes hat einen Job als Reiseleiterin f;r Europareisen bekommen. Auch meine Nichten haben sich mehr oder weniger mit ihren Familien niedergelassen. Aber wir sind trotzdem nicht allein gelassen. Wir haben auf unseren Sparkonten jeweils 5.000 Euro f;r unsere Beerdigung angespart. Die Nichte meines Mannes gab also keine Ruhe, bis sie sie ausgetrickst hatte. Sie sagte meinem Mann, wenn er es ihr nicht g;be, w;re es noch schlimmer. Sie war selbst an dem Coronavirus erkrankt und hat ihn vollgespuckt, so dass ich ihn anschlie;end mit einer B;rste gewaschen und mit desinfizierendem Wodka abgesp;lt habe. Er schien sich zu erholen, und im n;chsten Moment ging es ihm schlechter. Wir haben ihn mit dem Krankenwagen in ein Coronavirus-Lager gebracht. Er hatte Atemprobleme und wurde in ein Koma versetzt. Ein paar Tage sp;ter wachte er auf und verlangte nach Essen. Ihm wurde Br;he verabreicht. Nach ein paar L;ffeln verschluckte er sich und starb. Ich wurde gerade mit dem Coronavirus ins Krankenhaus eingeliefert, allerdings in einer milden Form. Als ich nach Hause kam, stand meine Nichte an der T;r und verlangte mein Sparbuch. Ich ging in die Wohnung und schlug ihr die T;r vor der Nase zu. Aber sie wollte nicht gehen, sondern wartete weiter am Eingang des Geb;udes. Ich nahm das Buch und warf es aus ihrem Fenster. Sie hat sich angesteckt und ist nicht mehr zur;ckgekommen.
- Wie haben Sie Ihren Mann beerdigt?
- Mit meinem eigenen Geld. Jetzt sammle ich f;r meine eigene Beerdigung.

- Schlie;lich ist es eine gro;e S;nde, so wie meine Nichte es tut... Verdient sie nicht genug?
- Das gibt's doch nicht... Jedes Jahr f;hrt sie auf die Kanarischen Inseln und auf die Malediven... Und wir waren nie im Urlaub...
- Helfen Ihnen Ihre Nichten?
- Nein. Nur einmal in der Woche kochen sie Borschtsch, und ich gebe ihnen mein ganzes Pflegegeld, nur meine Rente. Und neulich kam meine Nichte und gab mir etwas Borschtsch, vielleicht wollte sie mich vergiften... Ich w;rde es nicht essen. Dann kam ihr Sohn Nikolay, 40 Jahre alt, und half mir im Haus. Er sagt, seine Mutter habe zu ihm gesagt: "Ich dachte, du h;ttest es ihr auch angetan..." Ich fragte: "Was soll ich ihr anziehen?" Ich erkl;rte es ihm und er sagte: "Was f;r ein grausames Volk!" Jetzt kauft er mir Lebensmittel ein und putzt das Haus. Ich kann ihn nicht bezahlen, weil mein Konto im Haus meiner Nichte ist.
- Gehen Sie zur Sparkasse und bitten Sie sie, ein neues Konto zu erstellen und das alte zu sperren...
- Und welchen Grund sollte ich ihnen nennen?
- Sagen Sie ihnen, dass Sie es verloren haben, oder sagen Sie ihnen die ganze Wahrheit und bitten Sie um Hilfe.
- Ich werde dar;ber nachdenken... Ich danke Ihnen! Ich habe auch eine Bitte an Sie. Du fotografierst und machst sch;ne Bilder f;r uns alle. K;nnen Sie mein Bild mit einem Rahmen versehen? Ich werde Sie bezahlen. Ich kaufe nicht ein...
- Ich werde es tun. Bezahlen Sie mir einfach nichts. Es ist mein Hobby, ich berechne niemandem etwas daf;r.
Schlie;lich beruhigte sie sich und schlief mit offenem Mund ein.
- Pass auf, dass du keine Fliege auf die Salbe bekommst", grinste Helena Konyashkina, die neben ihr sa; und ihre Wangen voller Haare hatte.
- Was haben Sie da? - fragte ich mich.
- Sie werden in letzter Zeit immer gr;;er...
- Du solltest ihn um deinen Finger wickeln und daran ziehen, vielleicht w;chst er dann nicht mehr...
- Man m;sste schon sehr lang sein, um es zu zerrei;en... Ich rasiere sie einfach ab... Ja, das Alter ist kein Spa;...

Ich verlie; das Haus in Richtung Lebensmittelladen und sprach ein Gebet: "Schutzengel, komm mit mir. Du gehst voran, ich folge dir.
Aber als ich bezahlte, stellte ich fest, dass jemand meine Brieftasche mit meinem Geld und meinen Dokumenten gestohlen hatte. Nun, hat mir mein Schutzengel nicht geholfen? Oder war es eine Warnung, vorsichtig mit meinen Dokumenten und meinem Geld umzugehen? Ich war allerdings frustriert, denn ich hatte noch nie mit dem Kopf gegen die Wand geschlagen. Ich habe sofort angerufen und mein Konto sperren lassen, obwohl nicht viel Geld da war, aber der n;chste Gehaltsscheck stand an... Dann habe ich einen Termin f;r meinen Reisepass und den Behindertenausweis vereinbart. Man sagte mir, ich m;sse zuerst die Polizei benachrichtigen und dann mit deren Entscheidung kommen, um den Pass zu bestellen.
Am n;chsten Tag ging ich zur Polizei und erz;hlte dem weiblichen Major von meinem Problem. In der Nacht verfolgte ich meine fr;heren Handlungen im Laden Schritt f;r Schritt zur;ck und stellte fest, dass ich die Brieftasche bei mir hatte, nur an der Kasse, als ich die Waren auspackte, war meine Tasche offen, und hinter mir stand ein Mann europ;ischer Nationalit;t, der wie mein Neffe aussah, als er jung war. Er muss mein Portemonnaie gestohlen haben. Ich habe dem Major all dies erkl;rt und hinzugef;gt: "Soll er doch meine Krankheit mit meinem Geldbeutel nehmen, wenn er kein Gewissen hat."
Sie schrieb alles auf, reichte mir das Papier und verabschiedete sich:
- Wenn sie eine Tasche mit Dokumenten in Ihren Briefkasten legen oder Sie sie selbst finden, lassen Sie es mich wissen.
- Was ist, wenn sie meine Dokumente benutzen, um in den Urlaub zu fahren oder schlimme Dinge zu tun...?
- Wahrscheinlich wollen sie nur das Geld, und die Dokumente sind schon l;ngst im M;ll gelandet...

Ich bin mit dem Bus zur Sparkasse gefahren, um mir einen neuen Kontostand zu holen. Die Frau war sehr aufmerksam und arrangierte schnell den neuen Vertrag und sagte, dass er in einer Woche per Post verschickt werden w;rde. Der ganze Stress hat mich gequ;lt. "Meine unvergossenen Tr;nen m;ssen an meinem Herzen getrocknet sein. Vielleicht tut es deshalb so weh?" - M. Sholokhov schrieb ;ber uns - kranke, einsame und ;ltere Menschen.
Ich sa; zu Hause und fragte mich, warum und was der Grund f;r all das war. Im Geiste machte ich meinem Engel sogar Vorw;rfe, weil er mich nicht besch;tzt hatte. "Mein Schutzengel, sag mir, wenn ich darf... Als Du mir unsichtbar gefolgt bist, hast Du gesehen, dass ich geweint habe, Du wusstest, dass es so weh tut, warum hast Du mich so gequ;lt?" Er l;chelte und antwortete leise: "Ich bin ein Engel, ich bin nur deine Hilfe. Und dass ihr gefallen seid, das ist die Lehre, denn ihr sollt leben, nicht ich f;r euch..."
Und die Stimme des Herrn kam: "Mein Kind! Sie machen sich zu viele Sorgen. Denkt daran, dass ich der Sch;pfer aller Dinge bin, und ich werde mich um euch k;mmern!"
Einen Monat sp;ter kam ein Schreiben des Gerichtsanwalts, in dem stand, dass der Dieb nie gefunden worden war. Sie baten um die Wiederherstellung der Dokumente, und der Fall wurde zu diesem Zeitpunkt abgeschlossen.
Ich habe alle Dokumente im Laufe der Zeit wiederhergestellt, ich musste einen bestimmten Geldbetrag bezahlen, den ich nicht hatte... Zuerst war ich ver;rgert und w;nschte mir, dass der Dieb mir meine Krankheit mitsamt Geld und Dokumenten wegnimmt. Das Geld wurde zum ersten Mal von einem Bekannten von mir geliehen, einem kranken Menschen, der sich einer Gelenkprothesenoperation unterzogen hatte. Es ist wahr, was man sagt: "Niemand kann so gut helfen wie ein kranker Mensch!" Mit dem Zuzug ukrainischer Fl;chtlinge nach Deutschland nehmen die Diebst;hle bei ;lteren Menschen zu, und sie werden besser bezahlt als Einheimische... Jeder wird sich vor dem Hohen Gericht verantworten m;ssen, und was werden sie zu ihrer Verteidigung sagen?
Man sagt, dass du nicht wegen derer verletzt werden sollst, die dir Unrecht getan haben... An einem Tag sind sie "ganz oben", und morgen sind sie ganz unten... Gut gesagt, aber man kann seine Nerven nicht zur;ckbekommen... "Diejenigen, die am ruhigsten schlafen, sind nicht diejenigen, die ein reines Gewissen haben, sondern diejenigen, die noch nie eines hatten" - Worte von B. Akunin.

Wenn ich das Recht habe zu w;hlen, habe ich nichts dagegen, die Gelegenheit zu nutzen, mit Leuten zu sprechen, die ich nicht kenne. Ich bin daran interessiert, sie kennen zu lernen und zu erfahren, wie sie sind. Ich lese sogar gerne ;ber die Schicksale von Menschen, aber ich bin mehr daran interessiert, alles aus erster Hand zu erfahren. Nat;rlich muss man die Leute f;r sich gewinnen, sie zuerst anl;cheln und nicht die Stirn runzeln und wie ein Wolf aussehen. Dies entspricht allerdings nicht immer Ihren Erwartungen. Wenn man jeden anl;chelt, den man trifft, wird man zwangsl;ufig auf jemanden treffen, der mein L;cheln f;r etwas Unangemessenes h;lt. Er wird bestimmt Geld verlangen, obwohl er besser gekleidet ist als ich und auch besser aussieht. So werde ich, obwohl ich vertrauensvoll und aufgeschlossen bin, vorsichtig und misstrauisch gegen;ber bestimmten Menschen. Ich bin eine Kombination aus zwei Tieren: einer Taube und einer Schlange. In manchen F;llen werde ich zu einem ;ngstlichen Kaninchen und renne, wohin ich sehen kann. In letzter Zeit habe ich Angst vor der Dunkelheit.
Es ist das Gef;hl der Beklemmung und des Unbehagens, das man empfindet, wenn man ohne Licht ist. Die Dunkelheit selbst kann be;ngstigend sein, ebenso wie das, was sie verbirgt: echte oder eingebildete Gefahren. Selten, aber in der Dunkelheit gibt es auch gute Menschen. K;rzlich erhielt ich die Aufforderung, dringend ein Paket in der Filiale abzuholen, die zwei Bushaltestellen entfernt ist, da es sonst am n;chsten Tag zur;ck sein k;nnte. Und da ich Geschenke f;r meine Kinder und Enkelkinder bestellt hatte, musste ich sie holen.  Da es bereits dunkel war, nahm ich den Bus und ging zur Postfiliale. Ich nahm das schwere Paket entgegen und ;u;erte meine Unzufriedenheit dar;ber, dass ich nicht im Voraus informiert worden war. Zwei T;rken waren dabei und sahen mich mitf;hlend an. Sie sagten:
- Es war der Chauffeur, der sie benachrichtigen sollte...
- Ich habe keine Benachrichtigung erhalten", fl;sterte ich gef;hlvoll, meine Stimme zitterte und mir stiegen Tr;nen in die Augen.
Einer von ihnen meldete sich freiwillig, um mir zu helfen, und ging zum Ausgang. Ich wollte gerade nein sagen, da ich nicht wusste, wie es enden w;rde, aber er bestand darauf. OK, vielleicht ist dies der letzte Tag meines Lebens... Auf dem Weg nach drau;en kamen wir ins Gespr;ch. fragte er:
- Woher kommen Sie? Sie sprechen nicht gut Deutsch, aber ich verstehe Sie", versicherte er mir.
- Ich bin Deutscher, aber aus Kasachstan. Und Sie sind T;rke?
Er war peinlich ber;hrt:
- Ja....
Um ihn ein wenig zu beruhigen, l;chelte ich und sagte:
- Salaam alaikum!
- Aleikum salaam! - lachte er. - Glauben Sie mir, ich will Ihnen nur helfen. Es k;nnte meine Mutter oder meine Schwester oder meine Verwandte an deiner Stelle sein... Ich m;chte Ihnen von ganzem Herzen helfen, haben Sie keine Angst vor mir.
- Also gut! Ich danke Ihnen!
Wir stiegen in den Bus ein, er trug meine Tasche, ich schwang mich auf einen freien Platz und zwei Haltestellen sp;ter stiegen wir aus. "Oh, Gott bewahre, dass er zu mir nach Hause kommt", dachte ich. Er nahm das Paket heraus, setzte mich auf einen nicht schwulen Wagen und wollte gerade gehen. sagte ich: "Warte eine Weile..." Ich ;ffnete meine Tasche, nahm mein Portemonnaie heraus und holte f;nf Euro heraus.
- Oh nein, nicht", er schlug die H;nde vor sein Herz und zeigte damit, dass er es von Herzen tat.
- Ist das so? Das ist f;r Ihren Kaffee und Kuchen... - und dr;ckte ihm das Geld in die Hand. - Zum Wohl!
- Alles Gute auch f;r Sie!
Er verschwand in der Dunkelheit, und ich ging nach Hause und dachte, dass es doch noch gute Menschen gibt! Gott segne ihn!
Als ich nach Hause kam, sah ich f;nf Euro in meiner Tasche; er muss sie mir zur;ckgegeben haben. Ich war ver;rgert, ich f;hlte mich verpflichtet... Gott gebe ihm Gesundheit und Gl;ck!

Am n;chsten Tag ging ich in den Laden, um Brot zu kaufen. Ich hatte noch ein paar Cent in meiner Jackentasche und beschloss, mir wenigstens ein Brot zu kaufen, bis ich meine Papiere zur;ckbekam. Dort traf ich meine Bekannte Sarah Vishniak, die alle mit Shilajit und Ratschl;gen behandelte, da sie sich als Heilerin betrachtete, weil sie einen Kurs in Volksmedizin absolviert hatte. Sarah hatte die Willenskraft, den Gleichmut und die Entschlossenheit, die mir fehlten. Ich war sch;chtern, leicht beeinflussbar und extrem nerv;s. Ich habe immer gezuckt, wenn die Leute mich ansahen, ein Ausdruck von Bel;stigung. Sie joggte schnell an mir vorbei und gr;;te mich. Ich fragte sie, wie es ihr ginge. Sie winkte mit der Hand wie eine l;stige Fliege und verschwand hinter den Schaufenstern. Gut! Ich bin nicht beleidigt, ich dr;nge mich niemandem auf, man muss nur respektvoll sein.
Dann stand ich in der Schlange an der Kasse, und vor mir war ein Junge orientalischer Nationalit;t. Er legte eine T;te Chips in die Kasse, konnte aber nicht bezahlen, weil er nicht genug Geld hatte. Die Kassiererin nahm die Tasche und stellte sie auf die Seite des Wagens. Der Junge sch;mte sich und rannte nach drau;en. rufe ich ihm zu: "Warte, ich zahle!" Aber er rannte noch schneller auf die Stra;e. Als ich bezahlte und nach drau;en ging, bemerkte ich den Jungen im Geb;sch und rief ihm etwas zu. Er kam heraus, sah mich an und wartete darauf, was ich von ihm wollte. Ich kramte in meiner Tasche, nahm das gesamte Kleingeld und sch;ttete es ihm in die Hand. Er l;chelte und ging zur;ck in den Laden. Soll er sich doch kaufen, was er will, und das Leben genie;en...

Am zweiten Tag rief mich Sarah an und fragte mit ver;rgerter Stimme, wo ich den ganzen Tag gewesen sei und nicht auf ihre Anrufe reagiert habe. Ich antwortete ruhig, dass ich selten zu Hause sei, weil ich die Tagespflege besuchte. Sie war sofort fassungslos:
- Sind dort alle Zur;ckgebliebenen?
- Nein", bemerkte ich, "dort leben die alten und kranken Menschen...
- Und wo befindet sie sich?
- Es ist nicht weit von meinem Haus entfernt, aber man muss durch den Park gehen...
- Ah, ich wei;.
Ich verlor das Interesse an dem Gespr;ch, da sie uns f;r Idioten h;lt, aber sie setzte das Gespr;ch fort und verlangte die Telefonnummer unseres Chefs. Ich gab ihr die Nummer und verabschiedete mich in aller Eile. Nicht umsonst habe ich sie von meiner Freundesliste ausgeschlossen. Ich mag keine Leute mit ;berheblichen Pers;nlichkeiten...
Dann stellte sich heraus, dass sie einen Job haben wollte, nur keine Zimmerreinigung, oder sie ist allergisch gegen Chemikalien. Eleonora teilte ihr mit, dass sie eine Hausfrau brauchten, wenn sie das Senjorenheim er;ffneten. Zu ihren Aufgaben geh;rte es, die Zimmer zu reinigen, die ;lteren Menschen zu f;ttern, das Geschirr zu sp;len und alles, was sonst noch im Haus anfiel. Sarah lehnte ab. Nun, Gott sei Dank! Sie kann nicht mit Idioten arbeiten...

Wie ein Gackern bei den H;hnern flatterte ich st;ndig auf der Terrasse herum und tat mein Bestes, um die Gesellschaft der ;lteren Menschen so freundlich und fr;hlich wie m;glich zu halten. Manchmal waren bestimmte Personen anwesend, die sich ;ber meine Initiative ge;rgert haben, alle mit meinen Witzen zu erfreuen.
Ich habe einmal von einem Vorfall in einem Bus erz;hlt. Eine Mutter und ihre kleine, gut erzogene vierj;hrige Tochter sa;en im Bus. Zuerst sa;en sie auf den Sitzen, weil es leere Pl;tze gab, aber bald stiegen viele Leute in den Bus ein, und eine Gro;mutter stand mit Taschen vor dem M;dchen. Das M;dchen stand auf und bot sich an: "Setzen Sie sich!" "Oh, wie nett von Ihnen!" - fragte sich die Gro;mutter, und das M;dchen sagte ihr: "Meine Eltern haben mir gesagt, ich soll halbtoten Menschen Platz machen." Alle lachten, und ihre Mutter sagte verlegen, als w;rde sie sich entschuldigen: "Sie wollte sagen, dass sie ;lter ist."
Alle haben gelacht und Regina hat geschnaubt:
- Das ist ;berhaupt nicht lustig!
Margot hat ihr eigenes Wort eingef;gt:
- Nehmen Sie Platz und ;ben Sie...
- Oh, verdammt, nicht schon wieder... - rief Regina aus.
- Keine unfl;tigen Ausdr;cke verwenden! - Pauline ;rgerte sich.
- Ich fluche nicht, es geht mir nur um die Worte...
Ja, es war nicht n;tig, an Gott zu denken...
Und Nadezhda Konyashkina, rothaarig und mit Konapulas bedeckt, machte eine spitzb;bische Bemerkung:
- Wei;t du, um gesund zu sein, musst du immer einen Mann haben und mit ihm Sex haben. Und um ihn zu befriedigen, musst du seinen Penis mit irgendeinem ;l einschmieren...
Ich h;rte sie nicht mehr sagen, ich ging einfach hinaus, als ob sie es n;tig h;tte. Und sie ist bereits 85 Jahre alt... Wahrscheinlich Demenz oder Geb;rmuttertollwut...

Ich habe viele R;tsel gestellt, aber alle waren ;ber meine Beweise schockiert. Hier ist mehr:
- Vor mehr als 90 Jahren wurde auf Wladimir Iljitsch Lenin in der Mikhelson-Fabrik ein Attentat ver;bt, bei dem die SR Fanny Kaplan versuchte, ihn zu erschie;en. In den KGB-Archiven wurde eine Erkl;rung von F. Kaplan gefunden, die nun ver;ffentlicht worden ist. Was war der Grund f;r das Attentat auf den Anf;hrer - ein terroristischer Anschlag oder andere Gr;nde?
Alle waren verbl;fft und konnten nichts sagen. Ich habe eine Weile gewartet und mich dann gemeldet:
- Fanny Kaplan behauptet in ihrer Aussage, dass Lenin in Wirklichkeit ihr physiologischer Vater ist, der ihre Mutter im Unterschlupf sexuell missbraucht hat, wof;r sie Beweise hat
sagte Rudolf sarkastisch:
- Es sind alles computergenerierte M;rchen...
Ich fuhr fort:
- Ich zeige Ihnen einen Auszug aus einer Zeitung, um das zu beweisen...
Und hier ist ein weiteres R;tsel.
- Sie haben es bekommen - es geh;rt immer noch Ihnen. Sie haben es noch nie jemandem gegeben, aber jeder, den Sie kennen, benutzt es. Was ist das?
Keiner hat es erraten.
- Antwort: Ihr Name.
Noch eine Sache:
- Wer geht morgens auf vier Beinen, nachmittags auf zwei und abends auf drei?
Schweigen.
- In der Kindheit krabbelt der Mensch auf allen Vieren (die Morgend;mmerung des Lebens), im Erwachsenenalter geht er auf seinen F;;en (der Nachmittag des Lebens), und im Alter (der Sonnenuntergang der Tage) st;tzt er sich auf eine Kr;cke.

Alle l;cheln mit Understatement.
- Vor welchem Normalsterblichen nimmt selbst der Pr;sident seinen Hut ab?
Wieder Stille...
- Vor einem Friseur. Und die Antwort auf eine andere Frage: Wenn Sie w;hrend einer Lawine eingeschneit werden, woher wissen Sie dann, in welche Richtung Sie den Schnee schaufeln m;ssen, um herauszukommen: nach oben, nach unten oder nach links und rechts?  Man muss ein St;ckchen Schnee in die Hand nehmen und es werfen. Wo es fliegt, in die entgegengesetzte Richtung und ausgraben.
- Sie haben es auf den Punkt gebracht - "Was? Wo? Wann?" - pl;dierte Anton. - K;nnen Sie nicht etwas Einfacheres machen?
- Ja. Wenn Sie eine nackte Eva und eine einfache Frau nebeneinander stellen w;rden, wie w;rden sie sich voneinander unterscheiden?
Die M;nner schimpften und die Frauen grinsten, weil sie auf einen Fang warteten. Aber es antwortete niemand. Ich seufzte und gab die Antwort:
- Eva hat keinen Nabel. Und auch ein einfacher Ausdruck: Was ist der Unterschied zwischen dem russischen Wort "Skorozhka" und der deutschen ;bersetzung (russisches Wort)?
Alle haben es schon abgeschmettert...
- Zungenbrecher (Zungenbrecher).
- Merken wir uns lieber Silben, - schlug der Meister der Aufladung Pauline vor. - Wir sind alle kurzatmige Spr;che k;nnen nicht sprechen.
Ich habe gelacht. Das ist ein interessantes Wort: nevyskogorozhivayuschih.
Regina machte ihre bissigen Bemerkungen laut, auch wenn es niemandem gefiel. In der zweiten Stunde sangen unser Chauffeur Borya und seine Assistentin Margo ein Lied auf Ukrainisch:
"Wieder ist die Stimme von Zozuli im Wald zu h;ren,
Die Flossen haben ein Nest im Wald gebaut,
Und eine Schafherde von Schafen,
Die Nachtigall sang am Bach".
Alle griffen das Lied auf und sangen gef;hlvoll und lang... Nur Regina spottete ;ber alle und murmelte dann in einer Pause leise, aber f;r alle h;rbar, vor sich hin:
- Anstelle von "Proletarier aller L;nder, vereinigt euch!" h;tten sie auf Ukrainisch berichten sollen: "Hungrige Menschen aller L;nder, versammelt euch. Wof;r haben wir gek;mpft, wir haben doch, was wir haben... In Deutschland gibt es keine deutsche Bev;lkerung, sondern nur Menschen aus der Ukraine, Afrika, Afghanistan...
Es herrschte eine unerwartete Stille im Saal... Dann fingen sie wieder an zu lachen...
Semjon machte seine Beobachtungen ;ber das moderne Leben:
- In unserer Zeit gibt es kein Verst;ndnis f;r Freundlichkeit und Einfachheit. Stolz, Arroganz und Fauxpas sind allgegenw;rtig!
Verbittert las Katerina die wunderbaren Worte eines Gedichtes vor:
Sie leckte sich die kaputten Pfoten. Und ging wieder weg in die Dunkelheit...
Sie schluckte ihre Tr;nen hinunter und keuchte leise in den Rauch.
Und aus be;ngstigender Dunkelheit hoben sie sie langsam empor.
Sie dachten, es sei eine W;lfin, ein Hund? Falsch - es ist die Seele.
- Seele, Seele... Das ist alles ein M;rchen, - zuckte Zinaida mit den Schultern. - Mein Mann ist gestorben und ich werde ihn nie wieder sehen...
- Sie irren sich! - Ich versicherte ihr: "Wenn du in den Himmel kommst, wirst du ihn treffen. Er wird auf Sie warten. Wir alle werden von unseren verstorbenen Verwandten auf der Erde erwartet werden. Und jeder wird um das Alter von 33 Jahren herum jung aussehen, weil Jesus in diesen Jahren starb und jedem sagte, er solle bis zum Ende des Zeitalters so aussehen...
- Auf keinen Fall", sagte Zinaida hastig, "ich bin alt und krank, und was soll ich tun?
- Alle werden gesund, jung und sch;n sein - so wie Gott der Herr uns geschaffen hat! Erinnern Sie sich, wie Pastor Archibald G. Brown den folgenden Vergleich zwischen der Genesis und der Offenbarung der Bibel anstellt:
- In der Genesis sehe ich, wie die Erde erschaffen wurde; in der Offenbarung sehe ich, wie sie vergeht.
- In der Genesis erschienen die Sonne und der Mond; in der Offenbarung lese ich: "Sie werden der heiligen Dinge nicht bed;rfen, auch nicht des Lichts der Sonne.
- In der Genesis gibt es einen Garten, der eine Behausung f;r den Menschen war; in der Offenbarung gibt es eine Stadt, eine Behausung f;r die V;lker.
- In der Genesis finden wir die Hochzeit des ersten Adam, in der Offenbarung die Hochzeit des zweiten Adam.
- In der Genesis sieht man zum ersten Mal den gro;en Feind, den Satan, und in der Offenbarung ist sein Ende zu sehen.
- In der Genesis gibt es den Beginn von Kummer und Leid, man h;rt das erste Weinen, man sieht die erste Tr;ne; in der Offenbarung gibt es keinen Kummer und keine Krankheit mehr, alle Tr;nen sind abgewischt.
- In der Genesis h;ren wir den Fluch, der wegen der S;nde ausgesprochen wird; in der Offenbarung lesen wir: "Und nichts soll mehr verflucht sein".
- In der Genesis wird der Mensch aus dem Garten vertrieben, in dem sich der Baum des Lebens befand; in der Offenbarung wird er wieder aufgenommen, und der Baum des Lebens ist in seinem Besitz.
In diesem Vergleich sehen wir nicht nur die Erf;llung der Verhei;ung Gottes: "Siehe, ich mache alles neu", sondern auch eine bemerkenswerte Endg;ltigkeit. Und der, der auf dem Thron sitzt und alles neu macht und auf Golgatha gekreuzigt wurde, ist Jesus Christus.
- Du wei;t viel aus der Bibel", fragte mich Louisa sarkastisch, die unter Depressionen litt, "Sag mal, sind die Mutter Jesu und die Jungfrau Maria dieselbe Person?
- Nat;rlich ist es das! Als sie schwanger wurde, war sie eine reine Jungfrau.
- In der Tat sagen verschiedene Religionen unterschiedliche Dinge ;ber Dinge in der Bibel...
- Gott ist eins! Es sind die Menschen, die sich etwas anderes einfallen lassen, seien es Orthodoxe oder Freireligi;se, Muslime... Ganz gleich, wie alle Gl;ubigen den Allm;chtigen nennen: Gott, Allah, Buddha... Er ist der einzige Sch;pfer - der Herrgott! Nur nennt ihn jeder anders, weil er seinen eigenen Glauben schaffen will. Viele irren sich und folgen dem falschen Weg, den das Oberhaupt der Kirche vorgibt, und sind eher bereit, sich gehorchen zu lassen...
- Oh, lasst uns nicht in ein religi;ses Thema verfallen, lasst uns alle The Dawns Here Are Quiet singen.
Hier, so schien es mir, war alles so echt und unverf;lscht, und nicht das zu sein, wof;r die Welt uns h;lt, nur weil wir reich oder arm, m;chtig oder unauff;llig sind, sondern das, was wir wirklich sind. Es war eine wunderbare Zeit f;r mich, und ebenso wunderbar war die Gesellschaft, die nicht jeder guthie; und mich ansah, als w;re ich nicht von dieser Welt. Manchen gefiel es nicht, dass die Krankenschwester jedes Mal, wenn sie ein Kompliment erhielt, anbiedernd lachte. Oder diejenigen, die sich ;ber das Mittagessen ge;rgert haben, weil es nicht genug Fleisch gab. Oder dass der dicke, fette und unausgeglichene Anton, der offenbar keine Liebe von seinen Lieben bekam, die Frauen immer mit den Fingern anfasste.
Eines Tages unterhielten wir uns mit einer Krankenschwester, Pauline.
- Du musst dir einen guten Mann suchen", sagte sie.
- Ich bin nicht mehr in der Lage, mich wieder um ihn zu k;mmern.
- Sie lachte und stimmte zu, dass M;nner nur Sorge bringen.
Wenn ich mir das Personal so ansehe, wie sie sich um inaktive M;nner und auch Frauen k;mmern, ihnen den Rotz abwischen, sie auf die Toilette bringen, ihnen die Z;hne einsetzen, sie ins Bett bringen... und die ganze Zeit mit Handschuhen, also ein viel einfacherer Beruf als Verk;ufer, Architekt, Koch oder Maler...
Hier verstecken sich die ;lteren Menschen vor den irdischen Sorgen. Ja, es ist Eskapismus, aber er ist notwendig, wenn man ihn richtig dosiert. Manche wollen noch etwas tun, um seelische Wunden zu vermeiden, indem sie sagen: "Lass uns sterben, dann ruhen wir uns aus!"
Und die Menschen, die ich bin, die sich st;ndig um andere sorgen und versuchen, ihr Leben f;r sie, ihre Sorgen, Krankheiten und all das negative Leid zu leben, werden schnell alt und bekommen Falten. Oder man k;nnte sagen: schnell ausbrennen wie eine Kerze. Das Leben f;r andere zu leben ist nicht m;glich, und ein solcher Mensch beginnt sich den Kopf zu zerbrechen, wie er das Unm;gliche m;glich machen kann. Der Mensch wird am Ende krank von ungel;sten, zwanghaften, seine Gedanken st;renden Gedanken. Wir sollten unsere Position im Leben ;berdenken, zumal Kinder sicher sind, erwachsen werden und f;r alles in ihrem Leben verantwortlich sein m;ssen. Dann wird sich ihre Gesundheit verbessern! Wir m;ssen uns selbst mit Respekt behandeln. Wir m;ssen ein Gebot lernen: Wir sind alle Gottes Kinder! Und das Leben f;r andere zu leben, ist eine undankbare Aufgabe, selbst wenn sie freundlich ist, was tiefe Depressionen verursacht... All das ist richtig, aber wie Sie Ihre Datei in Ihrem Bewusstsein in eine andere, positivere ;ndern k;nnen - das zu lernen, dauert lange...

Manche ;ltere Menschen haben "steife" Gedanken und Bewegungen. Das ist verst;ndlich. "Alter ist kein Spa;, Jugend ist kein Leben". Manchmal werden sie sogar w;tend, wenn man sie zu einem Spaziergang einl;dt oder einfach nur zu einem Gespr;ch auf der Veranda. Man h;rt sofort: "Wozu die M;he?" und wenn es kalt ist, bietet man ihnen ein Plaid ;ber die Schultern an... Sie m;gen mich hassen, aber ich tue den Menschen nur Gutes. Ich verstehe, dass eine Person krank ist, aber sie muss irgendwie aufgeweckt werden... Ich bin ein depressiver Mensch, aber ich spiele manchmal gerne herum. Nur zur Abwechslung...
Wir sa;en alle irgendwie um den Tisch herum und unterhielten uns friedlich. Das gesamte Personal hatte sich woanders versammelt. Sie sprachen ;ber Preise, ;ber die Erh;hung der Renten um sechs Prozent, ;ber k;nftige Beerdigungen (wo, wann und wie sie beerdigt werden m;chten), ;ber Enkelkinder, dar;ber, was sein kann und was nicht sein darf. Wir sa;en da und unterhielten uns in aller Ruhe, ohne Echos oder geistige Sticheleien, und alle f;hlten sich so wohl, als s;;en wir in einem Familienkreis am Kamin. Als ich nach Hause kam, musste ich versprechen, dass ich jeden Tag kommen w;rde.
- Ich wei; nicht", l;chelte ich, "manchmal l;sst es meine Gesundheit nicht zu. Wenn ich morgens aufstehe, f;hlt es sich an, als w;re ein Traktor durch mich hindurchgefahren. Die Zeit wird es zeigen. Die Meteorologen sagen f;r die n;chste Woche H;chstwerte von 40 Grad voraus. Und ich kann die Hitze nicht ertragen.
- Es ist k;hl hier drinnen... Wir k;nnten die Nacht hier verbringen...
Alle lachten und ich ging wie immer mit dem Kinderwagen in der Hand durch den Park nach Hause. Ich bin es leid, meinen K;rper zu schleppen! Eine Frau, die vorbeiging, l;chelte mich pl;tzlich an und sagte:
- Sie erf;llen flei;ig Ihren Auftrag...
Warum hat sie das gesagt...?

Hier h;ren wir nach dem Training Margots lustige und weniger lustige Geschichten aus dem Leben der Menschen, und die Patienten k;nnen auch ihre eigenen Geschichten erz;hlen. Eines Tages erz;hlte uns Margot eine lustige Geschichte.
"Eine Frau in den 50ern kam in die Bank und wollte 20.000 Dollar auf ihr Konto einzahlen. Sie wurde jedoch abgewiesen, weil sie nirgendwo arbeitete und bereits 50.000 Dollar auf ihrem Konto hatte. Also ging sie zum Pr;sidenten und beschwerte sich ;ber die Vertreter der Bank. Der Pr;sident war ;berrascht:
- Woher bekommen Sie so viel Geld?
- Ich habe eine Wette gewonnen.
- Und mit wem?
- Alle Arten von Menschen. Ich wette, dass Sie f;r zehntausend Euro quadratische Hoden in Ihrem Hodensack haben.
- Nein, der Pr;sident hat gez;gert, ich habe normale Hoden.
- Aber morgen komme ich zu dir und bringe einen Anwalt als Zeugen mit, und du zeigst mir deine Hoden... Ich bin sicher, sie sind quadratisch...
- In Ordnung, wir sehen uns dann morgen.
Am n;chsten Tag kommt sie mit einem Anwalt herein, und der Pr;sident zieht wieder seine Hose aus und schaut sich seine Hoden an... Sieht gut aus! Keine M;ngel!  Wahrscheinlich will sie mich nur verarschen, und sie muss 10.000 Euro zahlen...
- Nun", sagt die Dame, "schauen wir uns das mal an! - und begann, seine Hoden zu betasten.
Der Pr;sident bemerkte, dass der Anwalt sich an den Kopf fasste, er war ganz verschwitzt und err;tete. Es stellte sich heraus, dass die Dame und der Anwalt auch gewettet hatten, dass sie die Hose des Pr;sidenten ausziehen und seine Eier in ihren H;nden halten w;rde. Sie setzen 20.000 Euro. Alle waren schockiert und die Dame bekam ihren Gewinn, die H;lfte f;r den Pr;sidenten und die andere H;lfte f;r sich selbst.
Diese Geschichte hat uns sehr gut gefallen. Dann wurde mir das Wort erteilt.
"Zwei arbeitslose M;nner hatten sich auf Gr;bern in einer verlassenen Scheune niedergelassen und verdienten ihren Lebensunterhalt mit der Beerdigung anderer Leute. Einmal wurde eine Frau begraben, die offensichtlich reich war, weil sie Smaragdohrringe trug. Der Ehemann und alle Vertreter waren gut gekleidet, trugen Anzug und Krawatte, sprachen herzliche Worte und begruben sie im Grab.

In der Nacht beschlossen die M;nner, das Grab auszugraben, das Serge zu nehmen und es wieder zu vergraben. Also taten sie es... W;hrend einer von ihnen an der Erde herumspielte, nahm der andere die Ohrringe ab und keuchte, als er sie atmen h;rte. Er rief einen Komplizen an und sagte, dass sie anscheinend noch am Leben sei.
Sie begannen, ihre Arme und Beine zu massieren, und sie erwachte wieder zum Leben, aber sie war schwach. Die M;nner brachten sie in ihre Scheune und begannen, sich um sie zu k;mmern. Sie erz;hlte ihnen, dass sie ihr eigenes Gesch;ft habe. Sie hatte vor kurzem einen jungen Mann geheiratet, er gefiel ihr, und sie begannen, gemeinsam in das Gesch;ft einzusteigen. Doch pl;tzlich f;hlte sie sich krank und wurde f;r tot erkl;rt. Ihr Mann hat sie vergiftet und sie verlor das Bewusstsein.
Als sie sich erholt hatte, gingen sie gemeinsam zur Polizei und zeigten ihn an.  Er ging f;r acht Jahre ins Gef;ngnis, und sie f;hrte ihr eigenes Unternehmen weiter. Und sie nahm diese beiden Jungs auf und machte sie zu Aufsehern, gab ihnen gute Geh;lter, Autos und sie heirateten..."

Ich habe nicht viele Freunde, weil ich sch;chtern und sensibel bin. Ich f;hle mich wohler, wenn ich allein bin, obwohl ich unter Einsamkeit leide. Gl;ck ist, wenn die Menschen dich verstehen, und niemand versteht mich, sie verurteilen mich nur...
Ich bekenne, dass ich, obwohl ich an Gott den Herrn glaube und ihn liebe, immer noch Angst vor dem Tod habe. James Praa schreibt in seinen Memoiren: "Ich m;chte allen versichern, dass es so etwas wie den Tod nicht gibt. Der Tod bezieht sich nur auf die Beendigung der Existenz des physischen K;rpers... Die Geister der Verstorbenen wandeln unter uns, ber;hren uns mit ihrer Liebe, leiten uns mit ihrer Weisheit und sch;tzen uns vor b;sen M;chten". Ich habe dies viele Male gelesen, ebenso wie D. Carnegies "Don't Worry and Live!", aber trotzdem habe ich Angst vor dem Tod. Denn ich halte mich f;r einen gro;en S;nder, und wo er mich hinschicken wird - in die H;lle oder in den Himmel - wei; niemand. Jams Praa f;hrt fort: "Wir laufen im allerletzten Moment vor dem Schmerz davon. Im Wissen um unser Ende schalten unsere Geister unsere Schmerzrezeptoren aus, bevor wir sterben. Das Universum hat unser Gehirn tats;chlich mit einem Schieber ausgestattet, der ausgel;st wird, bevor wir unseren K;rper verlassen... Da unser Bewusstsein im Moment des Todes nicht stirbt, tragen wir unsere gewohnten Denkweisen und ;berzeugungen ins Jenseits, sowohl im Leben als auch im Tod. Wenn wir andere Dimensionen durchqueren, machen wir weiterhin die gleichen Erfahrungen mit unseren Gedankenhelfern, wie wir sie zu Lebzeiten gemacht haben. Das ist etwas beruhigend... Wovor habe ich also Angst? Dass ich sterben werde und alle mich vergessen werden und ich dort liegen und verwesen werde? Ist das wichtig? Ich werde meinen gebrechlichen K;rper verlassen und, so Gott will, zu Gott dem Herrn gehen, mich an seine Schulter klammern und ihm f;r all meine Missgeschicke und gl;cklichen Momente meines Lebens danken. So wie ich es jetzt geistig bei klarem Verstand tue...

Das fiel Louise auf, die an Depressionen leidet, und sie brachte bald den Namen des Medikaments gegen Angstzust;nde: "Venlafaxin". Ich bedankte mich bei ihr und fand dann auf den Firefox-Seiten, dass diese Pillen gegen Depressionen sind. Schlie;lich ist es besser, wenn es von mir patentiert wird: "Promethazin". Ich wurde von meinem Arzt wegen schwerer Depressionen und Angstzust;nden verschrieben. Die Dosis, die sie mir verschrieben hat, war sehr gering, aber beruhigend, denn wenn man eine ganze Pille nimmt, schl;ft man wie ein Toter und l;uft tags;ber wie ein Zombie herum, und ich habe eine Menge zu tun...

Am Abend schaltete ich das E-TUB-Programm von Dr. Timofey Karmatsky, einem Neurologen, ein. Ich interessiere mich f;r die Forschung von ;rzten, die mit Seele und Aktivismus arbeiten. Ich habe viele Techniken ber;hmter ;rzte ausprobiert und noch nicht herausgefunden, wie ich meine Krankheit nach dem Schlaganfall - die L;hmung der Hemisph;re - heilen kann. Ich habe alle Ratschl;ge zur Heilung von Krankheiten gefunden, aber ich habe keinen Schlaganfall gefunden. Unser deutscher Hausarzt Herr Geimer hat mir gesagt, dass mir niemand helfen kann, ich muss lernen, so zu leben, wie es geht... Deshalb beobachte ich die Methoden der ;rzte genau und hoffe, dass jemand ein heilendes Rezept findet. Aber ist Karmatskys Methode nicht nur eine weitere F;lschung der dummen Agentur? Wir werden sehen...
Ich habe mir den ganzen Vortrag angeh;rt und war wirklich verbl;fft. Wie bei der Neumyvakin-Methode wurde ich ermutigt und versuchte, alle seine Empfehlungen zu befolgen, um die Magens;ure zu reduzieren, die ein Zeichen f;r jede Krankheit ist. Dann wurde mir schlecht, und ich suchte Rat bei anderen ;rzten. Ich stie; auf ein Manuskript des ber;hmten Dr. D.V. Naumov, der mir versicherte, dass er viele Menschen geheilt hatte, indem er ihnen alle salzigen Nahrungsmittel verschrieb, um die S;ure im Magen zu erhalten, die die Ursache aller Krankheiten ist. Dann Dr. Ogulov, Maria Treben und viele andere... Ich verstehe das nicht, alle werben f;r das Gegenteil, aber wo ist die Wahrheit?
Mir wurde noch mehr ;bel, und mein Arzt verschrieb mir Omeprazol-Magenpillen und sagte mir, dass sich deren Wirkung in der westlichen Medizin nicht bew;hrt hat und ich mich deshalb nicht mit anderen Ideen verletzen sollte.
Die Methode von Karmatzky hat mich interessiert. Er beweist, dass alle unsere Krankheiten daher r;hren, dass wir uns selbst nicht m;gen, dass wir uns selbst untersch;tzen. Ja, ich stelle mich unter den Sockel, verneige mich vor allen, tue allen Gutes und mache mir Vorw;rfe, dass ich nicht mehr tun kann. Ich bete st;ndig, dass Gott mir alle meine S;nden vergibt, ob ich will oder nicht... Und welche S;nden? Ich kenne mich nicht, ich wei;, dass wir alle S;nder sind... Und oft denke ich, dass Gott mich auch nicht liebt, da er mir ein solches Leben schenkt...
Nach der Methode von Karmatsky stellt sich heraus, dass man jede Krankheit, sogar einen Schlaganfall von L;hmungen ohne Pillen, Injektionen und Operationen loswerden kann. Man muss sich nur selbst lieben und loben und sich zehnmal am Tag sagen: "Ich bin gut! Mir geht es gut!", auch wenn Sie Probleme in Ihrem Leben haben: Sie lassen Ihr Handy fallen und zerbrechen es, Ihre Brieftasche wird gestohlen, Ihr Chef schimpft mit Ihnen usw. In einem Monat werden Sie sich besser f;hlen, und in drei Monaten werden Sie gesund laufen k;nnen. Menschen mit gel;hmten Gliedma;en beginnen, sich noch besser und st;rker zu bewegen als gesunde Gliedma;en. Selbst Krebs, Diabetes, Herz-, Kopf-, Gehirn- und andere Krankheiten k;nnen mit dieser Methode geheilt werden. Der K;rper beginnt, sich selbst zu heilen, und wir schaffen eine positive Einstellung f;r den K;rper. Er hat sogar Armb;nder mit der Aufschrift Wer ist gut?" entworfen und verkauft sie auf seiner Website. Ich bin gut", damit wir es nicht vergessen und uns st;ndig sagen: "Wer ist gut! Mir geht es gut!"
Es geht um mich! Obwohl ich alles erreicht habe, mache ich mir st;ndig Vorw;rfe und habe eine negative Einstellung zu allem, was ich tue. Ich begann, mich selbst zu loben, und nach zwei Tagen sp;rte ich Erleichterung. Geistig, nicht k;rperlich. Aber das ist, glaube ich, erst der Anfang... Ich begann ruhig zu schlafen, mein Magen war nicht mehr schwer, ich begann mich f;r das Leben zu interessieren... Einfach und zug;nglich!
Ich wollte sogar in unser Seniorenzentrum gehen und ihnen die Nachricht ;berbringen... Aber so ist es nicht gelaufen... Die unangenehme Atmosph;re des Tages hinderte mich daran, die Freude zu teilen...
Als ich morgens ankam und gefr;hst;ckt hatte, ging ich zu Angelina, die laut ;rztlicher Anamnese an Demenz erkrankt ist. Niemand spricht mit ihr, weil alle glauben, sie sei unheilbar krank und habe Ged;chtnis- und Konzentrationsschwierigkeiten. Ich versuchte, Angelina mit der Methode von Karmatsky zu ermutigen, sie davon zu ;berzeugen, dass sie gut, h;bsch und noch jung war und es wert war, ein zweites Mal zu heiraten, da der erste ein S;ufer und ein Bacchanal war. Sie bl;hte auf und fragte einfach:
- Wie kann ich ihn finden?
- Haben Sie es nicht eilig. Zuerst werden wir Ihre Gedanken kl;ren. Dann f;hrst du mit deiner Tochter in den Urlaub und lernst vielleicht einen netten Mann kennen. Vielleicht stelle ich dich jemandem vor... Haben Sie noch weitere Kinder?
- Ja, ich habe einen achtj;hrigen Sohn. Er ist so zittrig, er ist hyperaktiv, es dauert eine Weile, ihn zu beruhigen...
- Das freut mich f;r Sie! Sie haben so viel Gutes getan. Es ist an der Zeit, dass du dich um dich selbst k;mmerst. Du musst einen guten Mann finden, der dich besch;tzt, der dich ern;hrt, der dich wirklich liebt...
- Wo findet man einen solchen Mann?
- Sie sprechen Deutsch, nicht wahr? Ich habe Sie mit jemandem reden h;ren.
- Ja, ich will!
- Es ist besser, einen Deutschen zu finden. Er ist besser als ein Russe, sch;tzt die Frauen mehr... Nun, wir werden sehen...
Ich zog mich auf meinen Platz zur;ck, Angelina setzte sich sofort neben mich. Wir l;chelten uns gegenseitig an und warteten darauf, dass die ;bung begann. Es stellt sich heraus, dass Angelina ein ziemlich mittelm;;iger Mensch ist, sie ist ziemlich intelligent und sagt ihre Meinung. Sie m;ssen ihr nur klarmachen, dass auch sie Respekt verdient, und Sie m;ssen ihr Selbstliebe einfl;;en.
Au;erdem ist mein Nachbar psychisch krank und alle meiden ihn, weil sie nicht wissen, was sie von ihm erwarten k;nnen. Sp;t in der Nacht geht er manchmal auf den Balkon und schreit, als w;rde er kastriert werden. Es ist be;ngstigend. Man k;nnte meinen, dass er am Morgen vom Balkon gest;rzt ist - Selbstmord begangen hat. Ich habe das alles mitgemacht und er tat mir so leid. Ich begann, ihn zu begr;;en und zu fragen, wie es ihm geht. Er begann in gebrochener Sprache zu antworten, offensichtlich hatte er ein Problem mit seinem Kehlkopf, aber zun;chst vorsichtig, als ob er sehen wollte, ob ich ihn auslachte, dann l;chelte er und fragte mich, wie es mir ginge und w;nschte mir alles Gute. Er sa; oft unter meinem Fenster und schn;uzte sich lautstark, als wolle er auf sich aufmerksam machen. Aber ich hatte getan, was ich konnte, und ich w;rde nicht erwarten, dass er mehr als das tut. Ich hatte meine Zeit abgesessen. Obwohl er immer noch ab und zu schreiend auf den Balkon kommt, hat er begonnen, alle zu begr;;en und ihnen gute Gesundheit zu w;nschen. Die Leute wandten sich ihm zu und begannen auch mit ihm zu sprechen, wenn auch nur kurz. Er begann, zu McDonald's zu gehen, dort zu sitzen und die Leute zu beobachten, w;hrend er s;;e Br;tchen und Kaffee a;. Ich bin froh, dass der Mann sich menschlich f;hlte.
Vielleicht braucht Angelina auch Aufmerksamkeit, damit sie sich menschlich f;hlt, dass jemand sie braucht. Ich bin bereit, ihr Freund zu sein, aber nur bei der Tagespflege. Ich habe zu Hause meine eigenen Dinge zu tun, meine eigenen Probleme.
Ich war bereits auf der Suche nach dem richtigen Mann, und ich habe einen gefunden. Er hatte mir gerade Fisch gebracht, den er selbst gefangen und gesalzen hatte. Aber ich habe es nicht gegessen, sondern mit ins Zentrum genommen, um es unseren Patienten zu geben. Ich sagte ihnen, dass ich sie Angelina vorstellen wollte, aber das Pflegepersonal war sofort dagegen, sie warnten mich, dass Angelina nicht geeignet sei, es w;re besser, sie der K;chin Christine vorzustellen. Es stellt sich heraus, dass sie auch Single ist und davon tr;umt, jemanden zu heiraten.
Warum? Vielleicht ist das sogar besser! Er sieht betrunken aus, obwohl ich ihn noch nie betrunken gesehen habe, aber ich habe vorsichtshalber gefragt:
- Sie werden ihr doch nicht wehtun? Es ist besser, wenn Sie gleich nein sagen. Sie ist zur;ckgeblieben, aber sie ist h;bsch und eine nette Frau.
Er murmelte und murmelte etwas...

Am n;chsten Tag ging ich auf Angelina zu, legte meinen Arm um ihre Schultern und sagte l;chelnd: "Das ist eine gute Idee:
- Wie geht es Ihnen? Wie geht es den Kindern?
Sie sa; da, losgel;st und verloren, sah zu mir auf und antwortete freudig:
- Meine Tochter ist erwachsen und lebt allein. Sie lernte einen verheirateten Mann kennen, mietete eine Wohnung, und er kommt sie manchmal besuchen. Mein Sohn ist acht Jahre alt, er ist so lustig, er ist ein Zappelphilipp.
- Sie sind alle lustig, wenn sie klein sind...
Sie erz;hlte mir, wie sie mit den Kindern und ihrer Tante in die T;rkei in den Urlaub fuhr. Wie sie am Meer ein Sonnenbad nahm... In diesem Moment kam Polina, eine Krankenschwester, auf uns zu und verk;ndete dies ironisch und lautstark:
- Larisa soll jetzt jeden Tag kommen und Zeit mit Angelina verbringen. Sie ist wirklich lebendig geworden und will niemanden in ihre Welt lassen...
Ich setzte mich auf das Sofa und Angelina folgte mir. Wir fingen an, die Puzzles zu einem Bild zusammenzusetzen und achteten nicht auf die anderen. Ich lobte sie f;r ihre Arbeit, obwohl sie alles falsch faltete, aber ich wollte sie aufmuntern... Wir m;ssen sie aus ihrem Schneckenhaus herausholen, in dem sie sich selbst eingesperrt hat...
Aber ich konnte niemanden kennenlernen, da es einen Konflikt zwischen mir und meinem Chef gab. Inzwischen hat sich Oksana, eine Ergotherapeutin aus der Ukraine, dem Zentrum angeschlossen. Ich lehnte ihre Dienste ab, da Magdalena, die Masseurin, mir mehr und besser half. Angelina, die neben mir sa;, weigerte sich ebenfalls, denn sie hatte Erfahrung mit deutschen ;rzten, die ihr etwas sagten, um sie loszuwerden. sagte Angelina so unverbl;mt: "Lass mich in Ruhe. Ich habe von allem die Nase voll!"
Shefina drehte sich w;tend um und taumelte in ihr B;ro, wobei sie mich irritiert zur;ckwarf: "Komm schon, wir m;ssen reden!"
Ich stand verbl;fft auf und folgte ihr wie ein Schuljunge, der eine Vier bekommt. Sie schloss die T;r und fing an, mich w;tend zu tadeln, weil ich die Ergotherapeutin vor Angelina abgelehnt hatte, und sie wiederholte mir nach...
- Es war nicht meine Schuld. Jeder ist f;r sich selbst verantwortlich.
- Sie entmutigen sie absichtlich. Ihr sitzt immer zusammen, und sie wiederholt alles, was du sagst.
- Alle ;rzte distanzieren sich schnell von ihr, wenn das Ergebnis negativ ist. Was sie braucht, ist ein warmes Wort, ein offenes Ohr... Sie ist nicht krank! Sie wertet sich selbst ab! Du musst ihr nur beibringen, dich selbst zu lieben, dich zu loben oder zumindest zu respektieren, weil du Kinder geboren und aufgezogen hast und generell ein guter Mensch bist... Und dann wird sie den Sinn des Lebens verstehen, das Interesse an allem Lebendigen...
- Nicht du diagnostizierst sie, sondern die ;rzte. Wenn sie nicht behandelt wird, kommt sie direkt in ein Pflegeheim. Sie sollten uns helfen und uns nicht konfrontieren.
Das Telefon klingelte. Sie hob es auf und ich verlie; das B;ro. Es braucht so wenig, um viel zu ruinieren. Wie viel es braucht, um ein wenig zu sparen...
Ich ging zu den sitzenden Patienten hin;ber und sagte leise, dass ich nach Hause gehen w;rde, solange das Wetter drau;en sch;n sei. Angelina war genau dort:
- Ich werde auch nach Hause gehen.
- Nein, Sie wohnen weit weg, Sie werden sich verirren. Der Chauffeur wird Sie bald abholen.
Ich klopfte ihr auf die Schulter und freute mich, dass der sch;ne Schmetterling langsam aus seinem unansehnlichen Kokon krabbelte, und wollte gerade gehen, als mein Chef mich einholte und leise sprach:
- Seien Sie nicht beleidigt. Ich respektiere Sie, aber wir m;ssen diese Situation einfach kl;ren. Wir sehen uns dann morgen.
Ich l;chelte und sah mich unter den Mitarbeitern um. Offenbar waren sich alle dieses Konflikts bewusst und betrachteten mich als Feind des Volkes. Ich ging wahllos durch den Park nach Hause, ohne etwas zu bemerken. Es gab keine Tr;nen, nur Verwirrung und Fassungslosigkeit. Warum? Was wurde mir vorgeworfen? Warum diese Vernachl;ssigung? F;r die arme Angelina, die von allen verlassen worden war und glaubte, niemand wolle sie? Die Leute, die uns verletzt haben, wollten uns nicht grunds;tzlich verletzen, sondern sich selbst!

Meine Augen verdunkelten sich wie vor Schmerz, mein Gesicht wurde ein wenig blasser. Angst und Dem;tigung manifestierten sich in einem Krampf in meiner Kehle. Mir wurde klar, dass die Unebenheiten und Schlagl;cher, die gepunkteten Samen und Eicheln auf den Stra;en, die ich m;hsam ;berqueren musste, nicht dasselbe waren wie auf Linoleum zu stehen und von allen in der Gesellschaft getadelt zu werden. Trotz meiner k;rperlichen Behinderung versuche ich, gleichberechtigt mit allen anderen am Gartenleben teilzunehmen. Aber es hat den Anschein, dass hier nicht die Ideen und Ziele der Patienten gef;rdert werden, sondern eher die ruhigen, tatenlosen ;lteren Menschen gelobt werden, die mit offenem Mund schlafen, auf Sofas sitzen und, wenn die Zeit reif ist, eine Mahlzeit einnehmen. Und unsere F;hrungskr;fte singen und tanzen oft zu lauter Musik, trinken Wein und diskutieren an einem separaten Tisch ;ber das Verhalten aller. Ich sah ihnen zu und es tat mir im Herzen weh: All die kranken, gedem;tigten und einsamen Menschen waren traurig, gesunde Menschen zu sehen, die sich am;sierten.
Anfangs f;hlte ich mich unruhig, verwirrt und ;ngstlich. Was wird mir vorgeworfen? Ich wollte das Beste, aber es war immer schlechter. Alle sahen mich als Feind des Volkes an. Ich wei; aus eigener Erfahrung, dass seelische Qualen schlimmer sind als k;rperliche Qualen. Wenn es um seelische Qualen geht, muss man entweder in eine Anstalt oder einen Strick um den Hals legen. Ich habe lange dar;ber nachgedacht, wie ich die Idee, nicht mehr zur Tagespflege zu gehen, am besten aufgeben kann. Ich erinnerte mich daran, wie sehr ich es genossen hatte, f;r sie zu malen, und zwar von ganzem Herzen. Aber es war ein Missgeschick mit Angelina, und es ging alles schief.
Mit traurigen Augen blickte ich in die Ferne des Parks, in dem sich die Bl;tter leicht gelb zu f;rben begannen. Es ist bereits Herbst! Wie schnell die Tage vergehen, das Gesicht der Natur ver;ndert sich! Traurigkeit in der Seele, Traurigkeit im Herzen... Nun, ich muss unter irgendwelchen Bedingungen leben, und ich werde wahrscheinlich nicht in den Kindergarten f;r Erwachsene gehen, - beschloss ich. Ich sah mich von der Seite an: st;ndig ;ngstlich, mit einem einschmeichelnden L;cheln im Gesicht... Ich habe mich vor mir selbst geekelt! Nein, ich musste mich ;ndern, meine Taktik im Leben ;ndern! Mutiger zu sein, gelassener zu sein, sich nicht beleidigen zu lassen! Wer ist gut? Ich bin der gute Kerl! - sagte ich zu mir selbst und l;chelte hysterisch.
Ich h;tte wie immer meinen Kopf gegen die Wand geschlagen, aber als ich mich an Dr. Karmatskys Worte erinnerte, begann ich mir zu sagen: "Trotz allem bin ich gut!" Und doch, so dachte ich, als ich mich an die verurteilenden Blicke des Personals erinnerte, vielleicht sollte ich das Freizeitzentrum nicht mehr besuchen, mir meine Depression nicht mehr in den Kopf setzen, sondern weiterleben, meine eigenen Dinge tun... Ich habe meine Aufgabe bereits erf;llt: Ich habe meine Kinder gro;gezogen, gearbeitet, meine Schwiegers;hne geheiratet, jetzt meine Schwiegert;chter, Enkelkinder... Ich bin stolz auf sie! Ich bin stolz auf sie!
Aber ich habe mal wieder eine Pechstr;hne... Ich ging im Park spazieren, st;tzte mich auf eine Gehhilfe und zog mein rechtes, gel;hmtes Bein nach, indem ich es auf dem Boden schlurfte... Zwei deutsche Jungs kamen auf mich zu, und als sie an mir vorbeigingen, begann einer zu schlurfen und sein Bein zu schleifen, wobei er meine Aktionen wiederholte... Beide haben gekichert. Ich blieb entr;stet stehen und fragte mich: "Wird dir das nicht wieder passieren?" Aber dann erinnerte ich mich an die Worte von D. Carnegie: "Ignoriere unfaire Kritik". Trotzdem stiegen mir die Tr;nen in die Augen, und ich blinzelte verzweifelt und versuchte, sie zur;ckzudr;ngen. Trotzdem ist es schwer, allen zu verzeihen und das Leben zu genie;en...

Ich war nicht in der Lage, dem Grauen zu widerstehen, das sich in den Wurzeln meiner Seele eingenistet hatte. Ich war wie ein armes Kaninchen in den Armen einer giftigen Schlange, gefangen in einem unerbittlichen ;bel, aus dem mich weder Pillen noch ;rzte oder gar Gott selbst retten konnten... Die Tabletten machen mich den ganzen Tag ;ber schl;frig, und das ist noch frustrierender und deprimierender. Ich verlasse die ;rzte mit der gleichen Diagnose - sie finden nichts Bestimmtes. Und ich beginne, Anspr;che an Gott zu stellen. Und das ist sehr unverantwortlich, denn andere haben es schlimmer...
Einer der Hauptgr;nde f;r M;digkeit und Tr;bsal ist wahrscheinlich Langeweile. Wie Dale Carnegie schrieb, f;hrt Langeweile in viel st;rkerem Ma;e zu Erm;dung als k;rperliche Anstrengung". Und Cotton Blossom-Kapit;n Andy f;gt hinzu: "Gl;cklich sind die einzigen Menschen, denen es gelingt, Dinge zu tun, die ihnen Freude bereiten. Unser Leben ist so, wie wir es uns vorstellen.

- Warum sollten Sie einer Frau aus dem Sumpf helfen wollen? - Ist es nicht besser, sich um seine eigenen Angelegenheiten zu k;mmern - schlafen, essen, lesen und aus dem Weg gehen?
- Ich habe Mitleid mit ihr.
- Schade um die Biene... Wie auch immer... Es ist selten, jemanden zu haben, der den Schmerz eines anderen versteht.
- Sehen Sie, ein Leben ohne Ziel, besonders f;r jemanden, der so jung ist, f;hrt zu pers;nlicher Erniedrigung. Ein Mensch, der unter ;ngsten leidet, muss sich in seiner Arbeit oder in der Kommunikation mit guten Menschen v;llig vergessen, sonst wird er vor Verzweiflung vertrocknen. Und der Chef sagt zu allen das Gleiche: "Geh nicht in ihre N;he und triff dich nicht mit ihr. Sie versteht sowieso nicht, was zu ihr gesagt wird. Sie hat Demenz..." Keiner kommuniziert mit ihr...
Einsamkeit ist viel besser als leere Menschen um sich zu haben... Die Seele ist wie ein Buch und kann niemandem anvertraut werden. Sie werden sie mit F;;en treten. Wenn Sie Ihre eigene Meinung haben, m;gen Sie schon viele Leute nicht... Ich sah mich selbst in einem vom Leid verzerrten Gesicht mit dunkelroten Flecken darauf. Reum;tig gestand ich mir ein, dass ich nicht mehr in der Gesellschaft sein oder mit ihnen verkehren wollte. Ich hatte sie seit einem Monat nicht mehr besucht, und sie hatten mich nicht einmal angerufen und sich um meine Gesundheit gesorgt, wie es mir ging... Ich war nicht der Einzige, der sich unwohl und gezwungen f;hlte. Angelina und Rudik, der mit einem Bein im Rollstuhl sitzt, ging es genauso. Rudolf wurde jedes Mal nach dem Essen ins Bett geschickt, w;hrend sich niemand um Angelina k;mmerte und sie den ganzen Tag an ihrem Smartphone sa;.

Als ich einen Monat sp;ter meine Sachen abholte, kam Marios Chauffeur zu mir heraus. Er fragte sich, warum ich so lange weg gewesen war. Ich habe ihm mein Geheimnis verraten:
- Ich werde nicht mehr zu dieser Gesellschaft gehen. Ich wurde beschuldigt, Angelina von allen abzuweisen, insbesondere von der Logop;din. Aber das ist nicht wahr!
- Ich werde mit dem Chef sprechen...
- Das m;ssen Sie nicht. Alle Probleme sind bereits gel;st worden.
Dann kam Eleonora, die Chefin selbst, mit ihrem sturen Gesicht zu mir und fragte mich kalt:
- Guten Tag! Was gibt's?
Ich l;chelte und murmelte:
- Ich hebe meine Sachen auf. Vergewissern Sie sich, dass ich nichts gestohlen oder andere Schubladen durchw;hlt habe, denn wenn jemand etwas verliert, wird er mich verpfeifen.
- Warum wollen Sie nicht mehr in unsere Gesellschaft kommen?
- Weil du mich mit Schuldgef;hlen zur;ckgelassen hast und meine Nerven durch meinen Ex-Mann zerr;ttet sind und deshalb jedes Problem f;r mich stressig ist. Und niemand hat auch nur angerufen und gefragt, wie es mir geht?
- Ich habe einmal angerufen, aber Ihr Telefon war ausgeschaltet.
- Ja, ich schalte das Internet immer aus, wenn ich ausgehe, um Licht zu sparen.
- Tja, da haben Sie es...
Sie l;chelte, als sie ihre Hand zum Abschied gab, und Tr;nen glitzerten in ihren Augen.
Sie ging gr;belnd nach Hause. Es hatte etwas Trauriges an sich. "Vielleicht nehme ich mir das wirklich zu Herzen. - dachte sie, "Sie k;nnten denken, ich sei stolz. Aber ich bin ;ngstlich wie ein Kaninchen und laufe immer vor Problemen weg..." Pl;tzlich merkte ich, dass ich nicht gerne allein bin... mit meinen Gedanken. Ich war traurig und deprimiert. Au;erdem f;hlte ich mich nicht wirklich wohl und war extrem niedergeschlagen. In meinen Augen lag der verzweifelte Ausdruck eines gejagten Tieres. Besser als ich h;tte sein k;nnen; schlechter als ich sein wollte.

Ich empfand den Vorfall als einen Verrat seitens des Chefs. Nur weil ich mit Angelina, die in den F;ngen der Demenz gefangen war, auf einer freundlichen Welle kommunizierte, bedeutete das nicht, dass ich sie gegen alle aufbrachte, wie Eleanor es ausdr;ckte. Ich wollte nur versuchen, Konzentration, Aufmerksamkeit, Ged;chtnis, Liebe und Respekt in ihrem Kopf wiederherzustellen... Es muss f;r sie einfacher sein, mit stummen, unt;tigen Menschen zu arbeiten... Schlie;lich h;rte ich sie zu dem Chauffeur sagen: "Fassen Sie sie nicht an. Sie wei; sowieso nichts".
Ich war zun;chst schockiert, aber nachdem ich alles in meinem Kopf analysiert hatte und keinen Fehler in meinem Verhalten fand, beschloss ich, eine Pause einzulegen und zu sehen, wie das Ganze ausgehen w;rde. Einen ganzen Monat lang habe ich darauf gewartet, dass mich jemand anruft und mich fragt, wie es mir geht, wie ich mich f;hle? Nicht eine einzige Person hat sich nach meinem Befinden erkundigt, w;hrend andere, wenn sie auch nur einen Tag lang nicht kommen, sofort anrufen und fragen, was los ist...
Ich war ehrlich zu allen und lie; jeden an mein Herz, teilte mit allen, was ich auf dem Herzen hatte, und pl;tzlich ein solcher Verrat ... Ich erinnerte mich daran, dass Jesus Christus auch einen Freund und J;nger hatte, Judas, der schwor, ihn zu lieben und zu ehren, und ihn dann verriet. Was will ich eigentlich? Liebe und Respekt? Oder nur eine menschliche Einstellung? Daf;r habe ich viele Bilder gemalt und verschenkt, viel Geschirr, Kunsthandwerk und Figuren verschenkt... Ich m;chte den Menschen einfach nur Freude bereiten! Aber nicht jeder versteht das.
Als mein Nachbar diesen Umstand bemerkte, kicherte er und sagte:
- Wenn ich Sie w;re, w;rde ich alle Fotos machen...
- Warum kleinlich sein? Dann bin ich auch ein Verr;ter!
Ich habe Mitleid mit den Menschen! Sie wissen nicht, was sie tun!
- Schade um die Biene! - Der Sohn einer Biene, - H;r auf, alle zu bemitleiden! Haben Sie Mitleid mit sich selbst! H;r auf, allen den Arsch abzuwischen! Niemand braucht sie!
Wirklich, wann werde ich mich selbst lieben und kein Fu;abtreter f;r undankbare Menschen sein? Ich male Bilder und verschenke sie, ich schreibe B;cher und mache Geschenke, und wer braucht das schon? Ich bin wieder in Gefahr, in eine Depression zu fallen... Doch pl;tzlich h;rte ich die Worte eines Hirten:
- Mit allem, was wir auf der Erde tun, bauen wir, Stein f;r Stein, ein Haus f;r uns im Himmel! Alle unsere Talente werden dann verdreifacht und werden ein Segen Gottes sein.
"Nein, ich muss mir neue Freunde suchen, eine neue Gesellschaft, neue Ideen", dachte ich, und ein nachdenklicher Ausdruck erschien in meinen Augen. Mit einem rebellischen Gef;hl begann ich, mir neue Ziele zu setzen. Aber ich muss der AOK mitteilen, dass ich das Freizeitzentrum nicht mehr besuche, und zwar so loyal wie m;glich, um niemanden zu beleidigen, und ich habe einen Brief an die E-Mail geschrieben:
"Guten Tag meine Damen und Herren! Ich wollte Ihnen mitteilen, dass ich nicht mehr zur Tagespflege gehe, da meine Schwester n;her zu mir gezogen ist, wenn auch in eine andere Wohnung. Sie und ich treffen uns in unserer Freizeit. Ich bitte Sie daher, den Betrag von 120 Euro nicht zu zahlen. Ich danke Ihnen! Bitte lassen Sie mich wissen, ob Sie meine Nachricht erhalten haben. Einen sch;nen Tag noch!"
Am n;chsten Tag erhielt ich eine Antwort:
"Guten Tag, Madame. Vielen Dank f;r Ihre Nachricht. Wir haben erfahren, dass Sie ab dem 1. Oktober nicht mehr in den Kindergarten gehen werden.
Mit freundlichen Gr;;en Vanessa Westermann. Fachberaterin
Furcht, Angst und die Unf;higkeit, sich an die Realit;t anzupassen, waren Faktoren, die dazu f;hrten, dass ich Halskr;mpfe bekam, die es mir schwer machten, Nahrung sicher zu schlucken. Dies wurde durch Emotionen wie Hoffnungslosigkeit, Angst, Niederlage, Verzweiflung... verursacht. Seit meiner K;ndigung im Senioren-Freizeitzentrum war ein Monat vergangen, in dem ich selbstgef;llig wurde: Warum sollte ich ;berhaupt l;cheln, gehorchen, auf die Beine kommen? Ist es nicht besser, ich selbst zu sein! Jeder soll mich hassen, solange Gott sich nicht von mir abwendet. Ich wei;, dass Er der Gro;e, der Allm;chtige, der Barmherzige ist. Er ist der Sch;pfer des Himmels und der Erde. Er ist der Richter, nicht die Menschen!
Entt;uschungen sind im Leben eines jeden Menschen unvermeidlich. Ist es m;glich, in Freude zu leben, wenn wir von unseren Liebsten verraten werden? Warum werden wir von den Menschen so oft abgelehnt und missverstanden?  Wie k;nnen wir erfolgreich arbeiten, wenn Verleumdung und Klatsch unseren guten Namen in Misskredit bringen? Warum werden uns Talente und Inspirationen gegeben, wenn wir von niemandem Hilfe oder Sympathie erhalten... Alles, was wir nicht tun, ist wie eine Naturkatastrophe, die den Sinn des Seins zerst;rt. Man k;nnte sagen, dass Gott unsere Werke nicht segnet. Ist es gerecht, dass niedrige Menschen Erfolg haben, w;hrend die geistig Starken und die, die Gutes tun, so oft zu Ausgesto;enen werden? Vielleicht ist es wahr, was Christen sagen, sie lernen, dass "unser kurzes Leiden in unermesslicher F;lle ewige Herrlichkeit hervorbringt, wenn wir nicht auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare schauen, und das Unsichtbare ist ewig" (2. Korinther 4,17-18).

Alles im Leben hat ein Ende: Liebe, Freunde, Leiden... Aber eines ist unendlich: Erinnerungen. Wenn sich durch meine Abwesenheit nichts in ihrem Leben ;ndert, dann macht meine Anwesenheit in ihrem Leben auch keinen Unterschied mehr. Die Hauptsache ist, dass Sie nicht an einen Ort zur;ckkehren, an dem Sie nicht willkommen sind. Auch wenn Sie es wirklich wollen. Das Leben ist zu kurz, um f;r Leute zu leiden, die sich nicht um dich k;mmern...
So verbringen wir unser Leben... zwischen den Schl;gen der Wahrheit und den Liebkosungen der L;ge... Das gr;;te Gef;ngnis, in dem die Menschen leben, ist die Angst davor, was andere denken werden. Irgendwann ist es uns v;llig egal, was die Leute denken. Und das Leben wird einfacher. Es gibt nur einen Weg, sich zu beruhigen - sich keine Sorgen mehr ;ber Dinge zu machen, die man nicht ;ndern kann. Mit schierer Willenskraft verstaute ich meine abschweifenden Gedanken und Gef;hle in einem imagin;ren Tresor und verschloss ihn. Mein Gesicht wurde ruhiger und noch rosiger.
Es gibt Menschen, die dir ins Gesicht spucken und so tun, als ob du ihnen Unrecht getan h;ttest und sie um Vergebung bitten m;sstest. Mir kamen die Worte in den Sinn: "Du kannst dich auf den Boden legen und die Leute ;ber dich hinweggehen lassen, und sie werden trotzdem meckern, dass du nicht flach genug bist. H;ren Sie auf, sich dar;ber Gedanken zu machen, was andere von Ihnen denken. Leben Sie Ihr Leben. Sch;tze nur die, die dich sch;tzen."


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