Himmlisch und irdisch. 3

- Du hast die Aufgabe nicht geloest.
- Ich habe einige Bilder gemalt oder vielmehr fertiggestellt. Weisst du, einige von ihnen wurden durch schlechte Laune beschaedigt, ich musste den Wind hereinlassen, um das angesammelte Ding loszuwerden, mit dem ich mich nicht wohl fuehle.
- Davon gibt es viele... Ich haette sie einfach weggeworfen und ganz sauber neue angefangen...
- Man kann nicht die ganze Welt wegwerfen. Manche haben „Angst“, an anderen Orten nicht in neuen Betten zu schlafen, gebrauchte Sachen mitzunehmen und aber bei Besuchen und in Hotels schlafen und benutzen Handtuecher, die von vielen benutzt wurden. Aus irgendeinem Grund wagt es niemand, die Gaben des Landes abzulehnen, von dem, gelinde gesagt, jeder Meter die Vergangenheit einen Lebewesen ist...
- „Die Seele hat immer die Wahl – wiedergeboren zu werden oder fuer ein neues Leben als Seelen-Pollen besprueht zu werden“ – du hast so intensiv darueber nachgedacht, dass ich nicht anders konnte, als es mitzuhoeren und mich daran zu erinnern.
Du hast ein Gemaelde komplett uebermalt... Zu viel nachgedacht.
- Ist es nicht egal? Zeichnungen sind Gedankenschritte. Du jagst deinen Gedanken nicht hinterher, damit jemand sie auf jeden Fall sieht, du sammelst sie nicht, und du haeltst sie nicht als etwas Angenehmes fuer Generationen fest?
- Sie gehoeren derzeit dir.
- Sie gehoeren immer mir, auch wenn sie mit jemand anderem zusammen sind. Wasser gehoert wie die Sonnenstrahlen, wo immer sie auch sind, immer zu einem Ganzen.
- Richtig. Aber es ist so schoen, Tautropfen oder Schneeflocken zu betrachten, ohne ueberhaupt ueber ihre Zugehoerigkeit zum Beispiel zum Schoepfung in Universum nachzudenken... und man muss nicht immer darueber nachdenken woraus sie bestehen. Das passiert dir, du willst immer alles sehen... Es gibt Freude an dem, was ueberhaupt existiert, und es spielt keine Rolle, ob es jemand anderem oder niemandem gehoert, wenn die Freude unfreiwillig einfach da ist?
Du hast sich an deinen Schreibstil erinnert... und wir waren so gluecklich... Du hast sich nach Jahrhunderten an Eigenes erinnert, was bedeutet, dass du sich an den Rest erinnern koenntest. Es gibt Hoffnung, grosse Hoffnung.
Frueher war deine Handschrift wunderschoen.
- Vielleicht waere das frueher passiert, wenn alles rechtzeitig und ohne Einmischung von aussen erledigt worden waere. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum ich unbedingt zu Ende bringen moechte, was ich begonnen habe. Das ist in Allen drinnen. Und die Handschrift... sie begann annulliert zu werden, wie damals, als mir zu oft gesagt wurde, dass meine „Schnickschnack“ (ausgefallene Kalligraphie) fuer niemanden von Nutzen seien, weil ich „O“ sei.
- Null? Nein. Du bist einfach sehr genau. Erinnerst sich, wie jeden Tag alles im Haus erfrischt und in Ordnung gebracht wurde und alles seinen Platz wusste? Und dann kam es zur Sache wo du „Nichts“ warst und dein Name „Niemand“ ist.“ Aber mit der Zeit gewannst du – das Unmoegliche wurde moeglich und verwandelte Null in den Bereich der Verwirklichung guter Wuensche.
- Und dass weisst du auch?
- Es ist schon eine Weile her, dass du nicht dein eigenes Leben lebst, und es hat sich viel veraendert.
- Sage mir nun einmal, dass das nicht nuetzlich ist.
- Ueberwogen.
- Genau! Ich konnte einfach nicht das richtige Wort finden, um zurueckzuspulen und mich von dem zu befreien, was zu aufgerollt war...
- Das ist eher eine Hausaufgabe. Und du hast nichts aufgeschrieben und alles verstanden.
- Sprichst du ueber Faeden mit Knoten?
- Hast du bemerkt?
- Ich habe mehr davon, als man bemerken kann...
- Verwechsele es einfach nicht mit Stricken.
- Was ist mit Stickereien? Und... es gibt keine Knoten, sie sticken ohne sie.
- Sticken ohne Knoten ist einfacher als Stricken.
- Warum so? - Weil sich gestrickte Sachen dehnen.
- Stopp. Worueber redest du? Sicherlich nicht ums Stricken...
Verstanden. Gedankendichte... und Stricken haben damit nichts zu tun. Aber warum sollte hier trotzdem ueber die Dichte der Gedanken gesprochen werden?
- Erinnere sich, dass du gestern gefragt haben solltest: „Wo bist du?“ - Und dir wurde geraten, mit „ihm“ zu beginnen, also mit einer Frage, und dann w;rden immer noch Gedanken zum Thema folgen und je mehr auf dem Weg desto mehr Ablenkungen und Hinweise oder sogar Stopps...
- Wissensknoten.
- Ja, ja. Es ist klar, wie es funktioniert. Und es ist sehr schwierig, zum urspruenglichen Thema zum Ziel eines Weges zurueckzukehren wenn du staendig von etwas abgelenkt wuerdest. Aber so funktioniert alles Leben. Obwohl... Ich habe verstanden, dass man versuchen muesse, sich nicht vom Zweck der Frage ablenken zu lassen wenn du nach der Wahrheit suchst. Manchmal wird es schnell langweilig. Und weisst du warum?
- Ich weiss. Wenn nur du die Antworten kennst, wird das Leben fast unertrueglich, es gibt niemanden, mit dem man die teilen koennte. Noch schlimmer ist es, sie zu teilen. Setze du die weitere Zeile fort:
- Sie werden es nicht verstehen, sie werden es nicht richtig verstehen, sie werden so tun, als haetten sie es nicht richtig verstanden, statt einer Angelrute werden sie nach Antworten schicken, Sie werden sie nicht finden, was bedeutet, dass du eine Null bist.
- Hast du nicht zu viel gesagt?
- Nicht viel zum klang gebracht.
- Wo bist du?
- Am selben Ort wie du.
- Passiert! Wir sind auf der gleichen Welle.
- Sage es noch: „...vom Himmel zum Wasser.“
Die Frage von gestern hast du immer noch nicht beantwortet: Ist das die gleiche Stadt, in der du warst?
- Wenn du unterwegs bist, vergesse nicht, einen Fadenknaeuel zu tragen, mache Knoten und mache sich damit wieder auf den Weg zurueck.
- Ein Witz!
- Aufmerksamkeit! Null Konzentration. SOS!
- Gut. Ich kann auch in die Datenbank der Ewigkeit schauen...
- Streiten wir uns?
- Nein, natuerlich.
- Natuerlich, oder nein?
- Sie alle haben dort einen grossartigen Sinn fuer Humor.
- Wolltest du mit Maxim sprechen?
- Du bist es also?
- Was haettest du denn gedacht?
- Ich dachte...
- Er ist nicht da.
- Es ist gut, dass ich dich habe – dich, Sylvia, Dmitry, Ri... alle, alles. Aber ich erinnere mich nicht an die Namen der Elfen...
- Aber sie haben das gesamte System mit deinen Portraets geschmueckt, du kannst Sie sehen und niemand sonst auf der Welt ausser dir. Du kannst es sich nicht einmal vorstellen, was da war, als Sie mit dem Zeichnen begonnen haben – die Zeichnungen fliegen in den Wolken, Wolken in den Wolken, im wahrsten Sinne des Wortes, und Sie bettelten von den Solaren, um diese „ersten“ Gravuren auf Glas zu machen das, was du malen koenntest hast, wuerde jetzt auf den Haeuten von Flugzeugen erscheinen. Es ist etwas!
- Und die Solaren haben es einfach zugestimmt?
- Nun ja. Du hast es gesehen. Auf der Seitenverkleidung ist so eine riesige Elf zu sehen, und im Flieger sind winzige Elfen zu sehen. Natuerlich schoen. Elfen lieben Dekorationen im Allgemeinen... Frueher sind wir fast „inkognito“ geflogen, aber jetzt... Wie du siehst, gibt es grosse angenehme Veraenderungen – der Himmel ist lebendiger geworden.
- Ich erinnerte mich. Das war waehrend des letzten flauschigen Schnees. Sylvia sah in ihrem Flieger aus wie ein grosser leuchtender Schneeklumpen, im Licht des Mondes sah sie aus wie eine Loewenzahnmuetze die von ihrem „Parkplatz“ gefallen war. Wie konnte ich ihre Neugier nicht bemerken, als ich mich ploetzlich in einer anderen Stadt befand? Schliesslich hat jeder so viele Fragen auf einmal...
Wo sind die Roboter geblieben? Frueher gab es sie in Flugspielen.
- Keine Notwendigkeit. Oder besser gesagt, sie sind nicht immer beteiligt. Du konntest ja die Hirne fuer „Selbsthorrorgeschichten“ in Erinnerung rufen, dass wir seit Tausenden von Jahren bei ihnen sind und nur sie gegen sich selbst sein koennen.
- Es ist schoen zu hoeren, dass ich es fertigstellen konnte.
Richte viele schoene Gruesse an alle unsere. Ich vermisse Euch, besonders Ri. Und den Elfen ein Teeblatt zu der Teetasse von mir, mit Bluetenpollen und Buchweizenkorn, fuer den ganzen Winter. Sie traeumen von einer eigenen Welt, in der sie eine Pause von den Vorsichtsmassnahmen wegen Gefahren von aussen einlegen koennen. Ich kann mich nicht erinnern, warum die Solare sich nicht darum gekuemmert haben. Ich sehe den Mond in Polarlichter Schleier und weiss was passiert, aber ich hoere nicht immer, welche Probleme geloest werden.
Maxim, sag den Solaren ein gutes Wort ueber die suessen Elfen.
- Ihre Bitte ist das Gesetz.
Tag hinter der Sonne
- Noch eine Bitte: Meine Portraets, wo immer sie sind, sind unsichtbar.
Tag hinter der Sonne
- Der, die jeder Tau kennt? Unsere Welt wird aufhoeren zu existieren, das ist unmoeglich.
- Und davor...
Du hast Recht.
Gesetz der Abweichung (Unvereinbarkeit mit der Realitaet).
- Angenommen.
- Tag hinter der Sonne

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Uebersetzt aus dem russischen: „Небесные и земные. 2»

© Copyright: Сиия Тата, 2023
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•  Небесные и земные. 3 - фантастика, 27.11.2023 07:29


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