Wohin ist er verschwunden?!

Auf dem Markt sind alle Menschen wie Menschen, irgendwie gleich. Ploetzlich – ein Grossvater, alt und froehlich, gutaussehend, in Kleidern wie aus Roggenbrot, als waeren sie fuer ihn aus Krustenstuecken gemacht. Nicht nur das, auch die Schuhe sind die gleichen! Und je laenger man es betrachtet, desto mehr schmerzt es im Inneren. Und das Gesicht und die Haende sind wie aus Ton geformt. Der Grossvater aehnelte einer Bronzefigur, die sich auf der Suche nach Glueck bewegte. Und das Glueck war einfach: Lebensmittel zu kaufen und mit Menschen zu kommunizieren. Er blickte zurueck zu mir und sagte: „Aber sehen Sie, ich habe einen Befehl, den einzigen, den habe ich im Krieg erhalten, so wie ich ihn erhalten habe, das ist alles, ich bin nicht mehr dorthin gegangen, ich habe jahrelang behandelt werden m;ssen.“ Hier zog ihn seine Grossmutter hinter sich her und knurrte grob, dass es Zeit sei zu gehen. Grossvater zwinkerte mir zu und sagte: „Mach ein Foto von mir als Andenken.“ Ich schaltete die Kamera ein und bekam eine Gaensehaut: Er ging in zerrissenen Schuhen durch den Schlamm... Und meine Begleiter zogen mich am Aermel – „Auf geht’s!“ Ich fing an zu stottern – „Ich brauche Hilfe…“ und mein Grossvater verschwand. Und ich suchte nach ihm, Kopf und Fuss, fand ihn aber nie. Schade, dass das Foto irgendwo verschwunden ist, gut, dass die Erinnerung da ist. Wohin ist er verschwunden?!


Uebersetzt aus dem russischen: „Куда он исчез?!“

© Copyright: Сиия Тата, 2014
Свидетельство о публикации №214070200203
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