Fliegenpilz

Es war ein sonniger Herbstnachmittag, und der Wind wehte sanft ;ber den Spielplatz im Park. Die Bl;tter der B;ume verf;rbten sich in leuchtenden Rot- und Gelbt;nen, und auf dem Boden lag eine d;nne Schicht von trockenen Bl;ttern, die bei jedem Schritt raschelten.

Auf dem Spielplatz gab es heute eine kleine, besondere Besucherin. Ein kleines M;dchen, etwa drei Jahre alt, stand stolz in ihrem Kost;m: Sie war als Fliegenpilz verkleidet. Ihre Jacke war rot mit wei;en Punkten, und auf ihrem Kopf trug sie einen lustigen Hut, der genau wie der Hut eines Fliegenpilzes aussah. Ihre Augen funkelten vor Freude, als sie hin und her rannte, und sie schien ;bergl;cklich, in ihrer neuen Verkleidung zu spielen.

Nicht weit von ihr entfernt, unter einem gro;en Baum, wuchs ein echter Fliegenpilz. Er war pr;chtig anzusehen mit seinem leuchtend roten Hut und den klaren wei;en Punkten. Er sah aus, als ob er geradewegs aus einem M;rchenbuch entsprungen w;re. Als das kleine M;dchen den Pilz entdeckte, blieb sie stehen und betrachtete ihn neugierig.

„Hallo, kleiner Pilz!“ sagte sie mit ihrer kindlichen Stimme, so als ob der Pilz sie h;ren k;nnte. „Wir sind heute Zwillinge!“

Der Fliegenpilz schwieg nat;rlich, aber in der Fantasie des kleinen M;dchens schien es, als h;tte er ihr freundlich zugenickt. Sie setzte sich auf den Boden, um ihm ganz nahe zu sein, und begann, ihm von ihrem Tag zu erz;hlen. „Wei;t du, heute habe ich zum ersten Mal alleine die Rutsche hinuntergerutscht!“, sagte sie stolz. „Und Papa hat mir gesagt, dass ich wie ein richtiger Fliegenpilz aussehe.“

Ein paar andere Kinder auf dem Spielplatz schauten neugierig her;ber, doch sie lie;en das kleine M;dchen in ihrer Welt. Es war fast so, als w;re sie mit dem Fliegenpilz in einem eigenen kleinen Abenteuer, das nur sie beide verstehen konnten.

„Ich w;nschte, du k;nntest mit mir spielen,“ sagte sie schlie;lich leise. Dann stand sie auf, klopfte sich die Bl;tter von ihrer Hose und winkte dem Fliegenpilz zu, als w;re er ein alter Freund. „Bis bald, kleiner Pilz! Ich komme dich morgen wieder besuchen!“

Als das M;dchen mit einem L;cheln zu den Schaukeln lief, schien der Fliegenpilz noch ein wenig heller zu leuchten, als h;tte auch er sich ;ber den Besuch gefreut. Der Wind blies sanft durch die B;ume, und es war, als ob der ganze Spielplatz das kleine, magische Geheimnis des M;dchens und des Fliegenpilzes kannte und l;chelte.


Auf dem Spielplatz, bunt und fein,
Spielt ein M;dchen, klitzeklein.
Rot und wei;, im Pilzgewand,
H;pft es fr;hlich durch den Sand.

Unter einem gro;en Baum,
Steht ein Pilz, man glaubt es kaum.
„Hallo, Pilz, wir sind ein Paar!“,
Ruft das M;dchen, wunderbar.

Wind weht sanft, die Bl;tter wehen,
Und der Pilz bleibt still und stehen.
Doch das M;dchen lacht und spricht,
„Morgen komm ich, vergiss mich nicht!“


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