Die Zeit wird es zeigen...
Die Zeit wird es zeigen...
(Aufsatz)
Meine Seele und mein K;rper taten immer weh, aber der Wille zu leben, Kinder zu erziehen und interessant zu arbeiten, was auch immer es war, f;hrte zum Handeln und Schaffen.
Fast jeder tr;umt davon, einen wahren Freund zu haben, unabh;ngig von Geschlecht oder Position. Ein Freund, der verst;ndnisvoll und mitf;hlend ist, der sich nicht von Ihren Problemen abwendet und der gerne an Ihren Problemen und Sorgen teilnimmt.
So seltsam es klingen mag, ich habe das Gl;ck, gute Freunde zu haben. Der erste war mein Kollege - ein junger K;nstler. Jeden Morgen tauschten wir unsere Erfahrungen und Zweifel aus, und ich liebte die Art und Weise, wie er mich mit Leichtigkeit von negativen Gedanken befreite, indem er alles in einen Witz verwandelte.
Ein zweiter Freund und gleich gesinnter Freund ist mein ;ltester Sohn. Er versteht mich so gut, dass ich manchmal meine Augen verbergen muss, damit er meine Gedanken nicht lesen kann.
Ich sehe, wie er mich aufmerksam von der Seitenlinie aus beobachtet, bereit, mir jeden Moment zu Hilfe zu kommen. Obwohl ich ihm gegen;ber dasselbe tue, m;chte ich nicht, dass er einen Teil meiner Sorgen ;bernimmt. Denn sie verursachen Schmerzen und machen einen Menschen viel ;lter.
Wie alle Eltern m;chte ich, dass meine Kinder gl;cklich und sorglos, gesund und zufrieden sind, und deshalb m;chte ich ihre zerbrechlichen Seelen nicht unn;tig st;ren.
Es ist wahr, es gibt eine andere Person, die mich nicht nur versteht, sondern auch den Verlauf meiner Handlungen und die Reaktion der Au;enstehenden auf mich vorhersieht. Das ist Oleg, nur ein Bekannter, von denen es Hunderte gibt. Aber er sah mich als menschliches Wesen - eine normale Person mit einer sensiblen, verletzlichen Seele und einem starken Willen. Und daf;r respektiere ich ihn.
Meine Verwandten, Bekannten und Ehem;nner haben mich nicht verstanden, und wir waren einander fremd. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum ich schon als Kind mit dem Schreiben angefangen habe. Papier wischt alles weg. Und je mehr Leute sagen, dass ich nicht gut schreibe, desto mehr will ich schreiben, als ob mich jemand an der Hand zieht.
Der gr;;te Teil des Lebens ist wie im Flug vergangen, es ist an der Zeit, Bilanz zu ziehen. Es wurde eine gewisse Erfahrung als Schriftsteller gesammelt, in dessen Macht es steht, Gedanken auszudr;cken und in Worte zu fassen. Ich wollte mein Buch ver;ffentlichen, um diesem Land meinen Stempel aufzudr;cken. Und zwar nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern f;r diejenigen, die in der gleichen unwirklichen Welt leben wie ich, die mich verstehen und vielleicht sp;ren, dass ich nahe bin, dass ich mitf;hle und mitempfinde.
Das erste Buch, "The Boil of Love", habe ich ;ber das Schicksal einer Frau geschrieben, in einem gemeinsamen Kessel, in dem jeder f;r sich selbst kocht, und sie liebt jeden, also leidet sie. Das ist es, was sie krank macht. Es ist ein sehr kompliziertes Umfeld, das f;r einen Westler wahrscheinlich unverst;ndlich ist. Aber die Geschichte beruht auf wahren Begebenheiten. Und deshalb denke ich, dass es irgendwo historisch ist.
Meine zweite Sammlung von Geschichten und Gedichten, "Call Me", handelt von Ereignissen, die mir oder anderen in einem kapitalistischen Umfeld widerfahren, und von unserem Handeln unter bestimmten Bedingungen und unerwarteten Situationen.
Eigentlich wollte ich all dies in einer leicht humorvollen Form darstellen, in Anlehnung an das Genre meiner Lieblingsk;nstler Petrosyan, Zadornov oder des hochgesch;tzten Arkady Raikin. Ich, als Schauspieler, lebte in der lebendigen Figur meiner Wahl, als w;rde ich in seine Haut schl;pfen und an seiner Stelle erz;hlen. Deshalb sind die Geschichten so unterschiedlich und doch so ;hnlich.
Ich habe mich zun;chst bei russischen Verlagen beworben. Aber dort sind alle T;ren geschlossen. Sie haben ihre eigenen Regeln und Vorschriften. Dort werden nur ber;hmte, umsatzstarke Autoren ver;ffentlicht.
Dann habe ich beschlossen, hier in Deutschland zu suchen. Viele unserer talentierten und motivierten Mitarbeiter sind aus Russland zugewandert, und ich bin sicher, dass sie nicht unt;tig herumsitzen, sondern ein erf;lltes, kreatives Leben f;hren, weil sie ganz andere Kriterien im Leben haben.
Ich hatte Gl;ck. Der Newsletter berichtete ;ber den aktuellen Verband russischer Schriftsteller "Literary European". Hier hat Solschenizyn bis zu seinem Tod ver;ffentlicht. Ich habe sofort dort angerufen, nach der Regel: "Klopfe an die T;r und sie werden dir ;ffnen".
Die freundliche Stimme des Herausgebers der Zeitschrift und bekannten Schriftstellers W. Batschew, die einmal im Monat als Zusammenfassung des Schriftstellerverbandes erscheint, lud mich gastfreundlich zur Mitarbeit ein. Ich musste eine Diskette mit meinen Werken und meinen Fotodaten schicken.
Ich war unglaublich sch;chtern. Es schien mir, dass ich mit meiner belanglosen Schrift in den Kern der gro;en Denker und Propheten des einundzwanzigsten Jahrhunderts eindringe, wo Solschenizyn, Sacharow und dergleichen. Aber was hat mich angetrieben? Das Schicksal.
Nat;rlich l;chle ich jetzt, denn wir sind daran gew;hnt, alle unsere negativen und positiven Handlungen dem Schicksal zuzuschreiben. Ist es nicht so?
H;tte sich unsere Zivilisation so schnell entwickelt, wenn sie nicht von Risikofreunden vorangetrieben worden w;re? Und w;re es nicht lohnenswert, schwache Romane und Novellen wie meine zu ver;ffentlichen, damit die gro;en Schriftsteller auf ihrem Hintergrund zu den Sternen aufsteigen k;nnen?
Das Schicksal hat mir geholfen oder im Gegenteil, es hat sich ;ber mich lustig gemacht, denn nach der Ver;ffentlichung meiner Werke gab es in meinem Leben Erdbeben und Erdrutsche. Zwar gab es auch vorher schon genug davon, aber jetzt ging es um einen anderen Wert auf der Richterskala. Nun, neue St;;e f;r neue Geschichten!
Ich wurde Teil des schriftstellerischen Lebens oder, wie sie ;ber sich selbst sagten, Teil des "literarischen Prozesses der ;ber die ganze Welt verstreuten russischen Diaspora".
Ich lese eifrig alle Werke meiner Schriftstellerkollegen. Jeder hatte es eilig, dieser Welt etwas mitzuteilen, dem leidgepr;ften, aber so lieben Land seinen Stempel aufzudr;cken.
Trotz der Herzlichkeit und Gastfreundschaft schien mir der Leiter, Herr Batschew, ein Rebell zu sein. "Wir sind eine freie literarische Gesellschaft", schrieb er im Vestnik und machte keinen Hehl aus seinem Groll gegen seine fr;here Heimat, seiner Unzufriedenheit mit dem Unverst;ndnis der Funktion;re des sozialistischen Systems, "und so leben wir ohne sowjetische Zensur und Vorschriften.
Das gefiel uns. Die Fesseln des Kommunismus wurden endlich abgeworfen, und unser russischer Bruder hatte, zumindest in seinem Heimatland, die M;glichkeit - wer nichts war, konnte etwas werden.
Ich habe ein Paket mit einer Diskette geschickt. Ich sch;mte mich, sie pers;nlich zu treffen, obwohl ich zu einem Seminar eingeladen worden war. Ich hatte Angst, dass ich unter den gepflegten, selbstbewussten Damen und Herren, die nicht nur mit ihrem Verstand, sondern auch mit ihrer Gesellschaftsgarderobe gl;nzten, wie ein schwarzes Schaf wirken w;rde.
- Es wird Zeit, dass du dich teuer anziehst", schlussfolgerte mein Sohn und beobachtete mich, als ich meine sp;rliche Garderobe auspackte, "du wei;t doch, dass unsere Leute lieber verhungern, als sich schick zu machen.
- Das ist eine ;berlegung wert", stimmte ich zu.
Doch ich habe nur in Abwesenheit kommuniziert. Herr Batschew las meine Arbeiten aufmerksam und ver;ffentlichte sogar einige davon in seiner Zeitschrift - seiner Meinung nach die extravagantesten. Er sagte sogar (Danke f;r die freundlichen Worte!), dass etwas in mir steckt, ich aber meine kreativen F;higkeiten und Fertigkeiten weiter entwickeln sollte.
Mit meinen f;nfundvierzig Jahren ist es wahrscheinlich zu sp;t, F;higkeiten zu entwickeln, aber ich wollte trotzdem ein Buch ver;ffentlichen. "Warum nicht?" - Herr B. stimmte zu und nannte mir den Betrag, den ich f;r die Ver;ffentlichung zu zahlen h;tte.
Die Summe war f;r einen Verleger und einen normalen Schriftsteller ganz normal, aber f;r mich zumindest f;r die n;chsten zwei oder drei Jahre unerreichbar, es sei denn nat;rlich, es geschah ein Wunder.
Ich habe gegrinst. Was ist zu tun, wenn die Ausgaben f;r mich und meine Kinder mein Gehalt plus die der Kinder ;bersteigen? Wenn man Sozialhilfe bezieht, zahlen alle Organisationen f;r den Lebensunterhalt, aber wenn man arbeitet, sch;pfen dieselben Organisationen das letzte Geld ab.
Deshalb verbringen manche Menschen ihr ganzes Leben mit Sozialhilfe, vor allem, wenn sie einen Sack voll Geld aus der alten Heimat haben. Ich musste hier bei Null anfangen. Nein, ich l;ge, ich habe sechs Edelstahll;ffel, drei Teller und Lockenwickler aus Stahl mitgebracht.
Aber ich kann nicht auf der Sozialhilfe sitzen bleiben. Die Eitelkeit wird uns nicht den ganzen Tag auf dem Sofa liegen lassen. Mein eigenes, hart verdientes Brot schmeckt mir besser als ein gespendetes St;ck Fleisch. Gott sei Dank, riet der Redakteur, ohne abf;llige Vorrede, in aller Ruhe:
- Sparen Sie etwas Geld und kommen Sie vorbei. Sie malen dort etwas, also machen Sie Kopien von den gro;en Meistern. Kunstliebhaber werden sich freuen, Ihre Werke zu kaufen.
- Ja, aber ich habe keine Freude daran. F;r mich ist es, als w;rde ich die Geschichte von jemandem umschreiben und meinen Namen darauf setzen.
- Denken, denken, denken...
Also habe ich nachgedacht. Ich habe die Leute gefragt, wie sie ihr Geld verdienen. Ich habe in meinem Bekanntenkreis ein Quiz veranstaltet: Wie verdient man siebenhundert Euro in einem Monat?
Mein Sohn sagte mir, dass ich versuchen k;nnte, Lottoscheine zu kaufen, und so brachte er mich zum Kiosk. Nach mehreren erfolglosen Versuchen habe ich es aufgegeben.
- Es gibt kein besseres und schnelleres Mittel als eine Tafel", sagte ein ;lterer Bekannter meiner Mutter beil;ufig.
- Am zweiten Tag werde ich tot sein! - rief ich verzweifelt aus.
- Wozu brauchen Sie ;berhaupt Geld? - Der Ehemann meiner Freundin wunderte sich.
- Ich m;chte nach Moskau in den Urlaub fahren", wich ich einer Antwort aus.
- Es kostet nur 300 Euro. Man nimmt ein Flugzeug, f;hrt zum Flughafen und von dort aus mit der Metro zum Roten Platz. Sie gehen am Kreml und am Mausoleum, an den Kl;stern und am Wei;en Haus vorbei bis zur Polizeistation. Dort schl;fst du eine Nacht in einer Zelle, und am Morgen f;hrst du mit dem Zug zum Flughafen und fliegst zur;ck nach D;sseldorf. Kein Problem.
- Im Gegenteil, es gibt nur ;rger.
Doch pl;tzlich, in diesen Tagen des Hin und Her (ich sagte es ja - Schicksal!), fand ich in der Zeitung "Oriental Express" eine kleine bescheidene Notiz ;ber die Gr;ndung der literarischen Vereinigung "Edita Gelsen" und deren Telefonnummer.
Ich habe lange ;berlegt, ob ich bei ihnen anklopfen soll oder nicht... "Versuchen Sie es! - Mein Sohn schlug vor: "Ein Mann muss seinen Traum verwirklichen, auch wenn es ein dummer Traum ist. Aber es wird sich beruhigen - ICH HABE ES GESCHAFFT!"
Also habe ich mich entschlossen. Ich schickte die Diskette mit meiner Arbeit jedoch gelassener als beim ersten Mal, und ich erwartete nicht einmal eine positive Antwort.
Doch schon bald erhielt ich ein Schreiben, in dem mir mitgeteilt wurde, dass ich Mitglied werden k;nne, sofern ich einige Verhaltensregeln einhalte und die H;he der Ver;ffentlichungsgeb;hr f;r mich akzeptabel sei.
Meine Fl;gel sind wieder gewachsen. "Ich will mich niemandem aufdr;ngen", versicherte ich mir, "ich will nur meinen Traum verwirklichen... Und vielleicht in zwanzig Jahren... ...vielleicht... Drucke mein Buch in einem renommierten Schweizer Verlag, und meine Kinder bekommen Geld daf;r und k;nnen sich ihren Traum erf;llen ...".
Viele Schriftsteller, K;nstler, Sportler erringen Siege, nicht so sehr um des Ruhmes willen, sondern um sicher zu sein, dass das Leben nicht umsonst gelebt wird. Es gibt auch Menschen mit Behinderungen, die darum k;mpfen, ihren Platz im Leben zu finden. Ruhm ist die Aufmerksamkeit und Bewunderung der Menschen. Und ich wollte nur ein Beispiel geben und durch B;cher, Bilder und Geschenke vermitteln, dass die Menschen in Frieden leben, die ;lteren respektieren, den J;ngeren helfen und einander mit Sorgfalt und Vorsicht behandeln sollten, wie ein schlagendes Gef;;. Der Ruhm ist heute da und morgen nicht mehr, aber der Respekt wird f;r immer bleiben, denn das ist das Leben...
Ich wei;, dass man mit Bedeutung und auf eine interessante Weise schreiben muss. Als w;rden Sie jemandem die Geschichte eines Helden erz;hlen, so dass sich Ihre Begeisterung auf jemand anderen ;bertr;gt und dieser weitergehen m;chte. Aber dazu braucht man Talent, und alles, was sie hat, sind Gef;hle.
Wie V. Tokareva sagte: "Man muss B;cher aufrichtig und mit Talent schreiben. Es ist, wenn eine helle und freudige Energie Sie bei der Arbeit umgibt. Und Sie wollen diese Energie auf andere ;bertragen, die Ihre Gedanken lesen. In der Regel entspricht das Objekt der Liebe nicht Ihrem Ideal, und dann leidet die Person und schreibt dar;ber.
Dale Carnegie sagte einmal: "Ich habe die besten Reden gro;er M;nner umgeschrieben, und dann habe ich gemerkt: Das ist nicht mein Ding. Es ist langweilig, vorgefertigte Texte umzuschreiben. Ich habe angefangen, meine eigenen Gedanken zu schreiben. Am Anfang war es nicht sehr gut, dann wurde es besser. Und jetzt, nach vielen Jahren des Schreibens, lese ich die anf;nglichen Notizen wieder und liebe sie. So aufrichtig, von Herzen kommend...".
Jeder Mensch m;chte, dass seine W;rde aufrichtig anerkannt wird, und jeder geht seinen eigenen Weg. Aber um die eigene W;rde anerkannt zu bekommen, muss man zuerst die W;rde des anderen anerkennen. Man muss Werke schreiben, "ohne Menschen zu beleidigen oder Ansto; zu erregen". Es ist leicht, die Liste der eigenen Fehler zu lesen, wenn der Verfasser zu Beginn zugibt, dass er bei weitem nicht ohne S;nde ist und seine eigenen Fehler hat.
Ein talentierter Mensch ist nie alt. Es ist immer interessant, mit ihm zusammen zu sein. Weil er mit Interesse erz;hlt und Ihnen mit Interesse zuh;rt. W. Tokarewa hat geschrieben: "In der Literatur kommt es nicht auf das Geschlecht des Schriftstellers an, sondern auf den Grad der Aufrichtigkeit und des Talents. "Was ist Talent im Prinzip?" - fragen Sie. Es ist, wenn eine helle und freudige Energie Sie w;hrend Ihrer Arbeit umgibt. Diese Energie wird dann an diejenigen weitergegeben, die sie lesen. Wenn der Schriftsteller oder Dichter nicht begabt ist, wird nichts von seinen Seiten ;bertragen, nur Langeweile und Kopfschmerzen".
W;hrend der Leiter der Vereinigung, Herr Alexander Barsukov, an meiner Geschichte arbeitete - Korrekturlesen, Zusammenf;gen von Zeichnungen, Bearbeiten von Seiten - f;hrten wir mehrere Telefongespr;che.
Am Telefon ist es in Ordnung, er kann mich nicht sehen. Er sieht nicht, wie ich err;te, und stellt sich vor, wie er meine Schrift liest und angesichts des hineingekritzelten Unsinns das Gesicht verzieht. Die Wahrheit ist, dass ich diesen Unsinn mein ganzes Leben lang mit mir herumgetragen habe und den Leuten nur eines zu sagen habe: "Lasst uns Freunde sein!"
- Ich glaube nicht, dass das irgendjemand verstehen w;rde", sagte Oleg, "jeder sieht die Welt von seinem eigenen Turm aus....
- Du hast Schmerzen", sagte A. B. am Telefon, "du willst jemandem etwas beweisen....
Nun, ich denke, alle Schreiberlinge wollen jemandem etwas beweisen. Ich habe es nicht dabei belassen. Ich will und ich werde!
- Ihr m;sst noch viel lernen", sagte B. mit angenehmer, aber leicht gelangweilter Stimme. Wahrscheinlich hatte er genug von uns allen mit unseren Rechtschreibfehlern und falschen Wendungen... - Lernen, Portr;ts zu beschreiben, die Nuancen der Interaktion zwischen Mensch und Natur im Detail zu studieren...
- Warum sollte ich etwas, das bereits bekannt ist, im Detail erl;utern? Mein Held kann jeder von uns sein, egal ob er oder sie eine Glatze oder dicke Haare hat, dick oder d;nn ist. Ich m;chte kurz, aber anschaulich schreiben, so wie Viktoria Tokareva schreibt.
- Nun, du wirst sie nie erreichen.
- Und das m;ssen Sie auch nicht. Warum brauchen wir zwei Tokarevas?
Wie Tokareva sagte, kann das nicht jeder: "Finde ein Thema, schneide es auf und wirf es den Leuten zu". Das war die Essenz meiner Krankheit. Ich hatte es eilig, etwas im Leben zu erreichen, weil das Leben so zerbrechlich schien. Gott h;lt die F;den eines jeden Menschen und jeder Kreatur in der Hand, und man wei; nie, wann er sie losl;sst. Ich war auf der Suche nach mir selbst, bejahte und bejahte. Aber es gab eine innere Angst, Panik, Gewissensbisse, Depression f;r mich selbst und f;r alle anderen in mir. Wenn mit der Person etwas nicht stimmte, gab ich mir die Schuld: Ich habe es nicht durchschaut, ich habe sie nicht unterst;tzt, ich habe es nicht richtig gemacht...
Wie auch immer, meine beiden B;cher waren fertig. Die erste wurde zu mir nach Hause geschickt, die zweite Charge von Herrn A. B. (ich bin Ihnen ewig dankbar, dass Sie mich nicht mit meiner Arbeit weggeschickt haben, sondern dass Sie einf;hlsam und umsichtig auf meine W;nsche eingegangen sind, und dann, erinnern Sie sich, als ich Sie einen Gentleman im Sinne der deutschen Ethik nannte, haben Sie abgewiegelt: "Was bin ich denn, ein Gentleman?", und das hat mir auch gefallen) bot mir an, es mir pers;nlich zu geben, er sei ohnehin gesch;ftlich in unserer Stadt unterwegs.
Jetzt wird er mich bei Tageslicht sehen, vollgestopft mit Komplexen... So soll es sein...
- Warum k;mmert es Sie, was er von Ihnen denkt? - Mein Sohn blinzelte misstrauisch, w;hrend ich schwer seufzend in den Spiegel schaute.
- Es geht nicht darum, was Sie denken", sagte ich verlegen, "wissen Sie, es ist jedem wichtig, was die Leute von einem denken, auch in gesch;ftlicher Hinsicht. Der erste Eindruck ist der wahrste, und ich w;nschte, er w;rde nicht schlecht von mir denken.
Ich kam ein wenig zu fr;h am vereinbarten Ort an und sah dort einen jungen Mann mit einer Aktentasche in der Hand stehen. Ich l;chelte freundlich und ging auf ihn zu. Als er mich sah, hob er ;berrascht die Augenbrauen und fragte auf Deutsch: "Probleme?" Ich sch;ttelte verneinend den Kopf, trat einen Schritt zur;ck und geriet in Panik - wie sollte ich ihn jetzt erkennen, wo der Bahnhof voller einsamer M;nner war, die die Pfosten des Pavillons st;tzten. Doch die Uhr schlug Punkt f;nf und ein gro;er Mann mit Taschen in den H;nden nahm den vorgesehenen Platz ein.
Schei;e, ich sollte mich besser nicht mehr irren, sonst bekomme ich wirklich psychische Probleme. Ich stellte mich vor ihn und schaute ihm tief in die Augen, als wollte ich fragen: "Bist du das? Er grinste und ging auf mich zu. Ich seufzte erleichtert auf.
- Gehen wir in den Kassenraum", sagte B. Sein ganzes Wesen deutete darauf hin, dass er nicht viel Zeit mit mir verschwenden w;rde, und ich f;hlte mich wie ein Dieb seiner kostbaren pers;nlichen Zeit und wurde nerv;s. Es war einfacher, alles ;ber das Postamt abzuwickeln.
Er nahm eine Tasche mit meinen B;chern heraus und stopfte sie eilig in meine Tasche. Dann packte er seine Sachen zusammen, sagte ;ber die Schulter, dass er noch eine Fahrkarte kaufen m;sse, und lief zum Automaten.
Ich wartete in einiger Entfernung auf ihn, weil ich das Gef;hl hatte, dass meine Anwesenheit ihn st;rte, und doch sah ich den Verleger meiner Werke an - allein daf;r sollte er respektiert und gesch;tzt werden. H;bsches Gesicht, intelligente Augen, schlanke Figur. F;r einen solchen Mann k;nnte man bis ans Ende der Welt gehen. Aber es gibt nur eine Handvoll von ihnen auf der Welt. Seine Frau muss eine Sch;nheit sein.
Menschen wie Mr. A. B. haben in der Regel hohe Erwartungen an ihren Begleiter, weshalb sie andere mit einem Hauch von Verachtung betrachten. Trotz seines guten Aussehens ahnte ich, dass er eine sozialistische Erziehung genossen hatte: ehrlich, unbestechlich, streng und gesetzestreu.
Normalerweise lassen sich solche Menschen weder von der Brutalit;t des Lebens noch von der Unh;flichkeit und Grobheit ihrer Mitmenschen irritieren. Wahrscheinlich ist er in einem warmen moralischen Klima aufgewachsen und hat in einer der typischen Wohnungen eines Hochhauses an einer belebten Allee in der Stadt an der Newa gelebt, ohne zu verstehen, wie Menschen es zulassen k;nnen, dass ihre Ehre und W;rde erniedrigt wird, ohne f;r ihre Rechte und ihre Unabh;ngigkeit zu k;mpfen. Und vielleicht, wie langweilig es f;r einen so gebildeten Menschen ist, sich durch den M;ll zu w;hlen - die Notizen von Menschen, die es eilig haben, der Welt etwas zu sagen... Aber vielleicht liege ich ja falsch.
Herr A. B., der sein Ticket aus dem Fenster nahm, drehte sich zu mir um und l;chelte, als er meinen aufmerksamen Blick bemerkte. Es dauerte zehn Minuten, bis sein Zug eintraf, und er ging schnell zum Bahnsteig.
Ich lief neben ihm her wie ein K;ter, redete Unsinn, bat ihn, mir von seinem Gesch;ft zu erz;hlen, und wusste nicht, wie ich ihm zwanzig Euro als Dank f;r seine Arbeit geben sollte. Es war wie eine Bestechung. Es war ekelhaft und peinlich. Andere m;ssen Hunderte gegeben haben.
Zu Hause angekommen, packte ich die Tasche aus und nahm die Kompilationen heraus. Es waren f;nfundzwanzig von ihnen. Andere Autoren feiern sicher eine Champagner- und Kebab-Party, aber vor wem soll ich damit prahlen? Zuerst werde ich sie meinen Freunden und Bekannten geben, also genau den Leuten, mit denen ich zu tun hatte, und dann werde ich sehen, ob sie mir gratulieren oder mir ins Gesicht schlagen.
Ich habe einige an einheimische Deutsche gegeben. Nat;rlich k;nnen sie kein Russisch lesen, aber es ging nicht um das Geschenk, sondern um die Aufmerksamkeit. Ich habe einige an Verwandte und Freunde verschenkt. Das Ergebnis lie; nicht lange auf sich warten. Zwei Tage sp;ter rief mich meine Freundin Irina (ich verwende hier keine echten Namen, sondern aus Erz;hlungen) an und verk;ndete fr;hlich:
- Ich habe mich kaputt gelacht.
- Ich habe mich wiedererkannt, aber ich war nicht beleidigt", beeilte sich Pron, mir zu versichern.
- Ich habe Ihre beiden B;cher an einem Abend gelesen", rief mir der Leiter der Musikschule zu. - Aus irgendeinem Grund wollte ich weinen. Mein Geschenk wartet auf dich.
Nun, habe ich nicht damit gerechnet? Keine Sorge, auf Papier l;sst sich alles aufbewahren.
Die Lehrerin meines Sohnes bedankte sich begeistert f;r die Brosch;re und bedauerte, dass sie nicht auf Russisch lesen k;nne, sagte aber, sie hoffe, dass sie eines Tages eine ;bersetzung bekommen w;rde.
Wolfgang, ein Deutscher aus Essen, rief mich eine Woche sp;ter an und teilte mir mit, dass er eine Vereinbarung mit einem Einwanderer getroffen hatte. Er kam jeden Abend zu ihm nach Hause und dolmetschte ins Deutsche. Ich musste ihn treffen, wenn er fertig war. Und aus irgendeinem Grund nannte er mich Mrs. Putin.
Wenig sp;ter erhielt ich ein wertvolles P;ckchen von meiner berechenbaren Schwester. Die Tatsache, dass er wertvoll war, deutete darauf hin, dass er einen Sprengstoff enthalten k;nnte.
Bevor ich sie ;ffnete, stellte ich den Karton auf den Balkon und bat meinen Sohn, sich zu entfernen. Er war noch mehr fasziniert und besorgt.
- Behalten Sie Ihre H;nde bei sich! - warnte er mich.
In der Schachtel befanden sich, wie ich annahm, alle Geschenke, die ich ihr in den letzten f;nf Jahren gemacht hatte. Der Porzellanengel war zerbrochen, und das Petersiliengesicht aus Keramik war mit einem Hammer zerschlagen worden. Es war alles durcheinander mit B;chern und Lumpen. Unter ihnen fand ich mein Pamphlet, den Grund f;r diese gro;e Show, und nahm es heraus. Ich nahm die Schachtel und ihren Inhalt mit nach drau;en und warf sie in den M;lleimer.
In dem B;chlein fand ich ein Lesezeichen genau an der Stelle, an der meine Schwester glaubte, dass ihr Schicksal beschrieben wurde. In "Bekenntnisse zur Einsamkeit" habe ich nat;rlich in meinem eigenen Namen erz;hlt, das Vorbild war sie und andere wie sie. Als ich dieses kleine Gest;ndnis schrieb, wusste ich, dass ich in die Haut des Stiers schl;pfen w;rde. Es war kein negativer Held, aber Menschen mit diesem Charakter sind bei uns sehr selten. Immerhin kenne ich vier von ihnen, darunter meine Bekannte Verena. Ich glaube nicht, dass ich noch drei weitere Pakete bekommen werde.
Meine Schwester hinterlie; unter der Geschichte eine Notiz, die mich als Schwester disqualifizierte: "Danke f;r das Buch! Sonst w;sste ich nicht, wie viel L;ge, Heuchelei und Hass in Ihnen steckt. Der Hass frisst sich in dich hinein, h;lt dich wach und h;lt dich vom Essen ab. Und Sie haben kein Recht, ;ber mein Leben zu urteilen. Finden Sie zuerst Ihr eigenes heraus. Ich h;tte Ihnen viel erz;hlt, aber mit der Zeit habe ich ein Bibelzitat gelesen: "Nicht was zum Mund hineingeht, verunreinigt den Menschen, sondern was aus dem Mund herauskommt, verunreinigt ihn" (Mat.15.11.) Ich will mich nicht verunreinigen! Ich breche meine Beziehung zu Ihnen ab, und die anderen auch. Du bist auf dich allein gestellt! Und Freunde hast du auch nicht, die kannst du dir nicht mit Lumpen kaufen."
- Ich glaube, du magst es, wenn man mit Steinen nach dir wirft", schloss der Sohn nach dem Lesen des Briefes.
- Das ist es nicht... Wenn man jemanden ansieht, der mit Steinen nach einem wirft, wei; man, was er wert ist. ;brigens ist das nicht das erste Mal, dass sie mich zur;ckweist. Nun, das ist ihr gutes Recht! In dieser Geschichte gibt es keinen einzigen nennenswerten Namen. Sie hat mit ihrem eigenen Namen unterschrieben, also ist es ihr Problem.
- Und wie lautet Ihre Antwort darauf?
- Was ich in allen meinen Werken ank;ndige, werde ich ignorieren. Ich werde sie nicht erschie;en. Eines Tages wird sie verstehen, dass es nur ein Wortspiel ist und dass der einzige Unterschied zwischen mir und anderen Schriftstellern darin besteht, dass ich ihre Schwester bin. Sie wird dem Regisseur keinen Brief schicken, in dem sie ihn verurteilt, nur weil die Heldin in dem Film so aussieht wie sie. Dann wissen Sie, dass die Feinde eines Schriftstellers seine ewigen Begleiter sind. Einige von ihnen werden sogar get;tet. С. Kogan sagte seinerzeit: "Die Genies der Menschen sind immer fremd. In f;nfzig Jahren werden die Menschen anders leben und lesen, als wir es getan haben.
- Genau wie ein Volksheld... Ja, jeder ist nerv;s, und zwar jeder auf seine eigene Weise.
Oleg hat erst zwei Wochen sp;ter angerufen. Seine Meinung war mir wichtig. Aber wenn er so lange nicht angerufen hat, muss er auch beleidigt gewesen sein oder ;berlegt haben, wie er sich an mir r;chen kann, denn er taucht in fast jeder Geschichte auf, die ich erz;hle, nur unter anderen Namen und nicht immer in positiver Weise.
- Bereiten Sie auch ein Paket f;r mich vor? - fragte ich und erwartete eine positive Antwort.
- Und warum? - Er war offen gesagt ;berrascht.
- Ich dachte, du wolltest einen Molotowcocktail hineinwerfen.
- Ich versteh das nicht...
- Nun, um die Geschichten zu r;chen. ;brigens, haben Sie es gelesen?
- Ja, aber das ist mir nicht eingefallen. Was - jemand hat sich selbst erkannt und stellt nun Anspr;che?
- Sie haben es erraten. Man hat mir meinen Familienstand aberkannt.
- Wissen Sie, das ;berrascht mich nicht. Ich habe mich an einigen Stellen wiedergefunden, aber das ist mir egal, es ist ja nicht so, dass mein richtiger Name dort steht und niemand meine Handlungen kennt.
- Danke, ich habe nicht wirklich an Ihrem Anstand gezweifelt. Obwohl ich nicht erwartet hatte, dass meine Schwester...
- Und? H;lt es Sie vom Leben und vom Einkaufen ab?
- Nein, nat;rlich nicht. Aber eines m;chte ich all den Beleidigten und Gedem;tigten sagen: Schreiben Sie Ihr eigenes Buch! Und mindestens ein Wort ;ber mich soll darin vorkommen: "Wichser!" Das Papier wird alles aufnehmen. Das werde ich auch.
Obwohl es wie ein dramatisches Schauspiel aussah, beeilte ich mich, einen Entschuldigungsbrief an meine Schwester zu schreiben:
"Ich schreibe nicht, um mich zu rechtfertigen, sondern um mich ;ber Ihren mangelnden Sinn f;r Humor zu wundern. Du siehst in allem nur ;rger. Ich verstehe, dass wir alle Schuld an unserer schlechten Erziehung haben. Ich war ;berhaupt nicht erschrocken, dass du mich abgelehnt hast; du hast mich nie als Schwester betrachtet. Aber ich habe dich mein ganzes Leben lang bemitleidet und besch;tzt, und diese Geschichte, in der du dich angeblich wiedererkannt hast, ist nur das Ergebnis meiner Phantasie, meiner Wahrnehmung von jemandem, den ich kenne. Du gibst meinen Figuren selbst Namen, und das ist nicht meine Schuld. Ein intelligenter Mensch liest meine Geschichten mit einem L;cheln, Sie allein haben den Frieden in unserer Familie gestiftet. Und warum? Ganz einfach, weil es Sie langweilt, in vier W;nden zu leben und mit niemandem zu kommunizieren. Denn wenn es nicht die Geschichten sind, dann ist es etwas anderes. Es wird immer Gr;nde f;r Streitigkeiten und Stolpersteine geben. Gehen Sie zur Arbeit, gehen Sie zu den Menschen, und dann werden Sie einen Sinn f;r Humor haben, eine gute Einstellung zu Ihren Lieben ...".
Doch sie ignorierte meinen Brief. Sie hat ihre Tochter, ihre Mutter und den Rest ihrer Schwestern, alle ihre Verwandten gegen mich aufgebracht. Mein Telefon war rot vor Anrufen mit verurteilenden Dialogen. Aber ich nahm eifrig den H;rer ab, um mich nicht der Verantwortung zu entziehen, und versuchte, mit ruhiger Stimme die L;cherlichkeit eines kalten Krieges zu erkl;ren, der allein von Gef;hlen beherrscht wird. Meine Schwester rief nicht selbst an, aber jeder ;bermittelte ihr deutlich meine Argumente, und ich erfuhr dann immer von ihrem Leid und ihrem Unmut.
Und bald erhielt ich einen weiteren Brief von ihrer Tochter. Ich will nicht sagen, dass ich schockiert war, aber ich war jetzt schon beleidigt, dass dieser l;cherliche Kampf zwischen erwachsenen Hunden und Welpen stattfand. Ich m;chte nicht, dass meine S;hne in einen schmutzigen Skandal verwickelt werden und dann in ihrer Familie die gleiche Beziehung haben. Ich m;chte sie da heraushalten, also sage ich ihnen immer wieder, dass man den Leuten ihre Wut und ihre Angriffe verzeihen muss, denn im Grunde ist jeder ein ungl;cklicher Mensch.
- Ja, wenn schon eine Backe, dann auch die andere!
- Ganz genau.
Der Brief an ihre Tochter war voller tadelnder Epitheta: "Ich bin zutiefst entt;uscht von dir. Ich dachte, du w;rst besser, als du wirklich bist. Du bist ein Nichts! Sie sind hinterlistig, verachtenswert und vulg;r. Du bist f;r uns gestorben!"
Aber selbst das war nicht genug. Meine Mutter wandte sich gegen mich. Sie bat mich, zu kommen und ihr einen Gefallen zu tun. Ich bin gerne zu ihr gegangen. In ihrer N;he konnte ich ihr wei;es, mit nerv;sen Flecken ;bers;tes Gesicht sehen, ihre hasserf;llten Augen, aber ich versuchte, ihre abrupten Bewegungen und ihre nicht ganz anst;ndigen Schreie zu ignorieren.
- Ich habe gestern erfahren, dass Sie auch ;ber mich in Ihrem Buch geschrieben haben.
- Wo?", fragte ich mich.
Sie zitierte einen der S;tze ;ber die Erziehung, die angeblich ihrem Verhalten in der Vergangenheit ;hnelten. Ich war mir sicher, dass ich sie in den Wahnsinn treiben w;rde, wenn ich jetzt anfinge, ihr bekannte Lebenssituationen zu erkl;ren. Und warum? Bald w;rde die ganze l;cherliche Situation vergessen und ihre Nerven hoffnungslos ruiniert sein.
Ich habe mich verabschiedet und bin gegangen. Ein unertr;glicher Zustand der Verwirrung. Ich war ;berw;ltigt von nerv;ser Energie und ;bererregt und flehte, dass ich die Kraft h;tte, die kommenden Minuten der Qualen zu ertragen, um meine Seele unversehrt zu lassen und den Schmerz der Dem;tigung zu vermeiden.
Nat;rlich bin ich irgendwo schuld, ich h;tte, wie Oleg sagte, meine B;cher nicht an meine Lieben weitergeben sollen, die sie nicht als Werke lesen, sondern einfach Charaktere suchen, die ihnen ;hnlich sind, denn wie die Bibel sagt: "Sie verachten den Propheten nicht irgendwo, sondern nur in seinem Vaterland und in seinem Haus" (Matth;us 13:57).
Stimmt, ich habe meiner Mutter sp;ter mein Buch zum Lesen gegeben und gesagt:
- Lesen Sie es und kommen Sie zu dem Schluss: Kreuzige mich oder nicht?! Ich wollte nichts Schlechtes ;ber meine Lieben schreiben, aber wenn das der Fall ist, dann...
Ein paar Tage sp;ter rief mich meine Mutter an und teilte mir mit, dass sie es mit Vergn;gen gelesen habe und nun stolz auf mich sei.
Erst sp;ter fand ich heraus, dass meine Schwester diesen ganzen Wirbel gemacht hatte, weil sie meinem Verleger und dem Vorsitzenden des Literaturvereins, Herrn A. B., zugeneigt war, weil er im Vorstand des Sozialvereins sa;, um Sozialarbeiter zu beraten, und Angst hatte, dass er herausfinden w;rde, wer es war. Was f;r ein Bl;dsinn! Ich beteilige mich nicht an ihren Liebesspielen...
Deine Zunge kann alles M;gliche sagen, aber deine Augen werden niemals l;gen. Niemand bemerkt Ihre Tr;nen, niemand bemerkt Ihre Traurigkeit, niemand bemerkt Ihren Schmerz, aber jeder bemerkt Ihre Fehler. Du musst still sein und als graue Maus leben. Sei still. Schweigen Sie ;ber Ihren Schmerz. ;ber Probleme. ;ber maingax. ;ber die Tr;ume. ;ber das, was in Ihnen steckt. Sei still. Andernfalls werden Sie besiegt. Schlagen Sie mich. Salze deine Wunden. Halt die Klappe. Das interessiert niemanden. Das interessiert niemanden. So ist es einfacher. Aber ich kann nicht, ich will nicht und ich werde nicht...
An diesem Abend sa; ich steif auf dem Sofa, auf der Suche nach der Wahrheit, und sah Chasanow im ersten Programm des russischen Fernsehens. Er erz;hlte von Erinnerungen an seine Auftritte auf der B;hne:
- Der Innenminister hat mich aus meinem Job geworfen und gesagt: 'Mit deinen Parodien hast du das ganze Land ruiniert! Was ist das f;r ein Land, das durch uns Imitatoren ruiniert werden k;nnte?
Was ist das f;r eine Familie, die durch meine Geschichten in die Br;che gehen kann? Ich habe die Nase voll von allen. Zum Gl;ck behandeln mich meine Arbeitskollegen mit Respekt, nehmen meine Witze als Pillen gegen den Stress und genie;en die warme Atmosph;re, die ich mit den Methoden von Dale Carnegie zu schaffen versucht habe, denn jeder hat zu Hause Probleme mit Kindern, Gesundheit und Geld, und ich wollte zumindest freundliche Beziehungen am Arbeitsplatz schaffen und den Geist der ungl;cklichen Frauen heben.
In letzter Zeit jedoch haben sich Angst und Verwirrung in meiner Seele eingenistet, weil es meinen Verwandten und Freunden an Verst;ndnis und Kameradschaft mangelt. Im Gegenteil, ich f;hle mich wie eine Art Terrorist, der meinen Angeh;rigen Schmerz und Leid zugef;gt hat. "Gott, gib mir die Kraft, zu ;ndern, was ich ;ndern kann", kamen mir aus irgendeinem Grund Zeilen aus der Sniper Charter in den Sinn, "die Gelassenheit, zu akzeptieren, was ich nicht ;ndern kann, und die Weisheit, den Unterschied zu erkennen..."
Und Omar Khayyam verschl;sselte im Allgemeinen seine Schriften und sagte: "Ich habe meine Wahrheit hinter sieben Siegeln und vierzig Schl;ssern verborgen, damit die b;se Herde der Menschen diese Wahrheit nicht im Namen des B;sen benutzt."
Ich rief Oleg an und sagte ihm, dass ich keinen Ausweg aus der Situation sehe. Er riet mir in aller Ruhe, mich nicht in die Beziehungsstreitigkeiten einzumischen, sondern in den Hintergrund zu treten und die kochenden Leidenschaften in Ruhe abzuwarten. "Diejenigen, die Sie brauchen, werden zu Ihnen zur;ckkommen", sagte er zuversichtlich. - Verschenken Sie einfach keine B;cher mehr an Ihre Verwandten. Oder besser noch, schreiben Sie unter einem Pseudonym: Pupkin, Popkin ...".
Und ich beruhigte mich, entspannte mich und begann, gut zu schlafen und klar zu denken. In der Tat: "Auch wenn mich alle verlassen, Gott ist bei mir" und meinem Sohn.
Mein Sohn ;berreichte mir einen Umschlag - ein Weihnachtsgeschenk und einen Sinneswandel:
- Es sind hundert Euro. Kaufen Sie sich eine sch;ne Jacke.
Ich verneige mich zu deinen F;;en, mein Sohn, und vergib mir, wenn ich dir nicht eine Mutter mit gro;em Buchstaben gewesen bin.
Dennoch glaube ich, dass einige Zeit vergehen wird und, wie schon hunderte Male zuvor, meine Lieben mich anrufen und fragen werden, als ob nichts geschehen w;re: "Warum rufst du nicht an? Du hast uns verlassen und brauchst uns nicht mehr?" Und ich werde meine Arme wieder ;ffnen und jeden so akzeptieren, wie er ist, denn die Leute wissen nicht, was sie tun. Wie man in solchen F;llen sagt: "Ich wollte depressiv werden... Aber mit der Zeit erinnerte ich mich: die Kinder sind nicht gef;ttert, die W;sche ist nicht gewaschen, das Geschirr ist nicht gesp;lt... Was ist das f;r eine Depression?" Gro;artige Menschen sollten nicht mit Antidepressiva gegen Depressionen behandelt werden. Das hilft nicht! Sie m;ssen die "Agonie der Sch;pfung" ertragen und erleiden.
Durch zerrissene Nerven, Depressionen, Missverst;ndnisse anderer habe ich einen Schlaganfall erlitten, der mich unerwartet traf. Ich bin jetzt ein Invalide der 1. Gruppe. Ich hatte Gott seit zwei Jahren gebeten, mich zu sich nach Hause zu holen, weil ich nicht in dieses Leben passte. Mein Sohn sa; an meinem Bett und ;berredete mich zu bleiben, denn auch er f;hlte sich von der Gesellschaft unerw;nscht.
Ich habe es geschafft, meine Kinder aus den H;nden des Todes zu befreien, aber wie viel mehr musste ich ertragen, als ich schon krank war: Ich wurde geschlagen, beschimpft und gedem;tigt... Herr, ich wei;, dass es f;r Jesus nicht leicht war, aber bitte gib mir ein Kreuz, das nicht zu schwer ist, damit ich es mit W;rde bis zum Ende tragen kann...
Ich hatte wieder Lust zu schreiben. In den 60er und 70er Jahren schrieben Schriftsteller nach dem Motto: "Wenn du Angst hast, schreibe nicht, wenn du schreibst, habe keine Angst". Deshalb war jedes Buch, das sie schrieben, ein Kunstst;ck. Literatur ist eine Erkundung des Unterbewusstseins, ein Begreifen der Welt, frei von Angst. Nicht umsonst sagte die Schriftstellerin A. Marinina: "Die Leser k;nnen mich nicht beeinflussen, sie k;nnen sich nur von mir abwenden".
Ich habe meine drei B;cher bei der Russisch-Deutschen Schriftstellervereinigung "Edita Gelsen" ver;ffentlicht und damit mein Jahresziel erreicht. Und ich war sehr entt;uscht, als meine erwachsenen Kinder schweigend auf die Einb;nde der B;cher schauten und sie in die hinteren Regale stellten. Was wollte ich? Ich h;tte mir gew;nscht, dass sie meine Gedanken und Aussagen lesen und mit der Welt diskutieren. Ich habe von Herzen geschrieben, ich wollte meine Kinder vor schlechten Taten warnen, die auf meinen eigenen Fehlern und denen anderer beruhen. Aber sie ignorierten meine Gef;hle. Ich war zutiefst schockiert, bis ich h;rte, wie Gennady Malakhov, ein Autor ;ber die Behandlung von Krankheiten durch Volksmethoden, sagte:
- Meine Familie und meine Freunde unterst;tzen mich nicht und versuchen nicht zu verstehen, wie schwer es f;r mich ist, wenn sie mich nicht verstehen, und sie folgen mir auch nicht. Sie ignorieren mich und behandeln meine Arbeit sogar mit Aggression.
Und mir wurde klar, dass sie nicht daran interessiert sind zu erfahren, wie der Autor dieser Werke unter dem Missverst;ndnis ihrer Verwandten leidet, sondern ihn mit seinen Fehlern und negativen Seiten sehen (wer hat die nicht?) und nicht alles glauben, was dieser Autor lehrt. Lassen Sie also unsere Schriften von anderen gelesen und genossen werden und unsere Kinder von anderen Autoren lernen.
Mein ;ltester Sohn sagte, er habe angefangen, sich die H;nde zu waschen, nachdem er im Fernsehen geh;rt hatte, dass sich unter seinen N;geln Wurmeier befinden k;nnten, und ein Kollege, als er ihn in der Hitze lang;rmelige Hemden tragen sah und herausfand, dass dies an den Brandnarben auf seiner Hand lag, sagte fr;hlich:
- Manche junge Leute machen sich absichtlich Narben, weil das jetzt in Mode ist!
Mein Sohn hat es sofort verstanden, war nicht mehr sch;chtern und trug danach kurz;rmelige T-Shirts. Als ich ihn darauf hinwies, ignorierte er es, weil er dachte, ich w;rde es aus Mitleid sagen. Es ist wertvoll, was andere sagen, dass "die Leute sagen". Und die Mutter, die macht nur so einen Aufstand...
Also wandte sich Yuri Kalembach, Massagetherapeut und Heiler, an mich:
- Sie m;ssen allen vergeben und das Leben genie;en. Dann werden Sie geheilt sein.
- Wie kann man sich freuen, wenn man verkr;ppelte und behinderte Menschen sieht?
- Versuchen Sie nicht, die Welt zu retten! Sie haben nicht so viel Kraft. Es ist besser, Gott um Vergebung zu bitten und sein Leben Jesus zu ;bergeben. Dann wird sich Ihr Leben ver;ndern. Sie werden nichts als Freude am Leben haben. Lassen Sie all die Leute los, die schlecht ;ber Sie reden, rufen Sie sie nicht an, k;mmern Sie sich um sich selbst - lesen Sie die Bibel, gehen Sie in die Kirche, finden Sie einen Freund. Die Einsamkeit ist ein schlechter Freund...
Mark Zakharov sprach dar;ber, wie er bei seiner Arbeit gute Ergebnisse erzielen kann:
- Um ein professioneller Schriftsteller, Dichter, Choreograph, Maler, Regisseur und generell ein Sch;pfer neuer Ideen zu werden, muss man eine ausgepr;gte genetische Veranlagung haben und diese dann durch den Besuch einer guten Schule mit einer obligatorischen und seltenen Arbeitsf;higkeit erg;nzen.
Beim Schreiben einer Geschichte habe ich mir nie etwas vorgestellt, sondern alles aus dem Leben gegriffen: Skizzen, Beschreibungen von Personen, Handlungen und L;sungen f;r Situationen in einem bestimmten Umfeld. Dann habe ich eine Erz;hlung oder eine Geschichte zusammengestellt, ausgew;hlt, systematisiert und konstruiert. Mit den Worten von G. Spencer: "Wenn das Wissen eines Menschen nicht geordnet ist, wird die Verwirrung in seinen Gedanken umso gr;;er, je mehr er wei;.
Aber zuerst schreibe ich eine grobe Skizze der Geschichte oder des M;rchens, und in einem separaten Notizbuch schreibe ich meine Lieblingsthesen, Sprichw;rter, W;rter und Ausdr;cke auf, die ich dann in die entsprechenden S;tze einf;ge. Ohne sie ist es unm;glich. Kein vern;nftiger Mensch w;rde mit dem Bau eines Hauses beginnen, ohne ein Projekt und die dazugeh;rigen Werkzeuge und Materialien zu haben.
Ich habe einmal eine Geschichte von einem Schriftsteller gelesen, der nur fiktive Geschichten schrieb. Jede Geschichte war lang und endete nie. Die Handlungen in der Beschreibung wurden mehrmals wiederholt und endeten mit l;cherlichen Endungen. Man hatte das Gef;hl, dass der Autor so m;de war, dass er sich gleich von einer Klippe st;rzen wollte.
- Warum denken Sie sich Sketche aus? Weil man interessante Dinge aus dem Leben nehmen kann und es immer einfach ist, sie zu beenden. Sie h;ren zum Beispiel etwas aus einem Gespr;ch in ;ffentlichen Verkehrsmitteln und schreiben es auf, wobei Sie viele verschiedene Dinge, die Sie geh;rt und gesehen haben, anwenden. Das ist eine sehr interessante und wahre Geschichte.
Nachdem ich meine Geschichten gelesen habe, sagen mir die Leute oft, dass ihnen eine ;hnliche Geschichte passiert ist, und als sie sie gelesen haben, haben sie sich daran erinnert und geweint.
- Aber es macht viel mehr Spa;, zu phantasieren! - Dieser Schriftsteller (ich nenne seinen Namen nicht, um ihn nicht zu beleidigen) hat es mir bewiesen.
- Es liegt an Ihnen! - Ich beendete unser Gespr;ch.
Jetzt ist er damit besch;ftigt, Fakten zu schreiben, die die Geschichte widerlegen. Zum Beispiel, dass Hitler keine Menschen verh;hnt oder get;tet hat, um Ruhm und Macht zu erlangen, sondern selbst ein Opfer des Nationalsozialismus war. Dass die Juden nicht in Auschwitz verbrannt wurden, sondern dass sie selbst den Zweiten Weltkrieg begonnen haben und nicht Opfer des Nationalsozialismus waren.
- Woher haben Sie diese Gedanken?
Er zitierte die Worte desselben Phantasten.
- Trotzdem bezweifle ich es, aber ich lebe f;r den heutigen Tag. Schreiben Sie die Geschichten von heute. Lass die Vergangenheit ihre Vergangenheit begraben...
Sein ganzes Leben lang sucht und schreibt er etwas Ungew;hnliches, entwickelt seine eigenen ;berzeugungen, betrachtet alle Ph;nomene aus seiner eigenen Perspektive. Er will also ber;hmt werden. Deshalb hat er auch so eine Lebenseinstellung. Und um mehr Ruhm zu erlangen, initiiert und leitet er Streiks in verschiedenen deutschen St;dten. "Geh nicht mit deinen Regeln zu deinem Nachbarn." Schreiben, ohne zu wissen, was gesagt werden sollte, und Beenden, ohne zu wissen, was geschrieben wurde. Das ist es, wozu Fantasie und virtuelle Lebensstile f;hren.
Auch er hat seine eigene Meinung zu meinem Schreiben. Negativ, nat;rlich. Er denkt, ich schreibe allen m;glichen Unsinn, den niemand braucht. Es ist langweilig zu lesen. Ja, nat;rlich sind ich und Menschen wie ich nicht perfekt. Und wir sind weit entfernt von den Werken von Leo Tolstoi, Dostojewski, Tschechow und anderen gro;en Schriftstellern. Aber wenn zwei normale Menschen Spa; daran haben, mein Werk zu lesen, eine ;hnliche Verbindung zu ihrer Lebenssituation finden und sehen, dass alle Probleme des Lebens mit Hilfe meiner Lebenserfahrung gel;st werden k;nnen oder welche Konsequenzen diese oder jene schlechte Handlung haben kann, die vermieden werden k;nnen, wenn man den richtigen Weg anhand meiner Figuren findet - dann ist das viel wert.
Ich werde froh sein, dass meine harte Arbeit nicht umsonst gewesen ist. "Jede Kurzgeschichte, jeder Roman und jedes Gedicht ist eine Luxusmahlzeit in der Bibliothek" - so sagte John Bright. Aber um Erfolg zu haben, muss man charmant sein. Charme zeigt sich in allem und nichts zugleich - in der Energie, die von Ihnen ausgeht, in Ihrem Blick, Ihrem Gang, Ihrer Statur, dem Klang Ihrer Stimme, Ihrer anmutigen Gestik. Es ist nicht notwendig, ein anerkannt sch;ner Mann oder eine sch;ne Frau zu sein, die Hauptsache ist, pers;nlichen Charme zu haben. Frauen nehmen unbewusst Tausende von kleinen Details wahr, vergleichen sie unbewusst - und nennen es Intuition.
Ich habe manchmal erstaunliche Gedanken in meinem Kopf, besonders nachts. Ich bin immer aufgestanden und habe sie bei Nacht aufgeschrieben. Aber manchmal war ich zu faul, um aufzustehen, und dachte, ich w;rde mich an sie erinnern und sie am Morgen schreiben. Am Morgen konnte ich mich nicht einmal mehr daran erinnern, worum es ging, und bedauerte meine Faulheit. Ich habe mir geschworen, dass ich das n;chste Mal nicht schlafwandeln werde, sondern fr;hlich alles aufschreibe, was f;r mich sehr wertvoll ist.
Auch sp;ter, wenn ich eine Geschichte schreibe, st;bere ich in meinem Notizbuch und suche nach tollen Gedanken zu dem, was ich gerade beschreibe. Manchmal wird ein passendes Wort, manchmal ein Aphorismus hinzugef;gt und die Geschichte wird attraktiv.
Meine Geschichten sind schlagfertig, kurzlebig, aber wahr und verlangen keine Beweise. Es sind Geschichten ;ber Menschen, die sowohl ehrlich als auch unehrlich, aber echt sind. Manchmal schreibe ich Geschichten in der ersten Person, um zu zeigen, dass uns alles, was uns widerf;hrt, nicht fremd ist. Es ist das Gef;hl der Verlegenheit, die Erfahrung von Scham, Dem;tigung oder das Gef;hl, kreative Energie zu erzeugen, Pflicht... Aber manche Leute m;gen es nicht, wenn ich ;ber unehrliche Menschen schreibe und sie zu Protagonisten mache.
- Sie sollten nur ;ber die guten Charaktereigenschaften Ihres Helden schreiben", sagte mir der Vorsitzende des kasachischen Schriftstellerverbandes.
Ja, mein Motto ist nicht das beste: ";ber jeden Menschen mit Liebe zu schreiben, wie ;ber mich selbst. Wie eine schwangere Frau h;rt die Sch;pferin in sich hinein, in das geheime Leben des F;tus, der in ihr heranreift. Und dann wird es in Form eines Buches, eines Gem;ldes oder einer Sinfonie geboren. Und dann gibt es noch die postpartale Depression, wenn man nichts mehr will. Der Boden ist ersch;pft, wie nach einer Ernte. Eine Pause ist n;tig. Ein Zeitraum der Akkumulation.
Wir alle wollen unsere Meinung vor einem Publikum oder auf Papier in einer Geschichte oder in Notizen in einer Zeitung oder Zeitschrift zum Ausdruck bringen, aber zun;chst l;hmt uns die Angst, abgelehnt, bespuckt, gedem;tigt zu werden... Die beste Verteidigung in einem solchen Fall ist eine gute Laune. ;ngste bek;mpfen, den Spott der Leute, die Ablehnung der Gesellschaft gegen;ber der eigenen Arbeit. Wenn das nicht geschieht, zieht sich ein Mann mit einer Leidenschaft f;r das Schreiben vom Schlachtfeld zur;ck und wird besiegt. Als ob ein Mann hinginge, um Brot f;r seine Familie zu holen, und nicht zur;ckk;me. Oder ein Boxsch;ler entschuldigt sich nach ein paar Schl;gen ins Gesicht auf die Toilette und kehrt nicht mehr in den Ring zur;ck. Und das alles nur aus Angst.
Wir m;ssen so tun, als h;tten wir vor nichts und niemandem Angst. Und allm;hlich haben wir keine Angst mehr, unsere P;sse zu ver;ffentlichen. In der Regel haben Verwandte eine negative Einstellung zu Ihrer Arbeit, und sie haben objektive Gr;nde daf;r: Sie suchen in jedem Helden schlechte Eigenschaften, ;hnlich wie bei sich selbst. Dann sorgen sie f;r Skandale. Deshalb ist es besser, sich nicht mit Verwandten auseinanderzusetzen. Sie sollten Ihre Erfolge und Misserfolge nicht teilen.
In Journalismuskursen wurde uns beigebracht, einen Aufsatz oder eine Geschichte Zeile f;r Zeile zu schreiben, damit wir die Fehler sp;ter korrigieren konnten. Wenn Sie eine Geschichte schreiben, sollten Sie zun;chst die Figuren beschreiben, damit Sie eine bessere Vorstellung davon bekommen, mit wem Sie es zu tun haben. Ich habe dem nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt, ich dachte, das k;nnte jedem passieren. Aber Regeln sind Regeln! Jeder Staat und jede Gesellschaft hat ihre eigenen Gesetze und Regeln. Und man muss ihnen gehorchen.
Am besten lassen sich Geschichten nicht in tragischer oder komischer Form beschreiben, sondern mit einer leichten Ironie, die ;ber die eigene Schw;che lacht und die mutigen Menschen preist. Und mit Respekt vor den Menschen.
- Ich wei;, dass Sie nur Gutes ;ber alle sagen wollen", sagte Lubov Baluyeva, die Leiterin des Werkswohnheims, einmal, "aber glauben Sie mir, es gibt mehr schlechte Menschen und mehr B;ses als Gutes...
Ich war damals nicht mit ihr einverstanden. Ich bin auch jetzt nicht mit ihr einverstanden. Einen Menschen zu verstehen bedeutet, Weisheit, Toleranz und Originalit;t zu zeigen. Ein kluger Schriftsteller stellt sich unter die anderen, er stellt sich hinter sie. Deshalb sp;ren sie seine Schwere nicht; obwohl sein Platz vor ihnen ist, empfinden sie das nicht als Beleidigung.
Der franz;sische Philosoph La Rochefoucauld sagte einmal: "Wenn unsere Bekannten uns ;berlegen sind, f;hlen sie sich selbst wichtig; wenn wir ihnen ;berlegen sind, f;hlen sie sich unterlegen und damit verbunden Neid und Eifersucht."
"Einige unserer Freunde freuen sich wahrscheinlich mehr ;ber die Schwierigkeiten, die wir durchmachen, als ;ber unsere Siege. Spielen wir also unsere Leistungen herunter und seien wir bescheiden", sagte Dale Carnegie.
Die beste Zeit zum Schreiben ist morgens, wenn alle noch schlafen. Dann sind Ihr Geist und Ihre Gedanken klar und Ihre Vorstellungskraft ist frei. В. Vysotsky schrieb Gedichte am Morgen, w;hrend er die kahle Wand betrachtete. Und Leo Tolstoi brachte seine gro;en Werke morgens zur Welt, statt mit Kaffee im Bett. Und es ist besser, wenn Sie Ihre Gedanken zun;chst auf Papier niederschreiben und sie dann, nachdem Sie sie bearbeitet haben, in Ihren Computer eingeben. Sonst enden Sie wie in einem Witz:
- Was machen Sie beruflich?
- Ich bin ein Gleichgestellter.
- Wie meinen Sie das?
- Nun, es ist ein Job im B;ro: Ich korrigiere Fehler in Texten.
Wenn man sofort in den Computer tippt, gehen die besten Ideen verloren. Und schon bald beginnen meine Augen zu brennen. Und "die Augen sind der Spiegel der Seele". Wenn die Augen tr;b sind, wird auch die Geschichte tr;b sein.
"Ich wei; nur, dass ich nichts wei;" - Sokrates. So geht es mir auch mit mir selbst. Ich beschreibe einfach die wahren Fakten und lasse die Leser ihre eigenen Schl;sse ziehen. Ich m;chte anderen nicht meine Meinung aufzwingen. Es kann zu mehr Ressentiments, Misstrauen und Hass kommen. "Es ist besser, einem Hund nachzugeben, als ihn sich selbst bei;en zu lassen" - Lincoln.
"Wir k;nnen einen Mann wissen lassen, dass er in einer Sache falsch liegt, aber wird er uns zustimmen? Niemals! Denn wir werden ihm einen direkten Schlag gegen seinen Intellekt, seinen gesunden Menschenverstand, sein Ego und sein Gef;hl f;r seine W;rde versetzen. Das wird ihn nur dazu bringen, Vergeltung zu ;ben, aber es wird ihn keineswegs umstimmen. Sie werden ihn nicht umstimmen k;nnen, weil Sie ihn beleidigt haben. Ein Mensch, der gegen seinen Willen ;berredet wurde, wird seine Meinung nicht unfreiwillig aufgeben. D. Carnegie hat uns das gesagt, aus seiner Erfahrung gelernt.
Menschen, die am wenigsten Grund haben, sich ;ber ihre Leistungen zu freuen, kompensieren ihr Minderwertigkeitsgef;hl durch Streiten, Fluchen, Schimpfen und Schlechtreden ihrer Mitmenschen und machen dadurch einen unangenehmen, absto;enden Eindruck. Deshalb schreibe ich haupts;chlich B;cher f;r mich und f;r Gott.
Wir alle wollen, dass er ein reines Herz in seiner Beurteilung hat und gro;z;gig in seinem Lob ist. Ich will nichts anderes. Aber wenn ich mich im Spiegel betrachte, denke ich sofort: "Ich bin alt, krank und niemanden interessiert es, was ich tue oder wie ich denke. Mein Aussehen ist nicht gut, mein Schreiben ist auch nicht gut, meine Malerei ist auch nicht wichtig, ich habe meine Kinder auch nicht wichtig erzogen ... Das Leben ist nicht gut... Ich werde weiter leben und arbeiten, bis Gott mich ruft. Ich muss nur meine Liebe zu den Menschen und allen Lebewesen bewahren. Gott hat mir ein bisschen mehr Leben gegeben, um zu leben und zu arbeiten und nicht die Luft mit meinem Dasein auf der Erde zu verpesten. Nicht umsonst mag ich die Biografien ber;hmter Menschen. Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens.
Das Wichtigste ist, dass die Geschichte ein bestimmtes Ende hat, wof;r sie geschrieben wurde. Es gibt noch keine Erz;hlung, aus der man die Geschichte komponieren kann, und das Ende, d.h. der Schluss, muss im Kopf sein, sonst wird die Geschichte oder Novelle ziellos. Sie hat keinen Drehpunkt, kein R;ckgrat, auf das sie sich st;tzen kann. Und noch etwas: Sie m;ssen lernen, die Geschichten mit sich selbst zu verbinden. Hier m;ssen Sie auf Ihre Intuition vertrauen, und die wird Sie nicht im Stich lassen. Der ;bergang von einer Geschichte zur n;chsten erfolgt reibungslos und ohne Stolpern.
Allen, die schreiben m;chten, m;chte ich sagen: Verfolgen Sie Ihr Ziel beharrlich, aber hetzen Sie die Menschen nicht f;r niedrige Ziele auf, machen Sie ihnen keine Avancen und treiben Sie die Menschen nicht mit Gewalt gegeneinander auf, weil sie eine andere Nationalit;t haben. Wir selbst h;tten in jede beliebige Nation hineingeboren werden k;nnen. Ich habe wenig Vertrauen in meine F;higkeit zu schreiben, aber den Wunsch, etwas Au;ergew;hnliches, Interessantes zu tun.
Aber ich hatte noch einen oder sogar zwei Vorf;lle mit meinen ehemaligen Freunden aus der Kindheit. Ich habe ein Buch ";ber die Merka und die Werkt;tigen des Dorfes" ver;ffentlicht, in dem ich die Biografien der verschiedenen Generationen des Dorfes, in dem ich aufgewachsen bin, studiert und gelebt habe, bevor ich geheiratet habe, beschrieben habe. Ich habe ihnen die B;cher als Geschenk geschickt. Sie freuten sich ;ber die Erinnerung an ihre Jugend. Sie gaben sie ihren Verwandten zum Lesen. Und so ging es, und so ging es... Unzufriedene Verwandte sagten, sie wollten mich verklagen, weil ich es geschrieben hatte, ohne sie zu fragen.
Es ging nur um gute Arbeit und das Leben im Dorf", versuchte ich ihnen zu erkl;ren. Einer kam aus Deutschland, der andere aus Taraz.
- Bitte! - Ich schrieb. - Ich habe nichts, um die vom Gericht verh;ngte Geldstrafe zu bezahlen, und wenn ich ins Gef;ngnis komme, wird es etwas anderes geben, wor;ber ich schreiben kann... Wenigstens w;rde ich eine Pause von der Hektik des Lebens bekommen...
Sie haben jegliche Verfolgung eingestellt. In meinem Herzen fragte ich mich, warum sie so ungl;cklich waren. Vielleicht liegt es daran, dass ich noch nichts ;ber sie geschrieben habe, denn sie sind auch aus Merke. Unsere Schuldirektorin sagte immer zu mir: "Anstatt ;ber normale Menschen zu schreiben, sollten Sie ;ber mich schreiben!" Ich sagte ihr: "Ich werde ;ber dich schreiben, wenn die Zeit reif ist, wenn ich interessante Gedanken habe..." Es stimmt, die Frau aus Taraz hat sich sp;ter bei mir entschuldigt und mir gesagt, dass ich die ganze Wahrheit geschrieben habe, wof;r sie sich vor mir verneigt...
Die Offenheit hindert mich daran, zu jedem offen zu sein. Ich muss diskret sein und darf das nicht im Freundes- und Bekanntenkreis verbreiten, sonst gibt es Leute, die sich etwas Negatives in den Kopf setzen und sich dann das Hirn rauspr;geln. Wir leben, als ob unser Leben der gr;;te Zufall w;re.
Ich bin selbst schuld daran, dass ich viel M;he in das Schreiben von B;chern stecke und dabei Freunde verliere und mir Feinde mache. Wenn ich moralische Grunds;tze anspreche, bringe ich alle gegen mich auf. Ich musste mich heldenhaft anstrengen, um die Spreu vom Weizen zu trennen, als ich die F;lle an Informationen und die Kleinigkeiten des Lebens h;rte, die die Grundlage f;r ;berlegungen, Vermutungen und Erinnerungen bildeten.
Vor kurzem habe ich im Fernsehen eine Sendung mit Daria Dontsova gesehen. Sie erz;hlte dort, dass auch sie verfolgt wurde, weil sie in ihren Figuren immer die Namen und Nachnamen von Personen schrieb, die ihr bekannt waren. Anfangs ahnte sie nicht einmal, dass die Leute sich diese Beleidigungen einfallen lie;en. Sie nahm einfach bekannte Namen und schrieb ihre Erlebnisse auf. Sie war eine Detektivin bei Gott.
Die Menschen finden ;hnliche Eigenschaften wie sich selbst, einen ;hnlichen Nachnamen, und hegen dann einen Groll bis zum Ende des Jahrhunderts. Und wir Schreiberlinge k;nnen uns nicht so schnell einen Namen oder Charaktereigenschaften ausdenken, die nicht auch Menschen in unserer N;he passieren. Wenn man sich lange mit Namen und Nachnamen aufh;lt, vergisst man, wor;ber man schreiben wollte.
Gute Leute, lasst uns den Autor nicht so unverbl;mt verurteilen. Wenn es Ihnen nicht gef;llt, lesen Sie es nicht! Nehmen Sie ein anderes Buch zur Hand, bei dem weder der Autor noch die Novelle zu Ihrem Leben passen. Manchmal nimmt man Beispiele aus dem eigenen Leben, um die Geschichte anschaulicher zu machen. Das bedeutet aber nicht, dass der Autor Sie gezielt beleidigen oder dem;tigen will.
Ich habe irgendwo die Worte der Schriftstellerin V. Tokareva gelesen: "Ein Grashalm durchdringt den Asphalt. Talente gedeihen in jedem System. Und wenn man nicht durchbrechen kann, dann ist es kein starker Keim. Auch meine w;chst wie Unkraut: Es ist schade, sie auszurei;en und man kann sie nicht in eine Vase stellen...
In Ihrem Verwandten- und Bekanntenkreis gibt es immer nicht nur Bewunderer, sondern auch Kritiker, ganz zu schweigen von den Neidern, die jeden Ihrer Schritte verfolgen und ;ber jeden noch so kleinen Ausrutscher l;stern. Seien Sie also vorsichtig, diskret und zur;ckhaltend. H;ten Sie sich vor verheirateten Frauen. Sie haben Ehem;nner, wenn auch keine geliebten, aber sie sind bereit, sich f;r sie die Kehle aufzurei;en, also sind sie nicht vertrauensw;rdig. Ihnen sind die schmutzigsten Intrigen nicht fremd, um einen Keil zwischen Ihren Mann und Sie zu treiben...
Ein Freund von mir sagte einmal zu mir:
- Ich mag es nicht, wie du meinen Mann anl;chelst...
- Er ist einfach h;sslich! Er wird r;berkommen und mir ins Gesicht schlagen... - Ich habe geantwortet.
- Er ist nicht unheimlich", nahm sie Ansto;. - Ich liebe ihn.
- Ich liebe ihn bei guter Gesundheit!
Bald erschien mein Buch "Schlaganfall und wie Sie sich selbst helfen k;nnen". Ich habe, denke ich, aus meiner bitteren Erfahrung heraus geschrieben.
- Wer braucht das, was Sie schreiben? - Mein j;ngster Sohn hat mich gefragt.
- Wer es braucht, wird es lesen. - Ich habe so viel Kr;utertee in mich hineingesch;ttet, dass das Wasser bei jeder Bewegung in meinem Magen gluckert", und wenn ihn niemand braucht, dann f;r mich selbst. Du sagst mir, ich soll f;r mich selbst leben. Also mache ich, was ich will...
- Aber es macht dich depressiv...
- Wie der gro;e Schriftsteller sagte: "Depressionen entstehen, wenn man von Idioten umgeben ist".
Ich sehe kein einfaches Leben vor mir. Mein Schicksal: Kampf, Suche, Kreativit;t. Die schrecklichen Wege neuen Leids, die mir vorgezeichnet wurden, waren wohl meine eigene Entscheidung. Ich bin es gewohnt zu leiden, also suche ich neue Wege, um diese Wildnis zu meistern... "Wie oft ist der ganze Lohn der Arbeit das Bewusstsein der erf;llten Pflicht." R. Kasakowa
"Bleiben Sie in Ihrer Berufung. Lassen Sie sich nicht von den Ratschl;gen anderer oder Ihren eigenen W;nschen ablenken, und lassen Sie sich nicht durch Verfolgung und Kritik in die Enge treiben. Beginnen Sie, eine Immunit;t gegen die Dinge zu entwickeln, die sich negativ auf Sie auswirken. - R. Liardon versicherte einmal
Ich habe die Portr;ts meiner Figuren von lebenden Menschen genommen, weil ich dachte, dass die Realit;t noch interessanter ist als fiktive Figuren. Ich hoffte, dass niemand die Figuren in meinen Romanen und Geschichten mit den Prototypen ihrer Verwandten in Verbindung bringen w;rde. Die Verwandten w;rden jedoch nur nach einer ;hnlichkeit mit einer Figur suchen und einen Skandal daraus machen, da sie sich sonst in ihrem Leben langweilen w;rden.
Selbst ein unbedeutender Schriftsteller wie ich interessiert sich f;r alles, auch daf;r, warum Menschen so oder so handeln. Warum manche Menschen mitf;hlend und einf;hlsam und manche unglaublich grausam sein k;nnen. Ein Beispiel: Mein Ex-Mann war wei; und locker im Umgang mit Menschen, aber ein Despot zu Hause.
Meine Leidenschaft f;r das Schreiben, mein mutiges Urteilsverm;gen, war mit meiner Sch;chternheit nicht vereinbar. Ich hielt mich weder f;r sch;n noch f;r klug, aber ich hatte ein inneres Feuer, das meine gleichm;tige Zur;ckhaltung durchbrach.
Ich habe meinen S;hnen ein dickes Buch mit dem Titel "Unique Recipes for Health" geschenkt, nachdem es erschienen war. Ich wollte, dass es f;r die weitere Behandlung meiner Kinder und meiner Familie n;tzlich ist, um einen gesunden Lebensstil zu f;hren.
Sp;ter fand ich heraus, dass mein ;ltester Sohn es schon vor langer Zeit weggeworfen hatte. Es traf mich wie ein elektrischer Schlag. Der Groll dr;ckte auf meine Fasern und ich konnte nicht mehr ruhig atmen. Nachdem ich mich ein wenig beruhigt hatte, sagte ich es ihm vorwurfsvoll:
- Wenn du meine Geschenke nicht brauchst, dann gib sie mir zur;ck. Ich werde sie an jemanden weitergeben, der sie braucht.
- Jede Krankheit kann im Internet nachgelesen werden. Daf;r sind die ;rzte da.
- Es geht nicht nur um Krankheiten, sondern auch um Ern;hrung, Massage und Psychotherapie...
Wenn ich mich an diesen Vorfall erinnere, treten mir Tr;nen in die Augen und meine Seele ist zerrissen, als h;tte ich ein Kind verloren. Schlie;lich ist dieses Buch das Werk meiner f;nfj;hrigen Qualen, das wirklich mein Geistesprodukt ist... Schade!
Ich habe meinen j;ngsten Sohn gebeten, mir das gleiche Buch zu geben. sagte er und lachte:
- Ich werde das Buch als ;berraschung von dir aufbewahren und mich an dich erinnern.
- Und nicht wegwerfen wie dein Bruder. Du willst mich nur nicht ver;rgern...
Sp;ter schenkte er es mir und schickte es an seinen ;lteren Cousin. Sie war sehr zufrieden. Und ich bin zufrieden! In der Literatur ist es einfacher, zu redigieren als zu schreiben.
Sp;ter schrieb ich eine Geschichte, wobei ich die Hauptfigur, meine Schwester, nicht aus Rache nahm. Das war eine M;glichkeit, meine Gef;hle auszudr;cken. Ich habe einfach einige Eigenschaften ;bernommen und andere hinzugef;gt, die meinen Verwandten und Freunden ;hneln. Wie auch immer, es stellt sich heraus, dass es eine Art Wortspiel ist, aber warum habe ich meine B;cher meinen Schwestern gegeben, die keinen Humor verstehen. Das Thema ist f;r sie abgeschlossen. Warum sollte man Menschen verwirren, die an eine Katastrophe denken und in jedem Wort ;hnliche Beschreibungen wie ihre Figuren suchen? Wann werden wir lernen, uns gegenseitig zu respektieren? Daf;r sollten wir wahrscheinlich ein anderes Leben als dieses f;hren. Es widert mich an, mit diesen hochn;sigen, dummen Baroninnen zu reden, und ich habe nicht die geringste Sympathie f;r diese hartgesottenen, reizbaren alten Ziegen... Sie sehen mich alle an, als ob mein Hosenstall offen w;re.
Meine gesamte Kreativit;t und Inspiration basierte auf der russischen Schriftstellerin Viktoria Tokareva. Ich kaufte ihre B;cher, las sie und nahm sie mir zum Vorbild f;r meine eigenen Werke. Sie ist mein Idol. Aber k;rzlich sah ich sie im Fernsehen in einer Sendung von Andrei Malakhov. Beleibt, mit Spuren fr;herer Sch;nheit, aus irgendeinem Grund harsch in seinen Bemerkungen. Nat;rlich, schon im Alter.
Victoria schaute in die Augen eines Regisseurs und nahm sofort sein elektrisches Funkeln war. Pl;tzlich st;rzte sie sich mit Worten auf ihn:
- Du bist ein Arschloch! Und du benimmst dich wie ein Arschloch!
Alle waren wie bet;ubt. Bei der ;bertragung ging es um ein lustiges Thema. Victoria fuhr fort:
- Warum starrst du mich an? Sie k;nnen "fettes Schwein" zu mir sagen und ich werde nicht beleidigt sein. Ja, ich bin ein Schwein, und du kannst nichts dagegen tun! "Du kannst nicht tun, was ich will,
aber ich sage Ihnen, wie ich es will. Wenn du nicht tust, was ich will, will ich auch nicht mit dir zusammen sein."
Wenn man allein ist, muss man auf seine Gedanken achten. Achten Sie in Ihrer Familie auf Ihren Charakter. Im Bekanntenkreis muss man aufpassen, was man sagt. Das ist das Ende: der Konsi-Consi. Niemand hat das erwartet! "Man kann sich in der Geschichte verfangen, man kann sich in der Geschichte verfangen, man kann Geschichte werden."
Das ist die Art von gef;hrlichem, aber faszinierendem Leben, das wir haben. Und man muss mit dem auskommen, was man hat. Ich habe eine warme Wohnung, Kinder, einen See mit Schw;nen nicht weit von zu Hause, den Himmel, der jede Minute seine Farbe ;ndert, den Regen, der meiner Meinung nach nicht nur Staub und Schmutz von den Stra;en und B;umen w;scht, sondern auch negative Energie von unseren Seelen. Wir m;ssen unser Leben in die Hand nehmen, uns ein Ziel setzen und unser Bestes tun, um es zu erreichen. Denn, wie Admiral Baird treffend sagte: "Ein Leben ohne Ziel f;hrt zur Degradierung des Individuums".
In Deutschland gilt: "Wer ein Jemand war, ist immer noch ein Jemand, und wer ein Niemand war, ist immer noch ein Niemand. Wovor Sie weggelaufen sind, das haben Sie erreicht.
Man muss sich also, egal wo man lebt, den Weg in die Freiheit mit den Ellenbogen erk;mpfen? Aber man muss lernen, wie man es macht. Ein bescheidener Mensch kann eine solche Wissenschaft nicht lernen.
Paganini sagte: "Talentierte Menschen werden beneidet, begabte Menschen werden gehasst, Genies werden ger;cht. Warum vergeben wir immer denen, die schuldig sind? Und Sie schlagen vor, sie zu bestrafen...? Inwiefern? Indem wir sie verklagen? Aber das bedeutet, dass sie erreicht haben, was sie wollten - sie haben uns auf ihr Niveau heruntergebracht! Und wie werden Sie Ihr Spiegelbild betrachten, wenn Sie sich mit der Niedrigkeit abfinden? Umso mehr haben sie sich selbst bestraft, denn der Hass t;tet den, der hasst, von vornherein.
Es ist nicht klug, B;ses mit B;sem zu vergelten. Umso mehr endet unser Leben nicht nach dem Tod. Und dort, wo wir hinkommen, ist es unm;glich, sich zu verstellen, ist es unm;glich, etwas zu verbergen! Der Mensch ist in diese Welt gekommen, um eine Wahl zwischen Gut und B;se zu treffen, um die Liebe zu erkennen, um die Liebe zu vermehren - das ist das Hauptziel eines jeden, aber gleichzeitig hat jeder die Freiheit der Wahl!
Das Gute zu tun ist tausendmal schwieriger, denn es erfordert Anstrengung von Geist, Seele und Seele, gro;e Geduld und Willen! Wisse, dass mit dem letzten Schlag deines Herzens all dein Bl;dsinn ein Ende haben wird und all deine Gemeinheiten mit dir gehen werden. Und euer Glaube an die Straffreiheit eurer Taten wird sich wie Rauch aufl;sen".
Und doch ist es eine wahre Freude, wenn man die Sammlungen seiner eigenen Kurzgeschichten im B;cherregal seiner Duisburger Wohnung betrachtet. Und die "Freiheit" wird wahrscheinlich sein, wenn wir diese Welt verlassen. In der Zwischenzeit m;ssen wir leben! "Das Leben ist die Pr;fung des Lebens!" Meine Lebens- und Sichtungsgeschichten kann jeder beschreiben, der es m;chte.
Ich werde versuchen, so mutig, offen und flei;ig wie immer zu sein, egal, wie lange ich noch zu leben habe... Mein heutiger Status lautet: 'Reden hinter meinem R;cken? - Dann bin ich Ihnen voraus! ;ber mein Leben diskutieren? - Dann ist sie interessanter als Ihre! Versuchen Sie, Fehler zu finden? - "Dann bist du eifers;chtig. Machen Sie weiter so!"
Wenn ich jemandem mein Buch gebe, unterschreibe ich es mit folgenden Worten: "Wer kein Leid erfahren hat (wer nicht gelitten hat), kann kein gutes Buch schreiben. (Wer nie gelitten hat, der kann kein gutes Buch schreiben.)"
Mein Cousin rief mich vor kurzem an und sagte nur ein paar Worte:
- Schicken Sie mir nie wieder Ihre B;cher. Ich m;chte nichts mit einem unserer Verwandten zu tun haben. Und ich will Ihre Pakete nicht. Ich respektiere dich, weil du der Beste bist, aber ich wei;, dass du psychotisch bist, also schickst du deine B;cher. Vor allem kann und will ich nicht auf Russisch lesen. Wir sind f;r unser Heimatland nach Deutschland gekommen, also m;ssen wir alles auf Deutsch machen.
- Ich gehe durch deutsche Stra;en", f;ge ich ein Wort in ihren Monolog ein, "und h;re mehr t;rkische Sprache. Wenn Sie mein Buch nicht wollen, werfen Sie es in den M;lleimer, und die Sache ist erledigt.
- Du bist beleidigt und lebst das vergangene Leben. Leben Sie f;r sich selbst, Ihre Kinder und Enkelkinder.
- Ich lebe f;r meine Kinder und Enkelkinder, was bedeutet es, f;r sich selbst zu leben?
- Kaufen Sie eine sch;ne Schokolade, setzen Sie sich auf die Couch und schauen Sie einen Film. Und geben Sie den Kindern Geld.
- Das tue ich auch. Abends mache ich mir Notizen dar;ber, was ich morgen tun will, und dann gehe ich ihnen nach. Ich koche Mittagessen f;r die Kinder und k;mmere mich an den Wochenenden um meinen Enkel. Ich helfe allen mit ihrem Geld. Ich brauche nichts. Die Wohnung ist leer. Wozu brauche ich es? Wer nichts hat, kann auch nichts verlieren!
- Ich sage Ihnen, Sie sind ein Nervenb;ndel! Kurz gesagt: Nicht schreiben, nicht anrufen! Meine Nerven sind ohnehin schon angespannt...
- Ich konnte nicht zu Ende sprechen, bevor ich ein Klingelzeichen h;rte.
Du kannst morgen sterben, aber heute - Liebe und Respekt f;r alle Lebenden auf der Welt! Man muss immer wieder neu erfinden, wenn man nicht Verdacht erregen und verurteilt werden will. Ich bin in meinem Kopf verwirrt. Zwei verschiedene Theorien zogen in unterschiedliche Richtungen - wie ein Schwan, ein Flusskrebs und ein Hecht.
Ich war kurz deprimiert, weil ich als "Spinner" bezeichnet wurde. Wie Al Pacino zu sagen pflegte: "Das Wort eines geliebten Menschen heilt besser als alle ;rzte der Welt. Und t;tet, schneller als alle Henker!" Tr;nen flossen. Tr;nen sind die Art von Fl;ssigkeit, die aus irgendeinem Grund aus den Augen flie;t, wenn die Seele ausgewrungen ist.
Aber dann bin ich ein wenig zur;ckgetreten. Ich hatte nur nicht damit gerechnet. Niedergeschlagen - auf den Knien k;mpfen. Ich erinnerte mich an die Worte meines Sohnes: Wenn dich jemand verletzt hat, schmolle nicht, sei nicht w;tend. "Komm r;ber, gib dir eine Ohrfeige, tritt zur;ck und l;chle!" Das Leben ist wie eine Waagschale: Wenn du an einem Ort gelobt wirst, h;lt man dich an einem anderen f;r den letzten Schurken.
Ich lebe jetzt nach dem Motto: "Sag nicht, dass die Welt traurig ist. Sagen Sie nicht, es sei schwer zu leben. "Inmitten der Tr;mmer des Lebens lachen, glauben und lieben k;nnen..." Es gibt keinen besseren Lehrmeister auf der Welt als unser eigenes Leben.
Und genau das meine ich: "Wenn du Angst vor Klatsch hast, schreibe nicht. Wenn Sie schreiben, ignorieren Sie jede Kritik! Wie Anna Achmatowa zu ihrer Zeit zu Recht sagte: "So wie es ist. Ich w;nsche Ihnen noch einen. Eine bessere. ;ber unser Leben wie ein Buch, schrieb gute Worte Т. Markinowa:
Das Leben ist ein Buch, das wir selbst schreiben,
durch unsere Taten, durch unsere Handlungen, durch unsere Worte.
Und was das Buch manchmal sein wird
h;ngt von den Autoren ab, von uns allein!
Ein neues Jahr ist angebrochen, und mit ihm ein neuer Band,
Was Sie dort hineinschreiben sollten.
Die Hauptsache ist, dass Sie sich an eines erinnern,
Dass dieses Buch sp;ter nicht mehr korrigiert werden kann.
Jeder Tag ist eine Seite des Lebens,
Wahrheit und L;ge, alles wird erhalten bleiben.
;ffnet eure Herzen f;r Licht und G;te
Und schreiben Sie Ihr Buch mit Liebe!
Bewertungen
Iraida Dehanovna Kahn
(Redakteur der Zeitung Mashinostroitel, 5. Mai 1990).
Diese sch;chterne Frau hat die Gabe der Freundlichkeit, ein tiefes Verst;ndnis f;r die menschliche Seele und die F;higkeit, nur das Gute im Menschen zu sehen. Wir haben den Eindruck, dass die meisten ihrer Ver;ffentlichungen auf diese Eigenschaften zur;ckzuf;hren sind. Wenn n;tig, wei; Natalia Nikulin (Reimchen) jedoch, wie man aus der Position eines B;rgers spricht - scharf und kritisch. Der Leser ist auch mit ihren Artikeln vertraut.
Yulia Sabirova
(Projektionist, Toljati, Region Samara).
Ich habe Ihr Buch ;ber einfache und zugleich schwierige Menschenschicksale gelesen - zu sagen, dass es mir sehr gut gefallen hat, hie;e gar nichts zu sagen. Ich habe es gelesen und geweint… Diese Geschichten sind wertvoll, weil sie echte Geschichten erz;hlen und keine Fiktion; und doppelt wertvoll, weil diese Geschichten von unseren Landsleuten handeln... Und dreimal so wertvoll, denn nicht jeder kann solche Geschichten schreiben!
Johan Kern
(Physikingenieur, Stuttgart)
Ihr gr;;ter Vorzug ist, dass Sie ein Mensch sind und aufrichtig ein Mensch sein wollen. Es ist deine Tugend, die alle deine m;glichen Unzul;nglichkeiten ;berwindet und verzeiht. Aber ich sch;tze, manche Leute hassen dich einfach daf;r. Ignorieren Sie sie... Du bist ein Wunder! Es gibt fast niemanden, der so ist wie du. Nur Sie k;nnen interessante Dinge schreiben, die auf echten Fakten beruhen. Ihre Geschichten sind sehr interessant zu lesen. Sie m;gen impulsiv und schlampig sein, aber sie sind sehr interessant! Und sie enthalten so viele vern;nftige Gedanken, die nicht jedes ernsthafte Buch hat. Und h;ren Sie nicht auf negative Menschen, denn M. Gorki schrieb zu seiner Zeit ;ber solche Menschen:
Und du wirst in dieser Welt leben,
wie blinde W;rmer leben.
Es werden keine Geschichten ;ber dich erz;hlt,
Es werden keine Lieder ;ber Sie gesungen...
Ljubow Tsoi
(Doktor der Philosophie, Moskau)
Natalia, ich habe Ihr Buch gelesen. Es ist sehr interessant, Ihre ;berlegungen dazu zu lesen. Sie schreiben aufrichtig und ehrlich. Die Atmosph;re ist real, manchmal ist mein Herz schwer vor Verzweiflung und Ungerechtigkeit. Ihr Glaube rettet Sie und die Menschen. Sie brauchen ein gutes Buch! Gut gemacht!
Nikolaj Vogel
(Cousin, Rudolstadt).
Ich habe Ihre Geschichten gelesen - sch;n, klug, fesselnd, gut geschrieben. Alles aus dem Inneren heraus geschrieben, aus dem Herzschmerz deiner Jugend und dem Schmerz der vergangenen Jahre. Sie haben eine sehr starke Wirkung auf die Gef;hle und die Wahrnehmung des Lesers, man kann den Schmerz, die Verzweiflung und die Sehnsucht sp;ren. Sie sind nicht nur tief und stark in Ihre j;ngeren Jahre eingetaucht, sondern Sie haben den Leser auch in Ihre besseren Jahre zur;ckversetzt. Nur jemand, der diese Jahre so nah und unwiderruflich miterlebt hat, kann so schreiben. Ich bewundere Ihre wunderbar genaue Schilderung dieser unvergesslichen Jahre. Natasha, du bist so gut darin, so sch;n ;ber deine Jahre zu schreiben. Ich danke Ihnen!
Irene Popp (Walter)
(Bibliothekar, Lahr)
Ich habe es gelesen und war erstaunt. Sie schreiben, als ob Sie meinen sprachlichen Freund kennen. Sogar die Schimpfw;rter sind dieselben. Gut f;r Sie! Meine Cousine begann zu malen, als sie sechzig Jahre alt war. Aber alle in dunklen Farben. Ich wies sie darauf hin und sie sagte: "Das war meine Kindheit". Aber der Umfang Ihres Wissens ist respektabel! Mir hat die Geschichte "Papier wischt alles weg" gefallen. Es ist nicht einmal eine Geschichte, es ist eine Tatsache. Ja, und die Sache mit der Reha: Ich habe gelacht. Es waren Episoden aus meinem ersten Sanatorium, aber auf den Punkt gebracht. Gut gemacht!
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