Die grosse Liebe

               

Elena war einsam in diesem Leben voller Missverst;ndnisse und Ablehnung. Sie sehnte sich nach Liebe und Verst;ndnis und war sehr betroffen von Ungerechtigkeit und Gleichg;ltigkeit. Doch mit der Zeit wird die Einsamkeit durch eine brennende Zuneigung zu einem vierbeinigen Freund ersetzt.
Sie hat einen Welpen bekommen. Sie liebte Hunde und akzeptierte ihn als ihr Kind - wehrlos und schwach. Sie nannte sie Button, weil ihre kleine Statur sie daran erinnerte. Sie hatte Mitleid mit ihr, f;tterte sie und pflegte sie mit echter, aufrichtiger Liebe. Es war, als w;re sie f;r dieses s;;e, winzige Gesch;pf verantwortlich. Die Erwachsenen waren ver;rgert, sie sagten, wenn ihnen etwas zusto;en w;rde, w;re Helena nicht so untr;stlich wie sie es f;r den Hund war.
Tage vergingen, Wochen vergingen, Monate vergingen... Button wurde unabh;ngig, erwachsen, aber sie ignorierte Lenas Liebe nicht und hing an ihr. Sie sa; auch auf ihrem Scho;, wenn sie las oder fernsah. Button blieb die gleiche kleine Gr;;e, bescheiden und charmant.
Doch pl;tzlich kam Bobik, der rothaarige, langbeinige Hund des Nachbarn, zu ihr. Er war doppelt so gro; sie. Sein Charakter war ruhig und sogar sch;chtern. Er lag lange Zeit am Zaun, steckte seine Nase in eine L;cke zwischen den Brettern und wartete darauf, dass seine Geliebte herauskam.
Button wartete mit gesenktem Blick auf die Erlaubnis. "Dann geh", l;chelte Helena und sah den Hund an, "dein Freier hat auf dich gewartet. Sie ;ffnete das Tor und sie sprang dankbar heraus. Bobby rannte ihr hinterher, schn;ffelte und wedelte mit dem Schwanz.
Nachts h;rte Helena sie vor Schmerzen quieken, ihr Herz tat weh, aber sie konnte das Gl;ck der Hunde nicht brechen. 
Bald war Button schwanger, aber sie war noch klein, harmlos, aber gl;cklich. Sie spazierte mit Bobby durch den Garten, sonnte sich und wartete in aller Ruhe auf den Familienzuwachs.
Die Zeit war gekommen, die Geburt konnte beginnen. Die Wehen setzten ein. Button lag st;hnend und schreiend auf der Veranda.
Es war der zweite Tag und Elena schlug Alarm. Sie lief zu ihrer Nachbarin, die als Krankenschwester arbeitete, um Hilfe zu holen, aber die sagte, sie k;nne nichts tun, ihr Hund sei auch bei der Geburt gestorben, weil sie mit einem langbeinigen Hund spazieren gegangen sei.
Aber Elena hat nicht aufgegeben. Sie packte Button in ihre Tragetasche und eilte in die Tierklinik. Sie w;rden dort keine Hilfe ablehnen.
Es waren viele Menschen mit Tieren da. Als sie die Schlange erreichten, untersuchte der Arzt ein verstummtes Buttonn und sagte ihr, sie solle dringend Novocain in der Apotheke kaufen, um einen Kaiserschnitt durchzuf;hren.
Elena steckte Hundchen in ihre Tasche und rannte zur Apotheke, wobei sie verzweifelt betete: "Gott hilf!" Als Elena zur;ckkam, war der Arzt damit besch;ftigt, die Kuh nach der Abtreibung zu reinigen.
Button wurde ein Glukosetrank verabreicht, um sie zu st;rken. Sie hat sich ;bergeben. Ihr K;rper nahm den Verst;rker nicht mehr an.
- Hast du ihr nicht etwas zu trinken gegeben? - fragte der Arzt missbilligend.
- Nein, das wusste ich nicht", senkte Elena schuldbewusst ihren Blick.
- F;r einen Kaiserschnitt ist es zu sp;t, sie ist geschw;cht und wird die Operation nicht ;berleben.
Der Arzt r;ckte m;de seine M;tze zurecht und wandte seinen Blick von Helena ab, bereit, vor den Patienten sofort zu weinen. Es herrschte eine gespannte Erwartung, wie vor einem Bluttest, wenn man sich eine Nadel in den Finger stecken muss.
Ein T;rke lief auf den Arzt zu und hielt einen toten Hahn in der Hand:
- Sehen Sie, warum ist mein Hahn gestorben? Ich bitte Sie, ihn zuschneiden, um zu sehen, was los ist...
- Seine Jakobsmuschel ist blau, das bedeutet, er hat die Pest", antwortete der Arzt und winkte den l;stigen Bittsteller ab.
- Wie denn, das kann doch nicht sein... Die H;hner der Nachbarn starben an der Seuche, aber meine hatten nichts damit zu tun...
Button bekam Anf;lle und Elena bat in ihrer Angst und Verzweiflung den Arzt, etwas zu unternehmen. Der Arzt gab dem Hund eine Herzspritze und sagte:
- Gib mir eine Pinzette, ich glaube, es kommt ein Welpe.
Er packte den Kopf des Welpen mit der Pinzette und begann zu ziehen. Doch dann wurde der Kopf des Welpen vom K;rper getrennt, und der K;rper blieb im Inneren.
- Es gibt nichts mehr, was man ihr antun kann. Die Leiche hatte bereits begonnen, sich zu zersetzen. Nur Mut!
Elena, die untr;stlich war, ging mit Button nach drau;en und h;rte die Worte des Arztes wie im Traum:
- "Mach dir nicht so viele Sorgen...", aber sie setzte ihren Weg fort.
Zu Hause setzte Elena Hundchen auf der Veranda ab und lie; sie dort zur;ck, voller Angst, ihr in die Augen zu sehen, voller Angst und Verzweiflung. Eine halbe Stunde sp;ter kam sie herein und sah den unbeweglichen K;rper... Sie versuchte, nicht auf das laute und heftige Schlagen ihres Herzens gegen ihre Rippen zu h;ren. Ihre Seele war ersch;ttert und tief betr;bt. Wahre Liebe war selten und wahre Freundschaft noch seltener. Wer auch immer gesagt hat, dass die Zeit heilt - er hat nicht viel Kummer gekannt. Wunden im Herzen heilen nicht, man gew;hnt sich nur an den Schmerz.
Am Abend nahm Elena die Leiche von Button, wickelte sie in ein Tuch und vergrub sie im Garten. Jedem passieren manchmal Dinge, die nicht passieren sollten. Sie setzte sich an das Grab und versicherte ihr, dass sie Blumen mitbringen w;rde. Da fallen mir die Worte von Omar Khayyam ein: "Wie die Dunkelheit f;r die Perle notwendig ist, so ist das Leiden f;r die Seele und den Geist notwendig. Du hast alles verloren und deine Seele ist leer - dieser Kelch wird sich von selbst wieder f;llen".
Als sie herauskam, sah sie Bobik, der mit der Nase am Zaun lehnte, klopfte ihm auf den R;cken und sagte in entschuldigendem Ton:
- "Gehen Sie nicht mehr... Jetzt ist sie weg...
Bobik taumelte nach Hause und wurde lange Zeit nicht mehr gesehen.
Ein Nachbar sagte sp;ter, Bobik sei nach Hause gekommen, habe sich hingelegt und sei zwei Tage sp;ter gestorben. Der Kummer hat den jungen Hund get;tet.

Elena selbst beschloss, sich als Tierarzt ausbilden zu lassen, um den Bed;rftigen zu helfen. Sie legte ihre Pr;fungen ab und ging zu ihrer ersten Sitzung. Dort belegte sie ihren ersten Kurs ;ber das Innere der Tiere. Sie schnitten das Murmeltier auf und injizierten ihm zun;chst Novocain.
Die Innereien wurden alle entfernt, und der Jerboa betrachtete sie mit neugierigen Augen, ohne zu wissen, dass er sterben musste. Da Elena diese Tierqu;lerei nicht ertragen konnte, verlie; sie das Klassenzimmer und ging nach Hause.
Das M;dchen konnte diese Tierqu;lerei nicht ertragen. Das war der erste Schock und die erste Wunde in Elenas Herz. Seitdem hat sie gelernt, dass das Leben von Menschen und Tieren schutzlos ist und in der Schwebe h;ngt... Wenn man will, kann man alles auf der Welt kaufen und verschenken. Das einzige unbezahlbare Geschenk, das nicht verstaubt, nicht kaputt geht und nicht den Besitzer wechselt, ist unsere Aufmerksamkeit f;r Tiere...


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