Ungew hnlich im Gew hnlichen...
Pl;tzlich hatte ich die dumme Angewohnheit, jeden Morgen am Bahnhof, bevor der Zug zur Arbeit abf;hrt, die Ausstellungen deutscher Postkarten durchzusehen, die vor dem B;cherkiosk pr;sentiert wurden. Ein sehr interessanter Beruf, muss ich sagen.
Ich habe diese Postkarte bereits zum dritten Mal gedruckt: Sie zeigt einen Rotarmisten mit einem roten Stern an der M;tze, der jedoch kein Gewehr, sondern einen Mopp in der Hand h;lt. Der andere zeigt auf dich und schreibt: "Genosse, h;ltst du deine K;che auch sauber?"
Es ist noch nicht klar, ob dies ein Appell an alle Deutschen oder nur an die russischsprachigen Einwanderer ist.
Und hier noch eines: ein Verbotsschild mit einem durchgestrichenen deutschen Buchstaben "P" und der Aufschrift "Schreiben im Stehen verboten".
Schnell wechsle ich meinen Blick von einer Postkarte mit Liebesposen zu einer anderen, nicht weniger peinlichen. Da liegt ein Mann mit gespreizten Beinen und den F;;en in unserem Gesicht. Zwischen seinen Beinen ist ein erb;rmlicher Anschein eines m;nnlichen Penis zu sehen, der offensichtlich schon tausendmal benutzt wurde, und die Bildunterschrift: "Ich bin kein One-Night-Stand". Nat;rlich alles auf Deutsch.
Aber eine andere Postkarte zeigt eine h;ssliche, dicke Frau, die am Strand entlanggeht, und K;pfe von M;nnern, die aus dem Sand ragen, fast alle mit Glatze, und die Aufschrift am oberen Rand: "Lobt Gott! F;r Russland passt diese Postkarte ;berhaupt nicht. Auf einen Mann kommen vier, wenn nicht gar alle vierzehn Frauen, die es wie Sand am Meer gibt. Alle unsere Br;utigame lie;en ihre K;pfe und andere K;rperteile in Afghanistan, Tschetschenien und anderen br;derlichen L;ndern zur;ck.
Ganz in der N;he ist eine weitere Postkarte zu sehen: drei Frauen in Dessous, die uns kokett anschauen, und die Aufschrift: "Unsere Bundeskanzlerin wei;, was Frauen lieben: Sex, Sex, Sex". Ein Geschlecht im Kopf. Wie die Japaner auf Russisch sagen: "Man kann verr;ckt werden!"
Und hier ist das genaue Gegenteil von diesem hier. Nur eine ;berschrift: "In Deutschland stellen Frauen erst ihre Karriere, dann ihre Hobbys und dann ihre M;nner."
Ein anderes f;llt ins Auge: ein paar dicke Frauen, die trotzig in die Welt blicken und die Bildunterschrift: "Alle M;nner sind Schweine". Ich muss davon ausgehen, dass dies die Meinung der Frauen ist. Aber wenn man sie ansieht, denkt man unweigerlich: Schaut zuerst auf euch selbst! Eine subtile Andeutung auf einen dicken Umstand.
Aber ein Hund, ein Freund des Menschen, Kamerad und Bruder wird in verschiedenen Varianten dargestellt. Er trinkt einen Strohhalm-Cocktail, bl;ttert in einem Playboy-Magazin, spielt mit Gewichten oder schl;ft wie ein Penner auf einer Bahnhofsbank.
Und die ;berschrift "Schwach wie eine leere Flasche" habe ich ;berhaupt nicht verstanden, was meinen Sie damit?!
Die gro;e Gioconda wurde in jeder erdenklichen Weise neu aufgelegt. Sie hat ein Handy in der Hand oder den Weihnachtsmann mit Hut und Bart und Champagner auf der Brust.
Zu Weihnachten wurden Postkarten mit Weihnachtsmannfiguren verschickt.
Bei einem von ihnen bleibt ein unangenehmes Gef;hl in Erinnerung. Der Weihnachtsmann steht im Schein der Sterne an einer Kreuzung und r;lpst gr;n in einen Sack voller Geschenke. Merkw;rdigerweise war diese Abscheulichkeit innerhalb eines Tages ausverkauft. Jetzt habe ich einen Gedanken: Haben die Eltern sie als Geschenke f;r die Kinder gekauft oder umgekehrt?
K;rzlich gab es in der Stadt eine Ausstellung von Plakaten. Als mein Sohn Schwarzeneggers aufgeblasene Muskeln sah, rief er aus: "Das ist mein Papa!", dann wandte er seinen Blick auf ein Poster, das einen m;den Affen mit traurigen Augen zeigte, und schloss: "Und das ist ein Portr;t von meiner Mutter!" Ich drehte meinen Sohn so, dass er das Portr;t des Schweinchens in den Kopfh;rern sah, und sagte seufzend: "Und das ist mein Sohn!" Lach nur, das ist keine S;nde!
Das Seltsame ist, dass ich seit meiner Ankunft in Deutschland jeden Tag mit Fragen gel;chert werde, die ich unbedingt beantworten muss. Ich muss eine Lupe nehmen, eine M;tze aufsetzen und wie Sherlock Holmes alle Zeichen des deutschen Lebens untersuchen.
Ich meine, wer w;rde sich schon f;r diese Frage interessieren - wo geht Hundeschei;e hin? Und ich habe drei N;chte lang nicht geschlafen, bis ich die Antwort gefunden habe. Nein, aber trotzdem f;hren die Deutschen die Hunde dreimal t;glich, monatlich, j;hrlich aus. Und niemand r;umt sie absichtlich auf. Nach meinen Berechnungen h;tten wir alle drei Jahre lang knietief in der Schei;e stecken m;ssen.
;brigens hat mich eine deutsche Dame, die mir helfen wollte, mich schneller zu integrieren, dazu gebracht, morgens mit ihr spazieren zu gehen, ihren Hund auszuf;hren und Deutsch zu lernen. Sie brachte mich dazu, auf Deutsch zu kr;hen, zu miauen und zu muhen und andere unmenschliche Dinge zu tun. Auch wenn es nicht Deutsch war, musste ich Tierisch sprechen.
Innerhalb einer Woche kannte ich alle Hundebesitzer im Nachbardorf, alle Hunde mit Namen, alle Gewohnheiten der Hunde. Alle Joshka, Sheri, Bila sind nicht f;nf unserer russischen Sharik, Bobik und Barbos wert, weil alle kastriert, fett, wie Schweine und ohne ein Zeichen von Lebenslust.
Meine Trainerin selbst hat den Hundedamen Streiche gespielt und ich habe festgestellt, dass die deutsche Sparsamkeit und Knappheit keine Grenzen kennt. Eine der Hundefrauen, Wurstmacherin Katrin, so nannte ich sie, weil sie einen privaten Laden f;r verschiedene Wurstsorten betreibt, nahm immer eine T;te mit Hundeleckerlis mit auf einen Spaziergang und gab ihrem Joschka ab und zu leckere Trockenb;llchen, die Fleisch, Knochen und Vitaminzus;tze enthielten.
Als Katharina die T;te ;ffnete, lie; meine Lehrerin, die irgendwo zur Seite schaute, die Leine los und ihr Sheri flog mit einem benommenen Quieken zum Wurstmacher, legte die vom ewig nassen Wetter schmutzigen Pfoten auf die Brust der guten Fee und bekam f;r seine Frechheit ein paar leckere Bissen. Seine Pfoten rutschten ab und hinterlie;en Schlammspuren auf seinem Fell.
Zuerst dachte ich in meiner Naivit;t, es sei ein Versehen, aber als Sheri sich zum f;nften Mal auf Catherine st;rzte, verlor ich einfach den Respekt vor meiner deutschen Kollegin. Die Wurstfrau hingegen war der frechen Cherie gegen;ber eher absch;tzig und zeigte sich ihrer Landsfrau gegen;ber sehr edel. Ihr Joschka war weniger daran interessiert, Geld zu verdienen. Er freute sich mehr ;ber seine Freiheit und rannte eine ordentliche Strecke, wobei er die von anderen Hunden markierten Spuren erschn;ffelte. Er wurde nicht kastriert.
Nachdem sie der uners;ttlichen Cherie die letzten Bissen in den Mund geschoben hatte, stie; Catherine einen herzzerrei;enden Ausruf aus: "Stopf dich..." und zog dem Hund die leere T;te ;ber das Gesicht. Aus irgendeinem Grund schienen mir die Worte, die in das Herz geworfen wurden, in Richtung der Herrin gerichtet zu sein. Auf seltsame Weise beruhigte sich die Leine pl;tzlich und schnappte nicht mehr zu, und mein Frauchen, die sich von mir zu Hause verabschiedete, versteckte ihre unbenutzte T;te mit Hundeleckerlis f;r den n;chsten Spaziergang ganz gut.
Also bin ich den Haufen am Abend gefolgt. Am Morgen waren sie abgeleckt wie eine Katze. Wer ist der Hausmeister? Ich musste nachts raus. Da sind sie, die kleinen Tauben. Kaninchen! ;berall auf den Stra;en, Wegen und Gr;ben. Zu Hunderten. Sie sitzen friedlich da und essen ihr Abendbrot. Warum nicht? Denn es ist immer noch ein gewisser Prozentsatz an Vitaminen, Proteinen und Kohlenhydraten von Pedi Gripala in der Schei;e enthalten.
Seltsamerweise wird im zivilisierten Westen kein Kaugummi gekaut, obwohl es unz;hlige davon direkt an der Kasse gibt, um sie f;r Kinder auff;lliger zu machen, die eine Szene machen k;nnten, bevor ihre Eltern sie kaufen. Es handelt sich um eine bekannte Form des Merchandising, auch wenn sich manche einbilden, dass es nur gegen Diebe hilft. Konserven und eingelegte Waren werden vor allem von Migranten aller Art nachgefragt. Die Einheimischen ziehen es vor, solche Waren zu meiden und konsumieren haupts;chlich Kohl in jeder Form, Spargel und K;se. Dies sind die Grundnahrungsmittel.
Ein befreundeter Lebensmitteltechnologe hat mir die aufschlussreichsten Informationen ;ber Lebensmittelkonserven und Kaugummi gegeben, die einen Emulgator mit dem Code "E" und einer Nummer enthalten. Es wird in der Lebensmittelindustrie als antibakterielles Mittel verwendet. Aber die h;ufige Verwendung von Konservierungsstoffen verursacht Allergien, Kopfschmerzen, Nervenst;rungen bis hin zu den gef;hrlichsten Krankheiten.
Ich fing an, die Zusammensetzung eines so harmlosen Lieblings der Leute zu studieren, die Kaugummi "Airwaves" kauen - frischer Atem. Es ist verr;ckt! Es gibt acht Nummern dieser Substanz "E" in ihr - E -102, E -133, E -171, E - 320.....
Derselbe Bekannte f;gte hinzu, dass die von allen geliebten Mikrowellenherde eine Zeitbombe sind. Wie kann man bestrahlte Lebensmittel essen?!
Also gut, bei Lebensmitteln ist alles klar: k;nstliche Kunstfasern. Und was gibt es Neues bei den superzivilisierten Menschen zu Hause?
Kissen und Decken, zum Beispiel, beweisen die Deutschen, dass die beste F;llung nicht Daunen und Federn sind, die alle Arten von Milben und Mikroorganismen beherbergen und z;chten, die Asthma, Kopfschmerzen, Kr;tze und andere unangenehme ;berraschungen verursachen, sondern synthetische Mikrofaser - gut gewaschen und leicht zu trocknen.
Auch moralisch gibt es Nuancen. Deutschland ist wirklich das demokratischste und freieste Land. Menschen aus allen L;ndern und Kontinenten str;men hierher. Die Deutschen wischen die Tr;nen der leidenden Menschen ab, geben ihnen zu essen, kleiden sie ein und stellen ihnen Wohnungen zur Verf;gung.
Sobald sie sich erholt haben, breiten die Fl;chtlinge und Vertriebenen ihre Fl;gel aus und zwingen die Einheimischen, nach ihren eigenen Gesetzen zu leben. Alle sind ;berzeugt, dass sie mit der richtigen geistigen Einstellung Deutschland in eine neue Runde der wirtschaftlichen Entwicklung f;hren werden.
Und chinesische und griechische Restaurants schie;en wie Pilze nach dem Regen aus dem Boden, t;rkische D;ner und Kebabs werden an jeder Ecke angeboten, das Netz russisch-j;discher und t;rkischer Gesch;fte mit italienischem Warensortiment w;chst, immer mehr polnische Kleinbetriebe f;r Transportdienstleistungen und Wohnungsreparaturen.
Traurig seufzende alte Menschen verkriechen sich in Pflegeheimen und lauschen den Melodien des Marsches des geistigen Angriffs und des "Abschieds von der Jugend". Die Menschen mittleren Alters sitzen in verrauchten Zwingern, verfluchen die menschenunw;rdigen Gesetze der Regierung und fordern einen neuen Pr;sidenten, w;hrend sich die Jugend in Diskotheken versammelt und Ausl;nder aus Prinzip nicht einl;sst.
Der Ausl;nder, der in Deutschland angekommen ist und sich frei f;hlt, beginnt, allen zu beweisen, dass seine individuellen F;higkeiten einzigartig sind, und beeilt sich, seine Erfahrungen und sein Wissen mit Gleichaltrigen zu teilen. Und da Erfahrung und Wissen nicht auf sexuellem Weg oder ;ber die Luft ;bertragen werden, zwingt er seine Ideen kurzerhand allen auf, die h;ren und sehen k;nnen, und wundert sich immer noch dar;ber, dass T;ren Tag und Nacht verschlossen sind, Telefone auf Anrufbeantworter gehen und Bekannte und Nachbarn, wenn sie jemanden in einem Gesch;ft oder auf der Stra;e treffen, vorsichtig ;ber die Stra;e schauen.
Die Erziehung der j;ngeren Generation findet auf einer ganz besonderen Ebene statt. Kindern in Deutschland wird eine echte Handlungsfreiheit vermittelt. Ein Kind sollte seinen eigenen Wert kennen. Dem Bundestag sei Dank f;r eine gl;ckliche Kindheit! Sie werden ihren Platz im Bus nie aufgeben. Wenn du den Mund aufmachst, bekommst du einen Mittelfinger und das letzte, was du h;rst, ist: "Komisch! Schei;e! Bl;de Kuh! D;ne Wetter! Verpistig! Heidi Klappe! Die Kinder sind schuld?! Nein, es ist die Schuld der Eltern. Und das ist die Schuld der Kinder. W;rde ein solches Kind gl;cklich sein?
Neulich gab es einen Zwischenfall in einem Zug. Eine Mutter sa; mit ihrer minderj;hrigen Tochter zusammen. Die Tochter tritt eine ;ltere Dame, die vor ihr sitzt, mit ihren Schuhen. Keine Reaktion der Mutter. Vom Sitzplatz neben ihr sagt sie schlie;lich: "Was erlauben Sie Ihrer Tochter?" Die Mutter ;ffnet den Mund: "Meine Tochter kann machen, was sie will". Dann h;lt der Zug an. Der Mann steht auf, kaut Kaugummi und macht sich auf den Weg zum Ausgang. Als er seine Mutter erreicht, nimmt er einen Kaugummi aus dem Mund und legt ihn seiner Mutter auf die Stirn: "Ich kann auch machen, was ich will."
Ja, das ist alles sehr traurig. Es ist besser, die gesamte Forschung aufzugeben. Andernfalls k;nnten Sie mit Ihrem Verstand v;llig verr;ckt werden.
Свидетельство о публикации №225012901953