Russen und Deutsche
Schon in der Antike sagte Napoleon: "Deutschland ist die Blase der Welt". Aber in letzter Zeit hat sich das Wetter ver;ndert, und die Menschen, die hier leben, auch. Jerome Clapka Jerome pflegte zu sagen: "In Deutschland ist es einfach, ein Land zu regieren - man kann die Verhaltensregeln einfach auf Zettel drucken und sie an Pf;hle h;ngen. Das ist alles!"
Der Deutsche mag es, wenn alles seine Ordnung hat. Er ist gesetzestreu, gutm;tig und respektiert seine Vorgesetzten. Schilder an allem und ;berall sind ein Symbol f;r Ordnung. Sie sind gro;e, gesetzestreue Menschen. Das Leben des Deutschen ist kein Streben nach Reichtum. Er freut sich ;ber das, was er hat. Um die Mittagszeit schlie;t er den Laden f;r zwei Stunden und geht nach Hause, um zu Mittag zu essen und beim Nachtisch ein Nickerchen zu machen. Nach der Arbeit kann er sich entspannen und ein Bier trinken. Ein deutsches Bier, das einen nicht reizbar oder ungest;m macht, das niemanden bel;stigt, das einfach nur ruhig sein und schlafen will. Der Spa; geht hier von 12 bis 3 Uhr morgens, aber alle stehen um 7 Uhr auf und gehen zur Arbeit.
Die Deutschen verstehen keinen Humor. In Deutschland ist alles verboten, au;er auf dem Kopf mitten auf der Stra;e zu stehen und nackt herumzulaufen - solange es die anderen nicht st;rt.
Das Bild der Frau ver;ndert sich st;ndig. Sie sind gut in der Schule, aber sie sind nicht gut im Kochen. Frauen, die sich selbst als Feministinnen betrachten, f;hren ihr Leben und fragen sich, warum M;nner diese Eigenschaft nicht zu sch;tzen wissen. Sie suchen nach einfacher Liebe, nach der W;rme und F;rsorge einer Frau, und am Ende des Tages h;ngen sie nur mit ihren Hunden ab. Frauen fragen sich, warum M;nner ihre Willensst;rke nicht bewundern und vergessen, dass sie Schw;che anzieht. Dies ist die (schwache und ungesch;tzte) Frau, die M;nner nachahmen und dann in einer gleichgeschlechtlichen Ehe leben.
Wenn Sie etwas verkaufen oder kaufen wollen, m;ssen Sie keinen Vermittler einschalten, der Staat ;bernimmt alles: Heiraten, Scheiden, Versichern, Unterhalten... Die Aufgabe eines Deutschen ist es, einfach geboren zu werden, Anweisungen zu befolgen und sich keine Sorgen zu machen.
Es gibt ein unausgesprochenes Gesetz unter Deutschen: Lass dich nicht mit Russen ein, sei vorsichtig mit Afrikanern, meide die T;rken, sei sehr vorsichtig mit anderen Ausl;ndern ... Ausl;nder geraten in Deutschland in l;cherliche Situationen, weil sie sich nicht bewusst sind, was sie tun.
Die Deutschen teilen ihren Urlaub in vier Teile auf und nehmen sich diese Tage im Laufe des Jahres frei, um sich an einem anderen Ort als zu Hause vom Alltag zu erholen, zu entspannen und an nichts zu denken.
Die Deutschen putzen, um zu leben, die Russen leben, um zu putzen. Es gibt sogar ein Sprichwort: Putzen zum leben, aber nicht leben zum putzen.
Wenn ein Deutscher krank wird, ist er stolz darauf und verlangt, dass man sich um ihn k;mmert, indem er sagt: Du bekommst Geld daf;r, also musst du es tun! Sie werfen es jedem ins Gesicht: "Heute bin ich krank, morgen bist du es auch!" Sie verstecken ihre Falten nicht und sagen: "Das sind keine Falten, das sind Linien des Schicksals!"
Russen sind Samojeden. Wenn sie sich schlecht f;hlen, fressen sie sich auf. Daher verblassen sie schnell. Sie arbeiten das ganze Jahr ;ber und nehmen sich frei, um in ihrer Wohnung Reparaturen durchzuf;hren. Er ist in st;ndiger Bedr;ngnis: "Wer ist schuld?" und "Was soll ich tun?" Er l;uft durch die Stra;en oder geht in ein Gesch;ft, schaut sich ;ngstlich um (macht er alles richtig?) und bringt andere dazu, sich zu fragen, ob er nichts Gutes im Schilde f;hrt? - Deshalb kann man einen Russen schon von weitem sehen. Es ist eine russische Erziehung - Sch;chternheit und Inkompetenz. Manche Menschen brechen zusammen und vergessen sich in Alkohol und Drogen.
Die deutschen Siedler sind verwirrt: Die ethnischen Deutschen arbeiteten p;nktlich und ehrlich, und daf;r wurden sie in Russland wahrgenommen und respektiert. In Deutschland werden sie als Russen wahrgenommen - unvorsichtig, unehrlich, skrupellos, und es wird nicht erwartet, dass sie etwas Gutes tun. Tokareva sagte ;ber Menschen, die ihre Heimat verlassen haben: "Ihr habt alles, und nichts ist sch;n! Ein Mensch, der in seiner Kindheit gedem;tigt wurde, kennt seinen Wert nicht".
Die Menschen in Russland sind daran gew;hnt, mit gebeugtem R;cken unter der Peitsche zu leben und zu arbeiten, und k;nnen ohne die Peitsche nicht mehr leben - sie ist ein Leitfaden f;r den russischen Mann: Wie man arbeitet, so isst man! Einige versuchen, ihr Ansehen auf wirtschaftlicher und politischer Ebene zu steigern, und gehen manchmal den Weg der Kriminalit;t. In Deutschland gibt es jetzt viele russische Sekten. Einerseits ist das gut f;r die jungen Leute, aber andererseits beginnt die ganze Herde, nicht Gott, sondern die Sektenf;hrer zu preisen. Die russische Tradition funktioniert wieder: Einer f;r alle und alle f;r einen!
Die Russen sch;men sich f;r ihre Krankheiten, versuchen, nicht aufzufallen, und verbringen ihre Krankheitstage zu Hause, um andere nicht zu erschrecken. Sie reagieren auf jede Feindseligkeit, indem sie sich abkapseln und sich ;berhaupt nicht zeigen.
Die Menschen aus Russland wissen noch nicht, wie man im Ausland lebt, und f;hlen sich daher nicht frei. Aber hoffentlich werden unsere Enkelkinder in einer freien Gesellschaft aufwachsen, lernen, suchen, finden und nicht aufgeben...
Bei Menschen, die ihre Heimat verlassen haben, ist es, als w;rde ein Licht erl;schen. Alles ist da, aber nichts ist s;;. Die Psyche mancher Menschen ist verzerrt, ehemals Verborgenes kommt zum Vorschein: Habgier, Egoismus, Mangel an Menschlichkeit.... Das macht sie w;tend, ungesellig, engstirnig...
In Russland werden ehrliche Verlierer gesch;tzt, w;hrend im Westen die Verlierer verachtet werden. Die Gewinner werden bewertet. Sie f;rdern einen aktiven Geist in den Menschen: Es ist notwendig zu handeln und zu gewinnen, nicht am Meer zu sitzen und zu warten.
Die Menschen aus dem Westen wollen, dass wir aus Russland und Kasachstan kommen und ihnen nicht im Nacken sitzen, sondern f;r sie sorgen, die ganze Hausarbeit erledigen, ansonsten aber keine Gef;lligkeiten erwarten.
Viele tun dies. Eine Freundin von mir kocht f;r ihre Nachbarin. Er respektiert sie und ihre Familie daf;r.
Ich wollte eine kleine Datscha kaufen, um in meiner Freizeit daran herumzubasteln. Besonders seit ich Kinder habe. Aufwachsen ohne Vater. Ich wollte sie zu k;rperlicher Arbeit bewegen. Aber der Leiter der Gartenbaufirma sagte, er w;rde mich morgen einem Deutschen vorstellen. Ich sollte ihn heiraten und mich um ihn k;mmern. Ich rannte raus, ohne mich umzusehen... Ich habe bereits jemanden, der auf mich aufpasst...
W;hrend meiner Arbeit zeichnete ich ein Portr;t von Herrn Peter Heinrich, dem Leiter der Kaliningrader Hilfe, der mit einer Krawatte am Computer sitzt, ein nettes Gesicht und freundliche Augen hat. Ich habe das Geschenk als Dankesch;n daf;r gemacht, dass ich meinem Sohn geholfen habe, einen Job zu finden und zu bekommen. Er liebte das Portr;t aus tiefstem Herzen. Es gefiel ihm, dass ich seinen Charakter pl;tzlich so unerwartet erfasst und in ;l wiedergegeben habe. Logischerweise ist das unm;glich, denn ich habe ihn nur ein paar Mal gesehen. Aber ich muss es von Herzen gemalt haben, als Zeichen der Wertsch;tzung f;r das Gute, das er getan hat. Er h;ngte es in seinem B;ro auf und war stolz auf sich.
Am Telefon lud er mich in ein Restaurant ein, aber ich z;gerte ein wenig und lehnte ab.
- Und warum? - Herr Heinrich sch;umte vor Unmut. - Warum k;nnen Sie nicht einfach "Ja" sagen und nicht jeden Schritt in Deutschland durchdenken?
- Es geht nicht um Komplexe, auch wenn es daran nicht mangelt. Solange ich keine gl;cklichen Funken in den Augen meiner Kinder und kein gl;ckliches L;cheln auf ihren Gesichtern sehe, kann ich mir keine gl;cklichen Momente leisten. Die Kinder sind immer noch verwirrt und ;ngstlich, und ich muss sie an ihrem Zustand teilhaben lassen. Es tut mir sehr leid.
- In Ordnung", stimmte er mit ;berraschter, unterdr;ckter Stimme zu und legte auf.
Ich atmete erleichtert auf; es war gut, dass er sofort verstand.
Aber eine Woche sp;ter rief er mich an, immer noch ersch;ttert und verwirrt:
- Als du mir gesagt hast", sagte er mit zittriger Stimme am anderen Ende der Leitung, "dass du nicht gl;cklich sein kannst, wenn die Kinder nicht gl;cklich sind, habe ich zwei N;chte lang nicht geschlafen. Ich verstehe dich, du magst hundertprozentig Recht haben, aber ich habe noch nie eine Frau gehabt, die Nein gesagt hat. Niemals! Wir sind hier alle willkommen, wenn uns jemand einl;dt, und wegen der Kinder zu unserem Nachteil abzulehnen... Das ist das erste Mal in meinen 46 Jahren, dass ich so etwas erlebt habe. Jeder lebt f;r sich selbst, und wo ist die Garantie, dass die Kinder, wenn sie gl;cklich sind, auf dich zur;ckblicken - in welcher Stimmung du bist?
- Sie m;ssen mich nicht angucken. Es liegt in ihrer Verantwortung, sich um ihre Kinder zu k;mmern und ihnen auf jede erdenkliche Weise zu helfen. Da wir Kinder haben, k;nnen wir nicht essen, wenn das Kind hungrig ist, wir haben kein Recht, uns zu freuen, wenn das Kind traurig ist, wir k;nnen nicht gl;cklich sein, wenn das Kind ungl;cklich ist.
- Und wann leben wir f;r uns selbst?
- Dann brauchen Sie keine Kinder zu haben!
- Nein, du musst deine Lebenseinstellung ;ndern, sonst machst du dich kaputt.
- Mein Kopf ist kein Computer, man kann nicht ein Programm herausnehmen und ein anderes einf;gen...
- Trotzdem: Lernen Sie, auf Deutsch zu leben.
- Was soll das bringen? Ein echter Deutscher kann ich sowieso nicht sein. Meine Enkelkinder werden wie Sie denken und nach deutschen Ma;st;ben leben, und ich w;nsche ihnen nur Gl;ck und Wohlstand. Es ist meine Pflicht, meinen Kindern zu helfen. Wenn ich sehe, dass sie in ihrer Familie, mit ihrer Frau und ihren Kindern, gl;cklich sind, dann werde ich zustimmen, mit Ihnen ins Restaurant zu gehen.
- Das wird vielleicht nie geschehen.
- Nun, das ist Schicksal.
- Das ist doch Unsinn! Ich verstehe Sie sowieso nicht.
- Wirklich, mein Deutsch l;sst sehr zu w;nschen ;brig.
- Was hat das mit Deutsch zu tun... - Es klingelt am Telefon.
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