Orgien

               

Diese violett-rotzige Geschichte ereignete sich, als ich in meinen Sechzigern war. Ich mietete eine Zweizimmerwohnung an einem ruhigen Platz mit ;berwiegend ;lteren Menschen. Ich hatte eine ;ltere Katze und ;ltere Nachbarn. Jeder lebte sein Leben in Frieden, Ruhe, ohne Stress und Anspannung.
Die Wohnung ;ber mir stand leer. Ein junger Deutscher, Klaus, ein Drogens;chtiger, zog ein und st;rte unseren Frieden. Er trommelt seine Freunde zusammen, und die ganze Nacht lang schreien, lachen und klappern sie mit Musik. Von der T;r aus kann man h;ren, wie sie sich gegenseitig erz;hlen, dass sie in Holland Drogen besorgen und dann die Jugendlichen damit versorgen und sie selbst nehmen.
Die ganze Nacht hindurch klingeln die jungen Leute an der Haust;r und kommen herein, um sich zu entspannen: Sie nehmen Drogen, trinken Alkohol und spielen mit der Dosis, die sie bekommen, verr;ckt und verfallen in Orgien. Manchmal kommen einige Leute und schimpfen, weil sie ihnen keine Pause g;nnen. Aber sie lachen nur und drehen weiter durch.
Ich habe versucht, mit dem Vermieter dieser Wohnung zu sprechen, sagte ich:
- Machen Sie das Haus, in dem Sie wohnen, nicht schmutzig. Wenn Sie eine Orgie brauchen, gehen Sie in die Bordelle und entspannen Sie sich dort.
- Oh ja, ja! Wir gehen euch aus dem Weg! - murmelte Klaus und schloss die T;r.
Aber der L;rm ging weiter, wie um sie noch mehr zu ;rgern.  Als Reaktion auf den L;rm und das Gegacker nahm ich eine chinesische Katze aus dem Regal, die immer mit der Pfote wedelt, und stellte sie gegen den Heizk;rper, so dass sie mit der Pfote gegen den eisernen Heizk;rper schlug, so dass das gleichm;;ige Klappern in der ganzen oberen Wohnung widerhallte. So verh;hnten die Nazis die Russen, als sie sie an einen Stuhl fesselten und Wasser auf die Spitze des Stuhls tropften. Viele konnten das nicht ertragen und drehten durch.
Ich selbst ging in einem anderen Zimmer zu Bett und schloss die T;r hinter mir. Das Klopfen klang monoton, bei ihnen, hoffe ich, laut. Ich schlief sofort ein, zufrieden mit dieser Strafe. Es war eine boshafte Vergeltung f;r den Basar-L;rm von oben. Aber sie haben ihre Orgien nur noch intensiviert. Um das st;ndige Klopfen, das an ihren Nerven zehrte, nicht zu h;ren, erh;hten sie die Lautst;rke des Plattenspielers und machten mehr L;rm. Ich war gestresst und schockiert. Um vier Uhr morgens waren sie ersch;pft und schliefen bis zehn Uhr am Nachmittag. Ich stand auf und ging ins andere Zimmer, um die m;de Katze vom Heizk;rper zu entfernen.
Mein Sohn hat seinen Briefkasten aus Wut zerbrochen. Und ich wurde von meinem Gewissen gequ;lt. Sp;ter ging ich zu Klaus und gab ihm f;nfzig Euro und sagte, dass ich die Schachtel aus Versehen mit meinem Rollator kaputt gemacht hatte. Er sagte, es sei alles in Ordnung, die Bauern w;rden es schon richten. Er wollte das Geld nicht annehmen, aber ich habe darauf bestanden.
Am n;chsten Tag ging es genauso weiter. Kein Mitleid. Kein Gewissen! Sie arbeiten nicht, sie f;hren nur ein m;;iges Leben. Und ich habe Angst, sie zu beleidigen... Neulich sah ich ein Plakat: eine Frau mit einem Gewehr, hinter ihr Kinder, und darauf stand: "Um der Kinder willen werde ich jeden t;ten, der sie anr;hrt". Und ich habe Mitleid mit allen Menschen! Wann werden sie Mitleid mit mir haben?
Ich scannte ein kleines Plakat aus dem Internet auf einem Scanner ein, "Rules of Residence" auf Deutsch, das mich dar;ber informierte, dass von Montag bis Freitag von 22.00 bis 6.00 Uhr Ruhe herrscht. Am Samstag und Sonntag sowie an Feiertagen - Stille. Bitte beachten Sie diese Regeln tags;ber! Ich habe sie an den Haust;ren angebracht. Doch sie ignorierten den Hinweis und setzten ihre Orgien fort.
Eines Tages kam mein Sohn zu mir. Pl;tzlich sah er Tr;nen in meinen Augen. Aber ich habe mich schnell abgewandt. Er wurde w;tend und warnte w;tend:
- Weinen Sie immer noch wegen dieser Idioten?
- Was w;re, wenn es meine S;hne w;ren?
- Sie sind nicht f;r alle verantwortlich!
- Aber warum ruinieren sie sich auf diese Weise? Sie w;ren besser dran, wenn sie heiraten und Kinder gro;ziehen w;rden...
- Sie sind Parasiten, sie sind selbstzerst;rerisch...
Er lief weg und kam wenig sp;ter zur;ck. Wo war er? Im Keller...
Am n;chsten Tag rief ein niedergeschlagener Klaus den Landwirt an, und sie gingen hin, um das Dach und die Abfl;sse zu inspizieren. Sie rieten ihm, einen gro;en technischen Ventilator von einer Maleraifirma zu mieten und ihn einige Tage lang laufen zu lassen, bis die ;berflutete Wand ausgetrocknet war. Das Ger;usch des Ventilators war drei Tage lang zu h;ren, danach beruhigten sich alle.
Wie sich sp;ter herausstellte, war mein Sohn auf das Dach geklettert und hatte ein Loch in einen Wassereimer gemacht, durch das sich das Wasser ;ber Nacht langsam auf das Dach ergoss. Ich sch;ttelte den Kopf:
- Tun Sie das nicht! Wiederholen Sie nicht seine Schweinereien...
- Sie sollten f;r ihr Mobbing bestraft werden...
- Ich soll f;r alles verantwortlich gemacht werden. So f;hle ich mich besser.
Immer wieder kam es zu Orgien auf der Blatth;tte. Ich habe mehrmals die Polizei gerufen. Sie kamen und klopften an die T;ren. Sie hielten die Klappe und schalteten das Licht aus, als ob niemand da w;re. Diejenigen, die an der T;r standen, w;rden schlie;lich gehen, und sie w;rden ihre Orgien wieder beginnen. Beim ersten Mal standen die Polizisten lange Zeit vor der T;r und leuchteten mit ihren Scheinwerfern durch die Fenster, bevor sie wegfuhren. Als das zweite Mal eine Polizistin kam, sagte sie ein paar Worte zu ihnen und ging wieder. Beim dritten Mal konnte ich aufgrund meiner Angst kein Wort in das Telefon sprechen, und sie legten auf, weil sie den Anruf f;r zusammenhanglos und nicht ernsthaft hielten.
Ich zitterte und zitterte vor Nervosit;t. Warum waren die anderen Nachbarn still? Versteckt in ihren L;chern? Haben Sie Angst, sich zu engagieren? Ich schlief mit zwei Kissen auf dem Kopf ein und schlief vor Ersch;pfung schnell ein mit dem Gedanken: "Vielleicht werde ich fr;her sterben? Ich habe nicht die Kraft, diese Belastung zu ertragen..."
Gegen Mittag klopfte ich an die T;r meiner Nachbarin Frau Frieda, einer ;lteren, einsamen Dame, um herauszufinden, wie sie in einer solchen H;lle leben konnte. Frau Frieda begann zu erkl;ren, dass sie taub sei und deshalb nichts h;ren k;nne.
- Kommen Sie, wenn Sie wollen", schlug sie vor, "ich schreibe einen Brief von Ihnen an die Polizei und Sie unterschreiben ihn.
- Ich m;chte, dass alle Nachbarn den Brief unterschreiben.
- Aber die andere Oma kann auch nicht h;ren. Sie werden alt...
- Aber ich h;re, dass du nachts Musik spielst, wenn sie laut sind...
- Ja, ich liebe Chopin!
- Aber nicht um zwei Uhr morgens... - Ich habe dar;ber nachgedacht und meine Meinung gesagt, - ich muss in eine andere Mietwohnung oder in ein Sinjorenheim ziehen, aber ich habe eine Katze, und Katzen kann man nicht haben...
- Was w;re, wenn wir ihn einschl;fern lassen?
- Nein. Er ist eine lebende Seele, mein j;ngster Sohn. Na gut, na gut. Ich bin dann mal weg!
Einige Zeit sp;ter kam Frau Frieda und brachte einen Brief in dreifacher Ausfertigung. Eine f;r mich, eine f;r die Polizei und eine f;r den Vermieter. Ich unterschrieb alle Papiere und mein Nachbar verschwand.

Meine Nachbarin brachte sofort ein Exemplar zur Polizei, eines zur Polizei und das dritte zu den Landwirten und erz;hlte eine schockierende Geschichte, dass ihre Nachbarin, also ich, deswegen behindert sei und alle, die im Haus wohnten, Angst h;tten, mit ihnen zu sprechen, also schwiegen sie.
Die Frau in Uniform verabschiedete sich von ihr:
- Sie brauchen keine Angst zu haben. Wenn etwas passiert, rufen wir das SWAT-Team.
Das war das Ende der Geschichte. Und alles ist beim Alten geblieben.
Eine Woche sp;ter war es wieder so weit. Die Junkies trieben sich zwei Tage lang ohne Pause herum und ignorierten die Warnungen der Nachbarn, sogar aus den Nachbarh;usern. Olga Konovalova, eine aus Russland zugezogene Bewohnerin eines Nachbarhauses, kam am zweiten Tag nachts in unser Haus und verstreute zerbrochene Eier im Haus. Sie hat einen direkt auf der T;rschwelle zerbrochen. Offenbar hatte sie keine Geduld mehr und wollte ihre Feinde auf diese Weise bestrafen.
Aber sie gingen vorbei, ohne die zerbrochenen Eier zu bemerken. Und ich musste alles aufr;umen, weil meine Katze, wenn sie drau;en spazieren geht, die ganze Schei;e abschlecken kann. Nachdem ich den ganzen Dreck abgesp;lt hatte, rief ich sofort Olga an und erz;hlte es ihr, als ob ich nicht w;sste, wer es getan hatte:
- Unglaublich, jemand hat unsere B;lle unter unseren Fenstern zerbrochen. Ich musste das alles aufr;umen. Junkies scheren sich einen Dreck darum, und ich habe eine Katze, die sich betrinken kann. Ich w;rde den Leuten, die das getan haben, einen Orden umh;ngen, wenn sie ihre Eier durch die Fenster brechen w;rden.
- W;rden Sie wirklich eine Medaille aufh;ngen? - lachte sie.
Olga hat keine Angst, ;berall auf der Stra;e Russisch zu sprechen. Manchmal ger;t sie in Skandale mit ihrem Ex-Mann, wenn er kommt und schweigend vor ihrer T;r steht. Sie schreit sofort auf:
- Raus hier, du stinkender Mistkerl. Was, nichts zu trinken dabei? Ich w;rde dir lieber Gift geben als Geld f;r Wodka...
Wir haben Angst, laut auf Russisch zu sprechen. Und sie prahlt damit, dass sie die ganze Nachbarschaft in Angst und Schrecken versetzt. Sie ist die Chefin. Ja, du willst dich nicht mit ihr anlegen... Olga legte rund um das Haus einen Garten mit Gurken, Tomaten und Blumen an und war sehr stolz darauf. Jeden Morgen spritzte sie den Boden ab und lockerte ihn auf. Was sollte man im Ruhestand sonst tun? "Was auch immer das Kind tut, lass es nicht weinen."
Sie macht auch Pickles und Marmeladen. Sie sammelt Pilze, Beeren und Reisig in den W;ldern rund um das Haus. Ich habe einmal einen Vorschlag gemacht:
- Haben Sie keine Angst vor verschmutzten Lebensmitteln, die in der N;he der Autobahn gepfl;ckt werden?
- Ich habe das reinste Produkt ohne E oder Gluten.
- Sieh an, sieh an. Gott sei Dank!
Ihr Nachbar im oberen Stockwerk spielt auch gerne laute Musik. Allerdings nur tags;ber. Aber sie hat Mitleid mit ihm, sagt, er sei ein wenig geisteskrank, und wenn ihre Enkelkinder zu Besuch kommen, l;sst er sie mit seinem Papagei spielen. Und mit dem Nachbarn von unten ist sie auch nicht gl;cklich. Er reinigt nie den gemeinsamen Flur, wirft keine Zeitungen weg und hebt keinen M;ll auf. Auch hier hat sie ihre Forderungen an ihn gestellt. Er antwortete mit einem Gemurmel:
- Sieh dich an! All das Wasser, das Sie f;r die Bew;sserung verschwenden... Und wir m;ssen zahlen...
Olga sagte nichts weiter, sondern beschloss, sich ;ber ihn zu erkundigen. Das ist unser Leben! Jeder ist ;ber irgendetwas ungl;cklich...
Ich habe mir vorgenommen, umfangreiche Ma;nahmen zu ergreifen, da dies nicht in der Macht der Beh;rden liegt. Aber zuerst muss ich alle meine Pl;ne durchkauen. Ich m;chte niemanden einem Leiden aussetzen, das zu Behinderung oder Tod f;hren kann. Zu den Pl;nen geh;rte es, ihr Vertrauen zu gewinnen und Gift in ihre Gl;ser zu f;llen oder ihnen eine Pralinenschachtel zu schicken, angeblich ein Geschenk der Firma, bei der er seine Computerteile kaufte, und die Pralinen mit Tabletten oder Herztropfen in gro;en Dosen zu f;llen. So wie es einmal bei meinem betrunkenen Mann der Fall war, dem ich eine gro;e Dosis Pillen auf seinen Salatteller gab, und er, nachdem er gegessen und getrunken hatte, ein St;ck des Glases von seinem K;rper abbiss und zitternd in einen sinkenden Ton verfiel. Er ging sofort ins Bett. sagte ich: "H;r endlich auf zu trinken! Wodka wird dein Herz zum Stillstand bringen!" Sollten wir das auch tun?
Sollten sie jemals auf die Idee kommen, meine T;r einzutreten, habe ich Pfefferspray, einen Sprinkler, einen Schraubenzieher und ein Messer zur Verteidigung bereit... Und um zu entkommen, m;sste ich ein dickes Seil vorbereiten, um vom Balkon im zweiten Stock herunterzuklettern und zu entkommen. Es stimmt, neben dem Balkon befindet sich ein Abflussrohr, an dem mein Sohn einmal hochgeklettert ist, nachdem er die Wohnungsschl;ssel vergessen hatte.
Oder g;nnen Sie ihnen Zigaretten, die mit getrocknetem Gras "Beladonna" gef;llt sind. Die Auswirkungen dieser Zigaretten sind unvorhersehbar. Im letzteren Fall kann das Gas eingesetzt werden, wie es Pr;sident Wladimir Putin einseitig beschlossen hat, um das Theaterzentrum Dubrowka zu st;rmen, das im Oktober 2002 von Terroristen eingenommen worden war. Das Gas wurde durch die L;ftungssch;chte in den Zuschauerraum geleitet, um die Feinde zu t;ten und das russische Volk zu retten.
Oder man k;nnte einen undichten Eimer nehmen, wie es mein Sohn einmal getan hat, Wasser und Petroleum hineinsch;tten und ihn auf das Dach stellen, direkt ;ber den Junkies, so dass die Mischung an die W;nde der Junkies sickert und sie sich zerstreuen k;nnen... Sie w;rden also durch das Paraffingas vergiftet werden... Nein, eine Vergiftung ist unrealistisch, denn ich habe als Kind auf Dr;ngen meiner Mutter ein Glas Petroleum getrunken und ;berlebt.
Das ist alles sch;n und gut, aber nicht akzeptabel. Leichen sind irgendwie unethisch. Es ist nicht immer akzeptabel, die Polizei zu rufen. Vor kurzem wurden zwei Polizisten, nach denen seit sechs Monaten gefahndet wurde, tot im Keller eines Nachbarhauses aufgefunden. Drogens;chtige haben es auch getan. Nein, das ist alles Bl;dsinn. Okay, ich werde dar;ber nachdenken... Menschen sind unterschiedlich, wie Kerzen: einige sind f;r Licht und W;rme... und andere sind f;r'n Arsch! - sagte Faina Ranewskaja.

- Ich hasse Junkies! - sagte mein Sohn einmal zu mir. - Alle wollen nur nehmen, aber nichts geben.
- Es gibt solche Menschen, aber nur sehr wenige, meist gute Menschen. Sie beurteilen alle mit demselben Ma;stab. Und Menschen leiden genauso wie Tiere, und sie brauchen genauso viel W;rme, Zuneigung und F;rsorge wie Tiere.
- Sie sollten doch in eine andere Wohnung ziehen. Sie werden Ihnen keine Ruhe lassen. Jetzt sind sie eine Weile ruhig, dann fangen sie wieder an, dich zu verh;hnen. Und ganz allgemein: Seien Sie vorsichtig. Sie k;nnten Vergeltung ;ben. Schlie;en Sie die T;r immer mit einer Kette und zwei Schl;ssern ab, wenn Sie gehen.
- Was gibt es mir zu stehlen? Ein alter Fernseher, ein sch;biges Sofa, Geschirr aus verschiedenen Tellern und L;ffeln... Was?", kreischte ich leicht ;berrascht und err;tete dick vor Verlegenheit.
- Wenn Ihnen oder meinem K;tzchen etwas zust;;t, wei; ich, wer es war. Ich kenne diese Typen. Ich treffe sie bei der Arbeit und zu Hause. Sie sind nichts, gar nichts. Sie m;ssen sich keine Sorgen um sie machen. Man muss nur vorsichtig sein, um sich selbst zu sch;tzen.

Damals hatte ich einen Freund, das hei;t, nur einen Bekannten. Ich habe eine Katze, Felix, und sie hat einen kleinen Hund, Pixie. Manchmal kommt sie zu mir und h;lt gleichzeitig Pixie von ihrem Scho; fern. Er jammert und will durch die Zimmer rennen. Sie gibt ihm einen Klaps auf seinen rasierten Hintern, schimpft mit ihm und nimmt das H;ndchen in die Arme.
- Was ist los? Lass ihn laufen...
- Das will ich nicht! Du hast Katzenfutter und er ist auf Di;t. Au;erdem bade ich ihn jeden Tag und ich m;chte nicht, dass er Fl;he bekommt.
- Meine Katze hat keine Fl;he.
- Aber er rennt doch drau;en herum, oder?
- Das gilt auch f;r Ihre! Ich bade ihn auch einmal im Monat...
Aber sie h;rt nicht zu, sie schreit den Hund an:
- Hinsetzen! Oder du bekommst es von mir...
In Pixies Augen standen Sehnsucht und Verzweiflung. Ich hatte Mitleid mit Pixie Mochen. Ich habe leise gesprochen:
- Armer Pixie! Schlagen Sie ihn nicht umsonst. Lass ihn die Katze treffen.
- Ich sagte nein. Erst neulich war ich beim Tierarzt, um seinen Magen reparieren zu lassen. Sie sagt, er habe zwei Pfund zugenommen, und das sei nicht gut. Wir sollten ihn mit Brei f;ttern.
- Er ist weit davon entfernt, ein Schwein zu sein...
- Ich will nicht, dass er wie ein Schwein aussieht!
In meinem Herzen fragte ich mich, warum sie zu mir kam. Um zu tratschen? Ich spreche nicht gut Deutsch, das hat mir sogar meine Nachbarin Frida einmal gesagt:
- "Wenn du nicht sprechen kannst, dann sprich nicht!
Jetzt h;re ich nur noch zu und andere reden. Ich tue nur Dinge, die den Nachbarn auch nicht gefallen. Ich habe zum Beispiel ein Fenster im Keller ge;ffnet, damit ein streunender Kater, ich nannte ihn Serge, an Winterabenden in unseren Keller kriechen und sich w;rmen konnte. Und er frisst das Futter, das ich ihm in den Napf lege.
Frida wei; nat;rlich, dass ich es einer streunenden Katze ;berlasse, und weist darauf hin, dass es nicht hygienisch ist, wenn man so etwas tut. Aber es ist wirklich schade um die ausgesetzte Katze von Serge, und sie mit nach Hause zu nehmen, w;rde Felix beleidigen. Wenn er ein kleines K;tzchen ist, spielen sie mit ihm, und wenn er gro; ist, wird er nicht mehr gebraucht. Und Serge leidet...
Ich erkl;rte ihr, dass ich Mitleid mit all den ausgesetzten Katzen habe, und fragte, ob bei ihrem Liebhaber Johann, der sie besucht und ihr heruntergefallene ;pfel und Pflaumen aus seinem Garten mitbringt, Platz f;r ihn sei. Er bleibt ;ber Nacht und reist am Morgen ab.
- Er hat eine eigene Wohnung und er mag keine Tiere.
     Sie trafen sich im Schwimmbad, wo sie sich zweimal in der Woche treffen, alte M;nner und alte Frauen, entschuldigen Sie, meine Damen und Herren, und verbringen ihre Zeit im Wasser und sch;tteln ihre faltigen K;rper. Johann war 85 Jahre alt und hatte sich vor kurzem einer Krebsoperation unterzogen, und Frieda war 78 Jahre alt. Aber sie waren k;rperlich durchtrainiert und geistig voller Energie. Nach dem Schwimmbad kamen sie jung und gl;cklich wieder heraus.
Frida k;mmerte sich nicht um den Klatsch und Tratsch ihrer Nachbarn, vor allem nicht um den der T;rken. Sie sagte immer: "Es ist mein Leben und ich bin daf;r verantwortlich." Sie hat ihren Mann vor langer Zeit beerdigt und auch ihren Enkel. Ihr Enkel wurde behindert geboren, und ihr Sohn und ihre Schwiegertochter lie;en ihn bei ihr. Frieda zog ihn auf und pflegte ihn bis zu seinem Tod. Sie lebt jetzt allein. Ihr Sohn kommt nur, wenn sie ihm Geld gibt. Sie ist sehr frustriert, aber sie nimmt vom Leben, was ihr gegeben wird.
Johanns Frau ist schon vor langer Zeit gestorben, aber er hat ihre Sachen bis jetzt aufbewahrt. Ich begann, ihr getragene Kleider, Blusen und Hosen zu geben. Sie sieht sie an und wirft sie in einen Container. Irgendwie ist sie zimperlich... Und sie hat einen anderen Geschmack, was Dinge angeht. Sp;ter fragt er sie, warum sie diese Sachen nicht tr;gt. Sie sagt ihm die Wahrheit: "Ich habe selbst genug davon!"

- Warum leben Sie nicht zusammen? - frage ich.
- Nicht mein Typ", sagt Frida. - Er ist ein wenig pr;de und sehr sparsam. Wir waren mit ihm im Urlaub auf den Malediven, und er hat mich nirgendwo hingehen lassen und wir haben sehr schlecht gegessen. Als wir auf die Insel Kuba gingen, kamen wir direkt zum Kommunismus. ;berall hingen rote Fahnen und Transparente, und in der Mitte der Insel hingen Plakate von kommunistischen F;hrern: Fidel Castro, Breschnew und dem chinesischen F;hrer. Wir wurden dort von M;cken gestochen und sollten nicht mehr dorthin gehen... Ich werde ihm sagen, dass ich ihn nicht mehr brauche.
- Du wirst dich ohne ihn wahrscheinlich langweilen, nicht wahr?
- Denken Sie daran, dass ich vor ihm einen jungen, energischen Mann hatte, der im Haus nebenan wohnt. Er ist einsam, lebt mit seinem Hund zusammen, geht immer mit ihm spazieren und schaut bei mir zum Tee vorbei. Als Johann auftauchte, war es mir unangenehm, nein zu ihm zu sagen. In Ordnung, ruhen Sie sich aus!
Genau wie Galkin-Alkin. Wir gingen zur;ck in unsere Wohnungen und schlugen die T;ren zu.

Ich habe das F;r und Wider abgewogen. Ich habe beschlossen, in ein Seniorenwohnheim zu ziehen. Es g;be keine laute Musik, keine Drogenorgie, keinen Stress, und niemand w;rde mich st;ren. Die W;nde dieses Hauses sind wie ein Bunker, dick und leise, die Fenster sind aus Plastik, es gibt einen ger;uschlosen Aufzug und das Geb;ude sieht aus wie eine geschlossene Anstalt f;r Geisteskranke. Ich besorge jemanden, der die B;den wischt und Staub wischt, nat;rlich gegen eine Geb;hr. Jemand, mit dem man reden kann... Ich h;re Musik, sehe mir gute Filme an, gehe an der frischen Luft spazieren und atme die Natur ein. Aber wann wird es Platz geben? Keiner wei; es...
Als mein Sohn eines Tages Klaus an der T;r begegnete, sagte er sofort auf Deutsch:
- Eines Tages werde ich dich umbringen!
Ich wurde blass. Wegen dieser Worte k;nnten wir den Preis bezahlen. Ich habe am ganzen K;rper gezittert. Er lie; nicht locker und gestand mir unter vier Augen, dass er sie bei der Arbeit gefragt hatte, wer mit ihnen umgehen k;nne, um ihnen f;r zweihundert Euro die Fresse einzuschlagen. Sie sagten, sie k;nnten es f;r zweitausend machen, aber es sei die M;he nicht wert. Dann m;sste ich ein hohes Bu;geld zahlen, und wer w;rde es bezahlen?
Ich habe lange dar;ber nachgedacht, was ich tun soll, damit mein Sohn keine Menschen verletzt. Er interessiert sich f;r den Zweiten Weltkrieg: Er kauft deutsche Helme, deutsche Utensilien, Orden und Medaillen bei E-bau.
- Wozu brauchen Sie es? - Das frage ich mich. - Es gibt keine echten Deutschen mehr. Leben Sie f;r sich selbst, schauen Sie nach vorne und erreichen Sie Ihre Lebensziele! Achten Sie nicht auf diejenigen, die an den Buddhismus glauben, das ist bl;dsinnige Bigotterie. Glaubt einfach an Gott, den Herrn, und gehorcht seinen Geboten. Der Rest liegt bei Gott selbst!

Nach ein paar Tagen war es im Haus pl;tzlich still wie in einer Gruft. Der Nachbar tauchte tags;ber auf, klopfte an St;hle und Schr;nke und zog sich dann zur;ck. Seine Mutter kam an, stand bei ihrem Auto und rauchte. Der Sohn kam mit St;hlen und Kisten mit Flaschen heraus.
- Wie kam es, dass Sie nachts so laut waren?
Es kam keine Antwort. Er nahm eine unvollendete Zigarette von seiner Mutter und begann zu rauchen.
Man h;rte nur das Klappern der Toilette im Obergeschoss. "Einem schlechten Mieter zischt sogar die Toilettensch;ssel." Der schlimmste Feind ist derjenige, der nicht arbeitet. Der nicht arbeitet, sondern sich satt isst. Die arbeitenden Menschen d;rfen sich nicht ausruhen...
Es stellt sich heraus, dass das Arbeitsamt Klaus angewiesen hat, sich einen Job zu suchen, da sie ihm sonst kein Geld zum Leben zahlen. Er ging zur Arbeit, kam aber mit nerv;ser Entr;stung von der Arbeit zur;ck. Ihm gefiel die Arbeit nicht, er wollte, dass der Urlaub weitergeht.
Ein paar Tage sp;ter erhielt ich einen Brief vom Landwirt mit einem linierten Blatt Papier, auf dem ich aufschreiben sollte, wann, wo und aus welchem Grund die Nachbarn watschelten. Wenn sie voll ist, sollte sie an den Vermieter geschickt werden, damit dieser ;ber die R;umung entscheidet.
Am Nachmittag kam ein Polizist und wollte mit mir sprechen. Aber ich ;ffnete nicht die T;r, sondern tat so, als w;re ich nicht zu Hause. Ich war zu sch;chtern, um Deutsch zu sprechen. F;r mich war es wie eine Hinrichtung.
Frau Frieda, die Nachbarin, ;ffnete ihm die T;r und bat ihn herein. Sie erz;hlte ihm alles und versprach, dass sie mir helfen w;rde, die Polizei zu rufen, wenn er L;rm machen w;rde.

Eine Woche sp;ter kam mein Sohn wieder, und ich erz;hlte ihm die Neuigkeit, um allen Beschwerden ;ber meinen Nachbarn ein Ende zu setzen. Wahrscheinlich, so dachte ich, w;rde das das Ende sein. Ein Tritt in den Hintern mit Hilfe der Polizei. Das Arbeitsamt schickte ihn zur;ck zur Arbeit.
Klaus, der Nachbar, war gerade von der Arbeit zur;ckgekommen und hatte die Musik voll aufgedreht, sogar die W;nde bebten unter dem Vibe der Popmusik. Ohne etwas zu sagen, st;rmte sein Sohn die Treppe hinauf und h;mmerte an die T;r. Die T;r schien in St;cke gesprengt zu sein. Er ;ffnete die T;r. Der Sohn br;llte ihn an:
- Was machen Sie da? Sie st;ren alle! Ich werde dir den Kopf wegpusten, wie deinen Briefkasten.
- Es ist der Stress. Ich muss arbeiten, und das gef;llt mir nicht.
- Nicht jeder mag seinen Job. Aber Sie m;ssen Ihren Lebensunterhalt verdienen. Wenn Sie dort arbeiten wollen, wo ich arbeite...
- Oh, nein! Okay, vielleicht gew;hne ich mich daran!
- Wenn du noch mal so laut bist, puste ich dir die T;r weg und dir auch...
- Du schaffst das schon!
Um noch ;berzeugender zu sein, schlug mein Sohn mit aller Kraft gegen die T;r und schrie erneut:
- Wenn Sie nicht leise sprechen k;nnen, setzen Sie Ihre Kopfh;rer auf... Wenn Mama oder ihrer Katze etwas zust;;t, werde ich dich ausnehmen. Idiot! Woher kommst du? Alles, was du tust, ist mit Drogen zu dealen...
Er klopfte noch einmal an die T;r, als ob er nach Hause gegangen w;re.
Ich sa; da mit zusammengepressten Ohren und gesenktem Kopf und wartete auf das Schlimmste: Mord. Aber dazu ist es Gott sei Dank nicht gekommen.
- Jetzt wird er sich r;chen, und du wirst nach Hause gehen... Warum stellen Sie mir eine Falle? - sagte ich mit gesenkter Stimme und konnte meine Entt;uschung nicht verbergen.

Klaus hat nur zwei Monate lang gearbeitet. Und es begann auf dieselbe Weise. Von Beginn der Nacht an gibt es obskurantistische Orgien: dann Gel;chter, dann Schreie - als ob sie vergewaltigt w;rden, dann wieder Gel;chter, dann Musik und Trommeln, die aus dem Fenster in die ganze Nachbarschaft schreien: "Siet Hei!" Alle Nachbarn lagen da, lauerten und hielten sich die Ohren mit einem Kissen zu und taten so, als sei nichts geschehen.
Wenn ich bei meinem Sohn ;bernachtete, war das eine gro;e Tortur f;r mich. Ich habe mich nicht zu Hause gef;hlt. Es war so schwer, wenn man sich hoffnungslos f;hlt... Ich beschloss, in einer Wohnung in einem anderen Gebiet eine Einlage zu machen. Sie haben mich nicht abgewiesen. Die Frage bleibt: Wann wird meine Wanderschaft enden? Es ist eine Schande, dass unser Leben so schnell vergeht. Es ist eine noch gr;;ere Schande, dass das gute Leben nicht nur schnell vergeht, sondern auch durch...

Auch ich verachte schmarotzende Menschen, die ihr Leben in absoluter Unt;tigkeit verbringen. Man sollte klug handeln und sich etwas zu tun suchen, anstatt ;ltere Menschen zu schikanieren und wie ein Penner zu leben. Was wird mit der Welt geschehen? Die jungen Leute haben ihr Gef;hl f;r Ehre und Anstand v;llig verloren. Es ist alles leck und eklig...
Warum rauchen junge Menschen heutzutage so viel, sogar M;dchen und Frauen? Weil sie zeigen, dass sie frei, mutig und stark sind... Die Antwort liegt woanders - in der Angst vor den Turbulenzen des Lebens. Und ohne Probleme kommt man im Leben nirgendwo hin!
Die Unruhen und Probleme sind unser Leben. Und sich hinter einer Zigarette zu verstecken, ist keine St;rke, sondern Willensschw;che. Es ist wie ein Baby, das einen Schnuller in den Mund nimmt, dann beruhigt es sich. Ein erwachsener Mensch nimmt keinen Schnuller in den Mund, er schiebt sich eine Zigarette oder eine Alkoholflasche in den Mund, um unabh;ngig, willensstark und stark zu wirken.
Solange er Schnaps inhaliert, scheint er unabh;ngig zu sein, sobald er keine Zigarette mehr raucht, schwinden sein Mut, seine Kraft und sein Wille. Er ist schwach!  Und um sich in seinen eigenen Augen und in den Augen der anderen nicht zu erniedrigen, nimmt er einen weiteren "Schnuller" oder sch;ttet sich Alkohol in die Kehle. Dann ist es ihm egal, die Welt wird leicht, das Leiden verpufft wie Rauch und er denkt nicht daran, dass er seine Gesundheit ruiniert, seine Gef;;e mit aschigen Bel;gen wie Schornsteine verstopft und seine inneren Organe schmiert. Sie wissen es zwar, aber erst jetzt w;re es sch;n, einfach und bequem. Und wer wei;, vielleicht finden die ;rzte etwas und k;nnen seinen K;rper heilen. Und die Seele?
Der M;rder sieht, wie das Licht in den Augen seiner Opfer erlischt, und glaubt, er sei Gott. Aber er irrt sich. Was will dieser Mann? Man sollte sich vor demjenigen in Acht nehmen, der von allen gehasst und verachtet werden will. Er will nicht ignoriert werden, er will in seinen Taten ein "Held" sein.

Alle Menschen haben Angst vor dem Leben, vor den Problemen des Lebens. Sowohl M;nner als auch Frauen. Sie haben Angst, gegen Probleme, Stress und Schwierigkeiten im Leben anzuk;mpfen, sie werden s;chtig. Sie belasten ihren K;rper und ihre Seele nicht mit Problemen, die sich nicht vermeiden lassen. Und wenn Stress in ihrem Leben auftritt, werden sie w;tend und aggressiv. Sie werden schnell alt und sterben schnell. Und dann schickt Gott sie wieder auf die Erde zur;ck, weil sie den H;rtetest nicht bestanden haben, und sie m;ssen wieder durch Belastungen und Leiden gehen, und so entsteht ein Teufelskreis, aus dem es schwer ist, herauszukommen.
Deshalb sagen die Gl;ubigen: "Tragt euer Kreuz bis zum Ende!"
Es gibt drei Dinge, die Sie tun k;nnen, um sich aus dieser Situation zu befreien. Die erste ist das Studium von Dale Carnegies How to Stop Worrying and Start Living. Er ruft dazu auf, sich nicht selbst zu zerst;ren, und gibt Beispiele daf;r, wie man mit der Angst vor dem Leben umgehen kann.
Die zweite ist, die schlechten Gewohnheiten aufzugeben und mit den Problemen zu leben und sie zu bew;ltigen, wenn sie kommen. Es geht darum, die Dinge so zu nehmen, wie sie kommen, und auf alles vorbereitet zu sein, auch auf das Schlimmste - den Tod. "Man kann nicht hundertmal sterben, aber man kann nicht einmal sterben!" Die Vergangenheit ist Vergangenheit, die Zukunft ist unbekannt, man muss leben - jetzt.
Drittens: Gehen Sie zu einem Therapeuten und h;ren Sie auf alles, was er Ihnen sagen wird: Lieben Sie sich selbst, egal was Sie sind, und nehmen Sie zun;chst Tabletten gegen Depressionen. Machen Sie sich klar, dass alle Menschen in gewisser Weise gleich sind: Sie essen auf die gleiche Art und Weise, gehen auf die gleiche Art und Weise in die Toilette, waschen sich auf die gleiche Art und Weise und schlafen in ihren Betten.
Wir sollten uns nicht f;r unsere Organe sch;men, die Gott uns gegeben hat. Wir versuchen, uns durch Alkohol und Tabakrauch, plastische Chirurgie, die Vergr;;erung von Lippen, Br;sten und Genitalien zu ver;ndern. Wir ;ndern unsere Orientierung und haben Sex mit unseren Mitmenschen oder Tieren. Und das alles, weil wir uns selbst nicht lieben und uns misstrauischen Gesch;pfen anvertrauen.
Unser K;rper wurde geschaffen, um normal zu leben, zu weinen, zu lachen, Stuhlgang zu haben und sich fortzupflanzen. Und man muss die Sch;pfung des Allm;chtigen respektieren. Wenn man erkennt, dass alle gleich sind, beginnt man, niemanden zu f;rchten, sondern alle mit Humor zu behandeln, mit einem guten Witz, und das Leben wird hell, freundlich und liebevoll zu allen. Wie bei niedlichen K;tzchen und treuen Hunden, denen man mit Bewunderung die Streiche und absurden Eskapaden verzeiht. Wir bewundern sie und ignorieren die Menschen, insbesondere die ;lteren Menschen. Wir denken, dass Menschen urteilend, eigenn;tzig, stolz und m;rrisch sind.
Heutzutage leben die Menschen immer mehr mit Haustieren zusammen und k;mmern sich um deren Gesundheit und Wohlbefinden. Und es ist schwierig geworden, mit den Menschen zu leben: Wir m;ssen st;ndig Bewunderung, Respekt und Vers;hnung mit der Situation vort;uschen. Es gibt keine Aufrichtigkeit in Beziehungen. Denn junge Leute haben immer Zigaretten zwischen den Z;hnen und k;mmern sich nicht um ihre Angeh;rigen. Nur wenn Menschen sterben, dann denken die Jugendlichen, dass sie ihre Liebsten verloren haben und dass sie dem Tod am n;chsten sind.
Leben Sie also jetzt, freuen Sie sich an der Sonne, den V;geln, all den Lebewesen auf der Welt und machen Sie sich keine Vorw;rfe f;r die Fehler, die Sie in Ihrem Leben gemacht haben - freiwillig oder unfreiwillig - das ist eine Lehre, aber wiederholen Sie sie nicht. Schlie;lich wollen Sie ja gl;cklich sein! Wenn Sie irgendwelche Fehler haben, sch;men Sie sich nicht f;r sie und verstecken Sie sie nicht vor anderen, und umgekehrt, lachen Sie mit Humor ;ber ihre Unzul;nglichkeiten und die Menschen um Sie herum werden Sie lieben und es f;r das nehmen, was Sie sind.
Es war wie damals, als wir jung waren: Wir gingen alle auf eine Party und waren sehr verlegen. Zu uns gesellte sich ein junger Mann, der uns mit seinem Makel sofort f;r sich einnahm. Er hatte eine lange Nase und k;ndigte uns mit einem L;cheln an, dass er wie ein Reiher mit seiner langen Nase nach Leckereien greifen w;rde. Er entsch;rfte die verstopfte Atmosph;re mit seinen Witzen und war der H;hepunkt der Party.
Oder wie mein Sohn sich immer f;r die Brandwunden an seinem K;rper sch;mte, die er sich in seiner fr;hen Kindheit zugezogen hatte. Er trug immer lang;rmelige Hemden, sowohl bei Hitze als auch bei K;lte. Meine Worte an ihn, dass es keine gro;e Sache sei, sie seien fast unsichtbar, hatten keine Wirkung auf ihn. Aber er wollte nicht auf mich h;ren. Bis sein Kollege ihn fragte: "Was ist denn los? Als er das erfuhr, war er sehr ;berrascht:
- Manche Leute geben viel Geld f;r eine Operation aus, um sich Wunden wie die Ihren zuzuf;gen. Heutzutage macht es den Eindruck, ein "Held" zu sein...
Und es ist, als ob mein Sohn ver;ndert worden w;re. Er sch;mte sich nicht mehr f;r seine Verbrennungen und begann, sich der Jahreszeit entsprechend zu kleiden. Die Wunden nahmen schnell die Farbe seiner Haut an und wurden unsichtbar. Und mein Sohn hat sie ganz vergessen. Genau so ist es! Manche Menschen sind mit ihren eigenen Problemen besch;ftigt und merken nicht, dass es anderen noch schlechter geht.
Jeder Mensch hat eine Achillesferse, das hei;t, eine Schw;che. Wenn Sie ungl;cklich sind, suchen Sie sich eine noch ungl;cklichere Person, und dann sind Sie gl;cklich!  Man muss auf die japanische Art leben - nicht hetzen, sich nicht sorgen und l;cheln... Das Leben ist wie eine Waagschale: Wenn du an einem Ort gelobt wirst, h;lt man dich an einem anderen f;r den letzten Schurken.

Eines Tages beschlossen mein Sohn und ich, in einen russischen Laden zu gehen, um Kebab zu essen. Wir machten uns fertig, gingen auf die Stra;e und liefen zum Auto. Zu dieser Zeit f;hrt einer der Drogenabh;ngigen - ein d;nner Mann mit Brille - mit seinem Fahrrad vor. Mein Sohn eilt zur;ck und rennt auf ihn zu, so dass seine Tasche aus dem Fahrrad f;llt. Verwirrt rufe ich ihm zu:
- Garik, tu es nicht! Lassen Sie ihn in Ruhe!
Aber mein Sohn schlug ihm auf die Schulter und fragte w;tend:
- Feiern Sie heute wieder eine Party?
Er antwortete erschrocken:
- Nein.
- Wie oft habe ich euch schon gesagt, dass ihr nachts keinen L;rm machen sollt, aber ihr macht trotzdem weiter L;rm...
Er schlug mir erneut auf die Schulter. Ich habe ihn aufgefordert, zur Vernunft zu kommen, denn es riecht alles nach Gef;ngnis. Mein Sohn griff nach dem Messer, das er in der Tasche hatte, drohte erneut und wiederholte seine Drohungen. Der Junkie war so verst;rt, als h;tte er sich vollgepisst.
- Eines Tages werde ich euch die Kehle durchschneiden!
Mein Sohn schob das Fahrrad mit dem Fu; weg und ging zur;ck zum Auto. Ich war schockiert.
- Warum drohen Sie ihm? Wenn du ihn erstochen h;ttest, w;rst du im Knast gelandet!
- Gef;ngnisse sind heutzutage wie Kurorte!
- Du wei;t nicht, was du tust... Sie werden dich alle zusammen aufh;ngen und dich t;ten... Sie wissen, dass du aus Russland kommst...
- Wenn sie dich t;ten, nehme ich wenigstens einen von ihnen mit! Wir sind Russen, wir sind Russen...
- Wenn sie Schweine sind, m;sst ihr keine Schweine sein. Was ist besser als du? "Fass die Schei;e nicht an - sie stinkt nicht." Alle sind verr;ckt! - Ich habe geweint, weil dieser Mann mein Sohn h;tte sein k;nnen. Sie wissen nicht, was sie tun... Die jungen Leute ruinieren sich selbst und verschonen ihre M;tter nicht...
- Ich besch;tze dich!
Ich erinnerte mich an die Drohungen und die Gewalt meines Mannes, Gott sei Dank ist er tot. Die gleiche Angst in meiner Seele! Seitdem habe ich Angst vor Frauen, M;nnern und Kindern gleicherma;en. Ich erwarte immer Wut und Hass von ihnen...
Seitdem haben die S;chtigen geschwiegen. Sie sind ruhig geworden, oder vielleicht haben sie ihre Lektion gelernt. Ich hatte es satt, mich mit diesen Halunken herumzuschlagen, und beschloss, mir eine andere Wohnung zu mieten, in der es f;r ;ltere Menschen Ein-Zimmer-Wohnungen mit Dusche, kleinem Schlafzimmer und Kochnische gibt, und vor allem mit einem Aufzug. Zu meiner ;berraschung ;bergab mir der Bauverein sofort die Wohnungsschl;ssel und die Unterlagen zur Vertragsunterzeichnung.
Die Fenster blickten nicht auf die Autobahn, sondern auf einen Park mit Blick in die Natur. Das Haus war sch;n und gut gepflegt. Die Flure waren ger;umig, und die Treppen waren breit. Mein ganzes Leben lang hatte ich mich in Mietwohnungen herumgetrieben, wo es Wut und Hass auf alle m;glichen Nationalit;ten gab. Aber hier ist es ruhig und friedlich, das musste ich beweisen! Ich musste einen Kredit in H;he von dreitausend Euro aufnehmen, um die Reparaturen durchzuf;hren, mein Hab und Gut umzuziehen und M;bel zu kaufen. Hoffentlich hat mein Elend bald ein Ende und ich werde in einer gem;tlichen kleinen Wohnung leben, aber das ist eine andere Geschichte!
Die Geschichte mit den grauen Haaren ist, trotz des Quakens, Bellens und Kl;ffens aus der Wohnung oben, vorbei, und ich schere mich einen Dreck um sie vom hohen Dach! Sollen sie doch ihre eigene Kacke riechen...

K;nnen junge Menschen eine Straftat begehen? Ja, das k;nnen sie! Denn unsere Zeit hat nicht nur ihr Schicksal, sondern vor allem auch ihre Moral ersch;ttert. Ihre Moral, wie sie ihnen von Kindheit an beigebracht wurde, hat sich als ungeeignet f;r die heutige verruchte, gesunde Welt erwiesen. Die Moral, die ihre Eltern ihnen beizubringen versuchten, machte es ihnen unm;glich, nicht nur normal zu leben, sondern auch in der heutigen Gesellschaft zu ;berleben.
Eine Gesellschaft, die das moralische Wohlergehen ;ber die Liebe stellt, ganz zu schweigen von den Werten der Familie. Und das ist be;ngstigend! Es ist erschreckend zu erkennen, dass wir eine Generation von Menschen gro;gezogen haben, die zu Verbrechen f;hig sind. Aber zum Gl;ck ist das nicht der Fall... Jeder Mensch hat eine innere Basis, die nicht von Zeit und Umst;nden abh;ngig ist. Das ist es, was uns den Glauben an die Menschen erm;glicht, den Glauben an die Menschen. Und wenn dieser Glaube in uns noch lebendig ist, sollten wir den jungen Menschen alle Fehler verzeihen.
Behandeln Sie Ihre Mitmenschen so, als ob alle kl;ger w;ren als Sie selbst. Ein ungehobelter Teenager lehrt dich Demut. Ein junger Mann, der ein Punkrocker ist, lehrt dich Emanzipation. Ein waghalsiger Autofahrer oder ein langsam fahrender Verk;ufer lehrt Geduld. Denken Sie daran: Gute Menschen werden Ihnen Gl;ck bringen, schlechte Menschen werden Sie mit Erfahrungen belohnen, die schlimmsten werden Ihnen eine Lektion erteilen, und die besten werden Ihnen Erinnerungen schenken. Vielen Dank an alle!


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