Leben unter Gleichg ltigen
(Notizen einer autistischen Person)
Eine autistische Person ist ein hyperaktives Kind, ein Regenmann. Einige von ihnen sprechen nicht gut - sie wiederholen einzelne W;rter, andere schweigen ganz, und manche f;hren Selbstgespr;che. Sie werden sehr w;tend, wenn sie missverstanden und nicht respektiert werden. Wenn bei einem Kind Autismus diagnostiziert wird, k;nnen Eltern manchmal nicht mit all dem Schmerz, der Verwirrung, den Schuldgef;hlen und der Hilflosigkeit umgehen, die sie ;ber Nacht ;berkommen. Und warum? Was ist als n;chstes zu tun? Wie k;nnen Sie Ihrem Kind helfen? Gibt es eine M;glichkeit, eine schreckliche Diagnose loszuwerden?
Die Wirksamkeit der neuen Methode bei der Erziehung und Ausbildung autistischer Kinder wird durch einzigartige Ergebnisse best;tigt, die von einer deutlichen Verbesserung des Zustands des Kindes und einer positiven Entwicklungstendenz bis hin zur vollst;ndigen Beseitigung der Diagnose Autismus reichen.
Kr;mpfe des Nervensystems durch laute Ger;usche, emotionale Sprache, Autoaggression, emotionale ;berlastung, durch rhythmische Ber;hrung, Kr;mpfe. Die Welt h;rt auf zu existieren, wenn sie sich zehn Minuten lang nicht f;r das interessieren, was sie gerade tun. Aber man muss dem Gehirn und dem Ged;chtnis zugute halten, dass sie hervorragend funktionieren. Wir sollten ;fter entspannende Musik h;ren, Tiere haben und sie mit Liebe und Verst;ndnis behandeln. Bleibt sie unbehandelt, f;hrt sie zu Alkohol und Drogen, was das Leben verk;rzt.
Nur eine liebevolle Gro;mutter kann das ;ber ihren autistischen Enkel sagen:
Mein Enkel ist autistisch.
Mein kleiner Junge.
Ich liebe dich so sehr!
Mein liebes H;schen.
Sollen sie doch sagen, er sei anders
Wie andere Kinder.
Spricht und singt nicht
Liest kein Buch
... um uns zu tadeln...
Warum sage ich nichts...
Ist es, weil ich verzweifelt bin?
Ich kann es nicht ertragen zu sagen
Dass er nicht verw;hnt ist
Er lebt in seiner eigenen Welt
Und er ist ganz zufrieden
Er ist ein netter Junge
Ich m;chte deine Stimme h;ren, mein Schatz
Deine Stimme zu h;ren
Ich tr;ume oft nachts
Dass du wie alle Kinder bist
Du nennst mich Oma
Und du liest ein Buch...
Es wird sich alles zum Guten wenden,
Wenn wir uns nur die Zeit nehmen...
Und frage Gott,
Viel Gl;ck und Geduld!
Meine Kindheit
Als ich geboren wurde, war ich das liebste, liebste... "S;;es K;tzchen, ich war das liebste K;tzchen meiner Mutter - Miezekatze, Igel, Karapoose, B;renjunge und Boutoose. "Baby, Sonnenschein, frech, frech, frech, frech, frech, frech. Winzig, s;;, Glockenblume, fischig, beerenartig, blumig. Hase, sogar Schweinchen... Wann werde ich denn ein Baby?"
Doch als bei mir Autismus diagnostiziert wurde, stellte sich ihre Welt auf den Kopf. Sie starrte lange auf einen Punkt und dachte dar;ber nach, was geschah, dann trank sie eine Flasche Cognac und schlief den ganzen Tag. Sie wachte auf, stand auf und es war, als w;re sie ersetzt worden. Sie begann, die Hausarbeit zu erledigen, als ob sie tr;umte. Er wollte die Welt nicht mehr mit n;chternen Augen betrachten. Ich war eher im Haus der Gro;mutter meines Vaters.
Eines Tages nahm Oma mich im Kinderwagen mit. Ich war zwei Jahre alt. Ich sah mir die wunderbare Welt an und trank Saft durch einen Strohhalm. Wir kamen an einer Gruppe Jugendlicher vorbei, die das Skateboardfahren lernten.
Einem Mann rutschte das Skateboard unter den F;;en weg und er sprang ;ber den Bordstein, um nicht umzufallen. Ich brach in Gel;chter aus. Oma hielt mein Gespann an, um zu sehen, was als n;chstes passieren w;rde - es war ein faszinierender Anblick! Alle Jungs haben die Fahrt ausprobiert und sind zu meinem Gel;chter davongerollt.
Sie sahen sich um und suchten nach jemandem, der fr;hlich lachte, aber au;er einer Frau mit einem kleinen Kind, die nur l;chelte, sahen sie niemanden. Sie setzten ihre Fahrt fort und die Glocke l;utete erneut - das Lachen der Kinder... Jetzt sahen sie nur noch den hellen Kopf im Kinderwagen vom Kinderwagen baumeln und brachen in Gel;chter aus.
Es ;berraschte die Jungen, dass ein kleines Kind so erwachsen lachte. Sie h;rten auf, auf den Brettern zu zappeln und versammelten sich, um etwas zu besprechen, wobei sie abwechselnd zu uns zur;ckschauten. sagte Oma zu ihnen: "Mach weiter, mach weiter, mach weiter..." Einer l;chelte und sprang so laut ab, dass wieder alle mein Lachen h;rten. Oma schob den Kinderwagen leise weiter, und ich lehnte mich ;ber ihn und hielt mich mit dem Arm fest, um nicht herauszufallen. Und lachte unaufh;rlich, w;hrend er sich bereits von den Jungs entfernte.
Sp;ter waren wir in der Datscha. Es gab ein Fass mit Wasser, an das mich Oma nicht heranlassen wollte. Sie hatte Angst, ich w;rde ertrinken. Und das machte mich noch nerv;ser. Ich spielte auf dem Rasen, sah mir Zeitschriften an und wartete darauf, dass meine Oma das Abendessen machte.
Oma ging und lie; mich allein. Ich machte mich auf den Weg zum Fass, stellte Ziegelsteine auf und kletterte hinein. Das k;hle Wasser wogte wie eine weiche Decke um meinen K;rper. Das Wasser bedeckte meinen Kopf, und ich klammerte mich an den Rand des Fasses, um nicht zu ertrinken. Was f;r ein Vergn;gen: bei der Hitze meinen K;rper unter Wasser zu halten!
Nach ein paar Minuten h;rte Oma das Pl;tschern von Wasser, das aus dem hinteren Fenster kam. Sie schaute aus dem Fenster und lief zur T;r und dann zu mir, die Arme nach vorne ausgestreckt. Sie packte mich und zog mich nach drau;en. Sie zerrte mich nicht gleich weg, um mich abzuwischen, sondern hob mich an die Wasseroberfl;che und sagte bitter: "Das ist nicht gut:
- Schauen Sie sich an, wie viele blutsaugende K;fer es da drau;en gibt, und Sie auch. Sie k;nnen einem viel Schaden zuf;gen...
Ich habe nur gelacht... Sie stellte jeden Tag eine Sch;ssel mit Wasser in die Sonne, um mich vor ;rger zu bewahren. Das Wasser wurde noch vor dem Mittag hei; und ich nahm ein Bad. Dann haben wir einen gro;en aufblasbaren Pool gekauft. Es war wirklich gro;artig!
- Tut Ihr Kopf weh? - fragt mich Oma.
- Nein", sch;ttle ich den Kopf.
Wenn Oma mich gefragt h;tte: "Tut dir der Kopf weh?" - und ein bejahendes Zeichen machen w;rde, w;rde ich sagen: "Ja!" Das ist es, was ich mir vorstelle. In meinem Land stimmen die Kinder sofort zu oder lenken ab, nicht aus ;berzeugung, sondern aufgrund unserer kleinen Erfahrung: Je schneller man sagt, was sie erwarten, desto schneller ziehen sie sich zur;ck.
Wir waren in der H;tte, als Oma zum Briefkasten laufen musste, um einen Brief einzuwerfen. Sie war zwar nur zehn Minuten da, aber es war sehr anstrengend f;r mich. Sie dachte, ich w;rde ihr Verschwinden in diesen zehn Minuten nicht bemerken, aber nach zwei Minuten f;hlte ich mich verlassen, allein und unerw;nscht. Ich stand am Tor und weinte laut.
Oma kam zur;ck und packte mich:
- Was ist passiert?
Ich wich ihr aus und rannte zum Tor. Ich stolperte und fiel mit der Stirn auf den Beton. Oma packte mich und begann verzweifelt, mich zu st;tzen und eine kalte Kompresse auf meine Beule zu legen. Ich weinte und w;nschte, sie h;tte mehr Mitleid mit mir.
Ich zog mich zur;ck und machte mich ver;rgert auf den Heimweg zu meinen Eltern. Erschrocken packte sie mich trotzdem ein und brachte mich nach Hause. Meine Eltern waren ;berrascht, aber als sie herausfanden, was los war, schimpften sie mit ihr und ermahnten sie, dies beim n;chsten Mal nicht zu tun. Ich glaube, sie war jetzt beleidigt. Sie tat mir leid, aber ich war damals noch klein.
Einige Zeit sp;ter brachten mich meine Eltern in einem Kinderwagen in das Zentrum, wo sie verschiedene Dinge verkauften. Ich habe mit den F;;en gewackelt und Saft aus einem Strohhalm getrunken. Sie sahen die Anz;ge im Angebot und begannen, sich f;r sie zu interessieren und nach geeigneten Modellen zu suchen. Ich drehte mich ;ber den Rand des Kinderwagens, um zu sehen, wohin meine Eltern gegangen waren. Der Kinderwagen knarrte und fiel aus irgendeinem Grund auf die Seite. Ich purzelte wie ein Sandsack aus dem Kinderwagen und schlug mit dem Kopf hart auf dem Marmorboden auf. Papa und Mama haben mich sofort gepackt und angefangen, mich zu beruhigen.
Es war gerade Zeit f;r meine Impfung. Meine Mutter und ich waren im Gesundheitszentrum, wo die ;rzte es mir gaben. Ich wei; nicht, warum, aber danach begann jeder zu bemerken, dass ich "etwas anders" war. Ich fing an, auf Zehenspitzen herumzulaufen, Bilder an der Wand zu zertr;mmern, nicht zu sprechen, keinen Blickkontakt herzustellen...
Jeder beschuldigte den anderen, sich nicht um ihn gek;mmert oder ihn nicht geimpft zu haben. Oma weinte lange, forderte dann aber alle auf, ihr Kreuz still und geduldig zu tragen.
- Welches Kreuz? - Mein Vater rief w;tend: "Du denkst dir das auch aus, also kannst du niemanden beschuldigen...
- Wenigstens ist Denis nicht schuld daran, dass du ihn so gemacht hast...
- Wir haben versucht, einen guten Job zu machen...
- Und der immer Bier getrunken und einen Toast ausgesprochen hat: "Dieses Getr;nk wird meinen Sohn gro; und klug machen..."
- Ach, du willst uns nur beschuldigen, damit du unschuldig sein kannst...
- Heutzutage gibt es viele autistische Kinder, das k;nnte an den chemischen Zus;tzen in Lebensmitteln liegen....
Das ist die Art von Streit, die entsteht, wenn alle zusammenkommen.
Pl;tzlich h;rte ich, wie meine Mutter einem Freund davon erz;hlte:
- Mein Bruder Alexander starb in Tschetschenien, als er in einem unbegr;ndeten Krieg diente. Damals hatte er bereits das rote Barett der Fallschirmj;ger f;r besondere Verdienste erhalten. Wenig sp;ter wurde er aus Tschetschenien zur;ckgebracht und durch eine feindliche Kugel get;tet. Es handelte sich nicht um eine verirrte Kugel, sondern um eine Kontrollkugel - direkt in die Stirn.
Damals war ich untr;stlich, ich weinte viel aus Verzweiflung, ich wurde fast verr;ckt. Ich habe nicht einmal bemerkt, wie ich ihn in meinem Sweatshirt vergraben habe. Ich habe die ganze Beerdigung damit verbracht, den Sarg zu umarmen und Gott zu fragen: "Warum? Warum er?"
Auch meine Mutter starb an ihrem Kummer. Sie litt lange Zeit, ihre untr;stliche Trauer verwandelte sich von einem Elend in eine unheilbare Krankheit. Meine Mutter bat mich vor ihrem Tod, mich um meine j;ngeren Schwestern zu k;mmern, denn ich war die ;lteste und alles lag nun auf meinen Schultern, abgesehen von meinem Vater. Er war mit pers;nlichen Angelegenheiten besch;ftigt und k;mmerte sich nur um pers;nliche Probleme.
Es war der zweite Schlag f;r mich - der Tod meiner Mutter. Das Grauen verfolgt mich bis heute, der Todeskampf. Bevor sie starb, versteckte sie eine Ikone unter ihrem Kopfkissen.
Nachdem ich meine Mutter beerdigt hatte, konnte ich keinen Frieden finden. Ich war so deprimiert, dass ich nicht frei atmen und nicht in Frieden leben konnte. Wie oft war ich schon in einem Krankenwagen abtransportiert worden, mein Blutdruck stieg in die H;he und ich hatte ;belkeit im Hals. Ich wei; nicht, wie es ausgegangen w;re, aber ein Arbeitskollege von mir, der damals Krankenschwester im Unfallkrankenhaus war, sagte:
- "Wor;ber machst du dir solche Sorgen? Du bist noch jung, es ist zu fr;h f;r dich, um ;ber den Tod nachzudenken.
Und es war, als ob ein Schleier von mir genommen worden w;re: Es ist wirklich noch fr;h. Und ich sp;rte wieder eine Welle der Vitalit;t und begann zu leben. Ich arbeitete, k;mmerte mich um meine Schwestern, bezahlte meine Schulden...
Bald zogen wir nach Deutschland. Es war gut, dass meine Gro;mutter noch lebte und die M;glichkeit hatte, in ihre historische Heimat zu ziehen. Und wir sind alle mit ihr gegangen.
Hier ist alles anders: das Wohnen, die Arbeit und das Leben im Allgemeinen. Aber eines ist toll: In Deutschland muss man sich an das Gesetz halten, sonst hat man FREIHEIT. In Parks spazieren gehen oder angeln, Kinder erziehen oder Haustiere haben, in der Freizeit arbeiten - daran besteht kein Mangel - oder zur Massage, in die Sauna oder ins Schwimmbad gehen, den F;hrerschein machen oder auf Reisen gehen... Manche Menschen nutzen ihre Freizeit jedoch f;r schmutzige Arbeit... Was immer dein Herz begehrt, nicht wie in Russland... Alles muss selbst erarbeitet werden, alles muss aus eigener Kraft erreicht werden...
Aber ich wollte, wie meine Schwester, ein Kind haben. Es ist an der Zeit... Heiraten ist sehr schwierig - es gibt immer Verrat und L;gen, aber ich wollte unbedingt eine Familie gr;nden. Gott m;ge mir meine Situation verzeihen, aber ich wurde von einem Freund unterst;tzt, oder er verfolgte seine pers;nlichen Ziele, aber ich danke Gott, dass er mir einen so herrlichen kleinen Jungen geschenkt hat - meinen Sohn Denis. Es gab keinen Stempel in meinem Pass, der die Heirat anzeigte, nur Liebe...
Denis entwickelt sich zu einem wunderbaren Sohn. Man schaut ihn an und sieht in ihm wirklich ein Kind Gottes und w;nscht ihm nur Gl;ck. Eines Nachts tr;umte ich von meinem Bruder, der meinen Sohn in den Arm nahm und sagte: "Das ist mein Sohn: "Pass auf ihn auf, er ist mein Sohn". Ich war gl;cklich: Das bedeutet, dass mein Sohn einen Schutzengel hat!
F;nf Monate sp;ter taufte ich ihn. Sein Pfarrer gab ihm ein Lebensmotto mit auf den Weg - einen Satz aus der Bibel: "Alles ist m;glich, wenn man glaubt" (Markus 9,23). Die Taufpaten waren sein Bruder und meine Schwester. Mein Bruder hielt meinen kleinen Jungen liebevoll im Arm, w;hrend sein Kopf mit Weihwasser ;bergossen wurde, ein Gebet gelesen wurde und meine Schwester eine heilige Kerze anz;ndete. Wachse gesund und stark heran und setze deine Kraft und dein Wissen im Leben zum Wohle der Menschen und des Herrn ein - werde Arzt, wie es die Mutter seines Vaters vorausgesagt hat, und m;ge dir dein Vorhaben gelingen.
Als Denis f;nf Jahre alt war, konnte er noch nicht sprechen. Ich habe verzweifelt nach ;rzten gesucht, aber ich habe nie etwas von ihnen erfahren. Es war mir egal, was passieren w;rde oder wie es enden w;rde. Jede Mutter m;chte von ihren Kindern das Wort "Mutter" h;ren. Und Denis wird kein Wort sagen...
Es tut weh, wenn die Nachbarn ihn mit "Idiot" anreden. Er schweigt, aber ich kann sehen, dass er beleidigt ist. Wie soll man weiterleben...?
Wir beschlossen, in die Tschechische Republik zu fahren, wo man uns aufgrund der Werbung f;r die Autismus-Kur einlud, auch die Praxis zu besuchen. Wir reisten mit dem Auto an und blieben dort dreiundzwanzig Stunden lang. Dort wurden wir untersucht und bekamen Tabletten zur Beruhigung der Nerven, Vitamine und zur Linderung von Hyperaktivit;t. Ich habe alle Tabletten genommen, und meine Mutter wollte die Behandlung fortsetzen. Doch gl;cklicherweise wurde diese Praxis eingestellt, da sie als Verh;hnung der Kranken und als Geldmacherei angesehen wurde.
sagt Oma von sich, wenn sie mit meinem Vater sprechen:
- Ich bin nie gl;cklich, denn egal, wie gut es mir geht, jemand anderes f;hlt sich in diesem Moment schlecht.
Mein Vater ist nicht ihrer Meinung:
- Du kannst nicht das ganze Ungl;ck der Menschen auf dich nehmen. Sie werden nicht so lange durchhalten.
- Nun, was kann ich tun, wenn all die kranken und ungl;cklichen Menschen vor mir stehen und weinen.
- Was denkst du dir aus? Wer braucht Sie?
Vater hat nat;rlich Unrecht! Jeder w;nscht sich jemanden, der sich an seiner Schulter ausweint. Und wenn es so jemanden gibt, warum vergie;t er dann nicht seine Tr;nen...? Nur die Verschlossenen tragen ihren Schmerz in ihren Herzen... Aber wir m;ssen verstehen, dass Kinder das Leid der Erwachsenen noch nicht verstehen. Sie brauchen ;berhaupt keinen Grund, um gl;cklich zu sein. Siehst du... Sie h;ren... Sie lieben. Du lebst!
Ein Kind im Haus ist ein Bandit! Mama ist eine m;chtige Patronin! Die Katze ist ein parteiischer Saboteur. Papa ist ein politischer F;hrer und Oma ist unentschlossen - ist sie ein Straforgan oder ein Opfer der Gesetzlosigkeit!
Ich erinnere mich, als ich f;nf Jahre alt war, habe ich mich gerne auf den Boden gelegt und mich hingelegt. Ich habe immer gelacht, wenn Oma mit den Armen fuchtelte, schrie und weinte: "Das Auto kommt... Steh schnell auf!" Sie hob mich auf und zerrte mich aus dem Weg. Und ich habe gelacht. Ich liebe es, Menschen zu beobachten, die sich Sorgen machen und sich um mich sorgen, vor allem, wenn ihre Emotionen ;ber die Str;nge schlagen...
Ich liebe es, wenn Menschen gro;e Gef;hle haben: gl;cklich oder ver;ngstigt sein. Gleichzeitig fuchteln sie mit den H;nden, entweder mit Entsetzen im Gesicht oder mit einem freudigen Gesichtsausdruck. Manchmal lassen sie Emotionen heraus wie Dampf aus einem Rohr: "Oh!" oder "Ah!" Mein Vater unterbricht mich sofort und schreit bedrohlich: "Mach keine Schei;e!" Meine Mutter auch: "H;r auf damit!" Oma vertraut mir immer und bestraft mich nicht, sondern beh;lt mich im Auge. "Vertraue, aber ;berpr;fe".
Wir gehen oft spazieren und ich bereite ihr nicht ganz so lustige ;berraschungen. Das soll sie zur Geduld erziehen, sonst macht sie sich ;ber alles Sorgen. Einmal bin ich vor ihr vom See zu ihrem Haus weggelaufen. Es war eine gro;e Entfernung. Ich h;rte ihr verzweifeltes Rufen: "Denis! Denis!"
Aber ich rannte noch schneller, rannte um den Block, ;berquerte den Spielplatz und kam zu ihrem Haus gerannt. Sie war lange Zeit weg. Offenbar konnte sie aus Verzweiflung und wegen eines Hinkens nicht schnell laufen. Ich stand auf, hielt mich am Gel;nder fest und wartete. Endlich erschien sie, keuchend und weinend. Als sie mich sah, schlug sie mich nicht, wie es andere tun, sondern umarmte mich und wischte mir die Tr;nen weg.
- Laufen Sie nie wieder vor mir weg, bitte!
Ihr Nachbar, ein ;lterer Gro;vater, kam heraus, und als er uns sah, wandte er sich mit deutscher Berechnung an meine Gro;mutter:
- Was zahlen seine Eltern Ihnen f;r die Betreuung ihres Enkels?
- Nichts! Das muss ich nicht, er ist mein Enkel! Das ist mein einziges Vergn;gen!
- Warum hast du dann feuchte Augen? Es ist schwer, und in deinem Zustand...
- Es ist alles in Ordnung! Wenn wir sterben, werden wir uns ausruhen! Aber es ist eine gro;e Verantwortung f;r die Enkelkinder. Das ist eine Menge Stress. Aber ich denke, Sie werden es schon schaffen. Gott wird helfen!
Gro;vater grunzte und sch;ttelte den Kopf...
Ich wei;, dass jeder an einem Gespr;ch mit mir interessiert ist. Aber nur f;nf Minuten lang. Dann wollen sich alle aus dem Fenster st;rzen. Nur meine Oma sagt, dass du dein Leben mit mir leben musst. Sie ist ein Wrack, aber sie hat den Mut, es durchzuziehen. Ich verstehe sie... Aber was kann ich tun, wenn ich etwas W;rme und Aufmerksamkeit m;chte? Du kannst es weder von Mama noch von Papa bekommen. Sie sind mit sich selbst besch;ftigt. Mama telefoniert den ganzen Tag und Papa sieht fern, w;hrend er mit den Nasenl;chern zappelt und g;hnt.
Nur Oma muss sich um mich k;mmern, ob sie will oder nicht. Oma ist eine bescheidene, f;rsorgliche, sanfte Frau. F;r Fremde ist sie stark, aber f;r sich selbst ist sie schwach und unauff;llig. Sie m;chte gebraucht werden. Und sie hat ein Gewissen. Sie fummelt an mir herum, wackelt leise vor sich hin, bis sie keine Kraft mehr hat. Ein Nachbar sagte einmal zu meinem Vater:
- Deine Mutter ist ganz krank. Hilf mir wenigstens beim Einkaufen...
- Sie ist wie eine Zigeunerin", antwortet er ihr: "Sie packt drei Taschen voller Essen auf ihren Rollator und schleppt ihn... Sie setzt ihren Enkel auf die Spitze... Es ist eine Schande um sie...
Oma teilt ihre Meinung ;ber mich mit allen:
- Es ist unm;glich, Deniska nicht zu lieben. Er strahlt absolutes Vertrauen in alle Menschen aus und den unbedingten Willen, alles zu geben. Es ist wie "Vanka, steh auf, steh auf". Er kann jeden k;ssen und es erscheint ihm normal.
Sie fragt mich manchmal:
- Kann ich mich eine Stunde lang hinlegen und ausruhen, w;hrend du am Computer spielst?
Ich renne sofort los und lege mich neben sie. Ich liege ruhig da, als ob ich eingeschlafen w;re. Zwanzig Minuten sp;ter wache ich auf und schreie: "Guten Morgen! Du musst aufstehen...!" ("Guten Morgen! Aufstehen!")
Sie st;hnt, steht aber auch auf. Um meine Ungeduld irgendwie zu kompensieren, wiederhole ich ihr "Ich liebe dich!" und gebe ihr einen Luftkuss. Sie antwortet in gleicher Weise. Warum ist das so? - Sie fragen. Ich wei; es nicht... Irgendwie kommt es einfach raus...
Dann schalte ich meinen Computer ein und suche nach Texten auf Japanisch oder Chinesisch. Ich lese sie laut vor:
- Yo - ka - le - me - tse - pe...
Oma h;rt zu und lacht:
- Das ist genauer: o - qin - chan - hu - van - i - bian... Die Chinesen reden, als ob sie miauen w;rden. Lass uns lieber ein kleines Lied lernen, das ein guter Mann f;r mich geschrieben hat:
Unser Nachbar H;nsel
Hat zwei brave G;nse –
Eine wei; und zweite grau,
Was f;r brave G;nse!
G;nse wuschen F;sschen
In dem Teich am Fl;sschen,
Eine wei; und zweite grau,
Sieht man keine F;sschen!
Rief der Nachbar H;nsel:
Wo sind meine G;nse –
Eine wei; und zweite grau,
Meine braven G;nse!
Massen G;nse H;lse,
Wer hat Hals am l;ngsten,
Eine wei; und zweite grau,
Was f;r brave G;nse!
Freut sich Nachbar H;nsel,
Kommen heim die G;nse –
Eine wei; und zweite grau,
Was f;r brave G;nse!
Ich habe keine Lust, das Lied zu lernen, also lenke ich das Gespr;ch auf ein anderes Thema. Aber Oma singt mir oft das Lied vor...
Und zu Hause, bin ich zu Hause?
Ich wurde zur Schule geschickt. Ich wusste nicht, was es war. Ich dachte, es w;re nur eine Art Party f;r die Kinder. Zuerst sa; ich auf Omas Scho;, dann ging ich mit meiner Mutter zur Anmeldung und sie brachten mich in ein Klassenzimmer voller Kinder. Alle sa;en still. Nur ich, der hyperaktiv war, konnte mich nicht beruhigen und stillsitzen. Mama und Oma warteten auf dem Hof auf mich, und die Lehrerin fing an, mich zu tadeln und drohte sogar, mich rauszuschmei;en.
Ich f;hlte mich einsam und verlassen und brach in Tr;nen aus. Sie riefen meine Mutter zu einem Vorstellungsgespr;ch herbei und boten mir an, mit mir am Schreibtisch zu sitzen, bis ich mich daran gew;hnt hatte. Eine Woche verging, eine weitere Woche... Meine Mutter sa; immer noch mit mir am Schreibtisch und tat nichts, um mir zu helfen. Ich meine, mental sagte sie immer wieder: "Bestrafe mich..."
Sie ist nie wieder mit mir zur Schule gegangen. Ich bin selbst mit dem Bus zur Schule gefahren und war sehr ;ngstlich. Mein Nervensystem begann zusammenzubrechen. Ich hatte nerv;se Tics, Augenlidflattern, Treten, Schnappen, zwanghafte Bewegungen, Schreien, Kopfnicken. Er schn;ffelt an allem und jedem. Gleichzeitig war ich mir sehr bewusst, dass mein Verhalten inakzeptabel und unangemessen ist, aber ich habe keine Kontrolle ;ber mein Verhalten. Infolgedessen kommt es zu Depressionen und R;ckzug, einem geringen Selbstwertgef;hl und der Vermeidung von Kontakten mit anderen Menschen.
Im Lehrerkollegium wurde gesagt, dass ich nicht in der Lage sei, eine regul;re Schule zu besuchen, und dass ich in eine spezielle Einrichtung ;berwiesen werden sollte. Meine Eltern wurden informiert. Nach einigem Z;gern gaben sie ihre Zustimmung. Und ich wurde Assistenzarzt in einem Internat f;r Menschen mit Autismus. Es gab eine Schule, ein eigenes Zimmer zum Wohnen, ein gemeinsames Esszimmer, ein Spielzimmer, ein Bad... Es gab viele Kinder: einige konnten laufen, andere sa;en im Rollstuhl, wieder andere waren psychisch krank. Ein Junge, der nicht sprach, aber alles verstand, wurde mein Freund.
Am Anfang fiel es mir schwer, mich daran zu gew;hnen, aber dann war es, als w;re ich zu Hause. Ich mochte es, dass sie uns in den Zirkus, ins Kino und in Museen mitnahmen. In den Ferien fahren sie mit uns f;r eine Woche in andere St;dte ins Erholungsgebiet. An den Wochenenden fahren meine Eltern und meine Oma mit mir weg.
Eines Tages kam meine Oma in mein Internat und brachte mir S;;igkeiten mit, die sie im Regal des Schranks versteckt hatte. Sie hat es mir gezeigt, damit ich es nicht meinem Vater verrate und es dann mit meinen Freunden esse. Das habe ich getan. Nach einem leichten Abendessen gingen mein Freund und ich in mein Zimmer, holten die Pakete mit den S;;igkeiten heraus und begannen, sie fr;hlich zu ernten. Wir haben es nicht einmal bemerkt, als die Lehrerin kam, um mich ins Bett zu bringen. Und sie sch;ttelte ihre H;nde:
- Was machen Sie hier? Wer hat Ihnen das gebracht?
Aber da wir nicht reden konnten, schwiegen wir und warteten darauf, bestraft zu werden.
- Ich werde es deinen Eltern zeigen... Wie k;nnen Sie das tun...
Als mein Vater kam, hat sie ihn gewarnt:
- Machen wir einen Deal: Wenn du das Kind mit S;;igkeiten verw;hnen willst, gibst du sie besser mir. Nach dem Essen gebe ich ihm ein paar Bonbons. Wir haben gestern Abend eine Menge S;;igkeiten gegessen, und das ist nicht gut f;r dich...
- Das ist Oma's Werk. Ich werde es ihr sagen und sie wird es nicht mehr tun.
- Es ist wie im Gef;ngnis", weinte Oma. "Du darfst nicht einmal eine kleine Leckerei haben!
Oma schenkte mir k;rzlich einen aufziehbaren Radfahrer. Er ist ruhig und st;rt niemanden. Er tr;gt selbst einen Helm und ein Gurtzeug, tritt auf interessante Weise in die Pedale und f;hrt im Kreis durch den Raum. Ich liege stundenlang und schaue zu. Trotzdem ist es schwer, uns mit Spielen zufrieden zu stellen, aber dieses hier gef;llt mir.
Oma freut sich immer ;ber meine freudigen Gef;hle. Es stimmt, dass sie meine eigenen Bastelarbeiten und Spiele macht, an denen ich nicht interessiert bin. Zum Beispiel, Dominosteine. Oder ein paar lustige K;pfe mit langen Nasen, an denen Ringe h;ngen. Die Ringe m;ssen geworfen und mit der Nase aufgefangen werden. Daran bin ich nicht interessiert. Leblose Gesch;pfe. Ich habe einmal einen selbstgemachten Cartoon gemacht, in dem eine Person ;bungen macht. Man muss nur schnell ein Blatt Papier umbl;ttern, ein Ende festhalten und beobachten, wie die Person die ;bung mit H;nden und F;;en ausf;hrt. Interessant, aber ausnahmsweise.
Meine Eltern schicken mich in mein Zimmer, damit ich nicht st;re, und geben mir ein Notizbuch und einen Stift in die Hand. Ich versuche, etwas Ungew;hnliches f;r sie zu schreiben oder zu zeichnen. Einige W;rter habe ich schon auswendig gelernt, die Zahlen von eins bis hundert, das Alphabet. Meine Mutter freut sich ;ber meine Fortschritte. Sie sammelt meine Arbeitsbl;tter und teilt sie mit allen, die ihre Sorgen um mich teilen.
Ich mag Hauskatzen. Ich bin ein bisschen zimperlich, wenn es um Menschen geht, die allein auf der Stra;e unterwegs sind. Ich betrachte sie als Streuner. Sie sind gewaltt;tig und aggressiv. Ich habe generell Angst vor Hunden. Sie bellen mit unterschiedlichen Stimmen und rei;en an der Leine. Zuerst hatte ich Angst vor ihnen, sogar vor denen, die mit den F;;en schleppten, und ich sprang schreiend weg. Und ich habe keine Angst vor Katzen, obwohl sie schmerzhaft kratzen und fauchen, wenn sie nicht angefasst werden wollen. Aber ich bin immer noch daran interessiert, sie zu jagen.
Meine Mutter brachte einmal ein K;tzchen zu mir. Damals war ich noch klein. Zog an seinem Schwanz. Er nahm ihn an den Pfoten und warf ihn in die Luft. Es quietschte und kratzte und flog die Vorh;nge hinauf zur Decke. Aber ich wusste nicht, dass er Schmerzen hatte und ich ihn umdrehen w;rde. Ich wusste nicht, dass ich ihn lieben und streicheln und ihm nicht den Hals umdrehen sollte. Meine Mutter war zufrieden: Ich war besch;ftigt und mischte mich nicht in ihre Angelegenheiten ein. Nur Oma kam manchmal r;ber und sah mir beim Spielen zu, fasste sich mit den H;nden an den Kopf und machte gro;e Augen. Ich dachte, sie bewunderte mein Verhalten und versuchte noch st;rker, den Bauch des Gummispielzeugs zu dr;cken, um es lang klingen zu lassen. Oma s;uberte stillschweigend seine Katzentoilette und gab ihm eine Dosis Viskas, ein Katzenfutter. Offensichtlich hungrig, st;rzte er sich auf das Essen und a; unter ihrem wachsamen Blick.
- Man sollte Liebe und F;rsorge f;r Tiere kultivieren und sie nicht einfach zerrei;en lassen... Dann werden die Tiere in gleicher Weise reagieren...
Zwei Monate sp;ter warf meine Mutter ihn weg, als sie mich kratzte, bis ich blutete. Ich weinte vor Ver;rgerung. Ich habe nicht verstanden, warum sie mir das angetan hat... Daddy sagte:
- Es war richtig, sie wegzuwerfen. Ich m;chte nicht von einer Katze verletzt werden.
Nur Gro;mutter Oma war traurig, als sie erfuhr, dass das K;tzchen weg war. Sie wischte sich geizige Tr;nen ab...
- Oh", bemerkte meine Mutter, "sie verteilt ihren Rotz. Die Katzen sind ihr lieber als die Menschen...
Sie hat auch eine Katze, Dmitri, die kastriert ist. Ich h;rte sie sagen, dass sie ihn kastrieren musste, damit er ruhiger und flei;iger wurde, da er sonst alle Ecken mit einem ;blen Geruch markierte. Aber die Katze nahm ihr das ;bel und sa; nie wieder in ihren Armen.
Sie verbrachte ihr ganzes Leben damit, es wiedergutzumachen: Sie kaufte teures Katzenfutter, legte ihm ein warmes Bett mit einer Decke, verabschiedete ihn und begr;;te ihn bei seinen Spazierg;ngen. Ich kaufte ihm einen Krallensch;rfer und badete ihn einmal im Monat in der Badewanne. Sie rennt durch die ganze Nachbarschaft, als er verschwindet, und kommt erst nach Hause, wenn sie ihr Haustier gefunden hat, und schreit wie eine Katze. Er erkennt ihre Stimme und rennt auf sie zu, wobei er ebenfalls wie eine Katze schreit. Dann setzt er sich in ihre Arme, reibt seine Schnurrhaare an Omas H;nden und l;uft fr;hlich nach Hause.
Zu Hause, wenn Mitka nach drau;en muss, kommt er zur T;r, reibt und miaut an der Haust;r. Oma, die in der K;che besch;ftigt ist, antwortet in Katzensprache: "MAU-MAU. Er sagt: "Warte eine Weile. Er will nicht warten, also sagt auch er "MAU-MAU" und greift nach dem Schloss. Sie seufzt, zieht sich an und sagt zu ihm als Zeichen der Vers;hnung: "Miau-Miau-Miau". Er springt die Treppe hoch, dann zur Haust;r und schaut halb hinaus: Wie ist das Wetter? Wenn es trocken und warm ist, kommt er mit stolz erhobenem Schwanz heraus. Wenn es regnerisch und matschig ist, kehrt er um. Und das mehrmals am Tag.
Das macht sie nicht mit mir. Sie macht alles mit mir. Sie sagt, es sei eine gro;e Verantwortung! Erst vereinbaren wir etwas, dann tun wir es. Wir fr;hst;cken, dann setze ich mich an den Computer, w;hrend sie fernsieht und das Abendessen zubereitet. Um 11:00 Uhr gehen wir in den Netto-Laden und ich kaufe alles, was ich will. Das ist ein Geschenk von Oma f;r mich. Ich esse s;;e Kuchen und fahre in Omas Kinderwagen und sie f;hrt mich. Das ist der Traum eines Enkels! Mein Vater ist gemein:
- Lassen Sie ihn allein gehen, er ist kein Kind mehr.
Und sie widerspricht ihm:
- Du hast vergessen, wie ich dich getragen habe, bis du sechs Jahre alt warst. F;r mich bist du immer klein... - beanstandete Oma.
- Siehst du, du hast uns falsch erzogen, wir wurden egoistisch, und jetzt ruinierst du das Leben deiner Enkel... In der Schule sa;en dir die Sch;ler im Nacken, glaubst du nicht, dass ich mich daran erinnere?
- Also erschie;t mich daf;r...
Ich bin jetzt ganz erwachsen.
Ich liebe es, wenn Oma mich auf ihrem Rollator zum und vom Laden mitnimmt. Dort suche ich mir meine s;;en K;sesorten, Chips, s;;en Br;tchen und Saft aus. Sie kauft sie alle bedingungslos, nur um mir ein gutes Gef;hl zu geben. Dann setzen wir uns irgendwo auf eine Bank und essen. Machen Sie ein Picknick, wie man so sch;n sagt.
Dann gehen wir nach Hause. Ich schaue auf die Nummern an den Seiten der H;user und lese die Zahl ab. Ich sage Oma, aus welcher Stadt das Auto stammt. Sie antwortet mir immer: "Toll!", weil sie nicht sehr gut Deutsch spricht.
Manchmal werde ich von der Familie der Schwester meiner Mutter, Tante Katja, in die H;tte mitgenommen. Sie haben zwei Kinder. Es gibt frische Luft, Essen, Pflanzen, Wasser, Spielzeug... und einen hohen Zaun. Aber das hindert uns nicht daran, Spa; zu haben, auch wenn wir nicht viel reden. Ich habe meinen Sprechapparat noch nicht entwickelt. Ich kann nicht in S;tzen sprechen. Aber ich verstehe alles.
Ich renne herum und habe Spa; mit meinen Cousins und Cousinen. Der kleine Arnaud ist oft launisch. Vielleicht will er sein Recht auf die Aufmerksamkeit von Bruder Arthur nicht verlieren.
Ab und zu laufen wir zum Tisch und holen uns etwas Obst und s;;e Br;tchen. Tante Katya verbietet es uns, weil sie auf das Mittagessen wartet, und Onkel Alex sagt, sie h;tten keinen Spa;.
Die Tante sieht ersch;pft aus, weil sie sich viele Sorgen macht. Aber wir haben Spa; und sind nur mit uns selbst besch;ftigt. Warum sind die Erwachsenen so besorgt und w;tend? Sie wollen nur Ordnung und Disziplin. Aber die Kindheit soll Spa; machen und Freude bereiten. Es gibt genug Zeit f;r Sorgen und Kummer, und man sollte nicht im Voraus dar;ber nachdenken.
Ich habe eine Kamera f;r meinen eigenen Gebrauch erhalten. Ich habe alles fotografiert, was in Sicht war: eine Katze, die alleine spazieren geht; Hunde, die an der Leine ihrer Besitzer laufen; Bilder und Titelseiten von Zeitschriften; Notizb;cher mit Omas Notizen und so weiter.
Oma selbst nimmt gerne jede meiner Bewegungen auf und genie;t es dann, zu sehen, was sie geschaffen hat. Sie hat ein Video von meiner Autobiografie gemacht: Fotos von einem Jahr bis heute. Oma hat auch ein Fotoalbum mit Bildern aus meinem Alter gemacht. Fr;her habe ich es gerne gesehen, aber jetzt wird es mir langweilig. Vielleicht habe ich sp;ter Lust, meine Bilder noch einmal zu machen. Aber ich liebe es, alles zu fotografieren, was sich bewegt. Ich sch;tze, auch das wird vor;bergehen...
Eines Tages setzte Oma den Wasserkocher auf, um ihn zum Kochen zu bringen. Sie wollte mich mit meinem Lieblingsbeerentee gl;cklich machen, w;hrend ich fr;hst;ckte. Aber pl;tzlich dachte ich, der Kessel w;rde gleich explodieren, und ich begann, den Schalter zu bet;tigen. Oma hat sich davon erholt:
- Nein, es ist noch nicht fertig! Der Wasserkocher muss sich selbst ausschalten, dann ist er fertig!
Ich konnte ihr nicht sagen, dass es gef;hrlich war, also habe ich mit einem Schrei den Schalter bet;tigt. Wir k;mpften weiter, als der Wasserkocher pl;tzlich aufblitzte und aufh;rte, Ger;usche zu machen.
- Was war das? - fragte sich Oma.
Ich stand auch da und schaute sie vorwurfsvoll an und sagte: "Siehst du, und du hast dich gestritten... Sie dachte, der Z;hler sei wegen unserer erhitzten Gem;ter ausgefallen.
Sp;ter gingen die Dr;hte des Elektroofens in Flammen auf. Sie fingen Feuer, rauchten, Kontakte schmolzen. Gut, dass wir zu Hause waren. Wir haben sofort alles rausgeschmissen und einen Techniker gerufen. Er tauschte die Dr;hte aus und sagte, die Verkabelung sei v;llig falsch. Ich danke dir, Gott! Oder besser gesagt, ich sollte "Danke" sagen!
Was f;r seltsame Menschen! Sie verstehen nicht, dass das Leben nur ein Augenblick ist im Vergleich zur Ewigkeit, in der wir mehrmals geboren werden. Und jedes Mal mit irgendeinem Laster oder irgendeinem Talent. Wir m;ssen den Rucksack der Erfahrung aus allen Leben mitnehmen, Mitgef;hl, Liebe und Glauben lernen. Verstehen Sie, dass anstelle der Person, die Sie in irgendeiner Weise abst;;t, Sie selbst stehen k;nnten. Du musst ihn respektieren, sonst kannst du im n;chsten Leben seine Schale bekommen. Nehmen Sie also alles, wie es ist, und genie;en Sie Ihr Leben. Ich m;chte es sagen, aber ich kann es nicht. Es ist, als ob mein Mund verschlossen w;re. Ich kann nur ein paar Worte sagen. Ich muss jemandem wie mir in einem fr;heren Leben Unrecht getan haben, deshalb werde ich in diesem Leben bestraft.
K;rzlich erz;hlte mir Oma, dass sie uns einen elektrischen Rollstuhl mit manueller Steuerung kaufen wird - ein elektrisches Moped. Wir werden die Weiten des Universums gemeinsam auf einem Platz erkunden. Mein Vater und mein Onkel waren ganz aus dem H;uschen ;ber ihre dumme Idee, die meine Gro;mutter oft besuchte.
Es gibt f;r alles Vor- und Nachteile. Es ist unangenehm f;r uns beide, auf demselben Platz zu sitzen, aber ich werde die W;rme und Z;rtlichkeit ihrer H;nde sp;ren, was f;r mich sehr wichtig ist - k;rperlicher Kontakt. F;r mich ist es ein Gl;cksgef;hl und f;r meine Oma, die Augen eines gl;cklichen Babys zu sehen!
Ich habe ein wenig Angst vor meinem Vater und meiner Mutter. Wenn du etwas nicht so machst, wie sie es wollen, schreien sie sofort und schlagen dich vielleicht sogar. Ich muss also vor ihnen tun, was sie wollen, wie ein Sklave vor seinem Sklavenhalter. Oma, du kannst vor ihr alles machen: Du kannst auf dem Kopf stehen oder auf deinen H;nden oder F;;en. Sie l;chelt immer und k;sst dich auf die Wange. Am Ende des Tages sieht sie jedoch ersch;pft aus.
Aber ich habe selbst gelernt, auf einem Zweirad zu fahren, das Oma auf dem Tr;dlmarkt f;r f;nfundzwanzig Euro gekauft hat. Ich hatte schnell den Dreh raus, und dann flog ich auf ihm herum und h;rte Omas verzweifelte Stimme: "Pass auf... Autos!"
Einmal bin ich mit dem Fahrrad weit weggefahren und habe den Enten beim Schwimmen im Teich zugeschaut. Dann kletterte ich aus dem Seeufer. Ich wurde ganz nass. Als ich nach Hause kam, war die T;r verschlossen und Oma war nicht zu Hause. Ich habe mir Sorgen gemacht.
Es stellte sich heraus, dass sie sich Sorgen machte, warum ich so lange weg war, und sie fuhr mit meinem Onkel ins Auto, um mich zu suchen. Sie fuhren ins Unterholz, den H;gel hinauf, unter der Br;cke hindurch, aber ich war nirgends zu sehen. Und ich war nicht weit von zu Hause entfernt. Dann kamen sie nach Hause und sahen mich schmutzig, durchn;sst und durchgefroren, aber am Leben. Oma hat geweint. Ich fragte sie: "Was ist L;ss?" Und mein Onkel warnte mich eindringlich: "Fahr dicht an der Heimat vorbei, sonst schl;sst das."
Oma brachte mich sofort in ein warmes Bad. Ich planschte im Wasser herum und war froh, alle gefunden zu haben, obwohl ich etwas ratlos war. Es ist schlie;lich gut, Leute wie Oma zu haben.
Dann lenkt sie meine Aufmerksamkeit auf Blumen, K;fer und V;gel. Sie gibt mir sprechendes Spielzeug, wahrscheinlich um mir zu helfen, mit anderen zu kommunizieren.
Zum neuen Jahr und zu meinem Geburtstag schenkte mir Oma einen sprechenden Weihnachtsmann, ein singendes Rentier und eine gro;e Katze, die meine Worte auf lustige Art und Weise wiederholt, man dr;ckt auf das linke Ohr und h;rt ein Lied aus einem Zeichentrickfilm. Dr;cke auf das rechte Ohr und du h;rst ein M;rchen, eines von zw;lf. Ich mag solche ;berraschungen sehr, aber meine Betreuer konfiszieren sie schnell, weil ich meinen Schlaf durch lautes Reden st;re.
Oma auf der Suche nach den Ursachen f;r meine Krankheit
Oma sucht st;ndig in B;chern und am Computer nach Symptomen und Behandlungsm;glichkeiten f;r Autismus. Manchmal trifft sie genau ins Schwarze, ein anderes Mal schaffen die ziellosen Informationen eine gewisse Aura von enzyklop;dischem Wissen. Sie hat das Buch "Heal Yourself" (Heile dich selbst) geschrieben. Und ;ber meine Krankheit hat sie gelesen, dass Kinder manchmal nicht sprechen, weil wir als Kind nicht rechtzeitig mit Fisch gef;ttert wurden. Und das darf man auf keinen Fall tun. Sie fand ein Heilmittel daf;r, aber es war esoterisch. Aber nach der Behandlung habe ich angefangen zu reden!
Damit ein Kind sprechen kann, f;delt man drei Fischk;pfe auf einen Kupferdraht und wirft sie bei Vollmond in den Fluss gegen den Strom, wobei man vor ihm solche Beschw;rungsworte ausspricht:
"Hilf, Herr, deinem Diener (Name), alles an seinen Platz zu stellen. Sie werden den Fisch im Wasser und das Wort auf der Zunge haben. Amen.
Ich muss meinen stummen Freunden eine solche Methode der Behandlung anbieten. Und weitere Behandlungsmethoden nach der sibirischen Heilerin N. Stepanova:
Um ein Kind nicht zu essen Rotz, sagen ein Fl;stern auf dem Wasser dreimal hintereinander, und dann waschen Sie das Kind. So etwas wird nicht mehr vorkommen. "Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. "Der Mund soll nie h;her sein als die Nase. Und somit auch aus der Nase in den Mund. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. F;r immer und ewig. Amen."
Um die Selbstbefriedigung zu verhindern. Behandeln Sie es schnell, damit es nicht zur Gewohnheit wird. Legen Sie das Kind in eine Sch;ssel mit Wasser oder eine Badewanne (nehmen Sie Wasser nach einem Blitz) und sagen Sie: "Das Himmelreich ist unersch;tterlich und unzerst;rbar. Der K;rper - der Tempel der Seele des Menschen - m;ge nicht von schwarzer Macht, s;ndiger Leidenschaft und unertr;glicher Dunkelheit ersch;ttert werden. Wie der Blitz vom Thron Gottes vom Himmel auf die Erde f;llt, so w;rde die Lust vom Diener Gottes (Name) verschwinden. Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen."
Damit ein Kind nicht an seinen N;geln kaut. Einem Menschen, der an seinen N;geln kaut, ist kein Gl;ck beschieden. Stellen Sie das Wasser an und waschen Sie die H;nde des Kindes. Wenn Sie Ihrem Kind Gl;ck w;nschen, lesen Sie bei Vollmond: "Nicht ein Schweres, nicht ein Hauch, nicht ein Nagen, nicht ein Mitleid, nicht f;r Morgenspaziergang, nicht f;r Tageslicht, nicht f;r Sonnenuntergang Nagen, nicht f;r Kummer, nicht f;r Freude. Schl;ssel, Schloss, Zunge. Amen."
Oma glaubt, dass Gottes Wort Wunder wirkt! Und sie glaubt, dass es eines Tages ein Fest in unserer Stra;e geben wird...
Und ihre Nachbarin erz;hlte ihr, dass auch ihr Enkel nicht sprach. Aber er ging trotzdem zur Schule. Er hat nicht gesprochen, sondern nur gemuht. Die Kinder nannten ihn zur;ckgeblieben, und die ;rzte diagnostizierten bei ihm Autismus. Niemand kommunizierte mit ihm und er war w;tend auf alle, warum alle so viel Angst vor ihm hatten und sich abwandten, so dass er seinen Kopf gegen die Wand schlug. Als er neun Jahre alt war, brachte ihn seine Mutter zu einem alten Arzt, den sie kannte, in der Hoffnung, dass er mehr Erfahrung hatte und ihm helfen konnte. Der Arzt untersuchte den jungen Mann und sagte: "Es liegt daran, dass er (wie andere mit der gleichen Diagnose) Polypen in der Nase hat, wo der Sauerstoff zum Gehirn flie;en sollte, und diese m;ssen chirurgisch entfernt werden. Er wurde operiert. Als er nach der Operation aufwachte, sagte er deutlich zu seiner Mutter: "Lass uns nach Hause gehen. Seitdem ist er ein gesunder Mann. Heute ist er berufst;tig, verheiratet und hat drei Kinder.
Oma bekam eine positive Prognose f;r meine Krankheit. Aber meine Eltern wollten das nicht in Betracht ziehen und stuften mich weiterhin als autistisch ein. Denn die ;rzte haben ihre eigene Diagnose gestellt.
Mein Bed;rfnis nach Liebe, das dem Menschen von Geburt an innewohnt und ihn sein ganzes Leben lang antreibt, ist auf Oma gerichtet. Sowohl zu meinem Vater als auch zu meiner Mutter, aber zu ihnen unter Vorbehalt und zu meiner Gro;mutter ohne Vorbehalt. Ich bin seit meiner Kindheit von ;rzten untersucht und mit Autismus diagnostiziert worden. Von der Kindheit bis ins hohe Alter werde ich von ;rzten behandelt werden m;ssen. Oma ist die Einzige, die nicht daran glaubt und alles tut, damit die Diagnose nicht gestellt wird.
Sie schreibt an Hellseher-Websites, damit diese einen Blick darauf werfen und ihr Urteil abgeben. Und sie antworten, dass es sich gar nicht um Autismus handelt, sondern nur um unangemessenes Verhalten aufgrund von St;rungen des Nervensystems und famili;ren Turbulenzen. Nicht genug Liebe als S;ugling. Alles, was ich sah, waren meine Eltern, die sich stritten und zankten. Manchmal hatte ich Angst, dass sie sich gegenseitig verpr;geln w;rden. Die Angst verursachte einen Zusammenbruch in meiner Psyche. Jeder Streit war ein Schlag f;r meine Nerven.
Aber Oma beschloss, bis zum Ende zu k;mpfen. Sie wollte hingehen und dem Priester f;nfzig Euro geben, damit er mich segnete, und dann w;rde ich vielleicht geheilt werden. Er hat mich getauft, als ich noch ein Baby war. Aber Tante Lisa, eine Verwandte von uns, sagte, dass er k;rzlich geschieden worden sei und mit einer anderen Frau zusammenlebe. Was f;r ein Priester ist er, und von Gott...! Wir haben ihn nie besucht, aber Oma hat angefangen, jeden Tag zu beten, morgens und abends.
Oma brachte mich zu einem Masseur, Yuri Kalitkin, der seine Praxis seit langem aus;bt. Er diagnostiziert, behandelt Patienten mit Massagen und Biopillen, sieht und macht Vorhersagen f;r die Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit.
Er zog mich nackt aus und untersuchte mich gr;ndlich. Dann dr;ckte er mit einem Bleistift auf bestimmte Punkte und sagte mir, ich h;tte keinen Autismus. Es gibt nur eine Entz;ndung in meinem Urogenitalsystem und eine Kompression in meinem Unterbauch.
- Also lie; er sich an dieser Stelle operieren und die Haut an seinem Penis beschneiden.
- Das ist Phimose. Ich habe Ihnen gesagt, dass es sich um ein genitourin;res Problem handelt. Seine Operation war nicht sauber.
- Wie behandeln wir sie?
- Sie m;ssen seinen Urogenitalbereich massieren. Und nehmen Sie die Tropfen, die ich Ihnen verschreiben werde. Wir m;ssen eine Sprach- und Lichttherapie entwickeln. Ich werde Ihnen helfen.
Er sah mich aufmerksam an und sagte pl;tzlich:
- Es steht ihm auf der Stirn geschrieben, dass ihn niemand will.
- Wie? - Oma war entr;stet, - ich k;mpfe, k;mpfe, damit es ihm besser geht, liebevoll und f;rsorglich. Ich wei; nicht, wie es seinen Eltern geht...
- Meine Eltern brauchen ihn nicht!
- Wenn ich gesund w;re, w;rde ich ihn bei mir aufnehmen und aufziehen. Aber sie lassen mich nicht. Es hei;t, man k;nne nicht auf sich selbst aufpassen. Und dann kann ich kein Deutsch, und er braucht Deutsch. Ich wei; nicht, was ich ihm beibringen soll.
Nat;rlich ist das nur eine Ausrede. Aber sie liebt mich trotzdem. Jedenfalls sind wir nicht zu den Massagen gegangen. Mein Vater hat es verboten. Er sagte:
- Er ist ein Jude. Er will nur Geld. Er wird Massagen geben, dann Lichttherapie, dann Musiktherapie... und es ist kein Ende in Sicht, nur um Geld zu verdienen. Und woher sollte er sie bekommen? Wenn er f;nfzig Euro pro Sitzung verlangt. Lassen Sie Denis selbst;ndig aufwachsen. Wie sein Schicksal entscheidet. Er hat bereits begonnen, einzelne W;rter zu sagen. Von hier an wird es besser. Sie fand eine Liste von Verhaltensweisen bei einem Kind wie mir.
Wie man mit einem widerspenstigen Kind umgeht
Was raten Experten den M;ttern hyperaktiver Kinder, wie sie sich verhalten sollen?
1. ;ben Sie mit Ihrem Kind immer zu Beginn des Tages, nicht am Abend. Nachmittags f;llt es Ihrem Kind schwerer, sich zu konzentrieren als vormittags.
2 Ber;hren, streicheln, umarmen und k;ssen Sie Ihr Kind mehr. Er braucht taktilen Kontakt. Geben Sie ihm jeden Tag eine allgemeine Massage (mindestens "Schienen, Schienen - Schl;fer, Schl;fer"). Ihre H;nde sind gro;artig, um den Kleinen zu beruhigen.
3. Sei immer in der N;he deines Kindes, wenn es malt, modelliert... Und wenn du in den Kindergarten gehst, sag der Erzieherin, sie soll das aufgeregte Kind w;hrend des Unterrichts neben dich setzen.
4 Verwenden Sie ein flexibles System von Belohnungen und Bestrafungen. Das Baby muss wissen, dass Sie es f;r einen unartigen Jungen streng bitten werden, und, sagen wir, f;r schnell eingesammeltes Spielzeug belohnen.
5. Verringern Sie die Unruhe bei der Arbeit. Arbeiten Sie sich durch eine Vielzahl von Methoden f;r die fr;he Entwicklung, aber bleiben Sie bei einer stehen. Belasten Sie das Baby nicht intellektuell und k;rperlich. Andernfalls k;nnen Sie nicht nur die Gesundheit des Kindes sch;digen, sondern es auch davon abhalten, etwas zu lernen.
6. Teilen Sie Ihre Spielstunden in kurze Abschnitte ein. Sorgen Sie daf;r, dass Sie eine gute Zeit f;r k;rperliche Aktivit;ten haben. Ein hyperaktives Kind braucht eine Pause.
7. Sei eine Schauspielerin. Vort;uschen ist Ihre St;rke. Spielen Sie in jeder Klasse eine Rolle. Auf diese Weise k;nnen Sie das Interesse und die Aufmerksamkeit Ihres Kindes aufrechterhalten.
8. Verlangen Sie nicht zu viel und loben Sie ;fter. Achten Sie darauf, dass die Linien und Kreise nicht zu akkurat sind. Die Hauptsache ist, dass man den Wunsch hat, sie zu machen.
9. Bewundere dein Baby, auch wenn es das Haus auf den Kopf stellt. Denken Sie in diesen Momenten daran, dass Sie nicht auf ihn w;tend sind, sondern auf das, was er tut. Nur Ihre grenzenlose Liebe wird Ihrem Kind helfen, Vertrauen in seine F;higkeiten zu gewinnen.
10. Geben Sie nur kurze und klare Anweisungen. Die motorische Aktivit;t des Kindes sollte nicht ziellos sein.
11. Verschieben Sie Lob und Belohnungen nicht auf die Zukunft. Wenn Sie es versprochen haben, halten Sie Ihr Wort. Dann wird er dasselbe tun.
12. Lassen Sie Ihrem Kind die Wahl. Stecken Sie ihn nicht in eine Kiste. Fragen Sie immer, was er spielen m;chte. Alles auf einmal? Eine Bedingung: in Ordnung.
13. Informieren Sie Ihr Kind ;ber Ihre Pl;ne. Werden Sie die Reinigung ;bernehmen? Bitten Sie ihn um Hilfe und geben Sie ihm eine bestimmte Aufgabe.
Befolgen Sie diese Regeln. Und Sie werden nicht nur die Talente Ihres Kindes zur Geltung bringen, sondern auch die fortschrittlichste Mutter und Freundin aller Zeiten sein.
Ich habe keine Angst vor Oma, weil sie eine gr;;ere Verantwortung f;r mich hat. Und sie sagte einmal zu mir: "Hab keine Angst, ich bin bei dir!" Und sie sagte dies zu dem Kater, der im Zimmer herumlief und sich vor Angst versteckte, wenn der Donner grollte. Auf dem Dach stand die T;r einen Spalt offen, und ein Windzug schlug gelegentlich gegen die T;ren. "Keine Angst, ich bin bei dir", sagte sie, um die Ursache f;r das Klopfen zu ergr;nden. Sie schloss die T;ren, w;hrend das ganze Haus auf seinem Platz sa; und voller Angst dem eindimensionalen Knall lauschte und sich vorstellte, dass das Ende der Welt gekommen war. Und zu meinem Onkel - dem Bruder meines Vaters - sagte sie auch immer: "Hab keine Angst, ich bin bei dir", wenn er zu Vorstellungsgespr;chen ging. Er war verschlossen, impulsiv, selbstkritisch und brauchte Schutz.
Ich ertappe mich oft dabei, dass ich aus heiterem Himmel lache. Das scheint unangemessen und macht alle w;tend. Aber ich werde immer von Oma unterst;tzt, und wir lachen gemeinsam, wenn wir mit dem Finger auf sie zeigen. Dies schwappt aus mir nicht vollst;ndig gelebte gl;ckliche Kindheit, grenzenlose Freude, ohne den Grund zu erkennen.
- Ihr seid solche Dummk;pfe! - Mein Vater sagt: "Du solltest weniger mit Aspartam versetzte S;;igkeiten essen. Sie machen die Menschen dumm.
- Das Kind soll sich freuen", antwortet Oma. - Sie wissen nicht, was f;r ein Leben ihn erwartet. Sie wollen, dass er wie ein Soldat sitzt und aus dem Weg geht. Aber er ist ein vern;nftiger kleiner Mann und soll sich freuen, schreien, rennen, singen... Gebt ihm seine Freiheit...
- Sie haben Ihren Willen, aber ich nicht!
- Armes Kind! Das ganze Leben muss auf deine Weise ablaufen. Es ist beklemmend...
Wir verstehen uns auf einen Blick.
Ich verstehe Oma, sie versteht mich, mit einem halben Wort. Vor allem, wenn wir uns in die Augen schauen, lesen wir die Gedanken des anderen, und das macht mich gl;cklich und zufrieden. Ich habe eine Angewohnheit, die ich nicht loswerde: Ich ziehe Rotz mit meinem Finger heraus und stecke ihn in den Mund. Ich selbst bemerke es nicht. Aber mein Finger an der rechten Hand lebt f;r sich allein und bringt mich immer in Verlegenheit. Weil er unsichtbar in meine Hose kriecht, das Loch in meinem Hintern ber;hrt und direkt wieder in meine Nase geht. Es riecht fantastisch! Ein ungew;hnlicher, herber, stechender Geruch. Ich liebe den Geruch von entweichendem Gas! Ich wei;, dass es nicht ;sthetisch ist, aber ich denke nicht dar;ber nach, ich will es einfach nur genie;en. Oma hat ihren Standpunkt dargelegt:
- Es ist wahrscheinlich das Tourette-Syndrom.
Mein Onkel erz;hlt einen Vers ;ber mein Verhalten:
- Sie sind etwas anderes:
Du ber;hrst deinen Hintern mit deiner Hand,
Wozu brauchen Sie sie?!
Und er f;hrt fort:
- Wir sollten eine Videokamera in seinem Zimmer im Internat installieren. Er tut es nicht umsonst. Vielleicht zwingt ihn jemand dazu, etwas f;r eine S;;igkeit zu tun, damit er bei etwas Unanst;ndigem fotografiert werden kann. Fragen wir ihn: "Kommen M;nner in dein Zimmer und ziehen dir die Hose aus?"
- Ja, Nachhilfeunterricht f;r Tobias und Stefan.
- Also zwei oder eins?
- Zwei!
- Oder ziehen Sie sich selbst die Hosen aus? - fragte Oma.
- Sie selbst!
- Er wei; nicht, wovon er redet", sagte Oma ruhig, "ich werde am Computer nachsehen, ob mein Enkel da drin ist...
- Niemals! - Mein Sohn war entr;stet: "Daf;r bekommst du eine hohe Strafe. Am besten stellen Sie eine Videokamera in seinem Zimmer auf und folgen ihm.
- Aber wie?
- OK, wir werden ihn im Auge behalten... Wenn ;berhaupt, werden wir es der Polizei melden...
Erwachsene denken sofort an schlechte Dinge. Und das ist nicht der Fall. Alle Lehrer sind freundlich und vertrauensw;rdig. Ich kann es nur noch nicht richtig ausdr;cken...
Einmal habe ich mich vollgeschissen, und zur Strafe gaben sie mir meine vollgeschissenen Unterhosen zum Waschen. Zuerst habe ich sie unter Tr;nen gewaschen, dann habe ich es geliebt: die Arbeit und den Geruch. So einen Geruch bekommt man sonst nirgendwo. Auch der Geruch von Dung auf den Feldern ist sehr angenehm. Und Erwachsene m;gen nicht alles. Sogar Parf;m... Es ist chemisch und kann Allergien ausl;sen. Ich liebe den Geruch von Seife, wenn ich mir die H;nde wasche, den Geruch von Zahnpasta, wenn ich mir die Z;hne putze, s;;e Br;tchen und duftenden Tee. Ich rieche sogar die Kieselsteine am See, Bl;tter und Beeren. So lerne ich die Welt kennen! Das macht alle w;tend. Oma umklammert ihren Kopf:
- ;berall sind W;rmer, und man steckt sie sich in den Mund oder die Nase. Das k;nnen Sie nicht tun! Dann gibt es W;rmer in deinem Bauch. Hier, schau dir das Bild an, welche Art von W;rmern um uns herum sind. Sie kommen in den Mund, denn man nimmt alles in den Mund und lutscht es (Finger l;tschen).
Oma zeigte einen Ball von W;rmern im Alphabet. Ich lachte und zeigte ihr, wie ich W;rmer aus dem Buch nehme und in den Mund stecke. Oma schrie auf und machte eine Fingernachahmung, als w;rde sie sie aus meinem Mund zur;ckziehen und zur Seite werfen, "Weg schmei;en". Dann lachen wir ;ber unsere Streiche und ich wiederhole sie immer und immer wieder. Sie erschrickt jedes Mal und zieht ihn wieder heraus: "Igitt, Kacke!"
Dann sagte sie eines Tages:
- Du bist jetzt ein gro;er, h;bscher Junge! Du bist schon zehn Jahre alt. Die M;dchen sehen dich an und reden untereinander: "Was f;r ein h;bscher Junge!" (Super junger Mann!). Dann sehen sie, wie du deinen Hintern mit der Hand ber;hrst und sagen frustriert: "Aber er zupft an seinem Hintern... Das ist nicht gut!" Und sie schauen weg. Es ist an der Zeit, dass du dich in der ;ffentlichkeit benimmst!
Das hat dazu gef;hrt, dass ich meine Unterhosen nicht mehr schmutzig gemacht habe!
Ich sa; am Computer. Der Kater Dmitri sprang auf das Sofa, w;lbte sich auf, hob sein Hinterbein hoch und begann, sich den Hintern zu lecken. Ich war ;berrascht und fragte Oma:
- Was macht er da?
- Er kann kein Papier aufheben und sich den Hintern abwischen. Er muss es mit seinem Mund tun. Sie sehen, wie unangenehm und un;sthetisch das ist. Und du nimmst alles in den Mund und lutschst st;ndig an deinen Fingern, an St;cken, an Rotz, an Gegenst;nden, die du auf der Stra;e findest. Sie tragen Schmutz und unsichtbare Viren mit sich, die sich in deinem Bauch entwickeln, wachsen und deine S;fte und Vitamine auffressen, was deinen K;rper austrocknen l;sst. Egal, wie viel man sagt, nichts hilft. Dein Daddy hat Unrecht, wenn er sagt, dass man so die Dinge um einen herum kennenlernt. Man muss sich an die Sauberkeit gew;hnen. Nein, das ist nicht der richtige Weg! Ich werde dir ein Pflaster auf den Mund kleben und es dort belassen, bis du dir das abgew;hnst. Sie wissen, dass es schlecht und gef;hrlich ist. Warum steckst du dir dann alles in den Mund?
- Ich wei; es nicht. Es passiert einfach. Gewohnheit...
- Wenn du das n;chste Mal geleckt werden willst, bringe ich dir eine Katze, die dir den Hintern leckt!
- Nein! Das will ich nicht! Das ist ekelhaft!
- Ekeln Sie sich nicht vor schmutzigen Fingern? Wenigstens hat die Katze recycelte Kacke, aber an den Fingern sind W;rmer. Ich meine, Eier. Und wenn sie in deinen Mund gelangen, entwickeln sie sich, vermehren sich und bilden ein Kn;uel von W;rmern, das dich auffrisst...
- Ich werde nichts anderes in meinen Mund nehmen...", sagte ich erschrocken und zog meinen Finger wieder in den Mund.
Oma schlug mir auf die Hand:
- Nun, das ist nicht gut...
- OK! Die Tasse flog auf den Boden, sei nicht b;se, Omula! Du kannst mich nicht beschimpfen, ich bin dein Haustier!
Wie Jean-Jacques Rousseau zu sagen pflegte: "Ein Kind hat eine besondere F;higkeit zu sehen, zu denken und zu f;hlen; es gibt nichts T;richteres, als zu versuchen, diese F;higkeit durch unsere zu ersetzen.
Eine neue Erfahrung
Eines Tages spielten Oma und ich Verstecken. Ich deckte sie von Kopf bis Fu; mit der Decke zu und wartete ab, was sie als N;chstes tun w;rde. Oma sa; still unter der Decke und ;berlegte offenbar, was sie als N;chstes tun sollte, dann atmete sie schwer und schrie auf:
- Keine L;ftung! Hilfe! Ich kann nicht atmen...
Nach einer Weile noch eine und noch eine... Erschrocken warf ich ihre Decke weg und sah ihr l;chelndes Gesicht. Es war also nichts, sie hat nur so getan... Ich habe es noch viele Male mit ihr gemacht und jedes Mal hat sie ausgerufen: "Keine L;ftung! Hilfe!"
Ich habe dieses Spiel geliebt. Als Papa mich abholte, habe ich das Spiel vorgef;hrt. Ich holte eine Decke und warf sie ;ber Oma. Ich bin selbst auf sie draufgestiegen. Als sie Oma ansah, l;chelte sie und begann zu schreien:
- Hilfe! Ich kann nicht atmen! Keine L;ftung!
Alle um mich herum erstarrten und dachten, dass es wirklich so schlimm war. Pl;tzlich sah ich, dass sie manchmal ihr Gesicht zu der Seite zog, an der das Ende der Decke hochgezogen war. Man k;nnte den ganzen Tag so sitzen und so tun, als bek;me man nicht genug Luft. Ich habe sofort das Interesse an der T;tigkeit verloren. Ich wollte ehrlich sein...
Und ich selbst war unehrlich, als ich die R;tsel kaufte und sie schnell erriet, indem ich mir die letzte Seite ansah und die Antwort kopierte. Alle gratulierten mir zu meinem Gewinn und waren stolz auf mich, weil ich einen solchen Sohn und Enkel habe! Oder vielleicht haben sie nur so getan...
Mit Blick auf meine F;;e, oder besser gesagt, auf meine F;;e, die sich sch;lten und deren N;gel alle abgebissen waren, nahm Oma, ohne ein Wort zu sagen, eine Wanne, goss hei;es Wasser ein, sch;ttete Kaffeepulver hinein und stellte meine F;;e hinein. Zu dieser Zeit schenkte sie mir ein Tablet mit Spielen, die sie speziell f;r mich gekauft hatte. Ich habe gerne gespielt, w;hrend sie mir die F;;e gewaschen hat. Dann wischte sie sie ab und zog Socken an. Meine F;;e wurden so weich und zart. Ich frage mich, wie lange...
Oma hat sich eine weitere Ausrede einfallen lassen, um meinen ihrer Meinung nach ersch;pften K;rper zu entspannen, und ein neues Gef;hl - S;ttigung mit lebendigeren Emotionen - Reiten jeden Samstag, wenn ich bei ihr bin. Wir kommen zu einem Stall mit einer drei Kilometer langen, eingez;unten Strecke und einer Box f;r die Pferde, wo sie sich nach der harten Arbeit ausruhen: Jede Stunde werden die S;ttel von Kindern gewechselt, die geistig oder k;rperlich krank sind. Das ist es, wof;r sie mich halten.
Der erste Tag war f;r mich interessant. Ich bin auf einem Pferd geritten, mit Frau Heike, meiner F;hrerin, die das Zaumzeug vorne hielt und die ganzen Kilometer neben dem Pferd herlief. Sie war alt, grauhaarig und hatte einen Zopf in ihrer M;hne. Die ganze Zeit ;ber plauderte Frau Heike mit mir, erz;hlte mir, was sie mochte und wie ich mich um sie k;mmern sollte.
Dann fuhren wir in den Stall, und ich b;rstete ihre Hufe, kratzte ihre Flanken mit einer speziellen B;rste und b;rstete ihren Schweif. Am Ende war ich mit Pferdehaaren bedeckt. Die ganze Zeit ;ber hat Oma mich f;r meine sp;teren Erinnerungen fotografiert.
Beim zweiten Mal kam ich mit meiner Oma und meinem Onkel von der anderen Seite und wir waren ein bisschen sp;t dran. Heike lie; mich sofort meine Seiten und Hufe b;rsten, was ich nicht besonders mochte. Widerwillig nahm ich die B;rste und strich damit schnell ;ber die Seiten. Aber sie lie; mich das Pferd wieder striegeln, offensichtlich um mich dazu zu bringen, die Arbeit zu m;gen und nicht faul zu sein.
Oma sa; auf der Bank und zeigte mit dem Zeigefinger auf mich: "Denis, du musst dich sorgf;ltig und gewissenhaft um das Pferd k;mmern..." Aber es hat mich gelangweilt, versteht sie das nicht, oder sch;mt sie sich vor Haika f;r mich? Diese Art von Arbeit macht mir keinen Spa;! Ich wei; zwar, was sie von mir wollen: Besch;ftigungstherapie und so weiter, aber ich mag das nicht. Ich w;rde lieber alle zum Lachen bringen... Ich hob den Schwanz des Pferdes an und schaute auf das Ges;;, "Popa l;tschen..." und lachte herzhaft. Oma war bereit, in die Tiefe zu fallen:
- Denis, verboten! (Es ist verboten, das zu tun!)
Heike machte ein ernstes Gesicht und wandte sich an Oma:
- Waren Ihre S;hne nicht auch so? Waren sie nicht an der gleichen Sache interessiert? Man sollte es nicht verbieten, man sollte es deutlich machen!
Oma sah zu Boden und seufzte tief. Sie hatte offensichtlich Angst, dass ich dem Pferd noch den Finger in den Hintern stecken und dann daran schn;ffeln k;nnte.
Das Pferd und ich ritten dieselben drei Kilometer und kamen schlie;lich ins Ziel. Jedes Mal zahlte Oma zwanzig Euro f;r die durchgef;hrten Verfahren. Viel, aber sie scheute nichts f;r mich, solange ich zu einem guten Mann heranwuchs...
Beim dritten Mal war es sehr kalt. Wir zogen uns sommerliche Kleidung an und hofften, dass der Sommer bald kommen w;rde, denn es war Anfang Mai. Wir hatten keine Zeit zum Mittagessen und beschlossen, dass die halbe Stunde, die wir lernen w;rden, nichts kosten w;rde und wir nicht verhungern w;rden. Lass uns dort hingehen und zu Mittag essen...
Wir kamen eine halbe Stunde zu fr;h an. Heike lernte mit den anderen M;dchen. Sie sagte, wir sollten warten. W;hrend wir warteten, froren wir uns zu Tode. Ich kletterte auf einen Haufen R;der und fragte Omu: "Masse!" Heike lief auf mich zu und setzte sich neben mich. Oma hat ein Foto von uns gemacht.
Als wir uns dem Stall vom Hinterhof aus n;herten, suchten wir nach einem Notausgang. Im Stall war es dunkel. Es roch nach Dung und dem herben Schwei; der Pferde. Die Pferde standen jeweils in ihrem eigenen Gehege und kauten Heu. An den W;nden hingen S;ttel und verschiedene Werkzeuge.
Die M;dchen ritten selbst auf Pferden durch das eingez;unte Feld, ohne eine Aufsichtsperson. Ich und Heike gingen zum Stand und holten Reifen in verschiedenen Farben und Kegelst;nder. Als die M;dchen vorfuhren, griff ich nach dem Schwanz des Pferdes, zeigte mein K;nnen und wollte alle zum Lachen bringen und sie sogar erschrecken, aber Oma drohte mir. Ich habe es aufgegeben.
Dann ritt ich auf dem Pferd und warf bunte Reifen auf die Kegelstellungen. Zuerst mit keiner Einstellung, dann, um Heike zu befriedigen, versuchte ich, die Poller zu treffen und zu treffen. Sie lobte mich. Aber ich hatte es satt und legte mich auf die M;hne des Pferdes. Sie kam auf mich zu, um etwas zu sagen, aber ich wandte mich von ihr ab und ging auf die andere Seite der M;hne. Oma sah uns an und hatte andere Pl;ne im Kopf: "Warum ein Kind vergewaltigen, wenn es ihm keine Freude macht?"
Heike hat etwas zu mir gesagt, mir mit dem Finger gedroht, aber ich wollte gar nichts. Mir war kalt und ich wollte essen. Wir gingen alle in den Stall. Ich schnappte mir die Kamera von Oma und rannte los, um Fotos vom G;llewagen zu machen. Dann bin ich zu Oma gelaufen und habe ihr gezeigt, dass ich den Mist aus dem Wagen esse. Sie merkten, dass ich Hunger hatte, und Heike lief zur Speisekammer, nahm dort ein Bonbon und reichte es mir. Oma war mein Verhalten peinlich und sagte verlegen, das sei nicht n;tig, wir w;rden bald abreisen und zu Mittag essen.
- Nichts! Nehmen Sie es nicht so pers;nlich! Seien Sie beim n;chsten Mal einfach p;nktlich!
- Tut mir leid, wir sind heute zu fr;h dran.
- Wenn Sie das n;chste Mal fr;her kommen, k;nnen Sie einen Rundgang machen und die benachbarten St;lle und Weiden sehen.
- Also gut! Sie haben es geschafft!
Oma zahlte ihr Geld und wir liefen zum Auto. Das ist keine Besch;ftigungstherapie, sondern eine Art von Sadismus!
Meine Oma regt sich ;ber jede Kleinigkeit auf. Wahrscheinlich versteht er nicht oder will nicht verstehen, dass ich alle m;glichen Dummheiten mache, weil ich einfach nur wahrgenommen werden will, also bin ich ein Idiot. Ich denke, so nennt man Autismus, wenn ich ohne Vorbehalte Liebe, Aufmerksamkeit, Mitgef;hl und Respekt f;r meine Person einfordere.
Ich will nicht einsam, ungl;cklich und krank sein. Wie kann ich sonst die Aufmerksamkeit auf mich lenken? Wenn ich alles so mache, wie sie es wollen - flei;ig und intelligent - sind sie zufrieden und lassen mich mit meinen Problemen in Ruhe, sie bemerken meine Anwesenheit nicht. Zugegeben, das funktioniert nur bei Oma, weil sie verantwortungsbewusst und emotional ist, aber auch Respekt verdient. Ich liebe dich, Oma!
Wir reiten nicht mehr, obwohl Oma jedes Mal davon spricht.
Wie mein Vater sagte...
In unserem Internat schauen die Jungen den M;dchen und Frauen hinter die Br;ste, um deren Br;ste zu sehen. Das ist interessant und weckt viele Emotionen: warum, wieso, wozu? Ich schaute auch Oma an und verengte meine Augen verschmitzt. Ohne lange zu ;berlegen, setzte sie sich mir gegen;ber und erkl;rte es mir:
- Es ist nur dazu da, Babys mit Milch zu f;ttern. Hier, auf dem Computer, sieht man eine Mutter, die ihren Sohn oder ihre Tochter stillt, und daran ist nichts auszusetzen. Und so wurdest du auch gef;ttert, als du ein Baby warst, denn du hattest keine Z;hne und konntest nicht mit einem L;ffel essen, sondern hast die Milch von der Brust deiner Mutter gesaugt. Verstehen Sie?
Ich sch;ttelte zustimmend den Kopf. Seitdem war ich nicht mehr daran interessiert, in die L;cher der M;dchen zu gucken...
Eines Tages kam ich zu ihrer ;bernachtung und befahl sofort:
- Halt die Klappe, oder du gehst in dein Zimmer und legst dich ins Bett, damit man dich nicht h;rt!
Die Gro;mutter sah mich mit weit aufgerissenen Augen an und verstand nicht, was sie getan hatte...
Ich habe gelacht und gesagt:
- So werde ich bestraft.
- Gott sei Dank, dass sie nicht schlagen! - beklagte Oma.
In der Zeit, in der ich bei Oma war, steckte ich mir Dinge in den Mund und mampfte sie. Oma wurde m;de, es mir zu sagen:
- Finger weg! Nicht alles l;cherlich machen! Alle Parasiten in deinem Mund! Das ist gef;hrlich!
Ich antwortete jedes Mal: "OK!" und fuhr fort, als w;re es eine Gewohnheit. Schlie;lich klebte mir Oma ein Pflaster auf den Mund. Zuerst muhte ich, dann schaute ich in den Spiegel. Mein Blick machte mich w;tend. Ich riss ihr den Knebel ab und schob Oma ins Zimmer, schloss die T;r hinter ihr und befahl w;tend:
- Sofort! Du wirst's hier 5 Minuten sitzen und seine Schuld ;berlegen!
Oma versuchte, auszusteigen, und ich rannte sofort los und zog den Hebel, damit sie nicht aussteigen konnte. Und das mehrmals. Dann sa; sie ein paar Minuten lang still da und sagte durch die T;r: "Entschuldigung!" Ich gab nach, nahm meinen Wecker in die Hand und murmelte:
- Zwei Minuten noch...
Dann lass es raus. Sie war still und nachdenklich. Wer erzieht wen... Ich wei; es nicht!
Sie sagte mir an diesem Tag, dass ich viele schlechte Angewohnheiten habe: in der Nase bohren und Kozuli essen, mit dem Finger auf den Tisch schlagen, mich die Treppe hinunterst;rzen, meine H;nde mit kaltem Wasser waschen (ich habe schon K;ken an den H;nden), auf ein herannahendes Auto zulaufen. Und die auf dem Parkplatz, wenn ich mit dem Finger ;ber das Nummernschild fahre und feststelle, aus welcher Stadt es stammt, wobei mein Finger immer im ;l und in meinem Mund ist.
- Aber ich habe auch eine schlechte Angewohnheit", lacht Oma. - Ich mag es, wie Affen durch die Haare von Katzen und Hunden zu gehen, Fl;he zu fangen und sie zu quetschen, damit sie knistern. Ich genie;e es, auch wenn ich sehr zimperlich mit ihnen umgehe. Ich lege ein altes Tuch auf meinen Scho;. Zus;tzlich zu meiner Katze oder meinem Hund, die immer im Garten herumlaufen und die Blutsauger aufnehmen, d.h. Fl;he, die sie nicht gut leben lassen und ihr Blut saugen. Ich schw;rme hinter ihren Ohren, an ihrem Hals, unter ihren Armen, also dort, wo sie sich warm und wohl f;hlen, und gleichzeitig wird das H;ndchen oder das K;tzchen high und schl;ft ein. Und meine Nerven werden beruhigt, als ob ich Socken stricken w;rde. Alle drei Monate ;bergie;e ich sie mit Paraffin, und dann liegen sie zehn Minuten lang da, ohne ein Lebenszeichen, als w;ren sie vergiftet. Aber was kann ich tun? Es muss etwas geben, was wir tun k;nnen, um ihnen zu helfen. W;hrend dieser Zeit gehen sie unter sich, genau dort, wo sie liegen; manchmal verstecken sie sich... Aber das war dort, in Kasachstan, und hier f;hlen sie sich mehr oder weniger wohl. Tiere werden wie Kinder betrachtet, daher gibt es f;r sie alle Bedingungen.
Hauskatzen und -hunde vergesellschaften sich mit anderen Katzen und Hunden und tauschen mit neuen Blutsaugern. Und sie in Gefangenschaft zu halten, wie Oma sagt, ist wie ein Gef;ngnis. Hautkrankheiten, Blindheit, Depressionen und Appetitlosigkeit machen sich bemerkbar.
Sie erz;hlte mir, dass ihr Vater sie fr;her nachts mit einer Pinzette Zecken aus H;hnern herausquetschen lie;. Es war ekelhaft und absto;end. Die Zecken befanden sich in einem Haufen unter den Fl;geln der H;hner und mussten schnell zusammengedr;ckt werden, bevor sie sich verteilten. Die befreiten H;hner zerstreuten sich, da sie in der Dunkelheit nichts sehen konnten, an H;hnerblindheit litten und von den zerquetschten Bettwanzen bluteten. Diejenigen, die ;berlebten, rannten die W;nde hoch und mussten mit einer Petroleumlampe dicht an die Leichen gehalten und lebendig verbrannt werden.
- Gott sei Dank leben wir heute in einer zivilisierten Welt, und wenn wir auf Ungeziefer treffen, gibt es immer ein Spray gegen fliegende und krabbelnde Viecher, informierte mich Oma.
Dann erz;hlte sie mir, dass ihr Garten, als sie eine Datscha hatten, von Maulw;rfen befallen war. Sie gruben unterirdische G;nge und hinterlie;en Erdhaufen an der Oberfl;che, die das Wurzelsystem besch;digten. Zuerst goss sie Paraffin in die L;cher, dann kaufte sie zwei batteriebetriebene Wecker, die sie jeweils auf sechs und zw;lf Uhr stellte. Sie f;llte sie in Gl;ser und deckte sie mit Deckeln ab. Dann vergruben wir sie auf verschiedenen Seiten des Gartens in der Erde. Sie waren nicht mehr da... Eine interessante Idee!
Nach dem Mittagessen gingen sie und ich in den Netto-Laden, um etwas Gutes zu essen zu kaufen. Wir beschlossen, ein Picknick zu machen und Zeit auf dem Spielplatz zu verbringen. Im Laden stie; Oma zuf;llig mit einer Frau zusammen, die einen Kinderwagen trug. Sie l;chelte und begann sich zu entschuldigen. Sie antwortete ihr: "Mach nichts". Ich ging weiter, aber als ich h;rte, dass Oma sich immer wieder entschuldigte, drehte ich mich um und sagte:
- Egal!
Alle Omas rissen erstaunt die Augen auf und sch;ttelten den Kopf. Ich habe Omas Schimpfen geh;rt:
- Schade, Denis, es ist besser zu schweigen, als sich von seiner schlechten Seite zu zeigen. Ich denke immer, du bist krank, und du nutzt es aus!
Heute Abend habe ich Oma beigebracht, wie man Sudoku spielt. Es stellt sich heraus, dass sie immer noch nicht wei;, wie man es benutzt. Wir haben zwei Stunden lang gespielt und sie hat unter meiner Aufsicht alle vorgegebenen Felder ausgef;llt. Wie dumm sind diese Omas, die nur kochen, W;sche waschen und sich um die Kinder k;mmern k;nnen. Und Computer und all die Programme zu lernen, das ist f;r sie... Vergiss es...
"Polizei, hallo!"
Ich habe die Nacht bei Oma verbracht, als die jungen Leute von oben auf der Geburtstagsparty ihrer Vermieterin waren. Sie spielten bis zw;lf Uhr nachts Musik, und die W;nde bebten und klingelten. Es sah so aus, als w;rde das Haus wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen.
Zuerst schlug Oma mit ihrer Schere auf den Heizk;rper, aber dann drehten sie die Musik noch lauter. Es f;hlte sich an, als w;rde der Satan in Agonie tanzen. Mein Onkel sagte, er w;rde hingehen und den Z;hler im Flur abstellen, aber er tat es nicht. Er wollte sich nicht mit den Nachbarn anlegen, und die anderen Bewohner auch nicht.
Wir waren schon zu Bett gegangen, um uns auszuruhen, aber das verst;rkte Donnern der Musik brachte Oma zur Verzweiflung. Sie schlug es mir vor:
- Du nimmst ein zweites Kissen und legst es auf deinen Kopf, damit du die Musik weniger h;rst, und dann schl;fst du ein.
- Wenn man schlafen will, kann man auch ohne Kopfkissen schlafen", antwortete ich.
Sie wurde sehr nerv;s und beschloss, die Polizei zu rufen. Zuerst klingelte sie bei den Nachbarn, die sich wegen der donnernden Musik im Erdgeschoss versteckt hielten und Angst hatten. Sie erkl;rte ihnen, sie sollten die Polizei rufen, da sie nicht gut Deutsch sprechen k;nne. Alle lehnten ab, ohne sich zu bekreuzigen, und schlossen die T;r hinter sich.
Als ich merkte, dass alle Angst hatten, begann ich selbst zu telefonieren, indem ich meine gebeugte Hand mit ausgestrecktem Finger an mein Ohr hielt. In dem Glauben, dass die Polizisten mich h;ren sollten, begann ich allen Ernstes zu sprechen:
- Hallo! Polizei! Helfen Sie uns. Im Obergeschoss wohnen junge Burschen, die seit Stunden Musik spielen, so dass die W;nde wackeln. Kommen Sie und beenden Sie dieses ;rgernis!
Dann ging ich in den anderen Raum und wiederholte diese Nachricht immer wieder. Mein Onkel zeigte auf mich und sagte leise:
- Denis hat bereits einen Nervenzusammenbruch. Wir m;ssen ihn beruhigen...
Pl;tzlich kamen neue Freunde zu Besuch zu den Nachbarn im Obergeschoss. Als sie heraufkamen, versperrte Oma, nachdem sie die T;ren ge;ffnet hatte, ihnen den Weg und befahl streng:
- Sag deinen Freunden, sie sollen die Musik leiser stellen oder ausschalten. Sonst rufen wir die Polizei.
Sie sagten ;ngstlich 'in Ordnung' und stiegen h;her. Von oben ert;nte das Wort "Scheise" und die Musik wurde leiser, fast unh;rbar. Wir waren schon in unseren Nachthemden und auf dem Weg ins Bett, als pl;tzlich jemand an die T;r klopfte. Oma ;ffnete die T;r, ich nur in meiner Hose hinter ihr. Da standen ein paar junge Leute, die ;ber uns wohnten, starrten betrunken vor sich hin und murmelten etwas wie:
- Das ist genug f;r Sie... Wir haben den Ton leiser gestellt... Tut mir leid, wir haben immer die Musik voll aufgedreht und nichts... Und was nun?
- Sie k;nnen die ganze Nacht herumlaufen und Musik h;ren, aber bitte nicht so laut! Unser Baby ist wach und es ist bereits Nacht...
- Reicht das, so wie es jetzt gespielt wird?
Oma nickte und schloss die T;r. Bald verschwand die Musik ganz und die G;ste zerstreuten sich. Wir schliefen sofort ein, aber am Morgen waren wir immer noch gestresst. Wir haben Beruhigungstropfen genommen. Oma sagte es ihrem Sohn und ich h;rte es:
- Was Wunder, wenn sie zwei- oder dreimal pro Nacht laut ficken, das Bett knarrt und das St;hnen im ganzen Haus zu h;ren ist. Es ist, als wollten sie beweisen, dass wir alle dumm sind und nicht wissen, wie man lebt. Der einsame Mann nebenan beklagte sich, dass er jeden Tag wegen des Klopfens nicht schlafen konnte. Sie sollten sich lieber eine andere Wohnung suchen und diese hier den kranken alten Leuten ;berlassen. Ich frage mich, wo ihr Sohn aus ihrer ersten Ehe ist. Sie hat ihn wahrscheinlich ihren Eltern gegeben und vergessen...
Ich lebe haupts;chlich von befehlenden Rufen: "Das kannst du nicht!", "Nein!", "Tu das nicht!", "Halt dich da raus...", "Mach keine Schei;e!"... Das wird als normale Erziehung f;r Eltern angesehen. Aber Oma denkt anders.
Wenn ich z. B. eine Katze streicheln m;chte und die Katze mich daraufhin anschnauzt und ihre Krallen ausf;hrt, bedeutet das nicht, dass ich mich ;ber sie lustig mache. Von, Oma l;uft selbst ganz zerkratzt herum, weil die Katze so spielt. Er krallt seine Krallen so fest, dass du nicht mehr entkommen kannst. Er ist ein geborener J;ger! Und sie sagen mir, dass ich keine Katzen mag. Sie sagen: "Lasst ihn in Ruhe!" Ist Disziplin wertvoller als Phantasie, Spa;, Freude...? Erwachsene wissen nicht, was sie wollen...
Bei Oma habe ich so etwas Ungew;hnliches gefunden - einen Saugnapf. Sie massiert sie, indem sie sie an ihren K;rper saugt. Ich war an dieser Sache interessiert.
Ich setze diesen Saugnapf auf meine Wange, auf meine Stirn, auf meine Brust... auf meine Lippen und es sah aus wie die Lippen eines Affen. Ich habe sofort alles fotografiert.
Sp;ter bemerkte ich, dass die Saugnapfspuren - blaue Flecken - immer noch da waren. Immerhin gehen wir morgen auf eine Geburtstagsparty... Ich rannte ins Bad und begann, sie mit Wasser abzusp;len, aber nichts lie; sich abwaschen. Dann habe ich noch etwas Vaseline ausprobiert.
Oma schimpfte leise mit mir und gab mir l;chelnd eine elektronische Pille, mit der ich spielen und keine Angst haben sollte.
Alle dachten, ich sei psychisch krank. Es kam Oma nie in den Sinn, ihren geliebten Enkel mit einem Schimpfwort zu bestrafen, und wenn mein Vater oder mein Onkel w;tend auf mich waren, nahm sie sich das zu Herzen, als ob sie zu Unrecht gescholten w;rde. Ich war ein willensstarker und liebenswerter Junge f;r mein Alter. Oma war bemerkenswert geduldig mit mir, bis ich lernte, mein Temperament zu z;geln.
An einem Weihnachtsfest versammelte Oma alle um einen Tisch mit Vorspeisen, Kn;deln, Burgern und Kartoffelp;ree. Sie schenkten Champagner f;r alle und Saft f;r mich ein.
Ich schwieg die ganze Zeit und sah zu, wie sie vor dem Essen betete: "Herr Gott, segne unser Essen mit unserer Gesundheit und Kraft f;r das Leben! Und m;ge Dein Antlitz leuchten! Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen." Dann wurden Weihnachtsgr;;e ;berbracht. Aber als Oma laut r;lpste, ohne es zu bemerken, und weiterhin jedem alle m;glichen Speisen anbot, wurde ich emp;rt, konnte es nicht ertragen und schrie sie an: "Geh in dein Zimmer! Und bleibt dort halbe Stunde und ;berlegt mal: sch;n oder nicht so machen!"
Alle erstarrten und sahen uns an. Oma sah uns mit gro;en Augen an und wusste nicht, woran sie schuld war. Sagte ich gerade:
- Entschuldigung!...
- Ich habe gesagt: raus!
Oma traten Tr;nen in die Augen. Ich sah Daddy an und fragte mich im Geiste, ob ich das Richtige getan hatte...? sagte Daddy leise zu mir:
- Warum so streng?
Ich hatte Mitleid mit Oma. Ich drehte mich um und fragte sie:
- Was ist l;sbar?
Ich habe sie gek;sst, als ob ich mich entschuldigen wollte. Sie k;sste mich zur;ck.
- Was habe ich getan? - fragte Oma ihren Sohn verbl;fft.
- Du hast ger;lpst...
- Ich habe es nicht einmal bemerkt...", dann drehte sie sich zu mir um und sagte traurig:
- Ich bin schon ein alter Mensch!
Alle beruhigten sich, und mein Vater nahm mich mit in die K;che und begann mich zu unterrichten:
- Sprich langsam und deutlich. Alle haben dich nicht verstanden...
Danach sa;en alle ruhig da und ruhten sich nach einem herzhaften Abendessen aus. Oma begann, alle wieder aufzumuntern:
- Warum bist du so langweilig? Es gibt Leute, die sagen, dass unsere Feiertage wie Beerdigungen sind. Lasst uns ein Spiel spielen... Wei;t du noch, wie wir als Kinder gespielt, gesungen und getanzt haben? Lasst uns Masken aufsetzen und jeder f;hrt eine Nummer auf, verteidigt seinen Platz. Jemand wird ein Lied singen, jemand wird einen Tanz tanzen, jemand wird ein Gedicht oder einen Witz erz;hlen...
Alle l;chelten, blieben aber sitzen. Dann begann Oma selbst, ein "Wunschkonzert" zu geben. Zuerst tanzte sie: "Da war eine kleine Birke auf dem Feld, da war ein krauser Baum auf dem Feld... Lyuli, lyuli, stand...". Es war ein wenig ungew;hnlich, ihre Lieblings-Oma zu sehen. Dann sang sie ein Lied: "Es waren zwei lustige G;nse bei Oma..." und am Ende erz;hlte sie ein Gedicht: "Mein Bruder Koli und ich wurden am gleichen Abend und zur gleichen Stunde geboren. rief die Mutter: "Oh, mein Gott, die sehen sich so ;hnlich, das ist einfach unheimlich!" murmelte Dad: "Na und, wir werden es schon irgendwie schaffen." Aber Mama und Papa kriegen das jahrelang nicht hin, denn das Gesicht meines Bruders ist absolut mein Portr;t".
Dann spielte sie mit dem Kater, indem sie ihre Faust zu seinem Gesicht f;hrte und sie vor seiner Nase ;ffnete. Der Kater Mitka sa; da und beobachtete Omas B;rste, dann sprang er sofort auf und nagte seine Z;hne und Krallen in ihre Finger, wobei Blut zwischen seine Finger tropfte... murmelte Oma ver;rgert zu jemandem:
- Ich bin dir von ganzem Herzen zugetan und du bist mir mit deinem ganzen Hintern zugetan...
Schlie;lich verteilte sie die Geschenke an alle. Wir sa;en noch eine Weile und gingen dann nach Hause. "Ja, es ist harte Arbeit, ein Nilpferd aus einem Sumpf zu ziehen..."
Alle sind Autisten?!
Neulich fragte mich Oma nach meiner Mutter. Ich habe ihr gesagt, dass ich sie respektiere, weil sie meine Mutter ist.
Oma hat meinem Vater davon erz;hlt. Er hat es nicht geglaubt.
- Das sagte er geradeheraus... Das denkst du dir doch aus!
- Du glaubst es nicht, weil du nicht mit ihm sprichst. Du winkst ihn einfach ab wie eine l;stige Fliege: "Geh weg, geh mir aus dem Weg! Seien Sie still! Deshalb redet er auch nicht mit Ihnen - mit Ihnen und seiner Mutter. Wenn er isst, schaut er Sie von der Seite an und fragt sich, womit Sie noch unzufrieden sind und wie er es Ihnen recht machen kann.
- Das bildest du dir nur ein! Das ist nur deine Phantasie!
- Wenn Sie als Kind etwas Interessantes gesagt haben, zum Beispiel: "Als ich meinen Hintern gewaschen habe, habe ich ein Loch gefunden" oder deine Worte: "Wenn Papa stirbt, schenkt er mir seine Uhr!" Ich habe alle Ausdr;cke aufgeschrieben und sie meinen Schwestern vorgelesen. Sie sagten mir auch, dass ich sie aus einer Zeitschrift umschreibe und sie mir aneigne. Man muss Dinge mit Kindern mit Liebe tun, aber f;r dich ist es nur eine Last...
Ich kenne meine Oma so, dass sie, wenn ihr jemand etwas B;ses tut, in Verzweiflung und Barmherzigkeit f;r ihn betet, weil sie ihn als Opfer des B;sen sieht, als h;tten D;monen von ihm Besitz ergriffen. Darunter leidet sie selbst, denn die Menschen tun ihr absichtlich B;ses an, weil es ihnen Spa; macht. Sie ist bereits erkrankt, aber sie unterliegt immer noch ihren Vorstellungen.
Die Menschen sind zufrieden, dass jemand vor ihnen schwankt. Wie eine Marionette. Und wie kann sie sich nicht von den F;den leiten lassen, wenn sie auf diese Weise ihre Werte in ihren Augen erh;hen... Es ist an der Zeit, dass sie endlich zur Einsicht kommt, die Menschen nach ihrem Aussehen zu beurteilen und nur mit Gleichgesinnten zu kommunizieren. Wenn eine Person nicht vertrauensw;rdig ist, lohnt es sich nicht, ihr gegen;ber Edelmut zu zeigen (sich zu opfern). Gott gibt ihr absichtlich solche Pr;fungen, damit sie lernt, die Menschen zu verstehen. Aber je mehr man sie leiden l;sst, desto mehr liebt sie die Menschen...
Wissen Sie, jeder sagt alles M;gliche hinter vorgehaltener Hand, aber in den Augen ist das, was n;tzlich ist... Und wenn du Oma sagst: "Geh da nicht hin, da wartet nur ;rger auf dich!", wird sie sagen: "Wie kannst du da nicht hingehen? Sie warten."
Oma erz;hlt mir, dass manchmal, wenn sie geht, der Boden unter ihr bebt. Sie hat das Gef;hl, in der Luft zu gehen, und f;rchtet, dass ihr der Boden unter den F;;en wegfliegt. Sie sagte einmal, dass man keine Angst haben muss, wenn man Verantwortung f;r andere tr;gt. Daf;r muss man zu Lande, zu Wasser oder in der Luft vorw;rts gehen!
Mein Onkel schimpft st;ndig dar;ber, dass seine Nachbarn ihm keine Ruhe lassen, dass sie alle b;se sind und ihn aus seiner Wohnung vertreiben. Er w;rde lieber sein eigenes Haus mit Stacheldraht umgeben und keine Menschen sehen. Er sah aus wie ein Nerd. Es stellte sich heraus, dass er ein Snob durch und durch war. Man musste diesen widerlichen Charakterzug ignorieren, aber seine Bemerkungen sind ungewollt geschmacklos.
Oma antwortet ihm folgenderma;en:
- Sohn, ist dein Leben schlecht? Wurden Sie jemals von jemandem geschlagen, vergewaltigt oder missbraucht? Ich habe es mein ganzes Leben lang erlebt: gehasst, geschlagen, missbraucht, aber ich liebe alle Menschen. Jeder leidet, jeder wird verletzt, jeder wird krank. Und du hasst jeden. Es ist nur so, dass du verr;ckt nach Fett bist...
- Vielleicht hast du recht", sagte er und senkte den Kopf.
- Vielleicht bist du auch Autist.
- Ihr seid alle Autisten...
Ich habe immer blaue Flecken unter den Augen, auch wenn ich pummelig bin. Aber meine Oma sagt, ich soll nicht darauf achten. Sonst ist es wie bei ihr: Ihre Mutter sagte immer, sie habe blaue Flecken unter den Augen, weil sie W;rmer habe - immer mit Katzen und Hunden herumtollen.
Oma glaubte ihr und tat alles, was ihre Mutter ihr auftrug. Als sie zw;lf war, zwang ihre Mutter sie, mehr als ein halbes Glas Paraffin zu trinken. Oma hatte Angst vor den Folgen der oralen Einnahme der Fl;ssigkeit, aber da ihre Mutter es ihr gesagt hatte, wusste sie, was sie tat.
Oma trank das Paraffin und wartete auf die Folgen. Unter der Dusche sagte sie: "Gott steh mir bei!" Sie bemerkte, dass ihr Fieber eine Zeit lang anstieg und ihr Gesicht rot wurde. Aber in diesem Moment kam eine Nachbarin herein, um ihre Mutter etwas zu fragen, und alle verga;en den Vorfall. Erst dann sagte ihre Schwester zu ihrer Mutter:
- W;rden Sie ein Glas Paraffin trinken? Nein, nat;rlich nicht! Man muss sich ;berlegen, was man anbietet und was man damit behandelt...
Sp;ter erz;hlte Oma ihrer Cousine davon, dass ihre Mutter ihr Unrecht vorwarf. Er lachte. Dann erz;hlte er mir ernsthaft von seiner Zeit bei der Armee.
- Ich war sehr d;nn. Genau wie dein Vater und meiner. Das liegt in unserer Natur. Wir haben immer blaue Flecken unter den Augen, weil unsere Augen tief in unserem Gesicht liegen. Als ich zur Armee eingezogen wurde, schleppten sie mich ein Jahr lang durch die Krankenstationen. Alle wollten eine Krankheit in mir finden. Aber es war seltsam f;r sie, dass jeder alle m;glichen Krankheiten hatte, und ich kam trotzdem gesund und munter aus der Armee zur;ck. H;ren Sie nicht auf andere! Was Gott uns gegeben hat, m;ssen wir unser ganzes Leben lang tragen...
Oma beruhigte sich, aber sie war immer noch seelisch gebrochen... Sie erz;hlte mir erstaunliche Dinge, die in ihrem Leben aufgrund ihrer Dummheit passiert sind. Als ich ein Kind war, musste meine Familie den Mist von den Schweinen entfernen und Wasser tragen. Keiner wollte das tun, die Ausrede war, dass sie ihre Hausaufgaben machen mussten. Oma musste die Scheune putzen. Das sagte sie sich immer: "Wenn nicht ich, wer dann?"
Die Schweineg;lle war fl;ssig und stank. Sie musste den Mist aus der Gosse schaufeln. Dann ging zwei oder drei Tage lang ein giftiger Geruch von ihr aus, obwohl sie sich jedes Mal die H;nde mit Seife wusch.
Eines Tages emp;rte sie sich ;ber die ungerechte Entscheidung der Familie, ihre Tochter zu versklaven. Sie wollte sich an einem solch stinkenden Gesch;ft bedienen. Sie grub ein Loch zur n;chstgelegenen Toilette im Garten, wie man damals eine Latrine nannte. Aber es stellte sich heraus, dass die Latrine einem Nachbarn geh;rte. Ihr eigenes befand sich am anderen Ende des Gartens. Oma sch;ttete die gesamte Fl;ssigkeit in diesen Graben und ebnete dann den Boden ein, um nicht in den Verdacht zu geraten, ihre schmutzige Arbeit zu verrichten. Die Nachbarn bemerkten das sofort, denn der Gestank war im ganzen Dorf zu h;ren. Und am Abend schimpften ihre Eltern und Nachbarn mit ihr. Sie senkte ihren Kopf und sprach leise: "Es tut mir leid!" Aber sie f;hlt sich immer noch schuldig.
Ich sitze oft am Computer und merke nicht, wie die Finger meiner linken Hand st;ndig in Bewegung sind: dann ber;hre ich meinen Po, dann meine Naseng;nge, dann mein Ohr... dann in meinen Mund. So wird meine Krankheit, meine Einsamkeit, erkannt...
Um mich von meinen schlechten Gewohnheiten abzulenken, kaufte mir Oma einen Schnuller, um meinen Mund zu besch;ftigen. Sie hat ihn mit Honig bestrichen, damit ich ihn besser lutschen kann. Mein Vater fand es heraus und kochte ;ber:
- Er ist elf Jahre alt und du bringst ihm eine Puppe bei. Was f;r eine Gro;mutter sind Sie?
Oma senkte schuldbewusst ihren Blick:
- Nun, dann bringen Sie ihn selbst hoch...
Aber er fuhr fort:
- Achten Sie nicht auf seine Gewohnheiten. Es ist noch nie jemand daran gestorben...
Aber meine Gro;mutter war anderer Meinung als er. Sie begann, mir den Mund zuzukleben. Ich lachte, als ich mich im Spiegel betrachtete. Sp;ter nahm ich ein St;ck Klebeband und klebte es ihr ;ber den Mund. Sie sa; schweigend da, sagte nichts, und Tr;nen traten ihr in die Augen. Ich begann mich bei ihr zu entschuldigen und k;sste sie.
Beim n;chsten Mal, als ich in der Kantine a;, nahm sie ein paar gr;ne F;den auf, verdrehte sie und warf sie auf meinen Tisch, als w;ren mir W;rmer aus dem Mund gefallen. Ich bekam Angst und warf sie auf den Boden.
- Diese W;rmer", warnte sie mich, "werden dich selbst fressen, wenn du alles ableckst.
Das hatte eine gro;e Wirkung auf mich. Aber wie kommt man aus dieser Gewohnheit heraus...?
Alle haben ;berlebt, so gut sie konnten...
Jeder hatte Taschengeld f;r verschiedene Ausgaben. Oma erinnerte sich daran, dass auch sie in ein Gesch;ft gehen wollte, um ein Buch mit dem Geruch von Druckerschw;rze zu kaufen und es zu lesen, um sich jenseits der Ferne wiederzufinden, in einem sch;nen Wald, in dem V;gel singen und K;fer und Libellen summen. Oder im Sand von Madagaskar, wo Hitze und Staub herrschen und Kamele mit Wanderern auf dem R;cken durchziehen.
Oder zumindest einen Kuchen kaufen, um einen Magen zu beruhigen, der mitten im Unterricht klingelt und nach Essen verlangt. Aber so etwas gab es damals nicht, und wie sie ;berlebt haben, wei; nur Gott.
Ihr Vater hielt oft auf dem Basar an und kaufte ger;stete Sonnenblumenkerne, Obst und Tortillas. Manchmal bot er sich selbst an, sich an ihnen zu bedienen. Aber meine Oma war zu sch;chtern, um zu nehmen, nicht nur zu fragen. Sie w;rde sich weigern, ihren hungrigen Blick abwenden und weitergehen, ihren Sabber schlucken.
Mein Vater knabberte derweil an den Samen, nahm die Schalen aus dem Mund und spuckte dann in alle Richtungen:
- Ich schnippe die Samen gerne, damit sie in alle Richtungen fliegen.
Ihre Mutter war w;tend:
- Den Boden vollspucken...
- Aber es ist bequem!
Als meine Gro;mutter ein Teenager war, beschloss sie auch, heimlich etwas Geld zu verdienen, um sich leckere Dinge wie Kondensmilch oder irgendwelche S;;igkeiten zu kaufen... Sie schlug es ihrer Schwester vor und diese stimmte zu. Wir fingen an, Eier aus dem H;hnerstall zu sammeln und sie dann in den Laden zu bringen, wo wir sie kauften.
Von dem Geld kauften sie dann gerne S;;igkeiten und B;cher und lasen sie abends unter der Decke... Es dauerte nicht lange... Als ihre Mutter von ihrem Geheimnis erfuhr, bestrafte sie sie mit einem Waschmaschinenschlauch.
Oma hat nie wieder Pl;ne f;r ein besseres Leben in der Familie gemacht. Sie wollte nur den unertr;glichen Bedingungen entfliehen und ihre eigene Familie gr;nden, damit alle zu essen und Kleidung haben und niemand Lust hat zu stehlen oder zu leiden.
Vielleicht l;sst sie deshalb ihren Enkel, der ich bin, zweimal im Monat f;r zehn Euro einkaufen, was er will. Wer wei;...
Mir ist klar, dass ich Freude an allem brauche: am Essen, an der Freundschaft, am Spiel - Umarmungen, K;sse, Geschenke. Zust;nde wie Wut, Traurigkeit oder Langeweile sind nichts f;r mich. Ich kann sie einfach nicht ausstehen. Ich werde nicht m;de, meinen Eltern und meiner goldenen Omochka zu Hause oder auf der Stra;e bewusst oder unbewusst meine Liebe zu gestehen und sie zu k;ssen. Manchmal l;cheln die Passanten skeptisch und drehen sich ;berrascht um. Aber das ist mir egal. Ich glaube, meine geliebte Oma auch.
Ich habe Oma einmal um eine Orange gebeten. Sie gab mir eine frische, k;stliche Frucht. Ich setzte mich hin, nahm ein Messer und schnitt die Schale vorsichtig in vier St;cke, vom Schwanz bis zum Hintern. Dann zog ich die Haut ab, und die Orange blieb nackt und trocken. Ich begann, die Orangenscheiben zu essen, und Oma staunte: Wie klug und r;cksichtsvoll und genau ich bin.
Es stellte sich heraus, dass sie meine Bewegungen die ganze Zeit beobachtete und sogar alles mit einer Videokamera filmte. So eine Gro;mutter habe ich auch.
Heute teilte mir Oma nachdenklich und wie beil;ufig mit:
- Wenn dein Vater - mein Sohn - kommt, werde ich irgendwie taubstumm: Ich mache alles nach Intuition und nicht nach Gef;hl. Und ich werde mehr geistig als k;rperlich m;de. Dann sehe ich aus wie eine ausgepresste Zitrone. Ich setze all meine Energie ein, um sicherzustellen, dass er nicht w;tend wird. So war es auch bei meinen Eltern, meinen Schwestern, meinen Ehem;nnern, meinen S;hnen, und jetzt sind meine Enkelkinder unterwegs. Aber wie immer wollen alle nicht gehen, bevor sie mich ausgel;scht haben, als ob sie ihre k;nstliche Gr;;e genie;en w;rden. Es ist wahr, was man sagt: "Idioten werfen allen ihre Inkompetenz vor". Er raubt mir meine ganze Kraft. Er ist ein Vampir... Wir sollten ihn auf eine Lebererkrankung untersuchen. Er hat eine Menge Galle...
Alles, was ich sagen konnte, war:
- Ja, Mama - dumm, Papa - dumm...
- Genau so...
Oma ist sich sicher, dass ich nichts verstehe, aber man kann es realistisch sehen: Vater geht - bl;ht auf, Oma verblasst. Oma fuhr fort und erinnerte sich:
- Genau wie Ihr Gro;vater, Gott hab ihn selig, war er in der ;ffentlichkeit ein guter Junge und zu Hause ein aggressiver Egomane! Deshalb lasse ich mir alles gefallen, weil ich mich schuldig f;hle, ihn geheiratet zu haben...
Vertrauen muss man sich verdienen
Sobald mein Vater mich zu Oma brachte, rief ich sie sofort leise ins andere Zimmer und sagte: "Hilfe!" Sie legte ihre Arme um meine Taille und setzte mich auf ihren Scho;. Sie schaute mich besorgt an und fragte:
- Was ist l;sbar?
Ich war kurz davor, in Tr;nen auszubrechen, also zog ich meine Hose herunter und zeigte ihr meine Genitalien, auf denen sich schon ein paar Haare abzeichneten.
- Was ist das? - Meine Stimme zitterte angesichts der wahrscheinlich schlechten Nachricht.
Oma l;chelte mich beruhigend an:
- Das ist normal! Hier werden ;berall die Haare erwachsen. Du bist schon ein gro;er junger Mann. Nicht passiert! Keine Angst! Guck mal, dein Papa hat ;berall viele Haare! Bei dir werden die Haare auf Beine, Gesicht, unter die Arme gelegt.
Sofort verschwand meine Angst von meiner Seele und ich k;sste sie dankbar auf die Wange.
- Was ist passiert? - Mein Vater st;rmte ins Zimmer.
- Ich habe mir nur Sorgen gemacht, dass die Haare ;berall herauswachsen w;rden. Das ist normal f;r einen Mann!
- Ich fragte mich, wovor er Angst hatte. H;tte er mich nicht fragen k;nnen? Er rannte direkt zu dir...
- Also vertraut er mir mehr...
Ich w;rde solche Zeilen Oma widmen:
Ich bin seit langem mit meiner Gro;mutter befreundet.
Sie ist in allen Dingen auf derselben Seite wie ich.
Ich kenne keine Langeweile mit ihr und ich liebe alles an ihr.
Und die H;nde der Oma liebe ich am meisten!
Ich bin 12 Jahre alt und Oma sagt, ich habe mich von einem kleinen Jungen in einen h;bschen jungen Mann verwandelt. Ich habe bereits Haare unter der Nase, unter den Achseln und unter dem Bauch. Meine Stimme wird rauher, bassiger. Oma sagt, dass meine Stimme versagt und ich bald ein erwachsener Mann sein werde. Und das bereitet mir nicht den alten Schrecken. Ich wei; jetzt, dass wir wie Blumen wachsen, bl;hen und verwelken... Und das ist der Plan der Natur...
Aber das ist erst der Anfang. Ich trage bereits Kleidergr;;e "M" und habe meinen Vater und meine Oma in der Gr;;e eingeholt. Aber die Figur ist, wie meine Gro;mutter sagte, immer noch jugendlich, mollig, weil ich keinen Sport und kein k;rperliches Training mache.
Ich mag das nicht. Ich sammle gerne Nummern (Kennzeichner) am Computer aus allen L;ndern. Ich kopiere und einf;ge in eine Datei. Oma erstellt dann Seiten und legt sie in einem Format ab. Sie sagt, dass sie dann ein Buch mit den Nummern aller L;nder und Kontinente ver;ffentlichen kann.
Wir machten 20-25 Bilder und als ich das n;chste Mal zu Oma kam, gab sie mir das fertige Foto und wies mich an, es in das Album einzuf;gen. Dort stand eine Nummer mit meinem Nachnamen, meinem Vornamen und meiner Geburtsnummer. Vielen Dank, Oma! Sie sind ein wunderbarer Mensch! Ich w;nschte, es g;be mehr von ihnen! Ich habe dieses Album mit nach Hause genommen, um es meinen Freunden zu zeigen.
Sie ern;hrt mich zu Tode. Mein Bauch wird so dick wie eine Wassermelone. Ich furze viel und rede laut:
- Lecker gefurzt! (Ich furze k;stlich!)
Oma lacht und Papa, der sich f;r schlau h;lt, sieht uns b;se an. sagt Oma:
- Kein Problem!
Heute hat mir Oma eine Jeans ohne Schnallen gekauft, Stretch - Stretch. Sie bemerkte, dass meine Jeans mit dem G;rtel auf meine Seele dr;ckte. Das ist nicht gut. Es stellt sich heraus, dass es keine M;nnerhosen ohne Kn;pfe und G;rtel gibt. Sie kaufte dann Frauenkleidung, die sich nicht von der M;nnerkleidung unterschied. Seltsamerweise passen sie mir genau richtig. Sie sehen gro;artig aus! Vielen Dank, Oma!
Das Mittel, das Oma benutzte, weil nichts anderes zu ihrem Sohn, d.h. meinem Vater, durchdringen konnte, war Sarkasmus.
- Wie stolz m;ssen Sie auf sich sein... nur die Kn;pfe auf deiner Brust sind rotgl;hend...
Zwei graue Augenpaare trafen sich, zwei Willen kreuzten sich, wie sie es schon mehr als einmal getan hatten...
Oma war entschlossen, nicht willensschwach. Und sie konnte nicht schweigen, wenn sie ;ber etwas nicht gl;cklich war. Aber sie war stiller, wenn sie angegriffen wurde.
Mein Vater war auch zu impulsiv und j;hzornig. Wenn ihm jemand auf der Stra;e in die Quere kam, hat er alle beschimpft:
- "Das sind alles Idioten! Sie k;nnen die Stra;e nicht richtig ;berqueren.
- Es gibt eine 3D-Regel f;r den Stra;enverkehr: "Gib dem Dummkopf Vorfahrt!" Warum haben Sie es so eilig und wo wollen Sie hin? Wir werden es immer rechtzeitig zu Gott schaffen. Verringern Sie die Geschwindigkeit selbst...
- Wenn ich sage, es ist schwarz und es ist wei;, dann ist es schwarz.
Ich war fast immer f;r ihn. Er war mein Idol! Auch wenn ich Omas verletzte Augen sah. Aber was sollte ich tun? Zwischen zwei Br;nden... Oma verzeiht sowieso, aber mein Vater ist immer noch eine Nervens;ge.
- Sie kaufen ihm S;fte, S;;igkeiten, Br;tchen und so weiter. Ich w;rde ihm lieber Wasser und einen Apfel geben", begann mein Vater w;tend.
- Du bist derjenige, der Zeit zu geben hat, aber ich habe nur einen Tag in der Woche und m;chte ihn verw;hnen.
- Ihre Verw;hnung ist gleichbedeutend mit Faulenzen.
- Was tun Sie f;r seine Entwicklung? Ich sagte doch, wir sollten ihm eine Kletterwand mit Ringen und einem Liegest;tzseil besorgen. Lassen Sie ihn trainieren. Sie wollen es nicht. Was wollen Sie also? Nur um zu schreien...
Als sie das sp;ttische Grinsen bemerkt, senkt sie ihren Blick.
- Ist alles in Ordnung? - frage ich sie mitf;hlend.
- Keine Sorge! Alles in Ordnung! - Sie hat mich beruhigt.
K;rzlich zeigte sie mir ein Foto mit einem kleinen Engel und f;gte hinzu:
- Das ist Ihr Vater, als er noch ein Kind war. Was er war, und was er geworden ist! Wie schnell die Zeit verging...
Spuren des Lebens
Ich habe alles, was mir ;ber autistische Regenkinder widerfahren ist, aufgeschrieben und werde dies auch weiterhin tun. Ich habe viele solcher Bekenntnisse gelesen, aber jeder will nur Gutes ;ber sich sagen. Aber ich schreibe die Wahrheit, nur die Wahrheit dessen, was mir widerf;hrt, weil ich glaube, dass mein Gest;ndnis jemandem helfen wird. Vielleicht haben wir wirklich ein kaputtes Gen oder vielleicht haben wir eine Phasenverschiebung... Oder vielleicht liegt es daran, dass ich seit meiner Kindheit eine kaputte Psyche habe, weil meine Eltern immer alles herausfanden, ohne mich anzuschauen... Oh, es gibt viele Gr;nde... Jetzt fressen sie das Leben, das sie sich selbst ausgedacht haben.
Leid erhebt einen Menschen oder wirft ihn zu Boden. Das h;ngt von der eigenen Willenskraft ab. Ich sch;tze, meine hat nicht viel Willenskraft... Das ist schade! Es w;re anders gewesen. Ich sch;tze, das ist Schicksal...
Jedenfalls bin ich mir ziemlich sicher, dass es unter uns keine Menschen gibt, die jemanden hassen, Rache nehmen, stehlen, betr;gen, t;ten... Wir g;nnen uns nicht zu viel Essen. Was sie uns geben, ist in Ordnung. Wir schauen nicht darauf, wie jemand aussieht, sondern wir lieben und sch;tzen die Menschen, die sich um uns k;mmern, f;r Freundlichkeit, f;r Aufmerksamkeit...
Wie zum Beispiel meine Oma, die schon ;lter ist und Falten im Gesicht hat. Wie sie sagt, sind das keine Falten, sondern Zeichen des Lebens. Ihre H;nde sind rissig, ihr K;rper ist ausgemergelt. Aber sie ist der wunderbarste Mensch auf der Welt. Ihre Seele ist sehr freundlich. Man m;chte sie ber;hren und sich besch;tzt f;hlen, wie ein Engel unter ihren Fl;geln. Es tut mir leid, wenn ich dich jemals verletzt habe! Ich liebe dich! Vergessen Sie das nicht!
Ich habe mich nicht wirklich gefragt, warum meine Oma nicht mit uns isst. Sie dient nur mir und meinem Daddy. Wir essen leckeren Borschtsch oder duftende Schnitzel, trinken Kaffee oder Tee mit Vanillebr;tchen und lauschen Omas Ausf;hrungen ;ber unsere Heldentaten und unsere Beziehungen zueinander oder tun so, als ob wir sie h;ren w;rden. Dann wischen wir uns die Lippen ab und gehen unserer Arbeit nach, ohne uns zu bedanken. Papa geht nach Hause und ich setze mich an den Computer und spiele ein elektronisches Spiel.
Eines Tages ging ich in die K;che, wo Oma gerade das Geschirr abr;umte, um ein Handtuch zu holen. Und was war ich ;berrascht, als ich sah, wie sie unsere Reste a;, und wenn nichts mehr ;brig war, war sie froh, Brot und Tee zu essen.
- Ich esse nicht, was auf den Tellern bleibt, sondern was im Topf ist", beruhigt mich Oma.
- Warum isst du nicht mit uns? - frage ich sie.
- Ich habe keine Lust zu essen. Nach meiner Krankheit habe ich den Geschmack am Essen verloren, meinen Appetit. Ich esse nur, damit ich nicht verhungere. Ich brauche nichts Leckeres, sondern nur etwas zum ;bertragen. Die Hauptsache ist, dass wir zufrieden sind.
Nat;rlich sind wir zufrieden, aber wir sind nicht zufrieden mit der Situation von Oma. Als Dienstm;dchen... Sie redet gerne:
- Was soll ich nun tun? Ich diene nur meinen Lieben. Solange dich jemand braucht, lebst du! Erst sterben, dann ausruhen...
Oma sitzt vor dem Fernseher, h;rt das Lied "Ich bin frei..." von Danil Pluzhnikov und weint. Bevor ich einschlafe, h;re ich sie f;r mich und alle kranken Kinder auf der Welt beten. Sie ist eine zerbrechliche, verletzliche Seele! Das Schicksal ist ungerecht. Es sind die guten Menschen, die mehr leiden.
Sie m;chte mich als T;nzerin oder S;ngerin sehen. Sie l;sst mich Gedichte lesen, fotografiert mich und zeigt mir, wie ich meinen Sommer und mein Wochenende verbracht habe. Sie hat meine Bilder mit Photoshop auf dem Computer bearbeitet und ein Video gedreht. Wenn ich dann ;lter bin, kann ich alle zu meiner Geburtstagsparty einladen und den Film zeigen. Aber das ist nur der Traum von Oma.
Ich kann Russisch lesen, auch wenn ich die Bedeutung nicht verstehe, und ich kann Deutsch lesen - ich verstehe es, und ich glaube, ich lese besser als alle anderen in der Klasse. Ich m;chte gerne Thai lernen. Ich w;rde lieber sitzen und Philologie studieren. Nun, die Zukunft wird es zeigen...
Eines Tages gingen wir in den Laden, um etwas Leckeres zu kaufen. Das machen wir immer, wenn ich zu Oma gehe. Dann gehen wir auf den Spielplatz, schaukeln und essen S;;igkeiten. Oma bietet sie sofort den Kindern um sie herum an. Manche nehmen sie gerne mit, w;hrend andere von ihren Eltern nicht erlaubt werden. Wir haben eine gute Zeit.
Aber heute ist etwas Unglaubliches mit Oma passiert. Als sie etwas oder jemanden ber;hrte, bekam sie einen Stromschlag und erschrak. Ihre Finger spr;hten Funken und es gab ein Ger;usch - das Schleifen von Eisen. Sie w;rde ihre Hand wegwerfen und sich vor Schreck ans Herz fassen. Als sie ihren Finger auf meinen Finger legte, gab es eine Entladung von einhundertzwanzig Volt. Sie war schockiert, und ich lachte so laut, dass der ganze Laden mein Lachen h;ren konnte. Sogar die Zigeuner sahen mich an und lachten ;ber mein ansteckendes Lachen. Ich hatte das Gef;hl, dass ich ;berreagiere, aber als ich mich an Omas erschrockenen Blick erinnerte, musste ich wieder lachen.
Eines Tages fragte mich Oma:
- "Tut dir deine Mutter weh? Wenn sie das tut, kannst du zu mir kommen...
- Nein. Egal, was f;r eine Mutter ich bin, ich muss sie lieben. Das bringen sie uns im Internat bei, und ich glaube, das ist es, was ich denke...
- Also gut! Das ist ein Deal...
Urgro;mutter Lisa
Meine Urgro;mutter Lisa wurde krank. Sie brach sich den Kopf ihres H;ftgelenks. Sie wurde ins Krankenhaus eingeliefert und musste operiert werden, um sie durch eine k;nstliche zu ersetzen. Als wir sie besuchten, lag Urgro;mutter auf dem Bett, m;de von den Besuchen.
Meine Oma fing an, ihr Pfannkuchen mit Tee zu geben. Ich ging zu ihr hin und sagte ihr auf Deutsch, dass es uns leid t;te, dass sie krank sei, und dass wir hofften, dass es ihr bald besser gehen w;rde. Alle h;rten schweigend zu und l;chelten.
Dann nahm ich die Zeitschrift, die ihre Bettnachbarin mir anbot, und begann, Sudoki zu l;sen, w;hrend mein Vater und meine Oma sich mit meiner Urgro;mutter unterhielten.
Nachdem ich zwei zweiseitige Aufgaben fertiggestellt hatte, ging ich zu meiner Nachbarin und zeigte ihr meine Arbeit. Sie sprach erstaunt auf:
- Oh, tol! Bundebar! Super!
Mir gefiel, dass sie meine Arbeit sch;tzte, sie schaute nicht weg! Ich ging zu ihr und sch;ttelte ihre Hand. Papa und Oma staunten ;ber die Szene!
- Kommen Sie noch ein Mal zu uns! - sagte sie zu uns und l;chelte freundlich. Oma k;sste ihre Mutter, wir verabschiedeten uns und machten uns auf den Weg zum Ausgang.
Wir fuhren schnell nach Hause, denn es war hei;. Papa ;ffnete die hinteren Fenster und lie; seine geschlossen. Oma bat mich, die hinteren Fenster zu schlie;en, wo ich sa;, damit ich keinen Wind bekam. Er war w;tend auf alles und jeden und sagte:
- Ich bin als Kind nie ausgepustet worden! Kinder haben einen gewissen Schutz - sie haben weiche Muskeln.
- Als du klein warst, hatten wir kein Auto, aber dein Bruder fuhr mit deinem Gro;vater in einem Zaporozhets. Er hatte oft Erk;ltungen und Fieber...
Aber er lie; sich nicht entmutigen.
Am n;chsten Tag rief Oma meinen Vater an:
- Wie geht es Denis? Ist er okay?
- Ich wei; es nicht, er ist im Internat", lautete die Antwort.
- Dann finden Sie es heraus! Sie fahren bald mit der Klasse in den Urlaub, und es wird ihm nicht gut gehen. Welche Art von Urlaub? Wenn er krank ist, bring ihn f;r drei Tage zu mir, ich werde ihn heilen.
- H;r auf! Es ist alles in Ordnung! Wenn es schlimm w;re, h;tten sie es mir schon l;ngst gesagt...
Einen Monat sp;ter hatte Urgro;mutter Lisa Geburtstag, ihren neunzigsten Geburtstag. Sie feierten in einem thail;ndischen Restaurant. Wir waren auch dort. Aber mein Vater weigerte sich, weil er sich f;r meine Situation sch;mte. Mein Onkel sagte, es k;nnte das letzte Mal sein, dass wir sie sehen. Wir m;ssen gehen! Auch Oma hatte sich entschlossen zu gehen, alle Ressentiments waren begraben, nur Gleichgesinnte blieben.
Oma im Voraus vorbereitet. Sie kaufte und schrieb Geschenke aus. Sie erz;hlte, dass sie, als sie in Altenheim gearbeitet hatte, ;lteren Menschen zum Geburtstag Hausschuhe schenkte - W;rme f;r ihr Zuhause, eine Puppe - nostalgisch f;r ihre Kindheit - und eine Schachtel Pralinen. Und das tat sie auch. Sie kaufte ein Teeservice mit Samowar und Tassen, eine Kaffeekanne, ein Tablett, eine Puppe und eine Schachtel Pralinen. Sie wickelte alles in Zellophan ein und band eine rote Schleife darum.
Ich habe Geschenke f;r die Enkelkinder gemacht. Schlie;lich hatte sie sie seit ihrer Geburt nicht mehr gesehen. Alle gratulierten Urgro;mutter Lisa mit Gedichten und Briefumschl;gen, nur ich sang "Zum Geburtstag viel Gl;ck" und schenkte ihr eine wundersch;ne Puppe mit Locken, ein langes Kleid mit R;schen am Po und einen Regenschirm. Dies wurde mir von meiner guten, freundlichen Oma hinterlassen. Alle waren wie in Trance. Alle klatschten f;r mich, als h;tte ich ein Gedicht vorgetragen.
Oma verteilte Geschenke an alle meine Gro;neffen und gab jedem von ihnen 10 Euro. Alle waren sehr gl;cklich, aber niemand sagte "Danke". Und alle denken, sie seien normale Kinder...
Als ich bei Oma ankam, waren es drau;en 36 Grad. Es f;hlte sich an, als w;ren wir alle in einem gl;henden Ofen. Oma erf;llte alle meine W;nsche: Sie goss Wasser in einen kleinen Pool, den sie aufblies und auf den Balkon stellte; sie kochte mehrmals Essen - Kn;del mit Kartoffeln, Fisch und Eis, Tee und Geb;ck.
Dann schauten wir einen Film und bespritzten uns mit Wasser aus einer Flasche. Oma hat sich nicht wohl gef;hlt. Sie nimmt Markumar, um das Blut auf 25 Prozent zu verd;nnen, so dass an hei;en Tagen das Blut kocht und an kalten Tagen das Blut gefriert. Ihre Augen sind neblig, wie sie sagt, ihr K;rper ist schlaff und ihre Beine sind mit Watte gepolstert. Sie betete zu Gott, er m;ge ihr die Kraft geben, dieses Kreuz ohne Klagen oder Bedauern zu tragen. Mein Vater arbeitet am Samstag und sie muss bei mir sitzen.
Wenn Oma etwas isst, komme ich auf die eine Seite und sehe, was sie isst, und auf der anderen Seite ist Mityka, die Katze. Oma bietet uns wie entschuldigend das Essen an, das wir gerade gegessen haben. Es stellt sich heraus, dass sie nach unserer Mahlzeit Reste gegessen hat. Aber wir haben einen guten Appetit und wollen nichts Leckeres verpassen. Manchmal frage ich sie ;ngstlich:
- Gibt es daf;r keine Schelte? Ist das gut oder schlecht? Habe ich etwas absichtlich oder versehentlich ;bersehen?
Sie antwortet ganz ruhig:
- Es ist okay, aber es ist besser, wenn man es ganz beendet...
Vor dem Mittagessen gingen wir in den Laden, um einzukaufen. Ich stand mit Oma in der Schlange, um die Rechnung zu bezahlen. Vorne sa; ein Mann mit einer Tochter in meinem Alter. Ich mochte sie. So s;; und sensibel... Es war mir sogar peinlich, als sie mich interessiert ansah. Aus irgendeinem Grund verzog sich mein Gesicht und ich ;ffnete den Mund. Wie Oma sagt: Das Gesicht wird zu einem Froschgesicht. Alles, was Sie tun m;ssen, ist kr;chzen. Das M;dchen wandte sich sofort ver;chtlich ab. Das ist in Ordnung, ich war beleidigt. Lass sie nach einem Prinzen auf einem wei;en Pferd suchen... Feministische...
Sp;ter las ich ein Gest;ndnis eines autistischen Mannes. Er hat Recht! Sein Gef;hlsausbruch hat mir sehr gut gefallen:
"Ich bin Autist. Wenn ich mir die Ohren anschlage, dann nicht, um Sie zum Lachen zu bringen, sondern weil ich mein Gehirn auf Vordermann bringen muss. Wissenschaftler sagen, dass es sich um Selbststimulation handelt, dass Autisten eine gest;rte Sensibilit;t haben, dass das Gehirn nicht die Informationen aus der Umwelt erh;lt, die man selbst erh;lt. Ich verstehe nicht, was die Wissenschaftler sagen. Ich halte mein eigenes Gehirn in Schwung. Ich halte mir die Ohren zu, wenn die Ger;usche zu laut sind, und schlage mir auf die Ohren, wenn die Ger;usche "schwach" sind. Ich mag es, mit Papier und Zellophan zu rascheln und laut zu schreien - das hilft meinem Gehirn, sich lebendig zu f;hlen. Wenn ich meine H;nde vor meinen Augen sch;ttle, dann nicht, um Sie zu erschrecken oder zu belustigen. Was ich sehe, wird von meinem Gehirn nicht verarbeitet und f;gt sich nicht zu einem Gesamtbild zusammen, wie es in Ihrem normalen Kopf der Fall ist. Ich halte mein Gehirn wach und schlie;e meine Augen mit den H;nden, wenn die Belastung zu gro; f;r mich ist, und sch;ttle meine Handfl;chen oder B;nder vor meinen Augen, wenn ich keine visuellen Informationen habe. Normale Menschen bemerken einfach nicht, dass sie st;ndig etwas sehen, und dass dieses Etwas von ihrem normalen Gehirn richtig verarbeitet wird. Wenn ich schwanke, dann nicht, damit Sie meiner Mutter beibringen wollen, wie man Kinder erzieht, damit sie lernen, wie man sich in der ;ffentlichkeit benimmt. Mein Gehirn ist verwirrt, wenn es Informationen dar;ber verarbeitet, wie gro; mein K;rper ist, wo oben und unten ist, wo rechts und links ist. Um mein Gehirn "in Form" zu bringen, schwanke ich oder springe herum. Ich mache viele seltsame Bewegungen, aber nicht, damit Sie Ihren Daumen an der Schl;fe drehen, Ihre Augen verbergen und Ihre Kinder schnell von mir wegbringen oder mich auslachen k;nnen. Mein Gehirn ist anders aufgebaut, aber das bedeutet nicht, dass ich nicht mit Ihren Kindern spielen m;chte. Ich m;chte es wirklich, aber ich kann es nicht tun. Ohne deine Hilfe und deine Schritte mir gegen;ber schaffe ich es nicht. Wenn Sie keinen Schritt auf mich zugehen wollen, dann gehen Sie einfach vorbei. Belehren Sie mich und meine Verwandten nicht, wie wir leben sollen. Ich werde Sie sowieso nicht verstehen, und meine Verwandten sind es schon leid, Sie zu verstehen. Wenn du trotzdem lachst, dann nicht zu laut, das tut meiner Mutter sehr weh, und meine Br;der und Schwestern sch;men sich dann f;r mich. Bitte denken Sie daran - ich bin kein Clown, ich bin kein Idiot und ich bin nicht dumm. Ich bin Autist."
In der Tat werden wir nicht verstanden oder versuchen, verstanden zu werden. Es tut weh, es besch;mt, es macht traurig... Aber ich lebe mein Leben, und es ist nicht meine Schuld, dass ich so ein Leben habe.
Aber ich kann es nicht ertragen, beleidigt zu werden. Eines Tages gingen Oma und ich hinaus, um die Welt zu sehen und frische Luft zu schnappen. Dann setzten wir uns auf eine Bank neben dem Sandkasten. Jungs von den benachbarten H;fen kamen auf uns zu und fingen an, Ball zu spielen. Manchmal boten sie mir auch eine an, aber ich lehnte ab, weil ich sch;chtern war.
Der eine hie; Lucas, der andere Peter. Lucas war der frechere von beiden und erz;hlte uns allerlei Unsinn. Und Peter lachte. Er erz;hlte uns, dass ein alter Mann die M;dchen dort dr;ben angesprochen hatte, wobei er zur Seite zeigte, und dass eine ihren Rock hochgezogen hatte. Er ist auch jetzt noch bei ihnen. Die M;dchen weinen und wir sind weggelaufen.
- Sagen Sie die Wahrheit? - Oma hat sich Sorgen gemacht.
- Ja, der Mann da dr;ben", er deutete mit dem Finger in Richtung eines Fu;g;ngers mit Hund.
Der Mann ging leise und schaute uns von der Seite an.
- Balsam! - sagte Oma zu Lucas und wandte sich ab. Lucas lachte und fragte:
- Ist Ihr Enkel ein Bahinder? Ahh, pipimann kakamann...
Ich klammerte mich an Oma und wollte nicht von ihr loskommen. Schutz, immerhin!
Oma wurde w;tend auf Lucas, nahm mich unter den Arm und ging zu ihrem Haus.
- Sind Sie beide beleidigt? - Lucas rief: "Das war also nur ein Scherz.
- Ihre Witze sind unangebracht...
Das war ein gro;er Stress f;r mich. Aber ich bin schnell zur;ckgetreten, weil Oma es mir gesagt hat:
- Macht nichts. Zum einen Ohr rein, zum anderen wieder raus. Gott wird ihn daf;r bestrafen...
Ich studiere eine Karte, auf der verzeichnet ist, wo mein Vater, meine Mutter, meine Oma, mein Onkel und andere Verwandte wohnen. Ich habe kein Problem damit, das Haus, die Stra;e oder die Stadt, in der sie leben, auf der Karte zu finden. Und mein Internat auch. Wenn jemand etwas vergisst, wendet sich jeder direkt an mich - ich bin bereit, mich um jeden zu k;mmern.
Das eine ist akzeptabel, das andere nicht.
Ich bin bereits zw;lf Jahre alt. Ich bin jetzt in meinem dreizehnten Jahr. Wie man so sch;n sagt: Ich bin in der Pubert;t. Ich fange an, Probleme zu haben... Nein, nicht ich, aber ich bin schuld, wie es scheint. Sie sprechen nicht dar;ber, aber ich werde es tun, denn andere Familien mit behinderten Kindern k;nnten dadurch gr;;ere Probleme haben.
Ich sitze den ganzen Tag am Computer, bl;ttere in B;chern, mache Kreuzwortr;tsel, sitze am Schreibtisch in der Schule... und habe festgestellt, dass es neben solchen langweiligen T;tigkeiten auch die angenehme T;tigkeit des Ber;hrens des Pfeffers gibt, der immer unter unseren H;nden und zwischen unseren Beinen winkt, durch die wir pinkeln. Aus Interesse daran fing ich an, es mehr zu ber;hren, es auf den M;beln, der Decke, dem Kissen zu reiben... F;r mich ist das ein gutes Gef;hl.
Zuerst war ich erschrocken, aber dann wurde mir klar, dass das in meinem Alter ganz normal ist. Dass alle Jungen es tun und sogar M;dchen. Dass ich Autist bin und die unverschlossene T;r kein Exhibitionismus ist, sondern nur eine Manifestation der Angst, auf der Toilette eingesperrt zu sein. Ja, ich widerspreche nicht, diese Tatsache ist nicht gut. Aber ich sehe auch nichts Erschreckendes.
Ich bin immer gestresst durch das Unverst;ndnis der anderen, wenn ich im Internat st;ndig herumkommandiert werde. Niemand zum Beruhigen, Umarmen, Kuscheln... Und so ziehe ich mich in mich selbst zur;ck, um die unangenehme Situation auszul;schen. Ich beginne, meinen Penis zu packen und zu streicheln. Es bringt mir Freude und Trost. Sofort r;cken alle Probleme in den Hintergrund.
Nach und nach fanden es alle heraus und wurden emp;rt, emp;rten sich untereinander und suchten nach einem Schuldigen: der ihn umarmt und seinen Hintern dr;ckt oder der ihn mit sich allein l;sst... Und Oma war die Letzte, die es nach sechs Monaten erfuhr. Sie lief schockiert umher und sagte nichts. Man konnte an ihrem Gesicht sehen, dass sie unter gro;em Stress stand.
Wir veranstalten halbj;hrliche Elternabende f;r Eltern von Kindern mit Autismus. Jeder teilt seine Ideen zur Kindererziehung. Auch dieses Thema wurde bereits angesprochen.
Meine Mutter sprach von irgendwelchen Pillen, die sie angeblich den Soldaten im Dienst geben, damit sie keine sexuellen Gef;lligkeiten wollen. Was w;re, wenn sie es auch versuchen w;rden? Alle waren dagegen. Das schien allen gegen eine gesunde Lebensweise zu sein.
Meine Oma schlug vorsichtig vor, dass wir vielleicht alle kastriert werden sollten. Schlie;lich werden auch Katzen und Hunde kastriert, warum also nicht auch hiervon profitieren? Aber dann werden die Tiere fett und tr;ge. Diese Kinder heiraten sowieso nie...
Sie ist in aller Munde. "Was, unser Baby unter dem Messer?... Wie kannst du nur so schlau sein, so etwas zu sagen..."
Eine der M;tter ergriff das Wort:
- Und ich habe sogar irgendwo gelesen, dass autistischen Teenagern, die keine Ahnung haben, wie sie sexuelle Spannungen abbauen k;nnen, beigebracht wird, zu masturbieren, ohne dass es jemand sieht oder bemerkt.
Der Arzt sagte, man solle versuchen, sie abzulenken, aber nicht mit Gewalt. Kein Druck oder Schimpfen.
- Im Allgemeinen ist es ;berraschend, dass Erzieher und Lehrer so reagieren. Vor allem, wenn es sich um eine Sonderschule oder ein Internat handelt. Es scheint, dass niemand au;er autistischen Kindern dies tut. Ein Kind ohne besondere Merkmale oder Diagnosen ist verst;ndlicherweise leichter zu erziehen. Sie lernen schneller, was sie (in der ;ffentlichkeit) d;rfen und was nicht. Und auch alles andere (Verhalten, F;higkeiten). Und die Spannung l;st sich auf eine andere Weise. Es sieht nicht sehr sch;n aus, aber was soll man tun? Aber er kann nicht in einer Hinsicht autistisch und in einer anderen nicht besonders sein.
- Als mein Kind in den Kindergarten ging, wurde ich auch von den Erzieherinnen bel;stigt, dass das Kind masturbiert, sie verlangten, dass er dringend zum Arzt geht, sie schrieben es in alle Merkmale, in die Begleitkarten, kurzum, es gab keinen Schrecklicheren als mein Kind. Aber kein einziger, tut mir leid, Sch;pfer hat dar;ber nachgedacht, woher dieses Problem stammt. Zu Hause hat er das nicht gemacht, und in der Kita hat er sich so gelangweilt, dass es seine Art war, sich zu entspannen.
Er ist jetzt 12 Jahre alt. Ich sage nicht, dass er es nicht tut. Aber niemals in der ;ffentlichkeit. Er versteht, dass das zu intim ist.
- F;r manche Menschen ist es offenbar das schlimmste, albtraumhafteste "Vergehen", das ein Kind begehen kann. Die Erwachsenen selbst m;ssen mit irgendwelchen Komplexen behaftet sein, wenn sie dies mit Entsetzen und noch mehr mit Abscheu wahrnehmen.
sagte Oma leise:
- Es ist sehr gut, informiert zu sein. Man k;nnte auf diese Weise zum Sarg gefahren werden...
- Ich habe ein 6-j;hriges M;dchen, das dies im Kindergarten und auch zu Hause getan hat. Die Lehrer schrien... Und w;hrend der Ruhezeit zog sie sich aus und sprang nackt im Kindergarten herum. Ich habe ihr erkl;rt, dass das nicht sch;n ist, dass es peinlich ist und dass man sie auslachen w;rde. Es hat geklappt! Jetzt tut sie es nicht mehr in der ;ffentlichkeit, aber manchmal merke ich (an ihrem erschrockenen Gesicht), dass sie etwas getan hat, bevor ich den Raum betrat. Sehr besorgt, ist das normal? Sie ist ein kleines M;dchen! Was wird aus ihr einmal werden? Sexuell besorgt oder so?
- Frau Frieda spricht, als ob sie lesen w;rde:
- ...Es war einmal ein Junge, der in einer armen Familie aufwuchs. Die Familie war so arm, dass sie, wenn es kein Junge war, nichts zum Spielen hatte...
Eine Frau explodierte:
- Damit haben Sie uns gedem;tigt. Eigentlich kann man sich von solchen S;tzen beleidigt f;hlen... Welches Recht haben Sie, mir das zu sagen?!
Sie erforschen nur ihren K;rper. Nicht mehr als das. Und du l;sst ihn auch nicht seinen Finger in deinen Mund stecken? Sein Ohr ber;hren? Seine Nase? Er findet das Loch immer zugedeckt. Ich w;rde ehrlich erkl;ren, dass es sein Hintern ist und die Kacke aus dem Loch kommt... Also erkl;ren Sie mir, was so schrecklich an dem ist, was er Ihnen angetan hat?! Jeder Mensch hat seinen eigenen K;rper, und er sollte wissen, wo er ist. Man kann verr;ckt werden, wenn man nichts sagt. Ich nehme die Hand eines zw;lfj;hrigen Jungen, der so gro; ist wie ich, trage meine Hose fest geschlossen, fessle ihn hinter meinem R;cken, und dann schleife ich ihn auf die Stra;e, ohne etwas zu verstehen, denn - schweigend!...
Mein Daddy hat eine unh;fliche Bemerkung gemacht:
- Manchmal habe ich das Gef;hl, dass M;tter von Babys mit somatologischen oder neurologischen Diagnosen niemals Eltern mit Babys mit psychiatrischen Diagnosen verstehen werden...
Ein weiterer T;rke ergreift das Wort:
- Stress f;r das Kind deutsche Sprache in der Schule, scheren Sie sich einen Dreck um diese deutsche Sprache, wenn solche Probleme auftreten, suchen Sie nach anderen M;glichkeiten, sich zu beruhigen. Jetzt wird Ihr Kind allein im Internet surfen, wenn es ein M;dchen sucht, und wenn es keins findet, werden Sie es begleiten? Oder wollen Sie einen Hausbesuch machen? Er wird hysterisch werden... Und er muss... Sie sehen einfach keine Zukunft, und es k;nnte alles M;gliche sein.
- Mit zw;lf Jahren will er eine Freundin? Autistisch? Du vergisst schon wieder etwas. Neunundneunzig Prozent der Jungen tun es in diesem Alter. Daran ist nichts auszusetzen. Und man kann nicht aufh;ren, schon gar nicht im Alter von zw;lf Jahren. Ihr Rat, einen Overall anzuziehen und spazieren zu gehen, ist l;cherlich. Einen kleinen Jungen kann man ablenken, aber wie kann man einen gro;en Jungen ablenken?
- Haben Sie selbst die Masturbationsphase im Teenageralter durchgemacht? - Wenn, wie Sie sagen, "Masturbation" eine ganz normale Phase in der Entwicklung eines Kindes ist, dann erz;hlen Sie uns von Ihren pers;nlichen Erfahrungen. Und ich, der ich in dieser Hinsicht nicht sehr "begabt" bin, werde mich selbst aufkl;ren, weil ich diesem Moment in meiner Kindheit irgendwie entwachsen bin, ohne zu masturbieren...
- Also gut! M;chten Sie, dass ich Ihnen davon erz;hle? Ich masturbiere schon seit der Grundschule auf verschiedene Arten, nicht nur zu Hause im Bad, sondern auch in einem Kinderlager unter der Decke und in einer Gemeinschaftsdusche. Ich liebte Selbstbefriedigung in jeder Form, mit oder ohne Objekte. Ich liebe auch Sex. Mir ist nichts Schreckliches passiert. Ich bin meinen Eltern sehr dankbar, dass sie nicht in mein Badezimmer eingebrochen sind...
- Das habe ich fr;her auch gemacht... Ich bin als normales M;dchen aufgewachsen und war nie bei einem Psychiater. Ich bin kein Perverser geworden, und ich hatte auch nicht schon in jungen Jahren Sex, entschuldigen Sie, wenn ich so offen bin, und nehmen Sie mich beim Wort. Ich werde meinen Standpunkt aber noch weiter ausf;hren. Ein Kind (egal ob normal oder speziell) wegen Masturbation zum Arzt zu schleppen, bedeutet, ihm das Gef;hl zu geben, dass es schlecht ist, dass es etwas Schreckliches tut und dass es zum Arzt gehen und sich untersuchen lassen muss. Es gibt nichts dar;ber zu sagen, wozu das f;hren kann.
- Ich bin schockiert ;ber Ihre Herangehensweise an das Problem, nicht ;ber die Tatsache", ;u;erte eine Mutter auf dem R;cksitz ihre Meinung. -
Obwohl es - nach den ;u;erungen vieler zu urteilen - ;berhaupt kein Problem ist, es ist wie ein Gang zum Laden, um Brot zu kaufen. Man sieht es nur von seinem eigenen Glockenturm aus und will gar nicht erst dar;ber nachdenken, wie es von au;en aussieht. Ein solches Kind kann mit seinem Verhalten andere Kinder erschrecken, die es vielleicht auch zuf;llig sehen, oder es kann dasselbe provozieren. Ich habe nirgends gesagt, dass man das Kind besch;men oder in irgendeiner Weise indoktrinieren muss, man muss es nur von solchen Aktivit;ten in seiner Kindheit ablenken. Ansonsten gehe ich davon aus, dass sich das Kind in seiner intimen Ecke eingeschlossen hat und schei; drauf, solange es nicht schreit. Und da eine Entlastung des K;rpers mit 12 Jahren keine Methode ist, sollte das Kind andere Werte und andere Unterhaltung haben.
- Selbstbefriedigung ist, wie viele andere Dinge (zwanghafte Bewegungen, Aggression, Selbstaggression...), ein Indikator f;r eine starke Benachteiligung und Unbehagen f;r das Kind. Dies gilt insbesondere in diesem Alter. Und es ist gut, wenn Sie dieses Problem l;sen k;nnen und Ihrem Kind helfen, sich anzupassen. Sie wissen, dass Ihr Kind in einer Einrichtung lebt, d. h. nicht zu Hause. Glauben Sie, dass es f;r Ihr Kind nicht stressig ist?! Die Lehrer haben viel Geduld mit ihm, weil sie verstehen, dass er sich in einem ;bergangsstadium befindet, aber die Mutter ignoriert die Bemerkungen, gibt ihn f;r eine Woche ab und vergisst ihn. Ich habe ihn ;ber das Wochenende mit nach Hause genommen, ihn bei seiner Gro;mutter abgeladen und wieder vergessen. Es ist traurig, wenn sich die Mutter nicht darum k;mmert. Der Junge kann nichts daf;r, dass ihn niemand auf dieser Welt haben will... Dann machen Sie sich Sorgen, dass Ihr Kind zu einem Wahnsinnigen heranw;chst...
Schlie;lich ergriff der Kinderpsychiater das Wort:
- Also gut, beruhigt euch, M;tter! Lassen wir es langsam angehen, ja? Das Thema ist auf zwei Ebenen sehr spezifisch, sowohl in Bezug auf die Intimit;t als auch auf die Psychiatrie. Lassen Sie uns gegenseitig respektvoll sein! Sexuelle Bed;rfnisse bei Kindern im ;bergangsalter sind unvermeidlich. Leider sind die Statistiken zu diesem Problem bei Jugendlichen wie folgt: Etwa 70 % der Jungen und etwa 20 % der M;dchen tun es". Einigen wir uns darauf, dass sie in ihrem Zimmer sitzen und tun k;nnen, was sie wollen - Stress oder Aufregung abbauen. Man geht nicht hinein, ohne an die T;r zu klopfen. Ihre Aufgabe ist es, sie daran zu gew;hnen, es nicht in der ;ffentlichkeit zu tun, sondern allein mit sich selbst, eingeschlossen im Badezimmer oder in ihrem Zimmer. Das war's. Was k;nnen wir in dieser Situation noch tun - nichts. Das macht alles nur noch schlimmer. Man kann nicht gegen die Natur vorgehen... Ich gebe Ihnen keine "klugen Ratschl;ge" zur Erziehung Ihres Kindes. Ihre ;ngste vor "analer Masturbation" und dergleichen r;hren von Ihrem eklatanten Analphabetismus her. Informieren Sie sich selbst ;ber das Problem oder wenden Sie sich an gute Fachleute, denen Sie vertrauen. Bei Kindern - auch bei solchen, die die Ansprache nicht verstehen" - ist es immer empfehlenswert, mit ihnen zu sprechen und ihre Handlungen zu kommentieren. Ist das neu f;r Sie? Glauben Sie, dass dies das einzige Problem in dieser Phase ist? Kinder werden erwachsen, sie sind Teenager. Tut mir leid, verschiedene K;rperteile geben Signale, und zwar unterschiedliche. Informieren Sie sich ;ber die Physiologie und Psychologie von Teenagern (Ihr Kind wird eines Tages erwachsen). Was zum Beispiel ein n;chtlicher Orgasmus ist, lassen wir mal au;en vor?! Und die Frage, die er stellt, nicht beantworten?! Oder sollen wir einen Knoten f;r die Nacht machen, nach deiner "weisen Methode"? Autisten haben eine Menge Stress! Und eine unserer Aufgaben ist es, zu lernen, gew;hnliche Belastungen gelassen hinzunehmen. Nicht die Beherrschung ;ber schlechte Noten, unfaire Kommentare usw. zu verlieren. Glauben Sie mir, es ist viel schwieriger, ein Kind (egal welches) zu unterrichten, als Treibhausbedingungen zu schaffen! Der Beweis f;r die Richtigkeit unserer Erziehungsmethoden ist die Tatsache, dass diese Episode eine Episode bleibt. Und sie ist nicht zu einem System geworden, wie einige hier bef;rchten. Es wird kein System werden.
Der Psychologe f;gte hinzu:
- Wissen Sie, warum kranke Kinder unter der Bettdecke masturbieren? Es ist aus Angst vor dem Leben. Sie haben Angst vor dem Tod. Und die Erregung l;scht diese Angst aus.
Das war das Ende der Geschichte. Gott sei Dank gibt es vern;nftige ;rzte!
- Ich wei; nicht", sagte Oma nach dem Treffen zu meinem Vater, "ich habe zwei S;hne gro;gezogen, und ich wusste nicht, dass so etwas passieren kann...
- Das m;ssen Sie nicht wissen... Glauben Sie, wir waren anders? Wir waren einfach gut darin, Dinge zu verstecken. Und Denis ist kein Mann? Das ist in Ordnung.
Sie sch;ttelte den Kopf.
- Sie h;tten mir schon vor langer Zeit erkl;ren k;nnen, dass so etwas passieren kann.
- Okay, ich werde ihn nicht mehr zu Ihnen bringen.
- Warum nicht? Ich muss mich einfach beruhigen. Er bleibt auch mein Lieblingsenkel!
Ich sa; im Flur und h;rte alles. Seitdem gilt bei uns zu Hause: Wenn du mit deiner Muschi spielst, geh in dein Zimmer und mach die T;r zu. Und eine geschlossene T;r bedeutet nicht, dass wir so etwas tun - wir k;nnen malen, ruhig sitzen oder s;gen und mei;eln. Jeder klopft einfach an die T;r und ruft zuerst, anstatt lautlos einzubrechen.
Stimmt, die Oma hat versucht, mir zu erkl;ren, dass die m;nnlichen Organe zwei Tomaten mit Samen und einem Schlauch zum Urinieren sind - das macht Babys. Aber ich war ihr gegen;ber sehr aggressiv, weil ich nicht dar;ber reden wollte...
Wie unterscheiden wir uns von Tieren?
Jeder kann ;ber uns urteilen, uns hassen oder uns bemitleiden. Aber sagen Sie mir bitte, was ist der Sinn unseres Lebens? Wir, die Behinderten? Wie Katzen und Hunde, die sich streicheln lassen und sich hinlegen, ohne jemanden zu st;ren? Und wenn wir etwas tun, ist das das Ende der Welt? Unser Schicksal: vor dem Computer zu sitzen, Bilder auszumalen, Kreuzwortr;tsel zu l;sen... Warum werden wir auf diese Weise bestraft? Vielleicht haben wir in unserem fr;heren Leben viele Fehler gemacht, f;r die wir jetzt bezahlen m;ssen.
Ich frage mich, warum sich die Leute so aufregen. Das ist bei allen so. Einige verstecken sie, andere nicht, aus Unwissenheit und Missverst;ndnis der ;sthetischen Normen. Wenn wir jeden Tag von morgens bis abends auf die Felder gebracht w;rden, Schaufeln und Harken bek;men und gezwungen w;rden, zu graben, zu pflanzen und zu hacken, w;ren wir ersch;pft und w;rden keine Lust haben, schlechte Dinge zu tun. Andernfalls w;rden wir regungslos dasitzen und allm;hlich verr;ckt werden.
Meine Oma hat einmal gesagt:
- Behinderte Kinder tun mehr Gutes als normale Menschen. Nur wenige erreichen ihr Ziel. Und der Rest sitzt, isst, schl;ft und jammert, dass er nicht genug Leistungen bekommt. Nur um den Tag zu ;berstehen, sonst nichts zu tun...
Nun, die Zeit wird es zeigen...
Auch ich war schockiert, als alle herausfanden, dass wir versuchten, unseren inneren Groll gegen unsere Eltern, gegen das Schicksal zu bet;uben, dass uns ein so sinnloses Leben gegeben wurde, um unsere k;rperlichen Bed;rfnisse zu befriedigen. Wof;r? Das wei; niemand. Wir alle ;rgern uns ;ber unsere Eltern, weil wir Pech im Leben haben. Es gibt Urgro;mutter Lisa und Oma und ihre S;hne und uns Kinder und alle Menschen auf der Welt, und wenn etwas schief geht, sind sofort unsere Eltern schuld...
Als meine Oma ihren Kater kastrierte, tat er ihr sehr leid, als er schreiend und weinend auf einem Teddyb;r hockte und versuchte, seine k;rperlichen Gel;ste zu befriedigen. Aber es war nicht m;glich, dass es funktioniert.
Man sagte ihr, dass er vor seiner Kastration zufrieden gewesen sein m;sse und nun dasselbe versuche. Sie h;tte es fr;her tun sollen, als er noch nicht wusste, dass solche Gef;hle existieren. Oma machte sich Vorw;rfe, dass sie ihren Kater ruiniert hatte, sie h;tte ihn besser nicht mitgenommen. Obwohl es hie;, dass er nach der Kastration ein ruhiger und sanfter Kater sein w;rde, stellte sich das Gegenteil heraus. Er wurde nerv;s, eingesch;chtert, gleichg;ltig, sa; nicht mehr in ihren Armen... Wie der Hund der Nachbarin hat er nach der Kastration angefangen zu schlafen und viel zu fressen. Wurde wie ein Schweinchen...
Warum also haben die Menschen Mitleid mit Katzen und Hunden? Sie haben ihr ganzes Leben lang hinter Katzen und Hunden hergeputzt und sind sogar bereit, ihnen den Hintern zu k;ssen, aber bei Menschen sind sie zimperlich und sto;en sie ab... Aber sie lecken ihren eigenen Kot, dann die Gesichter der Menschen, und sie lieben es... Der Geruch aus der Katzentoilette macht mich schwindelig... Wenn ein K;tzchen furzt, ist es ein Feuerwerk, wenn ein Mensch furzt, ist es eine Katastrophe. Wenn eine Katze kackt, wird das als Schreck definiert und sie beginnt, Mitleid mit ihr zu haben. Und wenn es ein Mensch ist, ist es eine b;se Tat... Es gibt keine Gerechtigkeit auf Erden! Vielleicht liege ich falsch?
Neulich ging ich mit Oma die Stra;e entlang, und wir sahen ein Spermium, das die Besitzer des Nachbarhauses aufgestellt hatten. Oma mochte den vierst;ckigen Blumenstand so sehr, dass sie nicht daran vorbeigehen konnte. Sie versuchte, ihn aufzuheben und zu ihrem Haus zu tragen, aber er war schwer.
- Helfen Sie mir", bot sie stoisch an.
- In Ordnung, komm schon...
Wir haben sie ;ber die Stra;e geschleppt und den Schalter vor ihrem Haus heruntergelassen. Oma stand und wusste nicht, wie sie es allein die Treppe hinauftragen sollte, und pl;tzlich sagte sie:
- Warte! Ich besorge dir das Geld f;r den Job.
- Ich war allerdings sehr ;berrascht, da mir noch nie jemand Geld gegeben hatte. Sie ging und kam sehr schnell zur;ck, mit f;nf Euro in der Hand.
Ich nahm das Geld und sagte "Danke". Dann bot ich an, ihn nach oben zu tragen. Sie war erfreut und sagte, ich sei ein sehr netter junger Mann. Ich l;chelte:
- Alle verachten mich, sehen mich an, als w;re ich verr;ckt, sie meiden mich. Aber das ist mir egal, ich schenke ihnen keine Beachtung. Erinnern Sie sich daran, wie gl;cklich ich war, als wir in den russischen Laden gingen und sogar vor Gl;ck sprangen. Sie sagten zu der Verk;uferin: "Ist schon gut, er ist autistisch. Wir sind alle Gottes Kinder!" Und sie antwortete: "Ich habe Angst, dass er alles wegpustet..."
Menschen k;nnen Freiheit nicht lernen. Sie glauben, dass Freiheit gleichbedeutend mit Verantwortungslosigkeit ist. Sie stellen Forderungen und verlangen, dass alle Menschen ihren Vorstellungen von Disziplin folgen. In der wunderbaren Nat;rlichkeit der Sonne liegt eine Disziplin, die uns v;llig unverst;ndlich ist und die wir nicht kontrollieren k;nnen. Wahre Disziplin gibt es nur in der Nat;rlichkeit. Es ist nat;rlich, zu lachen, sich zu freuen, zu trauern, zu weinen, sich zu f;rchten... Die ganze Natur handelt nat;rlich. Unser K;rper w;re gesund, wenn wir keine falschen Vorstellungen auf ihn projizieren w;rden...
Doch nicht alles ist so rosig. Wieder einmal bin ich mit Oma zu den T;rken gefahren, um dort zu tauchen. Sie hat es f;r mich gekauft. Ich bat darum, es direkt am Tisch in der Pizzeria zu essen, und sie stimmte zu. Ich habe fr;hlich gegessen, aber wie immer habe ich allen die Laune verdorben, weil ich nicht wusste, was ich tat... W;hrend Oma den Tisch abwischte, streckte ich mich aus, entspannte mich und fing an, mit dem Finger auf die T;rken hinter dem Tresen zu zeigen.
Oma flog auf und wedelte mit dem Finger. Sie begann sich bei den Verk;ufern zu entschuldigen und verlie; verwirrt den Raum, wobei sie mich mit sich zog. Die T;rken lachten und beruhigten Oma.
Sie warnte mich, es nicht noch einmal zu tun, sonst w;rde sie mir nie wieder einen Duner kaufen. Ich sagte ihr, dass wir es zwar kaufen, aber zu Hause essen w;rden. Also gut! - sagte sie, aber sie konnte nicht anders.
Sp;ter teilte sie ihre Eindr;cke mit meinem Vater:
- Sie werden denken, dass wir gegen die T;rken sind und werden uns D;nen mit gro;en Krabbelfliegen verkaufen.
Mein Vater war wie immer schweigsam, und zu Hause sagte er mir, ich solle keine Computerspiele in GTA spielen. "Nie wieder!" Ich habe so bitterlich geweint, dass ich fast gestorben w;re. Eine Freude im Leben, und sie wurde weggenommen...
Oma hatte Mitleid mit mir und schenkte mir eine neue Jacke. Mein Onkel hat neue Computerspiele auf dem Tablet installiert, die mir sehr gefallen haben. Wenig sp;ter schenkte mir mein Vater eine Playstation mit Spielen darauf. Ich habe mich schlie;lich beruhigt, aber sie h;tten mich auch anders erziehen k;nnen, es tat wirklich weh... Das Leben geht weiter. Die Zeit wird zeigen, was als N;chstes passieren wird...
Das n;chste Mal besuchte ich meine Gro;mutter. Alle denken, ich sei autistisch. Wie: Motor im Arsch - hyperaktives Kind! Aber meine Mutter mochte mich anfangs nicht und hat sich nicht um mich gek;mmert, sie war mit ihrem Privatleben besch;ftigt. Aber jetzt, wo ich in einem sozialen Umfeld aufgewachsen bin, rede und mich pflege, behandelt sie mich anders. Wie ein Sohn. Schon als Kind wurde mir von meinen Erziehern gesagt: Was auch immer deine Mutter ist, sprich nicht schlecht von ihr. Man wei; nie, wie wir uns im Leben verhalten werden...
Oma liebte mich aufrichtig. Als ich zu ihr kam, war es, als h;tte sie Fl;gel auf dem R;cken, und sie verwandelte sich von einem schl;frigen Wiesel, das nicht sterben kann, aber Leid in den Tod bringen kann, in einen Uhu, der leben, Kuchen backen, leckere Sachen kochen, mit ihrem Enkelkind durch die Stadt spazieren, Eis essen und das Leben genie;en will. St;rke, Geist und Willenskraft kommen zum Vorschein. Wir Enkelkinder sind die Impfung gegen das Alter!
Und die Leute sollen sich umdrehen und mein unangemessenes Verhalten mit dem Autismus-Syndrom in Verbindung bringen. Wenn ich nach Hause komme, rufe ich sofort meinen Vater an - immer mit dem verzweifelten Gef;hl, dass er zutiefst ungl;cklich ist und kein Ende in Sicht ist. Was er nicht sieht, ist, dass das Gl;ck umhergeht, man kann es anfassen und f;hlen... Ich bitte darum, noch einen Tag bei Oma bleiben zu d;rfen, denn bei ihr ist es einfach und frei.
- Willst du also bleiben oder zu mir kommen? - fragt mich mein Vater streng.
- Bleiben Sie... - Ich senke den Blick und f;hle mich schuldig, als ich ihm antworte.
- Also gut! Aber das n;chste Mal musst du zu mir kommen!
Ich habe fast geweint. Oma kam auf mich zu und umarmte mich. Aus irgendeinem Grund zitterten meine Beine.
- Was ist los?
- Nur... Ich habe Angst vor meinem Daddy...
Oma wollte mir beibringen, was ich in diesem Fall sagen sollte: "Das geht dich nichts an, ich bin auf mich allein gestellt", aber um meine Erziehung nicht zu verderben, schlug sie vor:
- Sagen Sie Daddy nicht die ganze Wahrheit. Ich bringe Ihnen nicht bei, zu betr;gen, aber sprechen Sie einfach nicht ;ber die Dinge, die Ihnen wichtig sind. Verstecke deine Vitamine und S;;igkeiten in deiner Brusttasche, denn er wirft alles aus der Tasche. Sie sollten jetzt auf sich allein gestellt sein.
Ich sah sie anerkennend an, nickte mit dem Kopf und sagte:
- Ich liebe dich!
- Ich liebe dich auch. Du bist der wunderbarste Mensch auf der Welt, und ;berall gibt es B;ses und Hass.
Oma sah mich an, als wollte sie sagen: "Ich frage mich, wie und wer du sein wirst, wenn du gro; bist. Jetzt sch;tzt und besch;tzt mich mein Enkelkind. Aber sie kann nicht anders handeln. Sie selbst wuchs ohne elterliche Liebe, Frieden und Wohlstand auf.
Viele Leute fragen mich, warum ich als besonderes Kind eine solche Last hatte. Was ist meine Schuld? Die Antwort lautet wie folgt. Ein Kind mit einer Gen-Fehlanpassung wird von oben als Test gegeben. Sie liegt in der v;terlichen oder m;tterlichen Linie. Sie wird gegeben, um den Clan von den S;nden der Urgro;eltern zu befreien. Es kann eine unfaire Machtposition gegen;ber Menschen sein, insbesondere gegen;ber Kindern. Normalerweise ist es eine Frau-Mutter, die die Gedanken anderer manipuliert hat, und Sie sind jetzt daf;r verantwortlich.
Jeder muss das tragen, was das Schicksal f;r ihn vorgesehen hat. Wenn Sie sonst abtreiben oder das Kind aussetzen, schieben Sie die Schuld auf Ihre Kinder, Enkel oder Urenkel. Sie m;ssen sich selbst um das Problem k;mmern. Frauen werden sanfter, weniger stachelig und f;rsorglicher, wenn sie ein Kind bekommen. M;nner werden verantwortungsvoller, ernster. Die Krankheit eines Kindes ist wie ein Geschenk Gottes!
Meine Regeln f;r das Leben
- Ich bin nicht deprimiert. Es ist ein leichtes Gr;beln angesichts der chronischen M;digkeit...
- Der Wahnsinn regiert die Welt. Sollen wir sie bek;mpfen oder uns ihr anschlie;en?
- Ein bisschen Verr;cktheit macht einen Mann fast unverwundbar.
- Ich bin ganz und gar nicht geisteskrank! Ich bin einfach anders normal!
- Wenn Sie Schwierigkeiten ignorieren, werden sie Ihnen das ;bel nehmen und verschwinden...
- Versuchen Sie, das zu bekommen, was Sie lieben. Ansonsten muss man lieben, was man hat.
- Mir geht es gro;artig! Ich habe Ihnen nichts zu geben...
- Manchmal geschehen Dinge so pl;tzlich, dass man nicht einmal Zeit hat, sich zu freuen!
- Es ist schwer, jemanden zu finden, der die gleiche Art von Kakerlake in seinem Kopf hat...
- Sollen sie mich doch f;r das hassen, was ich bin, anstatt mich f;r das zu lieben, was ich nicht bin.
- Ein kleiner Trottel zu sein, macht einen Menschen praktisch unverwundbar!
- Es gibt Momente, die man ein Leben lang festhalten m;chte, und es gibt Menschen, die man f;r immer sehen m;chte...
Ich bin jetzt 16 Jahre alt. Ich bin alt genug, aber ich muss immer noch die Anforderungen meiner Erzieher und Eltern erf;llen: richtig und nicht zu viel essen, mich so kleiden, wie wir sagen, dorthin gehen, wo man nicht wei;, wohin... Alles l;uft nach einem Zeitplan, der ihren W;nschen entspricht. Keine Freiheit... Mein Vater hat allen verboten, mich zu f;ttern, damit ich nicht so dick werde. Alle befolgen seine Befehle, und ich bin so d;nn geworden, wie ein Stock, dass mir Kinderkleider zu passen beginnen...
Als ich zu meiner Gro;mutter gehe, wirft sie verzweifelt die H;nde hoch: "Wie d;nn! Was Sie meinem Enkel angetan haben... Wenn du willst, kannst du dich d;nn machen, aber lass meinen Enkel in Ruhe..." Oma ist die Einzige, die mich versteht, mich entspannt und beruhigt. Es stimmt, ich werde nur noch selten zu ihr geschickt, damit sie mich nicht verw;hnt oder mir das gibt, was ich will. Aber sie sind dazu da, uns manchmal zu verw;hnen...
Ich mache morgens Gymnastik, aber wenn ich keine Lust habe, kann ich auch einfach tanzen, damit sich alle Gelenke bewegen, so wie es mir meine Oma beigebracht hat - Oma auf Deutsch. Und es bereitet mir nichts als Freude...
Mein Vater ist mit allem so unzufrieden. Er ist immer m;rrisch und zankt sich besonders gern mit meiner Mutter. Ihm gef;llt nicht alles, was sie tut. Und sie ist das, was f;r mich einer Familie am n;chsten kommt! Und ich liebe und respektiere sie.
Aber mein Vater tut mir leid! Er muss ungl;cklich im Leben sein. Er versucht immer, etwas zu erreichen, aber alle seine Bem;hungen enden im Scheitern. Oma sagt, er wolle das Perfekte im Leben erreichen, aber es gibt nichts Perfektes. Man sollte einfach das Leben leben und niemandem etwas B;ses antun. Und versuchen Sie, Menschen zu meiden, die schlecht zu ihnen sind. Das Leben ist kurz und wir sollten es nicht mit Nichtigkeiten vergeuden...
Mein Vater hat mich so weit getrieben, dass ich hoffe, mich schnell von ihm zu trennen und ihm zu sagen, wenn er Omas Wohnung betritt: "Tsch;ss!" (Tschu;) Er ist w;tend und nachtragend, aber er soll sich etwas Freiheit g;nnen...
In dem familien;hnlichen Kinderheim f;r Kinder mit Autismus haben wir alle sechs ein Smartphone bekommen, mit dem wir unsere Familien und Freunde anrufen k;nnen. Omu versprach, dass sie beim n;chsten Mal meine Fotos, die sie seit meiner Geburt von mir gemacht hatte, hineinlegen w;rde. Sie wollte ihre Telefonnummer in mein Smartphone eingeben, aber mein Vater verbot es ihr mit den Worten: "Das musst du nicht." Oma standen die Tr;nen in den Augen, aber sie verbarg sie schnell und ging, um mir Essen zu machen. Ich habe auch nichts gesagt... Noch unter seiner Schirmherrschaft stehend...
Meinem Vater ist es peinlich, mich in der ;ffentlichkeit zu zeigen, als w;re ich eine Art Au;enseiter. Autisten sind in der Gesellschaft nicht so sichtbar, und was w;rde er sagen, wenn er wirklich ein behindertes Kind h;tte... Gott bewahre, nat;rlich, aber man muss eine positive Einstellung zum Leben haben und Gott f;r das danken, was man hat...
Seine Mutter, meine Oma, schimpft mit ihm:
- Fr;her war es eine Schande, einen Kr;ppel zur Welt zu bringen, aber die Zeiten sind heute anders. Sehen Sie sich um... Nennen Sie mir einen perfekten und s;ndlosen Menschen? Jeder zehnte Mensch wird in einem zerr;tteten Elternhaus geboren, jeder zwanzigste hat gesundheitliche Probleme... Warum auf andere schauen... Wenn ein Kind gesund ist, ist es verw;hnt, unausstehlich, launisch... Ihr Sohn ist autistisch, aber er ist ein leibhaftiger Engel: bescheiden, ehrlich, rein, positiv... Er sollte stolz sein und sich nicht vor allen verstecken...
Ich habe Oma erz;hlt, dass wir im letzten Schuljahr sind. Dann verbringen wir drei Jahre mit der Entscheidung und dem Studium f;r unseren Beruf, und dann werden wir in unserem gew;hlten Bereich arbeiten.
Sie ermutigte mich in Bezug auf mein zuk;nftiges Leben:
- Du bist ein gro;er Junge! Sie haben das Recht, Ihre eigene Meinung zu vertreten und f;r sich selbst verantwortlich zu sein. H;ren Sie auf, nach der Pfeife anderer zu tanzen, sich vor allen zu verbeugen und ihre Forderungen zu erf;llen. Sie haben das Recht, ;ber Ihr eigenes Geld zu verf;gen und es auszugeben, wann immer Sie etwas Sch;nes essen und eine Tasse Kaffee trinken wollen. Sie haben das Recht, schicke Pullover, Jeans und schicke Schuhe zu tragen, statt Babykleidung mit Aufklebern auf der Brust und enge Shorts und Sandalen. Du hast bereits das Recht, "nein" zu sagen und deinen Eltern nicht immer zu gehorchen, aber sei ehrlich, unfreundlich, umg;nglich und nett. Behandle b;se Menschen so, als w;rdest du sie nicht sehen, sprich mit guten Menschen. Beleidigen Sie niemanden, aber lassen Sie sich auch nicht beleidigen. Seid wie die Schlange und die Taube, wie uns das Heilige Buch lehrt.
- Aber trotzdem muss man irgendwie mit den Zinsen leben ... - murmelte ich.
- Ich habe ein hartes Leben gef;hrt. Meine Verwandten nannten mich das "schwarze Schaf der Herde", und ich bewies allen, dass ich nicht schlechter war als andere: Ich ;bte viele Berufe aus, vom Hausmeister ;ber den Friseur, den K;nstler, den Architekten bis hin zum Manager... Ich war ein Hansdampf in allen Gassen. Nat;rlich habe ich einen Universit;tsabschluss, aber jeder arbeitet fast nie in seinem Fachgebiet. Ein Diplom ist nur eine Bescheinigung, dass man nicht dumm ist. Und all die anderen Verwandten, die sich ;ber mich lustig gemacht haben, haben nie etwas im Leben erreicht. Und Sie setzen sich kleine Ziele, damit Sie etwas haben, wof;r Sie leben k;nnen. Sie und ich haben drei B;cher ;ber Autos geschrieben und ver;ffentlicht, jetzt k;nnen Sie weitere Werke schaffen, zum Beispiel M;rchen f;r Kinder oder Geschichten f;r Erwachsene... Zeichne Zeichnungen f;r sie und das wird deine Aufgabe in diesem Leben sein...
Als ich 18 wurde, begann ich eine Ausbildung zum Koch. Ich lebe in einem Wohnheim f;r Erwachsene mit Autismus. Ich habe f;nf Freunde: drei Jungen und zwei M;dchen. Mein Vater und meine Oma haben mir alle neuen M;bel gekauft. Mama hat alle in der Haym; informiert, dass sie es bereuen werden, wenn mir jemand wehtut. Nun, Gott sei Dank versucht niemand, mir etwas anzutun. Manchmal treffen wir uns, meine Interessen haben sich ge;ndert, aber ich bin meiner Gro;mutter dankbar f;r eine gl;ckliche Kindheit. Und das Leben wird zeigen, was als N;chstes passieren wird!
Свидетельство о публикации №225013101874