Das Sonnenmaedchen und der Mondjunge -3

Ein Maerchen

Teil 2:
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Teil 3.

* * *
Eines Nachts schlief das Sonnenmaedchen wieder in ihrem Bettchen ein. Und sie traeumte, dass eine wunderschoene Fee durch das offene Fensters im Licht des Vollmonds auf den Boden herabstieg, beleuchtet von einem geheimnisvollen bloeulichen Licht. Sie setzte sich neben dem Maedchen auf die Bettkante.
 
Das Sonnenmaedchen hatte keine Angst. Sie hat die Fee auf einem Foto gesehen, dass an der Wand ihres Zimmers hing. Die Fee war in dem selben blauem Blumenmuster-Kleid, wie auf dem Foto.

- Frueher wohnte ich hier, - sagte die Fee.

- Wie interessant, - sagte das Maedchen.

- Ich weiss, warum bei dir das Leben so schwer ist, - sagte die Fee, - einmal hat ein Maedchen von deinen Vorfahren nicht auf ihre Eltern gehoert und hat sich einen Braeutigam aus einer armen Familie ausgesucht. Ab diesen Tag musste sie in Armut leben.

Aber ihr Liebster war sehr fleisig und hatte goldene Haende und die Beiden waren gluecklich.

Die haben alles im Leben mit ihrem Fleis bekommen. Du bist genau so stark. Du kannst alles erreichen. Du darfst nur nicht den Glauben an dich verlieren.

- Sag mir, weisst Du, was mit mir passiert? - fragte das Maedchen.

- Sei nicht so ungeduldig, - sagte die Fee, von der unglaubliche Waerme und Gelassenheit ausging, - alles hat seine Zeit.

- Und jetzt pass gut auf dich auf und mach dir nicht so viele Sorgen. Und schreib mal deiner Tante ein Brief. Die vermisst dich.

Die geheimnisvolle Fee erhob sich aus dem Bett des Maedchens, auf dessen Kante sie sass, und ihre Silhouette verschmolz sanft mit dem Hintergrund des offenen Fensters.

Draussen vor dem Fenster brach eine rosa Morgendaemmerung an, der Morgen nahte.

16.06.25 - 24.07.25


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