Schneewittchen

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Es war einmal eine herrliche Königin, die in einem großen Palast wohnte. An einem düsteren Wintertag saß sie am geöffneten Fenster und nähte ein Kleid. Dabei stach sie sich mit der Nadel in den Finger. Drei kleine Tropfen Blut fielen in den Schnee. Und weil das gar so schön aussah, dachte sie: "Ach hätt" ich doch ein Kind wie weißer Schnee, wie rotes Blut und wie schwarzes Ebenholz."
Bald bekam sie ein wunderschönes Töchterchen, das sie Schneewittchen nannte. Aber leider starb die unglückliche Königin kurz nach der Geburt.
Der verwitwete König war darüber sehr traurig, aber nach einiger Zeit heiratete er noch einmal. Die schöne aber böse Stiefmutter was sehr eifersüchtig auf das noch schönere Kind ihrer Vorgängerin. Sie besaß einen magischen Spiegel, der ihr alle erwünschten Nachrichten sagte.
Ein gedungener Jäger musste das Kind in den dichten Wald führen und töten. Aber er brachte der bösen Königin das Herz und die Leber von einem getöteten Schwein. Die ahnungslose Königin aß die unkoschere Leber und das genauso unkoschere Herz mit frischem Gemüse und gebackenen Kartoffeln.
Dazu trank sie sauren roten Wein.
Das weinende Schneewittchen ging durch den finsteren Wald und endlich sah es eine kleine leere Hütte. Es kam herein, putzte den Fußboden, wusch das Geschirr, kochte das Essen und schlief ein. Als es aufwachte, sah es sich sieben bärtigen Zwergen gegenüber. Die schlauen Zwerge wohnten absichtlich weit vom Palast entfernt, um die staatlichen Steuern zu meiden. Sie nahmen Schneewittchen auf, und das Mädchen wohnte danach mehrere Jahre mit ihnen in der Hütte.
Eines Tages surfte die böse Königin mit der Hilfe des magischen Spiegels im Internet und fand ein Bild von Schneewittchen und den Zwergen.Sie zog ein zerissenes Kleid an und ging in den Wald. Dort traf sie Schneewittchen und gab ihm ein kleines Stückchen britischen Rindfleischs. Schneewittchen aß das vergifte Fleisch und starb sogleich.
Die Zwerge waren sehr traurig aber vermutlich nicht ganz davon überzeugt, dass Schneewittchen wirklich tot war. Deswegen begruben sie es nicht, sondern legten es in einen Kristallsarg hinein. Nach wenigen Tagen ging ein perverser Prinz vorbei, der eine ungewöhnliche sexuelle Anziehungskraft gegenüber toten Menschen verspurte. Er küsste Schneewittchen, und es stand auf. Sie gingen zusammen zur Hütte der Zwerge zurück aber fanden stattdessen nur rauchende Ruine. Das NATO-Kommando meldete danach, dass die Hütte ein rechtmäßiges militärisches Ziel gewesen sei.
Dann fuhren der Prinz und Schneewittchen in den königlichen Palast, warfen die böse Stiefmutter hinaus und heirateten. Danach lebten sie glücklich zusammen. Vielleicht würden sie noch heute glücklich zusammen leben, aber nach sieben Monaten brachte Schneewittchen einen kleinen Zwerg zur Welt, und das machte die Ehe kaputt.